-
-
Zuführvorrichtung für eine Arbeitslösung für eine
-
mit Drahtschneidelektrode ausgebildete, mit elektrischer Entladung
arbeitende Bearbeitungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung
zur Zufuhr einer Arbeitslösung zu einem Spalt zwischen einer Drahtelektrode und
einem zu bearbeitenden Werkstück in einer mit einer Drahtschneidelektrode ausgebildeten,
mit elektrischer Entladung arbeitenden Bearbeitungsvorrichtung.
-
In einer mit Drahtschneidelektrode ausgebildeten, mit elektrischer
Entladung arbeitenden Bearbeitungsvorrichtung verringert sich die Bearbeitungsgeschwindigkeit
F mit ansteigendem spezifischen Widerstand p gemäss Fig. 1A, in welcher die Bearbeitungsgeschwindigkeit
F als Ordinate und der spezifische Widerstand p
als Abszisse dargestellt
sind. Der Scheitelwert der Bearbeitungsgeschwindigkeit F tritt im Bereich eines
4 spezifischen Widerstands P von etwa 1 x 10 ohm-cm auf. Der Grund hierfür liegt
darin, dass bei ansteigendem spezifischen Widerstand p sich die Impedanz zwischen
den Elektroden erhöht und der Entladungsspalt verkleinert, wodurch die starre Drahtelektrode
vibriert und deshalb ein häufiges Kurzschliessen auftritt, woraus sich eine Verringerung
der Bearbeitungsgeschwindigkeit F ergibt. Verringert sich andererseits der spezifische
Widerstand p sehr stark, so wird die elektrolytische Aktion beschleunigt und die
Entladungsfrequenz verringert, woraus sich eine Verkleinerung der Bearbeitungsgeschwindigkeit
F ergibt. In einigen Fällen kann der Bearbeitungsvorgang überhaupt nicht durchgeführt
werden. Daher ist vorzuziehen, dass bei einem Bearbeitungsvorgang mit Drahtschneidelektrode
und elektrischer Entladung eine Arbeitslösung mit niedrigem spezifischen Widerstand
verwendet wird.
-
Bei einem Bearbeitungsvorgang, der mit einer Drahtschneidelektrode
und elektrischer Entladung arbeitet, wird häufig das sogenannte "Zweitschneidverfahren
verwendet, um die Oberflächenrauhigkeit zu verbessern.
-
Bei diesem Verfahren wird nach Durchführung des ersten Schneidvorgangs
ein kollektiver Bearbeitungsvorgang, der aus einem zweiten Schneidvorgang, einem
dritten Schneidvorgang, einem vierten Schneidvorgang etc., besteht, wiederholt mit
verringerter elektrischer Entladungsenergie durchgeführt. Fig. 1B zeigt die beste
Oberflächenrauhigkeit Sf, die als Funktion des spezifi-
schen Widerstands
in jenem Falle erzielbar ist, wo dieses Verfahren angewendet wird. In Fig. 1B ist
die beste Oberflächenrauhigkeit als Ordinate und der spezifische Widerstand als
Abszisse dargestellt. Wie aus Fig. 1B hervorgeht, verringert sich die beste Oberflächenrauhigkeit
Sf bei ansteigendem spezifischen Widerstand p. Der Grund hierfür wird in Verbindung
mit den Fig. 2A und 2B beschrieben.
-
Fig. 2A zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Oberflächenbearbeitungsschaltung,
die allgemein verwendet wurde. In Fig. 2A sind eine Spannungsquelle V, ein Transistor
1, ein Oszillator 2, ein Strombegrenzungswiderstand R und ein zu bearbeitendes Werkstück
W dargestellt. Bei dieser Schaltung ist der Impulsstrom-Scheitelwert I zum Zeitpunkt
der elektrischen Entladung: I = V/R.
-
Im allgemeinen wird bei einer Bearbeitung,die im Einklang mit dem
Zweitschneidverfahren wiederholt durchgeführt wird, der Impulsstrom-Scheitelwert
auf einen niedrigen Wert eingestellt, um die elektrische Entladungsenergie zu verkleinern,
d.h. der Widerstand des Strombegrenzungswiderstands R wird erhöht. Infolgedessen
wird die durch die Bearbeitung erzielte Oberflächenrauhigkeit verbessert. In der
Praxis wird bei einem Bearbeitungsvorgang mit Drahtschneidelektrode und elektrischer
Entladung Wasser als Arbeitslösung verwendet und die Impedanz des Elektrodenspalts
hängt
daher vom spezifischen Widerstand des Wassers ab.
