DE3535800C2 - - Google Patents

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DE3535800C2
DE3535800C2 DE19853535800 DE3535800A DE3535800C2 DE 3535800 C2 DE3535800 C2 DE 3535800C2 DE 19853535800 DE19853535800 DE 19853535800 DE 3535800 A DE3535800 A DE 3535800A DE 3535800 C2 DE3535800 C2 DE 3535800C2
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paper web
electrostatic charge
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paper
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DE19853535800
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English (en)
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DE3535800A1 (de
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Rudolf Dr. 8501 Heroldsberg De Stolz
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JM Voith GmbH
Original Assignee
E Holtzmann & Cie Ag 7566 Weisenbach De
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/28Wound package of webs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/414Winding
    • B65H2301/41419Starting winding process
    • B65H2301/41421Starting winding process involving electrostatic means

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln einer Papierbahn bei der Herstellung von in Rollen­ form stapelfähigem Papier, bei dem die getrocknete Papierbahn unter Vorspannung als Aufwickelrolle auf­ gewickelt wird.
Bei der Papierherstellung treten beim Aufwickeln der getrockneten Papierbahn verschiedene Rollenfehler auf, welche als Aufplatzer und Kreppfalten in Erscheinung treten. Verursacht werden derartige Rollenfehler durch Masse- und Dickenvariationen in der Papierbahn, durch die Glätte der Papieroberfläche, durch Ver­ änderungen im Feuchtegehalt und durch Änderungen der Zugverhältnisse des Wickelapparates.
Ein wesentlicher Einflußfaktor ist dabei die Glätte der Papieroberfläche durch die ein seitliches Ab­ driften der Papierbahn unter Aufplatzen und Falten­ bildung begünstigt wird. Für den Aufwickelvorgang sind daher relativ rauhe Papieroberflächen und hin­ reichender Zug des Wickelapparates günstig, der allerdings die Gefahr des Zerreißens der Papierbahn mit sich bringt.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Verfahren zum Aufwickeln einer Papierbahn so zu ver­ bessern, daß im Aufwickelbereich eine genügende Rei­ bung zwischen den Papierlagen auch bei relativ glat­ ter Papieroberfläche eintritt. Dadurch soll das Auf­ treten und die Ausbildung der angegebenen Rollen­ fehler wesentlich vermindert werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung erfolgt dadurch, daß vor dem Aufwickeln auf die Papierbahn mindestens eine elektrostatische Ladung aufgebracht wird, welche so groß ist, daß der Reibungskoeffizient zwischen der Oberfläche der Papierbahn und der Oberfläche der be­ reits aufgewickelten Aufwickelrolle hinreichend er­ höht wird. Eine derartige elektrostatische Ladung, die in verschiedener bekannter Weise erzeugt werden kann, bewirkt eine starke Erhöhung des Reibungskoeffi­ zienten zwischen der Papierbahn und der obersten Papierlage des Wickelkerns. Dadurch wird ein Ab­ rutschen der Papierlagen verhindert und eine weit­ gehende Kompensation der Einflußfaktoren zur Bil­ dung von Rollenfehlern erreicht.
Unter Papier sollen dabei verschiedene Papierarten und Papierstärken aus Natur- und Kunststoffasern mit entsprechenden Binde- und Färbemitteln verstanden werden, wobei jedoch ein im wesentlichen poröser Werkstoff vorliegt, welcher ein Entweichen der beim Wickelvorgang eingeschlossenen Luft durch die Ober­ fläche der Papierbahn ermöglicht. Im Gegensatz hierzu stehen luftdichte Kunststoffolien, bei denen bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten durch die einge­ schlossene Luft ein Aufschwimmen der Bahn eintritt, so daß der Wickelvorgang instabil wird.
Die Verwendung von punktförmigen elektrostatischen Aufladungen des Papieres ist bereits bekannt, um Pa­ pierbogen während des Falzvorganges in ihrer Lage zu stabilisieren.
Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch er­ reicht werden, daß auf der Oberseite und auf der Un­ terseite der Papierbahn elektrostatische Ladungen verschiedenen Vorzeichens, zweckmäßig in gleicher Größe, aufgebracht werden. Dadurch ergibt sich nach dem Aufladen ein gewisser Ladungsausgleich, welcher eine unerwünscht starke Aufladung der gesamten Rolle, und damit das Auftreten gefährlicher elektrostatischer Spannungen verhindert.
Eine andere zweckmäßige Verfahrensführung kann u.U. dadurch erreicht werden, daß auf der Oberseite und/ oder auf der Unterseite der Papierbahn die eine elektrostatische Ladung aufgebracht wird, während die andere entgegengesetzte elektrostatische Ladung am Wickelkern anliegt. Dabei kann die eine Ladungsart gleichen Vorzeichens sowohl einseitig als auch beid­ seitig auf die Oberfläche der zugeführten Papierbahn aufgebracht werden. Die andere Ladungsart ist an den Wickelkern anzulegen.
Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens kann so aufgebaut sein, daß im Bereich der Auf­ wickelrolle eine Vorrichtung, vorteilhaft am Zulauf der Papierbahn vor der Aufwickelrolle oder am Rollenum­ fang, zur Aufbringung mindestens einer elektrostatischen Ladung angeordnet ist. Die Vorrichtung zur Erzeugung der elektrostatischen Ladung kann vorteilhaft wenigstens eine Spitzenentladungsstrecke und/oder eine Aufladewalze enthalten.
Sofern erforderlich, können an den Seitenrändern der Aufwickelrolle in entsprechendem Abstand vom unmittel­ baren Aufwickelbereich geerdete, metallene Ableitbürsten oder dergleichen vorgesehen sein, welche die überschüssi­ ge elektrostatische Aufladung ableiten, und dadurch un­ erwünschte Ladungsansammlungen verhindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
Eine Papierbahn 1 wird über einen Wickelkern 2 als Auf­ wickelrolle 3 aufgewickelt. Am Zulauf der Papierbahn 1 im Bereich der Aufwickelrolle 3 befindet sich eine Vor­ richtung 4 zur Aufbringung von elektrostatischen La­ dungen auf der Oberseite und der Unterseite der Papier­ bahn 1.
Diese Vorrichtung enthält zwei Spitzenentladungs­ strecken 5, 6, die über entsprechende Zuleitungen mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Hochspannungs­ generator, beispielsweise einer entsprechenden spannungs­ steigernden Kaskadenschaltung, verbunden sind.
Bei einer Anordnung der Spitzenentladungsstrecken 5, 6 etwa 1 mm oberhalb der Oberfläche der Papierbahn 1 wird eine impulsförmige Gleichspannung von etwa 10 000 Volt angelegt. Die Höhe der anzulegenden Spannung richtet sich nach der Art des Papieres und den gegebenen bau­ lichen Voraussetzungen.

