DE35346C - Webstuhl zur Herstellung von gemusterten Plüschteppichen mit der in Patent 24 474 geschützten Verschiebung der Nadelhalter in Verbindung mit einer Jacquard-Einrichtung - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung von gemusterten Plüschteppichen mit der in Patent 24 474 geschützten Verschiebung der Nadelhalter in Verbindung mit einer Jacquard-Einrichtung

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DE35346C
DE35346C DENDAT35346D DE35346DA DE35346C DE 35346 C DE35346 C DE 35346C DE NDAT35346 D DENDAT35346 D DE NDAT35346D DE 35346D A DE35346D A DE 35346DA DE 35346 C DE35346 C DE 35346C
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Ä. DUQUESNE in Paris
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Webstuhl zur Herstellung von gemusterten Plüschteppichen und anderen ähnlichen Stoffen, wel-, eher sich im wesentlichen durch die Verbindung einer Jacquard - Maschine mit einem System von. Nadeln kennzeichnet, welches gleichzeitig eine Auf- oder Abbewegung und eine horizontale Verschiebung von links nach rechts oder umgekehrt erhält und auf diese Weise den Dienst der Litzen der Webstühle versieht.
Die Rückseite meiner gemusterten Gewebe ist vollständig von dem Material der rechten Seite bedeckt, welches, als Kette auf dem Webstuhl aufgebäumt, während des Ganges der Maschine in der Richtung des Schusses arbeitet und derart verknotete Noppen bildet, dafs es unmöglich ist, sobald die Maschen aufgeschnitten sind, die Faderiendchen aus dem Stoff herauszuziehen.
In diesem Webstuhl haben die Oehre der Nadeln, welche die Verbindungskette bewegen, genau die nothwendigen Dimensionen, um die Fäden dieser Kette hindurchzulassen, die Oehre der Nadeln aber, welche die Polkette beeinflussen, eine längliche Gestalt, um mehrere verschiedenfarbige Wollfäden in sieh aufzunehmen , welche die rechte Seite und die Rückseite des Gewebes bilden, je nach dem Muster, das man in dem Gewebe erhalten will.
Das Heben des farbigen Polkettenfadens jeder Nadel, welcher bei jedem Schufs die sichtbare Oberfläche (rechte Seite) des Stoffes bilden soll, geschieht mit Hülfe einer Jacquard-Maschine , durch deren Kordenperlen die verschiedenen Polkettenfäden hindurchgezogen sind.
Wegen der länglichen Gestalt der Oehre der Nadeln der Polketten mufs der Hub dieser Nadeln entsprechend vergröfsert werden.
Der Bewegungsmechanismus der Nadeln für die Polketten ist dergestalt eingerichtet, dafs dem Balken des Nadelkammes zwei Bewegungen gegeben werden können, von denen die eine in verticaler Richtung doppelt so grofs ist als die andere in derselben Richtung, während der Bewegungsmechanismus der Nadeln der Verbindungskette derart ist, dafs er den letzteren nur eine einzige gleich grofse Bewegung ertheilt.
Die Fäden der Polkette werden von Spulen geliefert, welche in etagenförmig angeordneten Rosten gelagert sind, deren Zahl ,gleich derjenigen der verschiedenfarbigen Fäden ist, welche die Muster des Stoffes bilden.
Da die Polkettenfäden allein auf dem Stoff sichtbar sind, so sind sie allein aus Wolle zu wählen, während die anderen Kettenfäden vortheilhaft aus Hanf, Flachs, Baumwolle oder jedem anderen Textilstoff bestehen können, welcher billiger als Wolle ist und dem Gewebe eine genügende Haltbarkeit giebt.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt des verbesserten Webstuhles dar.
Die Fig. 3 und 4 zeigen im Aufrifs und im Schnitt die Anordnung einer Spule im Rost, die Fig. 5 und 6 Vorderansicht und Grundrifs der Bewegungsmechanismen, welche die seitliche Verschiebung der beiden Nadelkämme bewirken, und die Fig. 7 und 8 je eine Nadel der beiden Nadelkämme.