-
Wird die Impedanz des Elektrodenspalts durch Rg dargestellt, so kann
die Schaltung der Fig. 2A in die Ersatzschaltung gemäss Fig. 3B umgewandelt werden.
-
In der Ersatz schaltung ergibt sich für die am Elektrodenspalt auftretende
Spannung V:
Diese Gleichung lässt sich wie folgt umformen:
Wie aus der vorausgehend aufgeführten Gleichung hervorgeht, ist die Impedanz Rg
des Elektrodenspalts gering, falls der Strombegrenzungswiderstand R zur Verkleinerung
der erzielten Oberflächenrauhigkeit erhöht wird, und es ist Vg < V, woraus sich
ergibt, dass es manchmal unmöglich ist, eine ausreichende Spannung zur Erzielung
einer elektrischen Entladung im Elektrodenspalt zu erhalten. Ist somit die Impedanz
Ro des Elektrodenspalts gering, so kann der Strombegrenzungswiderstand R nicht erhöht
werden; nur wenn die Impedanz Ro des Elektrodenspalts klein ist, kann der Strombegrenzungswiderstand
R vergrössert werden. Wie aus der vorausgehenden Erläuterung hervorgeht, ist es
vorzuziehen,
eine Arbeitslösung mit hohem spezifischen Widerstand zu verwenden, um die erhaltene
Oberflächenrauhigkeit bei einem Bearbeitungsvorgang mit Drahtschneidelektrode und
elektrischer Entladung zu verringern.
-
Um daher die beste Oberflächenrauhigkeit auf schnelle Weise in einem
Bearbeitungsvorgang mit Drahtschneidelektrode und elektrischer Entladung zu erhalten,
ist es erforderlich, eine Arbeitslösung mit niedrigem spezifischen Widerstand beim
ersten Schneidvorgang zu verwenden.
-
Fig. 3 zeigt die Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer üblichen
Zuführvorrichtung für eine Arbeitslösung für eine mit Drahtschneidelektrode ausgebildete,
mit elektrischer Entladung arbeitende Bearbeitungsvorrichtung.
-
Gemäss Fig. 3 nimmt ein Arbeitsbehälter 3 ein zu bearbeitendes Werkstück
12 auf und speichert eine Arbeitslösung; ein Gebrauchtlösungsbehälter 5 erhält gebrauchte
Arbeitslösung über eine Rohrleitung 4a vom Arbeitsbehälter; einem Frischlösungsbehälter
8 wird die Arbeitslösung im Gebrauchtlösungsbehälter über eine Rohrleitung 4b und
ein Filter mittels einer Pumpe 6a nach erfolgter Filterung zugeführt. Eine Drahtelektrode
wird durch das Bezugszeichen 11 angegeben. Die Drahtelektrode 11 wird in bekannter
Weise angetrieben, um in das in die Arbeitslösung im Arbeitsbehälter 3 eingetauchte
Werkstück 12 einzudringen.
-
Gemäss Fig. 3 ist ferner ein Kühlergebläse 9 in einer Rohrleitung
4c vorgesehen, über welche die Arbeitslösung im Frischlösungsbehälter 8 der Drahtelektrode
11 und dem Werkstück 12 zugeführt wird. Ein nicht-dargestellter Ventilatorflügel
des Kühlergebläses 9 kühlt die durch die Rohrleitung 4c fliessende Arbeitslösung.
-
Ein Rückschlagventil 10 verhindert einen Rückfluss der Arbeitslösung
zum Frischlösungstank 8. Neben einer Pumpe 6b ist ferner ein Sensor 13 zur Erfassung
des spezifischen Widerstands der Arbeitslösung im Frischlösungstank 8 vorhanden
und liefert ein Sensorsignal, das der Steuereinheit 14 für die Arbeitslösung zugeführt
wird. Über eine Rohrleitung 4d wird die Arbeitslösung im Frischlösungstank 8 mittels
einer Unterwasserpumpe 6c umgewälzt. In der Rohrleitung 4d ist ein Ionenaustauscher
15 angeordnet. Das Kühlergebläse 9 und die drei Pumpen 6a, 6b und 6c werden durch
die Steuereinheit 14 für die Arbeitslösung gesteuert.