Claims (9)

1. Verfahren zum Aufwickeln einer Papierbahn bei der Herstellung von in Rollenform stapelfähigem Papier, bei dem die getrocknete Papierbahn unter Vorspannung als Aufwickelrolle aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufwickeln auf die Papierbahn mindestens eine elektrostatische Ladung aufgebracht wird, welche so groß ist, daß der Reibungskoeffizient zwischen der Oberfläche der Pa­ pierbahn und der Oberfläche der bereits aufgewickel­ ten Aufwickelrolle erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Oberseite und auf der Unterseite der Papierbahn elektrostatische Ladungen verschiedenen Vorzeichens aufgebracht wer­ den.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Oberseite und auf der Unterseite der Papierbahn elektrostatische Ladungen von gleicher Größe aufgebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Oberseite und/ oder auf der Unterseite der Papierbahn die eine elek­ trostatische Ladung aufgebracht wird, und daß die andere, entgegengesetzte elektrostatische Ladung am Wickelkern aufgebracht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens insbe­ sondere nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Bereich der Auf­ wickelrolle (3) eine Vorrichtung (4) zur Aufbringung mindestens einer elektrostatischen Ladung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zum Aufbringen der elektrostatischen Ladung am Zu­ lauf der Papierbahn (1) vor der Aufwickelrolle (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zum Aufbringen der elektrostatischen Ladung am Rollen­ umfang angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zur Aufbringung der elektrostatischen Ladung mindestens eine Spitzenentladestrecke (5, 6) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zur Aufbringung der elektrostatischen Ladung min­ destens eine Aufladewalze enthält.
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