DE3535023C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gleitstück für einen Film-Magnetkopf
und ein Verfahren zur Herstellung des Materials für
ein derartiges Gleitstück gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. 5.
Für Magnetplatten-Recorder werden Film-Magnetköpfe sowie
ein Kontakt-Start/Stop-System (im folgenden als "CSS-System"
bezeichnet) verwendet, um der gestiegenen Aufzeichnungsdichte
und der höheren Aufzeichnungskapazität zu genügen.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für den Aufbau eines Film-Magnetkopfes
gezeigt, in dem ein einen Filmwandler enthaltendes
Schaltungselement 2 auf einem seitlichen Ende eines Gleitstückes
1 vorgesehen ist.
In dem CSS-System schwebt das Magnetkopf-Gleitstück gewöhnlich
mit einem geringen Abstand von 0,2 bis 0,5 µm über der Magnetplatte,
um die Aufzeichnungsdichte zu erhöhen; es tritt jedoch
beim Start und Stop mit der Oberfläche der Magnetplatte
in Kontakt und gleitet auf dieser, um die Magnetplatte in
Drehung zu versetzen. Da sich das Magnetkopf-Gleitstück
selbst während der Schwebeperiode nur in einer geringen
Höhe über der Plattenoberfläche befindet, tritt bei der
Magnetplatte eine höhere Kontakt- oder Gleitfrequenz auf,
wenn diese Defekte, winzige Vorsprünge oder Staubteilchen
auf ihrer Oberfläche aufweist. Bei diesen Gegebenheiten hängt
die Zuverlässigkeit eines magnetischen Recoders im wesentlichen
von den Gleitcharakteristika des Magnetkopf-Gleistücks
ab.
Aus Gründen der Erniedrigung der Produktionskosten usw. werden
als Materialien für das Magnetkopf-Gleitstück keine einkristallinen,
sondern polykristalline und gesinterte Materialien
verwendet. In EP-A 00 19 693 und US-A 42 51 841 ist
ein Gleitstück nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aus
gesintertem Al₂O₃-TiC-Material
genannt. Dieses Material zeigt eine gute
Verschleißfestigkeit und maschinelle Bearbeitbarkeit, seine
Gleitcharakteristika genügen jedoch nicht den Zuverlässigkeitsanforderungen.
Das heißt, der die Oberfläche der Magnetplatte
bedeckende Binder wird aufgrund der Reibungswärme bei
der Gleitbewegung erweicht und neigt dazu, am Magnetkopf zu
haften, wodurch das sogenannte Magnetkopf-Aufsitzen oder
-Kratzen hervorgerufen wird. Um diese Nachteile zu überwinden,
wurde in
JP-A 56-1 11 116, 56-47 956, 56-1 07 326 und 56-1 69 264
vorgeschlagen, die der Magnetplatte gegenüberstehende Seite
des Gleitstückes mit einem Material mit guter Gleitfähigkeit
zu imprägnieren oder zu beschichten. Mit einer dünnen Beschichtung
läßt sich die Wirkung dieses Materials jedoch nicht
für längere Zeit aufrechterhalten, während mit einer dicken
Beschichtung der Abstand des Kopfes von der Aufzeichnungsoberfläche
der Magnetplatte zunimmt, wodurch die Aufzeichnungsdichte
und die Aufzeichnungsgenauigkeit negativ beeinflußt
werden. Im Falle der Imprägnierung der Poren in dem
gesinterten Material mit einem guten Gleitmaterial kann die
Gleitfähigkeit verbessert werden, der Magnetkopf kann jedoch
aufgrund des Austretens des Gleitmaterials aus den Poren an
der Magnetplatte haften.
In JP-A 58-1 21 179
ist ein aus einer Zirkonoxid-Keramik hergestelltes Magnetkopf-
Gleitstück gezeigt, wobei die verwendeten Zirkonoxid-Keramiken
nur unter dem Gesichtspunkt ihrer Dichte gewählt wurden.
Bei diesen Keramiken treten jedoch Bearbeitungsprobleme auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitstück
für einen Film-Magnetkopf mti einer ausgezeichneten Gleit-Beständigkeit
zu schaffen, das außerdem gute Bearbeitbarkeit
aufweist und mit dem die Lebensdauer von Magnetplatten gesteigert
werden kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Materials für ein
solche Gleitstück anzugeben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Man erhält ein Gleitstück, bei dem zumindest
der mit dem Aufzeichnungsmedium in Kontakt tretende
Teil aus einem Material besteht, dessen Wärmeisolierung
so hoch ist, daß während der Gleitbewegung auf dem Aufzeichnungsmedium
ein auf diesem Medium vorhandenes Bindemittel
thermisch zersetzt und karbonisiert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieses Materials
ist im Patentanspruch 5 angegeben.