-
Wie durch einen Pfeil in Fig. 3 angegeben wird, gelangt die aus dem
Arbeitsbehälter 3 abfliessende gebrauchte Arbeitslösung über die Rohrleitung 4a
in den Gebrauchtlösungstank 5. Die gebrauchte Arbeitslösung im Gebrauchtlösungstank
5 wird über die Rohrleitung 4b mittels der Pumpe 6a in den Frischlösungstank 8 gefördert,
nachdem sie durch das Filter 7 gefiltert wurde. Die saubere Arbeitslösung im Frischlösungsbehälter
7 wird dem kleinen Spalt zwischen der Drahtelektrode 11 und dem Werkstück 12 über
die Rohrleitung 4c, das Kühlergebläse 9 und das Rückschlagventil 10 mittels der
Pumpe 6b zugeführt.
-
Der spezifische Widerstand der Arbeitslösung wird durch die Steuereinheit
14 für die Arbeitslösung mit Hilfe des Sensors 13 im Frischlösungsbehälter 8 gesteuert.
Der vom Sensor ermittelte,vorliegende spezifische Widerstand wird mit einem vorgegebenen
Bezugswert in der Steuereinheit 14 für die Arbeitslösung verglichen. Ist der spezifische
Widerstand kleiner als der Bezugswert, so wird die Arbeitslösung über die Rohrleitung
4d mittels der Pumpe 6c einem Ionenaustauscher 15 zugeführt, so dass der spezifische
Widerstand der Arbeitslösung erhöht wird. Die auf diese Weise behandelte Arbeitslösung
wird dann dem Frischlösungsbehälter 8 wieder zugeführt. Diese Kontrolle des spezifischen
Widerstands wird durch eine Aus/Ein-Steuerung der Pumpe 6c durchgeführt.
-
Bei der Zufuhr der Arbeitslösung werden die Pumpen 6a und 6b und das
Kühlergebläse 9 derart betrieben, dass die Arbeitslösung gefiltert, umgewälzt und
gekühlt wird. Ferner wird mittels der Pumpe 6c und des Sensors 13 der spezifische
Widerstand auf einem vorgegebenen Wert gehalten.
-
Falls eine Arbeitslösung mit niedrigem spezifischen Widerstand beim
ersten Schneidvorgang und eine Arbeitslösung mit hohem spezifischen Widerstand beim
zweiten bzw. dritten und weiteren Schneidvorgang verwendet werden, ist es erforderlich,
die Arbeitslösung einem Ionenaustausch zu unterwerfen, um den spezifischen Widerstand
der Arbeitslösung beim zweiten, dritten und weiteren Schneidvorgang zu erhöhen.
Jedoch ist dieses
Verfahren nachteilig, das es eine verhältnismässig
lange Zeitspanne erfordert, um den spezifischen Widerstand zu erhöhen. Dieser Nachteil
kann beseitigt werden, indem ein Verfahren verwendet wird, gemäss welchen zwei Anordnungen
nach Fig. 3 eingesetzt werden, deren Einstellwerte des spezifischen Widerstands
jeweils auf einen hohen und einen niedrigen Wert gebracht sind.
