DE3535292A1 - Geraet zur portionierten ausgabe koerniger medien, tabletten oder dergleichen - Google Patents
Geraet zur portionierten ausgabe koerniger medien, tabletten oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur portionierten Ausgabe kör
niger Medien, Tabletten oder dergleichen, aus dem Vorratsraum eines
Gehäuses, welches eine mittels eines in Schließrichtung federbelasteten
Stößels verschließbare Entnahmeöffnung besitzt und eine Aussparung, im
Bereich welcher die auf dem der Gehäusewandung austretenden Stößel
angeordnete Betätigungshandhabe sitzt, und welches Gehäuse im Inneren
einen Schacht ausbildet zur Lagerung des Stößels mit Abstand zu den
Gehäusewänden.
Ein Gerät dieser Art ist Gegenstand der Pat.-Anm. P 35 02 282.5 der
Anmelderin.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät dieser Art bei spritztechnisch
verbesserten Voraussetzungen auch in der Handhabung günstiger zu
gestalten, so daß selbst im Falle von Kleinstmengen eine hohe Ausgabe
sicherheit und eine restlose Ausbringung möglich ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Gerätes.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Gerät geschaffen,
welches zum einen spritztechnisch günstigere Verhältnisse bringt und zum
anderen eine gute Handhabung erlaubt. Der den Abstand zu den Gehäu
sewänden bildende Raum ist zur Aussparung hin offen, was dem erleich
terten Entformen zugutekommt. Die Aussparung wird wieder verschlossen
durch die Betätigungshandhabe. Von der anderen Seite her wird der
Boden eingesetzt. Auch der in dieser Richtung liegende, teils den Ab
standsraum und teils den Vorratsraum bildende Bereich des Gehäuses läßt
sich gut entformen, wobei der die Entnahmeöffnung bildende Kanal eine
Materialbrücke zum den Stößel führenden Schacht bildet. Das trägt zur
Stabilisierung des Gerätes bei. Letzteres kann als Taschenpackung
realisiert sein, in welchem Falle sich eine möglichst hohe innere Stabilität
des Gehäuses wichtig ist. Der Stößel besitzt eine vor den Kanal beweg
bare Durchtrittsöffnung, deren innenseitiges Ende in Ausgabestellung
durch eine Führungswand des in den Vorratsraum eingeführten Einsatz
teiles verschlossen ist. Hierdurch entsteht eine weitere Aussteifung des
bodenseitig randoffenen Gehäuses. Die im Stößel berücksichtigte Durch
trittsöffnung bringt eine sichere Vereinzelung bzw. genaue Dosierung.
Einer guten Stößelführung dient die weitere Maßnahme, daß die mit dem
freiragenden Stößelende verbundene Betätigungshandhabe längs der In
nenfläche der Außenwand des Abstandsraumes gleitet. Weiter bringt die
Erfindung in Vorschlag, daß unterhalb des die Entnahmeöffnung bildenden
Kanales ein zur Unterseite des Gehäuses hin offener Raum vorgesehen ist.