Berücksichtigt wurden die Erweichungs-Charakteristika
von dünnen Binderschichten auf den Magnetplatten, um ein
Magnetkopf-Gleitstück mit einem guten Gleitverhalten zu erzielen.
Das heißt, der Binder unterliegt entsprechend Fig. 2
einer thermischen Zersetzung und Karbonisation mit ansteigender
Temperatur nach Durchlaufen eines Erweichungsbereiches.
Fig. 2 zeigt schematisch die Beziehung zwischen der Härte
eines Binders und der Temperatur. Im Falle eines aus einem
gesinterten Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit hergestellten
Gleitstückes für einen Magnetkopf werden daher
die erreichbare Temperatur eines Binders aufgrund der Reibungswärme
bei der Gleitbewegung und die Temperatur-Anstiegsrate
des Binders geringer, wodurch sich die Verweilzeit des
Binders im Erweichungsbereich erhöht. Der Magnetkopf neigt
dadurch zum Haften an der Magnetplatte. Andererseits werden
im Falle eines Magnetkopf-Gleitstückes aus einem gesinterten
Material mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit die erreichbare
Temperatur des Binders und die Temperatur-Anstiegsrate
höher, wodurch sich die Verweilzeit des Binders im
Erweichungsbereich verkürzt. Als Folge davon tritt kaum ein
Haften des Magnetkopfes auf der Magnetplatte auf. Je höher die
erreichte Temperatur des Binders ist, desto mehr nehmen die
thermische Zersetzung und Karbonisation des Binders zu. Der
karbonisierte Binder dient damit als ein gutes Gleitmittel,
und die Lebensdauer für die Gleitbewegung kann erheblich
verbessert werden.
Wenn die Wärmeleitfähigkeit gering ist, wird jedoch der Wärmeschock
entsprechend größer. Wenn das Magnetkopf-Gleitstück
für längere Zeit verwendet wird, erfolgt darüber hinaus unausweichlich
eine Freisetzung von Kristallkörnern aus dem gesinterten
Material aufgrund der mechanischen Beanspruchungen beim
Kontakt und der Gleitbewegung des Magnetkopf-Gleitstückes auf
der Magnetplatte. Je größer die freigesetzten Kristallkörner
sind, desto größer werden die Beschädigungen der Magnetplatte,
d. h. die Kratzer. Dadurch wird die Lebensdauer der Magnetplatte
verringert.
Da das Magnetkopf-Gleitstück, wie oben beschrieben, mit einem
geringen Abstand über der Oberfläche der Magnetplatte schwebt,
neigt es dazu, selbst mit sehr kleinen Vorsprüngen auf der
Plattenoberfläche in Kontakt zu kommen und über diese zu
gleiten. Je größer diese Vorsprünge sind, desto höäufiger und
stärker erfolgt eine Berührung und Gleitbewegung. Auch diese
Effekte wirken sich nachteilig aus. Die Größe der Kristallkörner
in dem gesinterten Material muß, in anderen Worten, verringert
werden, um die Beschädigungen der Magnetplatte zu
reduzieren und die Lebensdauer der Magnetplatte zu verbessern.
Ein weiterer Vorteil von kleinen Kristallkörnern liegt in
einer Verbesserung der Bearbeitbarkeit. Je größer die Abmessungen
der Kristallkörner sind, desto größere Abplatzstellen
ergeben sich auf dem gesinterten Material während der Bearbeitung.
Diese Abplatzstellen führen zu einer Beschädigung der
Magnetplatte, so daß im allgemeinen bei der Herstellung von
Magnetkopf-Gleitstücken eine strenge Qualitätskontrolle erforderlich
ist. Kleinere Abmessungen der Kristallkörner führen
zu einer Verringerung der Abmessungen der Abplatzstellen und
damit zu einer Erhöhung der Erfolgsrate bei der Qualitätsprüfung.
Ein Magnetkopf-Gleitstück aus
einem gesinterten Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von
nicht mehr als 0,085 J/cm · sec · °C und einer durchschnittlichen
Kristallkorngröße von nicht mehr als 5 µm weist eine verbesserte
Gleitfähigkeit und Lebensdauer sowie eine gute Bearbeitbarkeit
auf. Damit kann die Lebensdauer einer Magnetplatte
verbessert werden. Obwohl entsprechend obiger
Beschreibung die Kristallkörner aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit
leichter von dem Magnetkopf-Gleitstück freigesetzt
werden, erfolgt eine Verringerung der von den freigesetzten
Kristallkörnern abgeschabten Menge der Binderschicht
(die zusammenhängend mit der magnetischen Schicht ausgebildet
ist) der Magnetplatte sowie der Defekte, d. h., der Größe
der Hohlstellen auf der der Magnetplatte gegenüberliegenden
Seite des Gleitstücks während der Gleitbewegung, da die Abmessungen
der freigesetzten Kristallkörner und die Defekte
auf der der Magnetplatte gegenüberliegenden Seite des Gleitstücks
geringer sind. Folglich kann dadurch die Lebensdauer
der Magnetplatte verbessert werden.