-
Jedoch ist dieses Verfahren weiter nachteilig, weil nicht nur die
Herstellungskosten erhöht sind, sondern auch der Platzbedarf für die Aufstellung
der Anordnung verdoppelt wird. Darüber hinaus ist es für die Erzielung einer Arbeitslösung
mit hohem spezifischen Widerstand erforderlich, einen Ionenaustauscher von beträchtlicher
Kapazität zu verwenden.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorausgehend beschriebenen
Nachteile zu beseitigen, welche eine übliche Zuführvorrichtung für eine Arbeitslösung
für eine mit Drahtschneidelektrode ausgebildete, mit elektrischer Entladung arbeitende
Bearbeitungsvorrichtung aufweist. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Zuführvorrichtung für eine Arbeitslösung für eine mit Drahtschneidelektrode
ausgebildete, mit elektrischer Entladung arbeitende Bearbeitungsvorrichtung zu schaffen,
die auf geringem Raum untergebracht und mit geringen Kosten hergestellt werden kann
und deren technisches Konzept ohne Schwierigkeit auf eine üblich.? Zuführvorrichtung
für eine Arbeitslösung anwendbar ist. Diese und weitere Aufgabenstellungen werden
erfindungsgemäss durch eine Zuführvorrichtung für eine Arbeitslösung gelöst,
die
gekennzeichnet ist durch eine Zuführeinrichtung für Arbeitslösung mit hohem spezifischen
Widerstand zur Zuführung einer ersten Arbeitslösung mit hohem spezifischen Widerstand
zum Spalt zwischen einer Drahtelektrode und einem zu bearbeitenden Werkstück, eine
Zuführeinrichtung für Arbeitslösung mit niedrigem spezifischen Widerstand zur Zufuhr
einer zweiten Arbeitslösung mit niedrigem spezifischen Widerstand zum Elektrodenspalt
und eine Einrichtung zur Auswahl der Zufuhr der ersten Arbeitslösung oder der Zufuhr
der zweiten Arbeitslösung, abhängig von den Arbeitsbedingungen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die erfindungsgemässe
Zuführvorrichtung gekennzeichnet durch eine Zuführeinrichtung für Arbeitslösung
mit hohem spezifischen Widerstand zwecks Zuführung einer Arbeitslösung mit hohem
spezifischen Widerstand zu einem schmalen Spalt zwischen einem zu bearbeitenden
Werkstück und einer Drahtelektrode, eine Zuführeinrichtung für Arbeitslösung mit
niedrigem spezifischen Widerstand zwecks Zuführung einer Arbeitslösung mit niedrigem
spezifischen Widerstand zu dem schmalen Spalt und eine Schaltvorrichtung, um selektiv
eine der Zuführeinrichtungen mit hohem bzw. niedrigem spezifischen Widerstand mit
dem Spalt, abhängig von vorgegebenen Bearbeitungsbedingungen, zu verbinden.
-
Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1A und 1B Schaubilder, welche jeweils die Bearbeitungsgeschwindigkeit
F, abhängig vom spezifischen Widerstand p, und die beste Oberflächenrauhigkeit Sf,
abhängig vom spezifischen Widerstand p , bei einer üblichen mit Drahtschneidelektrode
ausgebildeten und mit elektrischer Entladung arbeitenden Bearbeitungsvorrichtung
darstellen, Fig. 2A und 2B Schaltbilder einer Bearbeitungsschaltung und ihrer äquivalenten
Ersatz schaltung, Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer üblichen
Zuführvorrichtung für Arbeitslösung, und Fig. 4 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemässen Zuführvorrichtung für eine Arbeitslösung.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Verbindung
mit Fig. 4 beschrieben, in welcher jene Bauteile, die vorausgehend in Verbindung
mit Fig. 3 erwähnt wurden, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
-
Gemäss Fig. 4 sind ein Arbeitsbehälter 3, Rohrleitungen 4e bis 4d,
ein Gebrauchtlösungsbehälter 5, Pumpen 6a, 6b und 6c, ein Filter 7, ein Frischlösungsbehälter
8, ein Kühlergebläse 9, ein Rückschlagventil 10, eine Drahtelektrode 11, ein zu
bearbeitendes Werkstück 12, ein Sensor zur Erfassung des spezifischen Widerstands
13a, eine Steuereinheit 14 für Arbeitslösung und ein Ionentauscher 15 vorgesehen.
Diese Bauelemente sind die gleichen wie jene in Fig. 3.
-
Gemäss Fig. 4 ist ferner eine Rohrleitung 4e vorgesehen, dessen eines
Ende über ein Magnetventil 17 mit der Rohrleitung 4a verbunden ist, und dessen anderes
Ende in einen Gebrauchtlösungsbehälter 5a eintaucht.
