DE752803C

DE752803C - Fuellhalter mit Pumpenkolben

Info

Publication number: DE752803C
Application number: DED85036D
Authority: DE
Original assignee: Fuellhalter Werke Deut GmbH
Current assignee: Fuellhalter Werke Deut GmbH
Priority date: 1941-05-15
Filing date: 1941-05-15
Publication date: 1952-12-08

Description

Füllhalter mit Pumpenkolben Es ist bei Füllhaltern mit ungefedertem Pumpenkolben bekannt, den Pumpenkolben sich in einer hinter dem Tintenfüldraum der Halterhülse angeordneten Kolbenhülse ohne Heranziehung eines Luftausgleichröhrchens bewegen zu lassen. In diesem Fall erhält die Pumpenhülse einen Luftübertrittsschlitz, der eine Herabminderung der Druckauswirkung auf die eingesogene Tinte beim Zurückgehen des Kolbens herbeiführt, die durch den Übertritt der hinter dem Kolben liegenden Luft in den Tintenfüllraum entsteht. Es ist auch bekannt, bei Füllhaltern mit einem Luftausgleichröhrchen und gefedertem Kolben diesen mit seiner Feder in dem eine Kolbenhülse bildenden Endteil der Halterhülse derart anzuordnen, daß der Kolben für gewöhnlich das in den Kolbenraum einmündende Luftausgleichröbrchen nach rückwärts dicht geschlossen hält und zum Ansaugen von Tinte entgegen der Wirkung der Federbelastung wiederholt kurz zurückgezogen und nach jedem Zurückziehen wieder freigegeben wird. Dabei bleibt die Wirkung des Luftausgleichröhrchens auf die Kolbenhülse beschränkt. Diese Beschränkung wirkt sich um so ungünstiger aus, als das Fassungsvermögen des Tintenfüllraumes zufolge der starken Verkleinerung des Kolbenhubes bei diesen Füllhaltern wächst. Dadurch, daß der Kolben während der Saugperiode entgegen seiner Federbelastung zurückgezogen werden muß, wird überdies das Füllen solcher Halter erschwert und durch _ diese Erschwerung die Schreibfeder durch An- oder Aufstoßen im Tintenbehälter gefährdet. Ferner werden durch die unmittelbare Belastung des Kolbens durch die Rückholfeder die Dichtungsflächen des Kolbens ungünstig beeinflußt.
Mit der Erfindung wird bezweckt, unter sonst bekannter Benutzung eines rückwärts offenen, im Tintenfüllraum der Halterhülse ausmündenden Luftausgleichröhrchens einen Füllhalter mit einem gefederten und sich in einer hinter dem Tintenfüllraum der Halterhülse angeordneten Kolbenhülse bewegenden Kolben zu schaffen, der mit- großer baulicher Einfachheit einfache, sichere Handhabung sowie eine gute einwandfreie Wirkung` der Tintenzufuhr vereinigt und dessen Kolben größte Schonung erfährt.
Hierzu weist erfindungsgemäß die der Halberhülse gesondert beigefügte Kolbenhülse zwei _übereinanderliegende und durch eine Querwand voneinander getrennte Räume auf, von denen der vordere Raum als Kolbenbahn unmittelbar hinter dem sonst bekannten und in sonst bekannter Weise nach rückwärts in den Tintenfüllraum des Halters offen ausmündenden Luftausgleichröhrchen liegt und der hintere Raum zur Aufnahme der Rückholfeder des Kolbens und zur Führung des Druckknopfes dient, der am Ende der die Querwand durchdringenden Kolbenstange sitzt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ansicht mit teilweisem Längsschnitt dargestellt.
Danach ist der Tintenfüllraum d des mit einem Luftausgleichröhrchen f versehenen Halters e durch eine Kolbenhülse c abgeschlossen, die in zwei hintereinanderliegende und durch eine Querwand h voneinander getrennte Räume unterteilt ist. Der vordere Raum a dient dem Kolben b als Kolbenbahn, während der rückwärtige Raum zu einer gesonderten Aufnahme der Rückholfeder i dient. Die Rückholfeder, die mit ihrem vorderen Ende auf der Querwand lt. aufsitzt, wirkt gegen den Druckknopf g. Dieser findet seine Fiihrung in dem Federraum. Die Kolbenstange, welche den Kolben b mit dem Druckknopf g- verbindet, ist durch eine Lochung der Querwand h. geführt.
Durch die gesonderte Anordnung der Rückholfeder i einerseits und durch die Führung des Druckknopfes g im Federraum und der Kolhenstange in der Querwand h anderseits wird eine von seitlichen Drücken freie, rein axiale Führung des Kolbens b und damit größtmöglichste Schonung der Dichtungsflächen des Kolbens erzielt.
Das Luftausgleichröhrchen f mündet nach rückwärts unmittelbar vor der Kolbenhülse c innerhalb des Tintenfüllraumes d frei aus, so daß es alle in dem Tintenfüllraum auftretenden Luftdruckschwankungen auszugleichen vermag und damit eine einwandfreie Tintenzuführung zum Schreibmittel sicherstellt.
Zum Füllen des Halters wird der Pumpenkolben b mittels des Druckknopfes g in die Stellung b1 gedrückt. Diese Bewegung kann zum Füllen des Halters mehrmals ausgeführt werden.
Nimmt man die leicht entfernbare Kolbenhülse c ab, so läßt sich eine bequeme Reinigung des Halters durchführen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Füllhalter rriit einem gefederten, sich in einer hinter dem Tintenfüllraum der Halterhülse angeordneten Kollaeinhüls-e bewegenden und mit einem Druckknopf versehenen Pumpenkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenhülse (c) zwei übereinanderliegende und durch eine Querwand (h.) voneinander getrennte Räume aufweist, von denen der vordere (a) als Kolbenbahn hinter einem nach rückwärts offenen und innerhalb des Tintenfüllraumes (d) ausmündenden Luftausgleichröhrchen (f) liegt und der hintere Raum zur Aufnahme der Rückholfeder (z) des Kolbens (b) und zusammen mit der Querwand (h) zur Führung der Kolbenstange und des Druckknopfes (g) dient. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 413:246; deutsche Patentschrift N r. 63o639 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 218 536.