Das verwendete Sintermaterial mit den oben beschriebenen
Eigenschaften ist ein gesintertes ZrO₂-Material,
dessen Kristallkörner eine durchschnittliche Korngröße von
nicht mehr als 5 µm aufweisen. Wenn das gesinterte ZrO₂-Material
ausschließlich durch Sintern von ZrO₂ hergestellt wird,
unterliegt es während des Abkühlens einer Phasentransformation
vom tetragonalen System in das monokline System und einer
Volumenveränderung, wodurch leicht Spünge auftreten. Daher
wird vorzugsweise eine geeignete Menge von Oxiden con Ca, Mg,
Y usw., die im allgemeinen als Stabilisatoren bezeichnet
werden, beim Sintern dem ZrO₂ zugegeben und einer festen
Lösung unterworfen, wodurch man eine ZrO₂-Kristallphase in
einem stabilen kubischen System oder in einer Mischung aus
einem kubischen System und einem tetragonalen System selbst
bei Abkühlung auf Raumtemperatur erhält. Es ist möglich, das
Verhältnis des tetragonalen Systems durch Veränderung der Menge
des zuzugebenden Stabilisators einzustellen. Das das
tetragonale System neben dem kubischen System enthaltende
Material ist jedoch als ein Material mit hoher Festigkeit
und hoher Zähigkeit bekannt, das sehr schwer zu bearbeiten
ist. Das Mischungsverhältnis ist daher so ausgelegt, daß zumindest
70 Gew.-% und vorzugsweise zumindest 90 Gew.-% im
kubischen System enthalten sind. Am besten befindet sich das
gesinterte ZrO₂-Material jedoch vollständig im kubischen
System.
Bei der Herstellung
eines Gleitstückes für einen Film-Magnetkopf, das
ZrO₂ als Hauptkomponente aufweist, läßt sich
ein gesintertes ZrO₂-Material, das eine Wärmeleitfähigkeit
von nicht mehr als 0,085 J/cm · sec · °C hat und ZrO₂-Kristallkörner
im kubischen System mit einer durchschnittlichen
Korngröße von nicht mehr als 5 µm als Hauptkomponente enthält,
dadurch erzielen, daß ein Gemisch aus pulverförmigem
ZrO₂, einem hinreichenden Anteil eines Stabilisators zur
Stabilisierung von ZrO₂ in einem kubischen System auf Raumtemperatur
und einem Stoff zur Steuerung der Korngröße
bei einer Sinter-Temperatur von 1100 bis 1800°C in einer
nichtoxidierenden Atmosphäre gebrannt und dabei einer Warmpressung
unterzogen wird.
Ein Problem bei einem gesinterten ZrO₂-Material im kubischen
System liegt darin, daß während der maschinellen Bearbeitung
oftmals Abplatzungen über den zuläsigen Bereich hinaus auftreten.
Die Erfinder fanden jedoch heraus, daß das Auftreten
derartiger Abplatzungen unterdrückt werden kann, indem die
Kristallkörner feiner gemacht werden.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendende pulverförmige
ZrO₂-Rohmaterial kann teilweise oder vollständig aus
ZrO₂ im tetragonalen oder monoklinen System bestehen, solange
es eine ausreichende Menge von Stabilisatorpulver aus Y₂O₃
usw. enthält, um das gesamte ZrO₂ in ein kubisches System umzuwandeln.
Vorzugsweise befindet sich das pulverförmige ZrO₂-
Rohmaterial jedoch vollständig im kubischen System.
Als Stoff zur Steuerung des Korn-Wachstums kann dem Rohmaterial-
Gemisch beispielsweise Kohlenstoff in Form von einfachem
Kohlenstoff-Pulver zugegeben werden. Vorzugsweise wird
dazu jedoch ein organisches Material zugegeben, das bei einer
Temperatur unter der Sinter-Temperatur zersetzt wird und
Kohlenstoff als einen Rückstand hinterläßt, beispielsweise
eine Lösung von Phenolharz in einem geeigneten Lösungsmittel.