-
Eine Rohrleitung 4f ist mit ihrem einen Ende mit der Rohrleitung 4c
verbunden und taucht mit ihrem anderen Ende in den Gebrauchtlösungsbehälter 5a ein,
und weist ferner eine Rohrleitung 4g zur Rückführung der Arbeitslösung in den Gebrauchtlösungsbehälter
5a auf. Ferner sind eine Pumpe 6d, ein Filter 7a, ein Rückschlagventil 10a, ein
Sensor 13a für den spezifischen Widerstand und ein Ionenaustauscher 15a vorgesehen.
Die Pumpe 6d, der Filter 7a, das Rückschlagventil 10a, der Sensor 13a für den spezifischen
Widerstand und der Ionenaustauscher 15a sind die gleichen wie die Pumpe 6, der Filter
7, das Rückschlagventil 10, der Sensor 13 für den spezifischen Widerstand und der
Ionenaustauscher 15. Gemäss Fig. 4 sind ferner eine Steuereinheit 14a für die Arbeitslösung
zur Steuerung der Pumpe 6d und ein Magnetventil 17 vorgesehen, sowie ein handbetätigtes
Ventil 18 in der Rohrleitung 4g. Die Steuer-
einheit 14a für die
Arbeitslösung, der Gebrauchtlösungsbehälter 5a, die Pumpe 6d, das Filter 7a, der
Ionenaustauscher 15a und die Rohrleitungen 4e, 4f und 4g bilden eine Zuführeinrichtung
für Arbeitslösung mit hohem spezifischen Widerstand, während die Steuereinheit 14
für Arbeitslösung, der Gebrauchtlösungsbehälter 5, der Frischlösungsbehälter 8,
das Kühlergebläse 9, die Pumpen 6a, 6b und 6c, das Filter 7, der Ionenaustauscher
15 und die Rohrleitungen 4a, 4b, 4c und 4d eine Zuführeinrichtung für Arbeitslösung
mit niedrigem spezifischen Widerstand darstellen.
-
Weiterhin ist gemäss Fig. 4 eine zentrale Steuereinheit 14 mit einem
Computer vorgesehen. Die zentrale Steuereinheit erhält vom Sensor 13a für den spezifischen
Widerstand ein Sensorsignal 200 und gibt Befehlssignale 100 und 101 zur jeweiligen
Steuerung der Steuereinheiten 14 und 14a für die Arbeitslösung ab.
-
Es wird nunmehr die Betriebsweise der erfindungsgemässen Zuführeinrichtung
für Arbeitslösung beschrieben.
-
Beim ersten Schneidvorgang wird, abhängig vom Steuerbefehl 100 der
zentralen Steuereinheit 16, die Steuereinheit 14 für die Arbeitslösung betätigt,
so dass die Pumpen 6a und 6b und der Gebläsekühler 9 eingeschaltet und ferner die
Pumpe 6c, wie für die Steuerung des spezifischen Widerstands erforderlich, in Betrieb
genommen werden. In diesem Falle ist der Bezugswert des spezifischen Widerstands
1 x 104 Ohm-cm. Da das Magnetventil 17 noch nicht eingeschaltet ist, kann
die
Gebrauchtlösung im Arbeitsbehälter 3 durch die Rohrleitung 4a in den Gebrauchtlösungsbehälter
5 abfliesen Die Arbeitslösung wird dem Spalt zwischen der Drahtelektrode 11 und
dem Werkstück gemäss dem eingetragenen Pfeil zugeführt. In diesem Falle ist die
Arbeitsweise im wesentlichen die gleiche, wie sie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben
wurde.
-
Beim zweiten Schneidvorgang sowie beim dritten und den folgenden Schneidvorgängen
wird die Steuereinheit 14a durch den von der zentralen Steuereinheit 16 abgegebenen
Steuerbefehl 101 in Betriebszustand versetzt, so dass die Pumpe 6d und das Magnetventil
17 betätigt werden. Gleichzeitig wird die Steuereinheit 14 für die Arbeitslösung
durch den Steuerbefehl 100 angehalten.