Hierdurch ist die Möglichkeit offengelassen, den Ausgabeweg wahlweise
auch über den Bodenquerschnitt zu bewirken. Der zentral liegende
Schaft für den Stößel und der durch den entsprechenden Abstand zu den
Gehäusewänden erzielte Raum bringen eine vorteilhafte Weiterbildungsmög
lichkeit im Hinblick einer Kindersicherung. Diesbezüglich wird dabei so
vorgegangen, daß in den Abstandsraum der aus einer Riegelöffnung des
Stößels ausschwenkbare Sperrarm einer winkelförmig gestalteten Siche
rungstaste einschwenkbar ist. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, daß
der Sperrarm kreuzend liegt zum Querschnitt des Schachtes. Der
Schacht wird so zugleich zur Abstützung der Sicherungstaste herangezo
gen, so daß in einem Falle, in dem zuerst die Betätigungshandhabe in
Richtung der Freigabe des Inhalts gedrückt wird, die hierbei über den
Stößel einfließende Betätigungskraft auf den Schacht geht; dies schont
die Lagerstellen der Sicherungstaste. Dabei ist es zudem günstig, daß die
Sicherungstaste unterhalb der Bodenwand der Aussparung liegt, gelagert
zwischen dieser Bodenwand und und einer mit Abstand darunter liegenden
Parallelwand, welche Wände eine seitlich offene Sicherheitstasten-Auf
nahmenische des Gehäuses nach oben und unten hin begrenzen. Auch in
diesem Bereich entsteht so eine hoch stabile, d. h. ausgesteifte Gehäuse
zone, zumal ein nicht ganz gezielt ausgeführter Tastendruck vor allem bei
dünnwandigen Geräten gehäuseverformend wirken könnte. Weiter wird
vorgeschlagen, daß die Querschnitte von Schacht und Stößel quadratisch
gestaltet sind. Die Durchtrittsöffnung behält so sicher ihre funktionsge
rechte Ausrichtung bei. In diesem Zusammenhang erweist es sich weiter
als vorteilhaft, daß die Führungswand der Steg eines U-Profils ist, des
sen Schenkel, formschlüssig am Stößel anliegend, zu dessen Führung
beitragen. Zudem ist es günstig, daß die Einschub-Endbegrenzung
des den Boden des Vorratsraumes bildenden Einsatzteiles durch Stege des
Gehäuses anschlagbegrenzt ist. Auch besteht noch ein vorteilhaftes
Merkmal der Erfindung darin, daß der Stößel im Bereich des unteren
Schachtendes einen die Grundstellung definierenden Anschlag ausbildet.
Schließlich ergibt sich eine für die Ausgabefunktion vorteilhafte Aus
gestaltung dadurch, daß die sich zwischen dem in Ausgaberichtung
schräg abfallenden Boden und dem um die Betätigungshublänge des
Stößels tieferliegenden, in gleicher Richtung schräg abfallenden Kanal
erstreckende Durchtrittsöffnung steiler abfällt. Letzteres führt zu einem
günstigeren Rutschverhalten, so daß die als Dosierkammer fungierende
Durchtrittsöffnung sich schlagartig und ohne Nutzung der Füllast voll
kommen anfüllt. Endlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal darin,
daß die Bodenfläche der Durchtrittsöffnung in Grundstellung des Gerätes
in vertikalem Abstand zur stößelseitigen Kante des Bodens liegt. Der
entsprechende Querschnittsversatz der Durchtrittsöffnung zum den Zu
laufquerschnitt bestimmenden Restabschnitt führt zu einer tieferliegenden
Füllkehle, die in Bezug auf den Füllast-Druck praktisch neutralisiert ist.
Es kann dort nicht zu Verklemmungen des unmittelbar ausgabeseitigen
Füllguts in der Durchtrittsöffnung kommen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht des Spenders in vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 2 die Draufsicht hierzu,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Vertikalschnitt durch ein im
Hinblick auf eine Kindersicherung weitergebildetes Gerät,
Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 5, mit wechselndem
Schnittebenen-Versatz,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 5 und
Fig. 8 eine Seitenansicht der Sicherungstaste in Einzeldarstellung.
Das als Spender ausgebildete Gerät zur dosierten Ausgabe feinkörnigen,
perligen (sogenannte Pellets) bzw. pulverförmigen Inhalts bis hin zu
Tabletten besitzt ein aus Kunststoff gespritztes Gehäuse 1. Letzteres ist
relativ flach gehalten. Der im Grunde lang rechteckige Querschnitt
ergibt sich aus Fig. 4.
Das Gehäuse 1 berücksichtigt einen Vorratsraum V, der vom offenen
Bodenquerschnitt her gefüllt und anschließend mittels eines einen gemul
deten Boden 2 bildenden Einsatzteiles 3 verschlossen wird. Das Füllgut,
es handelt sich um kleine Perlen, ist mit 4 bezeichnet. Die Decke 5 des
Vorratsraums V ist geschlossen. Der Kern der Spritzform wird in Gegen
richtung, also bodenseitig, abgezogen bzw. das Gehäuse 1 von diesem
abgeblasen.