Vorzugsweise wird dabei der Stoff zur Steuerung des Korn-
Wachstums in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf
den Kohlenstoff-Gehalt in dem gesinterten ZrO₂-Material, zugegeben.
Weiterhin wird vorzugsweise ein pulverförmiges Rohmaterialgemisch
verwendet, dessen durchschnittliche Teilchengröße
nicht über 0,1 µm liegt.
Wie oben beschrieben, wird das Pulvergemisch geformt und bei
einer Sinter-Temperatur von 1100 bis 1800°C in einer nichtoxidierenden
Atmosphäre gebrannt, während das Gemisch warmgepreßt
wird. Wenn die Sinter-Temperatur unter 1100°C liegt,
wird das sich ergebende gesinterte Material nicht vollständig
dicht und hat eine hohe Porosität. Falls ein pulverförmiger
Stabilisator verwendet wird, erfährt dieser keine vollständige
feste Lösung. Übersteigt die Sinter-Temperatur andererseits
1800°C, wachsen die Kristallkörner in dem gesinterten Material
beträchtlich, woraus sich eine schlechte Bearbeitbarkeit
und insbesondere ein Ansteigen der Abplatzungen ergibt.
Das erhaltene gesinterte Material hat feinere
Kristallkörner und eine hervorragende Bearbeitbarkeit, wobei
insbesondere das Auftreten der Abplatzungen unterdrückt
wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines
Film-Magnetkopfes und
Fig. 2 ein Diagramm, das qualitativ die Beziehung zwischen
der Härte eines Binders auf einem Aufzeichnungsmedium
und der Temperatur angibt.
Die in Tabelle 1 aufgeführten gesinterten Materialien wurden
für Magnetkopf-Gleitstücke verwendet. In Tabelle 1 bedeutet
"durchschnittliche Kristallkorngröße" die durchschnittliche
kubische Kristallkorngröße, die nach folgendem Verfahren bestimmt
wird: Ätzen der polierten Oberfläche eines gesinterten
Materials, Messen der durchschnittlichen Kristallkorngröße
von etwa 200 Kristallkörnern auf der vergrößerten Fotografie
der polierten Oberfläche nach dem sogenannten
"Intercept"- oder "Cord"-Verfahren und Multiplizieren der
durchschnittlichen Kristallkorngröße mit dem statistischen
Koeffizienten 1,56. "Wärmeleitfähigkeit" gibt einen Wert
bei Raumtemperatur an, der mit einer etwa 1 mm dicken Probe
nach dem sogenannten Impuls-Echo-Verfahren (Pulse-Method)
bestimmt wurde.
Durch Röntgenstrahl-Beugung wurde festgestellt, daß sich
alle gesinterten ZrO₂-8 mol% Y₂O₃-Materialien im kubischen
System befinden.
Die Gleiteigenschaften der aus den in Tabelle 1 gezeigten
gesinterten Materialien hergestellten Magnetkopf-Gleitstücke
wurden entsprechend dem sogenannten Kontakt-Start/Stop-System
(CSS-System) ermittelt, wobei der Magnetkopf beim Start und
Stop vorübergehend auf der Magnetplatte gleitet, um diese zu
drehen. In Tabelle 2 sind die CSS-Lebensdauer (CSS-Läufe)
und das Bearbeitungsdefekt-Verhältnis dargestellt. Die "CSS-
Lebensdauer" ist die Anzahl der Läufe bis zum Brechen des
Kopfes, die unter Durchführung des Kontakt-Start/Stop-Laufes
bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 50 m/sec bestimmt wird.
Mit "Bearbeitungsdefekt-Verhältnis" ist die Häufigkeit des
Auftretens eines Defekts bezeichnet, wenn das gesinterte Material
zu einem Magnetkopf-Gleitstück verarbeitet wird, wobei
die Häufigkeit des Auftretens eines Defekts auf die Defekt-
Häufigkeit des gesinterten Materials Nr. 1 in Tabelle 1
normiert ist.
Der CSS-Betrieb wird bei jedem EIN-AUS-Vorgang des Schalters
des Magnet-Recorders wiederholt, und es kann davon ausgegangen
werden, daß unter normalen Arbeitsbedingungen des
Magnet-Recorders der Schalter zumindest einem EIN-AUS-Vorgang
pro Tag unterliegt. Damit treten zumindest 300 CSS-
Läufe im Jahr auf, wobei sich diese Anzahl stark erhöht, wenn
man das Auftreten von unerwarteten Kontakt- und Gleitvorgängen
berücksichtigt. Unter dem Gesichtspunkt der Betriebssicherheit
eines Magnet-Recorders für die Dauer von zehn Jahren
beträgt damit die gewünschte CSS-Lebensdauer zumindest
3000 Läufe.
Aus Tabelle 2 ist zu entnehmen, daß die CSS-Lebensdauer zumindest
2000 Läufe beträgt, wenn die Wärmeleitfähigkeit der gesinterten
Materialien nicht über 0,08 J/cm · sec · °C liegt
(Nr. 1 bis 9), wohingegen die CSS-Lebensdauer geringer als
1000 Läufe ist ,wenn die Wärmeleitfähigkeit 0,168, d. h.
etwa 0,17 J/cm · sec · °C beträgt.