-
Die Arbeitslösung im Arbeitsbehälter wird veranlasst, durch die Rohrleitung
4e in den Gebrauchtlösungsbehälter 5a,als Folge der Betätigung des Magnetventils
17, zu fliessen. Die Gebrauchtlösung vom Gebrauchtlösungsbehälter 5a wird mittels
der Pumpe 6d durch die Rohrleitung 4f und den Filter 7a gefördert. Die auf diese
Weise behandelte Arbeitslösung wird ferner durch den Ionenaustauscher 15a, den Sensor
13a und das Rückschlagventil 10a gefördert, wie dies durch den Pfeil B angegeben
ist, wodurch die Arbeitslösung dem Elektrodenspalt über die Rohrleitung 4c zugeführt
wird. Die Strömungsrate der Arbeitslösung kann gemäss dem Pfeil B durch Einstellung
der Öffnung des von Hand betätigten Ventils 18 verändert werden. Das heisst, saubere
Arbeitslösung wird im Nebenschluss durch die Rohrleitung 4g geführt, um die Strömungsrate
der sauberen Arbeits-
lösung, die zum Gebrauchtlösungsbehälter
5 zurückkehrt, einzustellen, wodurch die Strömungsrate der zum Elektrodenspalt geführten
Arbeitslösung gesteuert wird. Das Rückschlagventil 10 verhindert, dass Arbeitslösung
in der Zuführeinrichtung für Arbeitslösung mit hohem spezifischen Widerstand in
die Zuführeinrichtung für Arbeitslösung mit niedrigem spezifischen Widerstand fliesst.
In ähnlicher Weise verhindert das Rückschlagventil 10a, dass Arbeitslösung in der
Zuführeinrichtung für Arbeitslösung mit niedrigem spezifischen Widerstand in die
Zuführeinrichtung für Arbeitslösung mit hohem spezifischen Widerstand fliesst.
-
In der Zuführeinrichtung 19 für Arbeitslösung mit hohem spezifischen
Widerstand fliesst die Arbeitslösung zu jedem Zeitpunkt durch den Ionenaustauscher
15a. Dadurch kann die Zuführeinrichtung 19 eine Arbeitslösung mit einem spezifischen
Widerstand von 106 Ohm-cm oder höher liefern. Fällt der spezifische Widerstand auf
106 Ohm-cm ab, so liefert der Sensor 13a ein Sensorsignal 200 an die zentrale Steuereinheit
16, so dass diese ein Signal zum Anhalten einer nicht-dargestellten, numerisch gesteuerten
Einrichtung abgibt, welche die mit Drahtschneidelektrode ausgebildete, mit elektrischer
Entladung arbeitende Bearbeitungsvorrichtung steuert. Bei diesem Betriebszustand
sollte der Ionenaustauscher 15a ersetzt werden.
-
Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform wird ein Magnetventil
17 verwendet; dieses könnte jedoch durch ein von Hand betätigtes Ventil ersetzt
werden,
welches von einer Bedienungsperson nach Bedarf eingestellt
wird.
-
Wie sich aus der vorausgehenden Beschreibung ergibt, fliesst in der
Zuführeinrichtung 19 für Arbeitslösung mit hohem spezifischen Widerstand die Arbeitslösung
zu jedem Zeitpunkt durch den Ionenaustauscher 15a und die Arbeitslösung kann daher,
wie in Fig. 2B angegeben, ohne Schwierigkeit einen spezifischen Widerstand p0 oder
höher erhalten. Dabei ist die Ionenaustauschrate ausreichend hoch, da die Strömungsrate
der dem Elektrodenspalt im zweiten Schneidvorgang, im dritten Schneidvorgang und
in folgenden Schneidvorgängen zugeführten Arbeitslösung viel geringer (etwa 2 Liter/Minute)
ist als jene der dem Elektrodenspalt im ersten Schneidvorgang zugeführten Arbeitslösung.
-
Ist das handbetätigte Ventil 18 in der Rohrleitung 4f vorgesehen und
wird die Rohrleitung 4e weggelassen, so wird die Strömungsrate der durch den Ionenaustausch
15a gelangenden Arbeitslösung begrenzt und deshalb die Lebensdauer der letzteren
erhöht.
-
Wie sich aus der vorausgehenden Beschreibung ergibt, weist die erfindungsgemässe
Zuführeinrichtung für Arbeitslösung geringe Herstellungskosten auf und benötigt
nur einen geringen Platzbedarf für die Montage.
-
Darüber hinaus lässt sich das technische, erfindungsgemässe Konzept
ohne Schwierigkeit auf eine bekannte Zuführeinrichtung für Arbeitslösung anwenden.