Deckenseitig ist partiell eine nach oben hin offene Aussparung 6 berück
sichtigt. Sie weist im Interesse einer möglichst großen, frei vorragenden
Betätigungsfläche der Betätigungshandhabe 7 eine sich über die ganze
Querbreite des Gehäuses erstreckende Weite auf und sitzt an einem aus
der Gehäusewandung austretenden Stößel 8 der möglichst zentral im
Gehäuse untergebrachten Spender-Ausgabemechanik M. Der vertikal
verlagerbare Stößel 8 derselben kann mit dem in Richtung der Grund
stellung des Stößels 8 federbelasteten, als Drucktaste ausgebildeten
Betätigungshandhabe 7 einstückig gespritzt oder, wie dies im vorliegenden
Ausführungsbeispiel bevorzugt ist, mit diesem klipstechnisch verbunden
sein. Hierzu weist die kappenförmige Betätigungshandhabe an ihrer
Unterseite, also von der Kappendecke ausgehend nach unten gerichtet,
eine Büchse 9 auf. Deren Innenraum besitzt Rastvorsprünge 10, welche
mit Rastvertiefungen des dortigen Stößelendes 8′ zusammenwirken.
Das nach unten weisende Stirnende 9′ der Büchse 9 tritt zur Begrenzung
der vertikalen Stößelbewegung gegen das korrespondierende Stirnende 12′
eines den Stößel 8 führenden Schachtes 12. Letzterer liegt in allseitigem
Abstand zu den Gehäusewänden a bis d. Bezüglich der Gehäusewände a
und b handelt es sich um Schmalseitenwände; die restlichen sind Breit
seitenwände.
Der den Abstand x zur linksseitigen Schmalseitenwand a aufweisende
Raum 13 ist zur Aussparung 6 hin offen. Der diesen Raum 13 und zu
gleich die Aussparung 6 formende Kern wird nach oben, d. h. decken
seitig abgezogen.
Die Scheidewand zwischen Raum 13 und Vorratsraum V bildet eine verti
kale Querwand 14, die im oberen Bereich in einen entsprechend ausge
richteten Abschnitt des Schachtes 12 einläuft bzw. diesen Schachtab
schnitt bildet. Die Querwand reicht auf kürzestem Wege von Breitseiten
wand c zu Breitseitenwand d des Gehäuses 1 und wurzelt darin. In
vertikaler Richtung reicht sie von der horizontalen Bodenwand 15 der
Aussparung 6 bis hin zum bodenseitigen Standrand 16 des Gehäuses. Die
Oberseite der Bodenwand 15 schließt ebenengleich mit dem oberen Stirn
ende 12′ des Schachtes 12 ab.
Die rechtsseitige Ausladung der Bodenwand 15 entspricht fast der in
Gegenrichtung ausladenden Tiefe (Abstand x) des Raumes 13 , so daß
trotz relativ großer Tastfläche die Betätigungskraft zentral in den Stößel
einfließt. Wie in den Fig. 2, 3 und 5 entnehmbar, gleitet die Betätigungs
handhabe geführt längs der Innenfläche der von der einen Schmalseiten
wand a gebildeten Außenwand des Abstandsraumes 13. Diese Führungs
fläche setzt sich, wie vor allen Dingen aus Fig. 2 entnehmbar, auch noch
in die Innenflächen der Breitseitenwände c und d im Bereich der Aus
sparung 6 fort. Zu der von der Bodenwand 15 ausgehenden, zur Decke 5
führenden Vertikalwand 17 hingegen besteht ein geringer lichter Abstand
in Form eines mondsichelförmigen Spaltes zwischen der aussparungsseiti
gen Innenfläche und der korrespondierenden Fläche der Betätigungshand
habe 7.
Zwischen der linksseitigen Schmalseitenwand a und der Querwand 14 er
streckt sich ein eine Entnahmeöffnung 18 für das Füllgut 4 bildender
Kanal 19. Letzterer fällt in Ausgaberichtung leicht ab. Seine Breite
entspricht der des dem Querschnitt vierkäntigen Stößels 8. Die Kanal
höhe ist etwas größer gewählt. Der den Kanal 19 bildende Schacht ist
zum Raum 13 hin, in der Querschnittsebene gesehen, freistehend, also
auch zur Unterseite des Gehäuses 1 hin offen. Der unterhalb des Ka
nales 19 liegende Raum ist mit 20 bezeichnet. Hierdurch steht der Bil
dung eines nach unten gerichteten Ausgabeweges für das Füllgut nicht
im Wege. Die Entnahmeöffnung 18 wäre geschlossen zu halten und der
bodenseitige Abschnitt des Kanales durch einen nach unten hin auszieh
baren Kern offenzuhalten.