Tabelle 2 kann ebenfalls entnommen werden, daß das Bearbeitungsdefekt-
Verhältnis bei einer durchschnittlichen Kristallkorngröße
von etwa 8 µm beträchtlich höher als bei einer
durchschnittlichen Kristallkorngröße von nicht mehr als 5 µm
ist. Es ist festzustellen, daß das geringere Bearbeitungsdefekt-
Verhältnis bei einer durchschnittlichen Kristallkorngröße
von nicht mehr als 5 µm nur auf eine fehlerhafte
Bearbeitung zurückzuführen ist, beispielsweise auf Dimensionsabweichungen
usw., wohingegen das größere Bearbeitungsdefekt-
Verhältnis bei einer durchschnittlichen Kristallkorngröße
von etwa 8 µm hauptsächlich auf das Auftreten von
Absplitterungen zurückgeht.
Die mikroskopische Untersuchung der Absplitterungen oder Abplatzungen
ergab, daß diese in den Kristallkorneinheiten
auftreten. Daraus ergibt sich, daß bei einer durchschnittlichen
Kristallkorngröße unter 5 µm die Abmessungen der Absplitterungen
geringer sind und daß aufgrund dieser Absplitterungen
keine Bearbeitungsdefekte auftreten.
Die Lebensdauer von Magnetplatten wurde für Magnetkopf-
Gleitstücke untersucht, die aus den Sinter-Materialien Nr.
1, 2 und 3 in Tabelle 1 hergestellt waren. Dabei ergab sich,
daß die Sinter-Materialien 1 und 2 die Lebensdauer von Magnetplatten
im Vergleich zum Sinter-Material Nr. 3 2,2- bzw. 1,7
mal verlängern.
Die in Tabelle 3 gezeigten, gesinterten und Stabilisatoren
enthaltenden ZrO₂-Materialien wurden zur Herstellung von
Magnetkopf-Gleitstücken verwendet. Das Verhältnis des kubischen
Systems nach Tabelle 3 wurde durch Röntgenstrahl-
Beugung bestimmt. Die durchschnittliche Kristallkorngröße
und die Wärmeleitfähigkeit wurden auf die gleiche Art wie
im Beispiel 1 bestimmt.
Die Gleiteigenschaften und die Bearbeitbarkeit der Magnetkopf-
Gleitstücke aus den in Tabelle 3 gezeigten gesinterten
Materialien wurden wie in Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 angegeben.
Der Tabelle 4 ist zu entnehmen, daß die gesinterten ZrO₂-Materialien
mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit 100mal bessere
Gleiteigenschaften als die herkömmlichen gesinterten
Al₂O₃-30 Gew.-% TiC-Materialien (Nr.10 bis 12 in Beispiel 1)
aufweisen. Wenn die durchschnittliche Kristallkorngröße erheblich
über 5 µm liegt, wird die Häufigkeit von Bearbeitungsfehlern
erhöht.
Einem pulverförmigen ZrO₂-Gemisch im kubischen System
(ZrO₂ - 8 mol-% Y₂O₃) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 0,02 µm wurden Lösungen von Novolak-Phenol-Harz
in Alkohol in einem Verhältnis von 0, 0,02, 1,0, 2,0 und
3,0 Gew.-% auf Grundlage der sich ergebenden Gemische beigemengt.
Die sich ergebenden Gemische wurden sorgfältig
in Kugelmühlen vermengt. Anschließend wurden die Gemische
getrocknet, durch Pressen geformt und bei einer Sinter-
Temperatur von 1600°C im Vakuum unter einem Warmpreß-
Druck von 6000 N/cm² für eine Stunde gebrannt.
In Tabelle 5 sind die Charakteristika der sich ergebenden
Sinter-Materialine dargestellt. Mit einem Kohlenstoff-Gehalt
von 0 Gew.-% lag die durchschnittliche Kristallkorngröße
unerwünscht erheblich über 5 µm, während mit einem
Kohlenstoff-Gehalt von 1,5 Gew.-% die Porosität unerwünscht
erheblich größer und der Reibungswiderstand der Sinter-Materialien
aufgrund des enthaltenen Kohlenstoffs kleiner
wurde.