Die gerade Kette A rollt sich von dem Kettenbaum A1 ab und passirt die Zähne des Kammes A2, welcher an einem horizontalen Querbalken A3 durch eine Schiene A^ festgehalten wird, welche an ihren beiden Enden durch Haken A5 auf der Traverse As befestigt ist. Die aus Hanf oder einem anderen geeigneten Stoff bestehenden Fäden dieser Kette werden durch einen dünnen, quer über die ganze Breite des Stuhles laufenden Metallstab A6 zusammengehalten.
Die Verbindungskette B, gleichfalls von Hanf, wickelt sich von dem Kettenbaum B1 ab, geht, ins Kreuz gelegt, über die Stäbe B2 B2, dann unter die Stange B 3 und durch die Oehre der Nadeln α (von denen eine in Fig. 7 dargestellt ist) des Nadelkammes b. ·
Die beiden Ketten A und B werden durch den festen Kamm c geführt, während die verschiedenfarbigen, von den über einander angeordneten Rosten DD kommenden Ketten CC durch die horizontalen, an dem festen Kamm c befestigten Holzstäbe c1 Führung erhalten. Jeder der Kettenfäden CCC.... geht durch das Ringchen α einer Korde β der Jacquard-Maschine E, welche über dem Webstuhl angebracht ist.
Die Nadeln α des Nadelkammes b, welche, die Verbindungskette bewegen, sind denjenigen vollkommen gleich, welche in dem Patent No. 24474 beschrieben wurden, d. h. sie sind mit einem Oehr versehen, welches gerade die für den Durchlafs der Verbindungskettenfäden nöthige Dimension hat.
Die hin- und hergehenden, horizontalen und verticalen Bewegungen des Nadelkammes b werden mit Hülfe eines Trittes e bewirkt, welcher durch die Kette g ein auf der horizontalen Welle/ befestigtes Rad g* in Bewegung setzt. Die Welle / trägt zwei Rollen /*, an welchen Ketten k befestigt sind, die über zwei auf beiden Seiten des Webstuhles auf horizontalen W'ellen Ji* Ji* gelagerte Scheiben Ji Ii laufen. Die Enden der Ketten k sind am Nadelkamm b befestigt, so dafs also dieser Nadelkamm durch Niederdrücken des Trittes e gehoben wird und, sobald der Druck auf den Tritt aufhört, in seine ursprüngliche tiefste Stellung zurücksinkt.
Die seitliche Verschiebung des Nadelkammes von rechts nach links wird in ähnlicher Weise erhalten, wie in dem Patent No. 24474 dargelegt wurde.
Man befestigt nämlich an dem Nadelkamm einen Stift s (s. Fig. 5 und 6), welcher in dem Schlitz y des Hebels q (punktirte Begrenzung, Fig. 5) hin- und hergleiten kann. Der Hebel q ist mit einer in dem Gestell der Maschine gelagerten Welle m fest verbunden, auf welcher ein Sperrrad ρ und eine ,mit demselben verbundene Knaggenscheibe 0 derart lose drehbar angeordnet sind, dafs der Sperrkegel r, wenn sich der Kamm nach aufwärts bewegt, der wie im Patent No. 24474 beschrieben gestalteten Knaggenscheibe 0 eine drehende Bewegung ertheilt und hierdurch gleichzeitig, weil diese Knaggenscheibe ο auf das Ende des Kammes b durch einen in dem Blech χ zu diesem Zweck ausgesparten Schlitz wirkt, den Nadelkamm b seitlich von rechts nach links verschiebt.
Die Bewegung der Nadeln al, von denen eine besonders in Fig. 8 dargestellt ist, des Nadelkammes b1 der Polkette geschieht mit Hülfe von zwei Tritten e1 und e2, welche durch die Ketten g1 2 auf die horizontale Welle/1 wirken. Die Ketten gl g2 sind an den auf der Welle/1 angeordneten Rollen gl* g2* befestigt. Die Welle/1 trägt ferner zwei Rollen/1*/1*, mit welchen Ketten k1 kl verbunden sind, welche über zwei auf den horizontalen Wellen /21* Ji1* angebrachte Rollen /z1 Ji1 gehen und mit ihren Enden an dem Nadelkamm bl befestigt sind. Durch das Niedertreten der Schemel e1 oder e2 hebt sich der Nadelkamm a1 bl mit den Polketten C. Bei der Aufwärtsbewegung des Kammes &1 erfolgt gleichzeitig eine seitliche Verschiebung desselben von rechts nach links in derselben W7eise wie bei dem Kamm b mit Hülfe der Organe sl q1 pl ol und r1, deren Wirkung derjenigen der Organe s qp 0 und r des Kammes b entspricht.