Die praktisch schleusenartige Übergabe des Füllgutes 4 vom Vorratsraum
V an den Kanal 19 wird durch eine entsprechend vertikal vor den Kanal
19 bewegbare Durchtrittsöffnung 21 im unteren Ende 8′′ des Stößels 8
erreicht. In der federbelasteten Grundstellung des Stößels ist diese
Durchtrittsöffnung 21 zum Vorratsraum V hin offen und zur Querwand 14
hin, welche praktisch eine Verlängerung des Schachtes 12 darstellt,
verschlossen. Die in Ausgaberichtung geneigt abfallende Bodenfläche 21′
der Durchtrittsöffnung 21 erstreckt sich deutlich unterhalb der Ebene der
geneigten Bodenfläche, und zwar in einem Verhältnis von ca. 1 : 3 der
Höhe der Querschnittsöffnung 21. Das führt zu einer tieferliegenden
Füllkehle. Durch Ausübung einer Betätigungskraft P in Richtung des
Pfeiles z auf 7 taucht die Durchtrittsöffnung 21 voll unter die Ebene des
Bodens 2. Die stößelseitige Kante 2′ des Bodens 2 fungiert als Abteil
finger, so daß eine exakt dosierte Menge unter der entsprechenden Tie
ferverlagerung des Stößels an den Kanal 19 abgegeben wird zwecks Aus
tritt über die wandseitige Entnahmeöffnung 18. In dieser Ausgabestellung
ist die zuvor durch die Querwand 14 verschlossene Seite der Durchtritts
öffnung 21 freigegeben und die dem Vorratsraum V zugewandte Seite
durch das Einsatzteil 3 verschlossen worden. Dieses Einsatzteil setzt sich
unterhalb des Bodens 2 in eine vertikale Führungswand 22 fort, welche
bis kurz vor den Standrand 16 des Gehäuses 1 reicht. Die Führungs
wand 22 ist der Steg eines U-Profils, dessen beide Schenkel 22′, form
schlüssig am Stößel 8 anliegend, zu dessen Führung im unteren Bereich
beitragen, so daß dort auch ein ringsgeschlossener Schacht verwirklicht
ist, jedoch unter Beteiligung zweier Grundbauteile, also unter Nutzung
des dortigen Abschnitts der Querwand 14 als vierte Wand des auch hier
quadratischen Querschnitt aufweisenden Schachtes. Wie den Fig. 3
und 5 entnehmbar, fällt die sich zwischen dem in Ausgaberichtung schräg
abfallenden Boden 2 und dem um die Betätigungshublänge des Stößels 8
tieferliegenden, in gleicher Richtung schräg abfallenden Kanal erstrecken
de Durchtrittsöffnung 21 deutlich steiler ab als die anderen als Rutsche
fungierenden Partien. Vorzugsweise besitzen der Boden 2 und der Kanal
19 einen Neigungswinkel von 10°, die Durchtrittsöffnung dagegen von
etwa 30°.
Die Einschub-Endstellung des den Boden 2 des Vorratsraumes V bildenden
Einsatzteiles 3 ist durch vertikal angeordnete Stege 23 an der Wandinnen
fläche des Gehäuses gebildet. Der horizontale Rand 24 des Einsatzes 3
tritt gegen die nach unten gerichtete Stirnfläche 23′ der genannten Stege.
Im stößelseitigen Bereich findet ein Anschlag zwischen dem genannten
Rand 24 und der nach unten gerichteten Stirnfläche U-förmiger Schenkel
fortsetzungen 25 des Schachtes 12 statt. Außerdem sind die der Innen
kontur des Gehäuses angepaßten Seitenwände 26 des Einsatzes 3 mit
horizontal verlaufenden Rippen 27 versehen, die praktisch dichtlippenartig
wirken und einen klemmsitzartigen Reibungsschluß zwischen Gehäuseinnen
fläche 1 und dem Einsatzteil 3 vermitteln. Den stößelseitigen Wandab
schluß bildet die Querwand 14.