Die Bearbeitbarkeit der Sinter-Materialien Nr. 26 bis 28
wurde untersucht. Es wurden keine Bearbeitungsfehler aufgrund
von Absplitterungen gefunden. Bei allen diesen Sinter-
Materialien betrug die CSS-Lebensdauer merh als 100 000 Läufe.
Es wurden gesinterte Materialien auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Sinter-
Temperatur statt 1600°C 1750°C betrug.
In Tabelle 6 sind die Eigenschaften der sich ergebenden Sinter-
Materialien gezeigt. Mit einem Kohlenstoff-Gehalt von 0,01
bis 1 Gew.-% war die Porosität geringer und die durchschnittliche
Kristallkorngröße nicht mehr als 5 µm.
Bei der Untersuchung der maschinellen Bearbeitbarkeit der
Sinter-Materialien Nr. 31 bis 33 stellten sich keine Defekte
aufgrund von Absplitterungen heraus. Daneben betrug die CSS-
Lebensdauer dieser Sisnter-Materialien mehr als 100 000 Läufe.
Die Röntgenstrahl-Beugung der gesinterten Materialien Nr. 32
und 33 ergab enen schwachen ZrC-Peak.
Einem pulverförmigen ZrO₂-Gemisch im kubischen System (ZrO₂ -
8 mol% Y₂O₃) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
0,02 µm wurde eine Lösung von Novolak-Phenol-Harz in Aceton
in einem Verhältnis von 1,0 Gew.-% auf Grundlage der sich ergebenden
Mischung beigemengt. Das Gemisch wurde in einer Kugelmühle
sorgfältig vermengt.
Das pulverförmige Gemisch wurde geformt und unter einer Last von
6000 N/cm² in einer Warmpresse gebrannt, während die Sinter-Temperatur
zwischen 1000°C, 1100°C, 1250°C, 1400°C und
1500°C verändert wurde.
Die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden Sinter-Materialien
befanden sich entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
sämtlich im kubischen System.
In Tabelle 7 sind die Charakteristika der sich ergebenden Sinter-
Materialien gezeigt. Alle aufgeführten Sinter-Materialien hatten
eine Wärmeleitfähigkeit von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Zu einem ZrO₂-Gemisch (ZrO₂ - 10 mol% Y₂O₃) im kubischen System
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 µm wurde
1,0 Gew.-% Carbon Black-Pulver mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,05 µm hinzugefügt. Das sich ergebende
pulverförmige Gemisch wurde pulverisiert und in einer Kugelmühle
für 24 Stunden vermischt. Die daraus entstandene pulverförmige
Mischung wurde anschließend geformt und wie in Beispiel
5 gebrannt.
Die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden Sinter-Materialien
befanden sich entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
alle im kubischen System. Die Charakteristika
der gesinterten Materialien sind in Tabelle 8 gezeigt. Alle
diese Sinter-Materialien hatten eine Wärmeleitfähigkeit von
0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Zu einem ZrO₂-Pulver im monoklinen System mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,05 µm wurden 8 mol% Y₂O₃-
Pulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 µm,
bezogen auf das ZrO₂-Pulver, und weiterhin 0,1 Gew.-% Novolak-
Phenolharz in Aceton, bezogen auf das sich ergebende pulverförmige
Gemisch, zugegeben. Das sich ergebende Pulver-Gemisch
wurde pulverisiert und in einer Kugelmühle für 24 Stunden
vermischt.
Das Pulver-Gemisch wurde geformt und wie in Beispiel 5 gebrannt.
Die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden gesinterten
Materialien befanden sich entsprechend einer Röntgenstrahl-
Beugungsanalyse alle im kubischen System. Das unter 1100°C
gebrannte Sinter-Material hatte jedoch einen breiteten Beugungswinkel.
Die Eigenschaften der Sinter-Materialien sind
in Tabelle 9 gezeigt. Alle Sinter-Materialien hatten eine
Wärmeleitfähigkeit von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Einem ZrO₂-Pulver im monoklinen System mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,05 µm wurden 4 mol% Y₂O₃-
Pulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 µm,
bezogen auf das ZrO₂-Pulver, 6 mol% CaO mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,05 µm, bezogen auf das
ZrO₂-Pulver, und weiterhin eine Lösung von 1 Gew.-% Novolak-
Phenol-Harz in Aceton, bezogen auf das sich ergebende Pulver-
Gemisch, zugegeben. Das sich ergebende Gemisch wurde pulverisiert
und in einer Kugelmühle für 24 Stunden vermischt.
Anschließend wurde das Pulver-Gemisch geformt und wie in
Beispiel 5 gebrannt.
