DE353609C - Fuellfederhalter - Google Patents

Description

• Füllfederhalter. Selbstfülleinrichtungen für Füllfederhalter bestehen meist aus einem Weichgummibeutel, geschützt durch eine zylindrische Hülse. Der Weichgummibeutel saugt durch das Bestreben, seine Form wieder anzunehmen, sobald diese durch äußere Einwirkung verändert war, Tinte in sich auf, welche dann durch entsprechende Formveränderung des Beutels oder durch die Saugwirkung des Federträgers beim Schreiben zur Feder herangeführt wird.
• Diese äußere Einwirkung geschieht bei den bekannten Bauarten durch Luftdruck oder durch den Druck einer Feder, welche durch einen flachen Metallteil ergänzt werden kann, welche Stücke durch seitlichen Druck den Tintenbeutel zwischen sich um die Schutzbehälterwand pressen. Dieser seitliche Druck wird meist durch einen doppelarmigen Hebel bewirkt. Bei diesen Bauarten ist die einseitig auf den Tintenbeutel wirkende Druckfläche gemeinsam.
• Anderseits ist es auch bekannt, zwei Federn, zwischen denen der Tintenbeutel liegt, zu verwenden. Jedoch wird bei diesen die Annäherung der Federn durch Herausziehen eines mit ihnen zwangläufig verbundenen Knopfes bewirkt, wobei die Federn ihrerseits infolge ihrer eigenartigen Biegung beim Vorbeigang an zwei Anschlägen sich zusammenlegen und den Tintenbeutel quetschen. Beim Zurückgehen können sie aber, am Tintenbeutel entlanggleitend, diesen leicht verletzen.
• Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung, Abb. z und 2, dargestellt.
• Das Neue der vorliegenden Erfindung sind zwei Federn c, welche den Weichgummibeutel b zwischen sich aufnehmen, innerhalb des Schutzrohres a aus Hartgummi, Metall oder sonstigem Material, wobei die Betätigung der Federn durch einen losen Druckkörper d geschieht, durch welchen die beiden Federn infolge Verkürzung ihres Endabstandes gezwungen werden, sich zu biegen. Da sie infolge Behinderung durch die Schutzbehälterwand nicht nach außen ausweichen können, müssen sie den Tintenbehälter, der elastisch zwischen ihnen liegt, zusammendrücken und entleeren. Bei Nachlassen dieses Druckes saugt der Tintenbehälter vermöge seiner Elastizität Tinte ein.
• Durch geeignete - auch durch ungleiche -Länge und Formgebung beider Federn kann erreicht werden, daß sich dieselben in zwei gleichlaufende Kurvenformen legen, welche eine äußerste Entleerung des Tintenbeutels gewährleisten.
• Der Vorteil der Erfindung liegt in einer weitgehenden Vereinfachung des Mechanismus, bei dem weder Hebel, seitliche Durchbruchstellen und sonstige Schwächungen der Schutzbehälterwand, noch besonders umständliche Federformen nötig sind, ferner in einer weitgehenden Schonung des Weichgummitintenbeutels.
• Auch ist der Einbau der Vorrichtung gemäß der Erfindung sehr einfach ohne Sonderwerkzeuge zu bewirken und gestattet äußerste Ausnutzung des Innenraumes des Schutzbehälters, mithin schlanke Form, desselben bei großem Tintenfassungsvermögen des Tintenbeutels.

Claims (2)

1. PATEN'TT-ANSPRÜCHE: _. Füllfederhalter mit innerem Quetschschlauch, gekennzeichnet durch zwei den Tintenschlauch (b) zwischen sich aufnehmende Flachfedern (c), welche der Länge nach zusammengedrückt werden, sich hierdurch in Windungen legen und durch ihre gegenseitige Annäherung den Tintenbehälter(b) entleeren.
2. 2. Füllfederhalter nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckstück (d) zum Zusammendrücken der Flachfedern am inneren Ende konkav oder trichterförmig gestaltet ist, so daß beim Zusammendrücken der Flachfedern (c) zuerst eine gegenseitige Annäherung der diesem zunächst liegenden und entsprechend geformten Federenden bewirkt wird.