Dem Stößel 8 ist im Bereich des unteren Schachtendes ein die Grund
stellung definierender Anschlag angeformt. Es handelt sich um einen
rastnasenartigen Vorsprung 28 mit abgeschrägtem Rücken. Die horizon
tale Flanke der Nase untergreift das untere Stirnende 12′′ des Schachtes
12. Die Abschrägung dient der erleichterten Herbeiführung der Klips
verbindung zwischen Stößel 8 und Schacht 12. Zwischen beiden liegt ein
genügendes Führungsspiel. Der Vorsprung 28 ist etwas übertrieben
wiedergegeben.
Die Rückhohlfeder für den Stößel 8 ist von der Betätigungshandhabe ange
formten Blattfedern 29 gebildet, die ihr Widerlager auf der Bodenwand 15
der Aussparung 6 finden. Sie wurzeln in der gleitgeführten, linken
oberen Ecke der Betätigungshandhabe und erstrecken sich gegebenenfalls
leicht vorgespannt in schwachem Bogenverlauf bis auf die genannte Bo
denwand, welche nach rechts den genügenden Ausweichraum für die
Federverformung läßt.
Linksseitig schließt die Schmalseitenwand a des Gehäuses ebenengleich mit
der Oberseite der Betätigungshandhabe 7 ab. Der in die Breitseiten
wände c, d übergehende Rest ist bis auf die Deckenhöhe zurückgeschnit
ten.
Gemäß den Fig. 5 bis 8 ist das Gerät unter Beibehaltung seines prinzi
piellen Aufbaues in Richtung der Schaffung einer Kindersicherung weiter
gebildet. Im Abstand zum Betätigungsbereich der Betätigungshandhabe
ist dazu in der einen Breitseitenwand c des Gehäuses 1 eine Sicherungs
taste eingesetzt, welche vor dem Abwärtsdrücken der Betätigungstaste
bedient werden muß. Die Sicherungstaste trägt das Bezugszeichen 30.
Sie ist in Wandnähe auf einer Vertikalachse y-y gelagert. Gebildet ist die
Achse von zwei in Gegenrichtung überstehenden Achsstummeln 31, die in
Lageraugen 32 eingeschnäppert sind. Die entsprechende Federfähigkeit
wird von der Sicherungstaste 30 angeformten Lappen 33 erzeugt, die
freiliegend horizontal von der Sicherungstaste 30 abstehen. Zur erleich
terten Einschnäppbewegung sind die Stirnflächen der Achsstummel 31 zu
Auflauframpen abgeschrägt. Das eine Lagerauge 32 befindet sich in der
Bodenwand 15 der Aussparung 6, während das zweite Lagerauge 32 sich
in einer mit vertikalem Abstand unter der Bodenwand 15 liegenden Paral
lelwand 34 befindet. Diese Wände einschließlich einer nach unten gerich
teten Verlängerung 17′ der Vertikalwand 17 umschreiben eine Sicherungs
tasten-Aufnahmenische 35, welche sich tiefenmäßig über die ganze Quer
breite des Gehäuses erstreckt.
Die Sicherungstaste 30 ist doppelarmig gestaltet. Der eine, ausschließlich
in der Ebene der einen Breitseitenwand c des Gehäuses verlaufende Arm I
bildet die eigentliche Bedienungsfläche, während der im Endbereich ge
häuseeinwärts abgewinkelte Arm II der aus einer Riegelöffnung 36 des
Stößels 8 herausschwenkbare Sperrarm 37 ist. Letzterer schwenkt aus
weichend in den Raum 13 ein. Wie ersichtlich, liegt der Sperrarm 37
auch kreuzend zum vierkäntigen Querschnitt des Schachtes 12, der in
diesem Bereich entsprechend zurückgeschnitten ist und mit seiner im
Eckbereich zweier zusammenlaufender Schachtwände abgesetzten Stirnende
12′ nun eine Stützschulter bildet, welche Belastungen von der Sicherungs
taste 30 fernhält.