Die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden Sinter-Materialien
befanden sich entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
alle im kubischen System. Das unter 1100°C
gebrannte Sinter-Material zeigte einen erweiterten Beugungswinkel.
Die Charakteristika der Sinter-Materialien sind in Tabelle 10 gezeigt. Alle gesinterten Materialien hatten eine Wärmeleitfähigkeit
von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Anstatt des pulverförmigen Rohmaterial-Gemisches aus ZrO₂
im kubischen System mit 8 mol% Y₂O₃, wie es in Beispiel 5
verwendet wurde, fanden in diesem Beispiel Pulver aus ZrO₂-
Rohmaterial im kubischen System Anwendung, die, bezogen auf
das ZrO₂, 20 mol% CaO, MgO oder SrO, 30 mol% CeO₂ oder 35
mol% La₂O₃ in fester Lösung enthielten. Diese Gemische wurden
mit einer Lösung von 1 Gew.-% Novolak-Phenol-Harz in
Aceton, bezogen auf das sich ergebende Gemisch, vermengt,
und die sich ergebenden Gemische wurden in einer Kugelmühle
vermischt.
Anschließend wurden die Gemische geformt und bei einer Sinter-
Temperatur von 1200°C oder 1300°C unter einer Last von
6000 N/cm² für zwei Stunden in einer Warmpresse gebrannt.
Die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden Sinter-Materialien
befanden sich entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
alle im kubischen System. Die Eigenschaften der Sinter-Materialien
sind in Tabelle 11 gezeigt. Alle Sinter-Materialien
hatten eine Wärmeleitfähigkeit von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Einem ZrO₂-Pulver im monoklinen System mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,05 µm wurden 4 mol% Y₂O₃-Pulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 µm, bezogen
auf das ZrO₂, und eine Lösung vn 1 Gew.-% Novolak-Phenol-
Harz in Aceton, bezogen auf das sich ergebende Gemisch, zugegeben.
Das Gemisch wurde pulverisiert und in einer Kugelmühle
für 24 Stunden vermischt.
Anschließend wurde das Gemisch geformt und wie in Beispiel 5
gebrannt. Entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
befanden sich die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden
gesinterten Materialien teilweise im kubischen System und
teilweise im tetragonalen System, wobei das Mischungsverhältnis
des kubischen Anteils zum tetragonalen Anteil 75 Gew.-%
betrug. Die Eigenschaften der Sinter-Materialien sind in
Tabelle 12 gezeigt. Alle Sinter-Materialien hatten eine
Wärmeleitfähigkeit von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
ZrO₂-Pulver (ZrO₂ - 9 mol% Y₂O₃) im kubischen System mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 µm wurden geformt
und unter einer Last von 6000 N/cm² für zwei Stunden in
einer Warmpresse gebrannt, während die Sinter-Temperatur
zwischen 1000°C, 1100°C, 1250°C, 1400°C und 1500°C
verändert wurde. Die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden
Sinter-Materialien befanden sich entsprechend einer
Röntgenstrahl-Beugungsanalyse alle im kubischen System. Die
Charakteristika der Sinter-Materialien sind in Tabelle 12
gezeigt. Alle Sinter-Materialien hatten eine Wärmeleitfähigkeit
von 0,021 J/cm · sec · °C.
Einem ZrO₂-Pulver im monoklinen System mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,1 µm wurden 13 mol% eines
Y₂O₃-Pulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
0,1 µm, bezogen auf das ZrO₂, zugegeben. Das Gemisch wurde
pulverisiert und in einer Kugelmühle für 24 Stunden vermengt.
Anschließend wurde das Gemisch geformt und wie in Beispiel
5 gebrannt. Entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
befanden sich die ZrO₂-Kristallkörner in den sich ergebenden
Sinter-Materialien alle im kubischen System, wobei das unter
1100°C gebrannte Sinter-Material einen verbreiterten Beugungswinkel
aufwies. Die Charakteristika der Sinter-Materialien
sind in Tabelle 14 gezeigt. Alle Sinter-Materialien hatten
eine Wärmeleitfähigkeit von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Einem ZrO₂-Pulver im monoklinen System mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,1 µm wurden 4 mol% Y₂O₃-
Pulver und 6 mol% CaO-Pulver jeweils mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,1 µm, bezogen auf das ZrO₂-Pulver,
zugegeben, und das sich ergebende Gemisch wurde pulverisiert
und in einer Kugelmühle für 24 Stunden vermengt.
Anschließend wurde das Gemisch geformt und wie in Beispiel 5
gebrannt. Entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
befanden sich alle ZrO₂-Kristallkörner der sich ergebenden
Sinter-Materialien im kubischen System. Das unter 1100°C
gebrannte Sinter-Material hatte einen verbreiterten Beugungswinkel.
Die Eigenschaften der Sinter-Materialien sind in Tabelle 15
gezeigt. Alle Sinter-Materialien hatten eine Wärmeleitfähigkeit
von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Zu einem ZrO₂-Pulver im monoklinen System mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,1 µm wurden 4 mol% Y₂O₃-
Pulver, bezogen auf das ZrO₂-Pulver, mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,1 µm zugegeben. Das Gemisch
wurde pulverisiert und in einer Kugelmühle für 24 Stunden
vermengt.
Anschließend wurde das Gemisch geformt und wie in Beispiel
5 gebrannt. Entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
befanden sich die ZrO₂-Kristallkörner der sich ergebenden
Sinter-Materialien entweder im kubischen System oder im
tetragonalen System, wobei das Verhältnis des kubischen
Anteils zum tetragonalen Anteil 75 Gew.-% betrug.
Die Charakteristika der Sinter-Materialien sind in Tabelle
16 gezeigt. Alle Sinter-Materialien hatten eine Wärmeleitfähigkeit
von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Anstelle des in Beispiel 11 verwendeten, 9 mol% Y₂O₃ enthaltenden
ZrO₂-Pulvers im kubischen System wurde ein ZrO₂-
Pulver im kubischen System verwendet, das 20 mol% CaO, MgO
oder SrO, 30 mol% CeO₂ oder 35 mol% La₂O₃ in fester Lösung,
bezogen auf das ZrO₂, enthielt. Die Pulver wurden geformt und
bei einer Sinter-Temperatur von 1200°C oder 1300°C unter
einer Last von 6000 N/cm² für zwei Stunden in einer Warmpresse
gebrannt. Entsprechend einer Röntgenstrahl-Beugungsanalyse
befanden sich alle ZrO₂-Kristallkörner der sich ergebenden
Sinter-Materialien im kubischen System. Die Charakteristika
der Sinter-Materialien sind in Tabelle 17 gezeigt.
Alle Sinter-Materialien hatten eine Wärmeleitfähigkeit
von 0,021 J/cm · sec · °C oder weniger.
Nach vorliegender Erfindung erhält man ein Gleitstück für
einen Film-Magnetkopf mit einer guten Gleitfähigkeit auf
einem Aufzeichnungsmedium und mit einer guten maschinellen
Bearbeitbarkeit, mit dem gleichzeitig die Lebensdauer des
Aufzeichnungsmediums gesteigert werden kann.
Claims (9)
1. Gleitstück für einen Film-Magnetkopf, das Start-Stop-
Vorgänge unter Kontakt auf einem Aufzeichnungsmedium durchführt
und auf seinem seitlichen Ende mit einer Film-Magnetkopf-
Vorrichtung versehen ist, wobei mindestens der das Aufzeichnungsmedium
kontaktierende Teil des Gleitstücks aus einem
Kohlenstoff enthaltenden Sintermaterial mit einer mittleren
Kristall-Korngröße von höchstens 5 µm besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial kubisches
ZrO₂ als Hauptbestandteil bei einem Kohlenstoff-Gehalt von
0,01 bis 1 Gew.-% enthält und eine Wärmeleitfähigkeit von
höchstens 0,085 J/cm · s · °C aufweist.
2. Gleitstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil des Kohlenstoffs in Form von ZrC vorliegt.
3. Gleitstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sintermaterial durch Brennen eines Gemisches aus
einem organischen Material und ZrO₂-Pulver in nichtoxidierender
Atmosphäre hergestellt ist.
4. Gleitstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das organische Material 0,02 bis 2 Gew.-% Novolak-Phenolharz,
bezogen auf das ZrO₂-Pulver, ausmacht.
5. Verfahren zur Herstellung des Materials für ein Gleitstück
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch aus ZrO₂-Pulver, einem Stabilisator in
einer Menge, die ausreicht, um das ZrO₂-Pulver bei Zimmertemperatur
in kubischer Form zu stabilisieren, sowie einem
Stoff zur Steuerung des Kornwachstums bei 1100 bis 1800°C unter
Druck gesintert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stabilisator Y₂O₃, CaO, MgO, CeO₂, SrO oder
La₂O₃ verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stoff zur Steuerung des Kornwachstums Kohlenstoffpulver
oder ein organisches Material verwendet wird, das auf einer
Temperatur unter der Sintertemperatur einer thermischen
Zersetzung unterliegt und Kohlenstoff als Rückstand hinterläßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als organisches Mittel Phenolharz verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von höchstens 0,1 µm eingesetzt wird.
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