Vom Arm I der Sicherungstaste 30 gehen gewölbte Blattfedern 38 aus, die
die Sicherungstaste 30 in Richtung der stößel/schachtgeschützten Sperr-
Grundstellung belasten. Sie sind der Sicherungstaste 30 gleich angeformt.
Ihr freies Ende stützt sich auf der Innenfläche der tastenabgewandten
Breitseitenwand b des Gehäuses ab.
Die Funktion ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt: Zur Ausgabe des
Füllinhalts 4 ist, bei entsprechender Ausrüstung, zunächst die Siche
rungstaste 30 zu betätigen. Dabei schwenkt der Sperrarm 37 aus der
Riegelöffnung 36 des Stößels aus. Der Weg ist frei für das Verlagern des
Stößels im Sinne der Ausgabe. Durch Loslassen beider Funktionsteile
treten Sicherungstaste 30 und Spendermechanik federbelastet wieder in
die Sperrgrundstellung.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (12)
1. Gerät zur portionierten Ausgabe körniger Medien, Tabletten oder der
gleichen, aus dem Vorratsraum eines Gehäuses, welches eine mittels eines
in Schließrichtung federbelasteten Stößels verschließbare Entnahmeöffnung
besitzt und eine Aussparung, im Bereich welcher die auf dem aus der
Gehäusewandung austretenden Stößel angeordnete Betätigungshandhabe
sitzt, und welches Gehäuse im Inneren einen Schacht ausbildet zur Lage
rung des Stößels mit Abstand zu den Gehäusewänden, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den Abstand (x) bildende Raum (13) zur Aussparung
(6) hin offen und vom Vorratsraum (V) getrennt ist, welcher einen Boden
(2) besitzt, unterhalb dessen ein die Entnahmeöffnung (18) bildender
Kanal (19) verläuft, und der Stößel (8) eine vor den Kanal (19) beweg
bare Durchtrittsöffnung (21) besitzt, deren innenseitiges Ende in Aus
gabestellung durch die Führungswand (22) eines in den Vorratsraum (V)
eingeführten Einsatzteiles (3) verschlossen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs
handhabe (7) längs der Innenfläche der Außenwand (Schmalseitenwand a)
des Abstandsraumes (13) gleitet.
3. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß unterhalb des die Entnahmeöffnung (18)
bildenden Kanales (19) ein zur Unterseite des Gehäuses (1) hin offener
Raum (20) vorgesehen ist.
4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in den Abstandsraum (13) der aus einer
Riegelöffnung (36) des Stößels (8) ausschwenkbare Sperrarm (37) einer
winkelförmig gestalteten Sicherungstaste (30) einschwenkbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm
(37) kreuzend liegt zum Querschnitt des Schachtes (12).
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Sicherungstaste (30) unterhalb der Boden
wand (15) der Aussparung (6) liegt, gelagert zwischen dieser Bodenwand
(15) und einer mit Abstand darunter liegenden Parallelwand (34), welche
Wände eine seitlich offene Sicherheitstasten-Aufnahmenische (35) des
Gehäuses (1) nach oben und unten hin begrenzen.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Querschnitte von Schacht (12) und Stößel
(8) quadratisch gestaltet sind.
8. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungswand (22) der Steg eines U-Pro
fils ist, dessen Schenkel (22′) formschlüssig am Stößel (8) anliegend, zu
dessen Führung beitragen.
9. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Einschub-Endstellung des den Boden (2)
des Vorratsraumes (V) bildenden Einsatzes (3) durch Stege (23) des
Gehäuses (1) anschlagbegrenzt ist.
10. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) im Bereich des unteren
Schachtendes einen die Grundstellung definierenden Anschlag ausbildet.
11. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen dem in Ausgaberichtung
schräg abfallenden Boden (2) und dem um die Betätigungshublänge des
Stößels (8) tieferliegenden, in gleicher Richtung schräg abfallenden Kanal
(19) erstreckende Durchtrittsöffnung (21) steiler abfällt.
12. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (21′) der Durchtrittsöffnung
(21) in Grundstellung in vertikalem Abstand zur stößelseitigen Kante (2′)
des Bodens (2) liegt.
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Owner name: BYK GULDEN LOMBERG CHEMISCHE FABRIK GMBH, 7750 KON |
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8141 | Disposal/no request for examination |