Die seitliche Bewegung der beiden Nadelkämme b und bl von. links nach rechts erfolgt in selbsttätiger Weise durch Blattfedern v, welche mit Rollen v* verbunden sind, wobei die letzteren, durch Schlitze der Bleche χ gehend, auf die Enden der Kämme b oder b1 wirken, welche denjenigen, gegen welche die Knaggenscheiben ο o1 drücken, entgegengesetzt; sind.
Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich ist, hat der Schlitz y1 des Hebels ql, welcher die seitliche Verschiebung des Kammes b1 hervorruft , nicht dieselbe Gestalt wie der Schlitz y des Hebels q des Kammes b. Der Schlitz des Hebels q ist geradlinig (wie punktirt in Fig. 5 angedeutet), während der Schlitz yx des Hebels ql die Gestalt einer gebrochenen geraden Linie zeigt. Es ist klar, dafs der Stift s1 des Nadelkammes bl durch diese Einrichtung eine doppelt so grofse Verschiebung zuläfst, als der. Stift s des Kammes b, und dafs infolge dessen die Aufwärtsbewegung des Kammes b1 doppelt, so grofs .sein kann wie diejenige des Kammes b. Wenn man auf den Schemel el tritt, so hebt sich der Kamm b1 doppelt so hoch als der Kamm b, d. h. wenn der verticale Hub des letzteren 0,10 m beträgt, so ist derjenige des,. Kammes bl 0,20 m, wenn er von dem Tritte1 bewegt wird.
Wenn man dagegen den Kamm bl durch den Tritt e2 bewegt, so kann man ihm nur eine Äufwärtsbewegung — 0,10 m ertheilen, infolge der unvollkommenen Aufwickelung der Kette g·2 auf das Rad g"2*, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Sobald der Schemel e2 niedergetreten wird, bewegt, sich gleichzeitig die Jacquard-Maschine E, welche mit dem Kopf des Trittes e2 durch eia Seil F verbunden ist.
Um eine zufällige Verschiebung der Knaggenscheiben 0 o1 zu verhüten, ruht jede derselben auf einer Platte »», Fig. 5, welche wie eine Bremse wirkt, weil sie beständig durch eine Feder \ gegen eine der Flächen der Knaggenscheiben gedrückt wird.
Die beiden Nadelkämme b bl führen sich . bei ihrer Bewegung in Winkeleisen ννλ wx, welche, mit der Platte χ verbolzt sind. Jeder der Wollkettenfäden C, Fig. 1, geht durch das Auge α der mit Litzenblei γ versehenen Korden β der Jacquard-Maschine E. Die Korden β ' passiren quer durch die Löcher einer perforirten Blechplatte ö, Fig. 1 und 2.
Die Anzahl der Roste D hängt von der Anzahl der farbigen Kettenfäden ab, welche man anwenden will. In gewissen Fällen könnte man auch Fäden von verschiedener Farbe auf einem und demselben Rost anordnen; man würde z. B. den, Webstuhl' in dieser Weise einrichten, wenn man gestreifte Stoffe weben wollte. Jeder der Roste D ist mit einer gewissen Anzahl Spulen HH.... ausgerüstet, von welchen jede einen Kettenfaden C liefert.
Die Achsen der Spulen H ruhen in Schlitzen, welche in den Langhölzern // der Roste in der Weise ausgespart sind, dafs ein leichtes Auswechseln der Spulen möglich ist. Eine drehbar auf einer horizontalen, festen Stange k, Fig. 3 und 4, befestigte Platte J legt sich unter dem Einfluis der Spiralfedern JVTV beständig gegen die Spule H, um ein Drehen der letzteren nur durch den auf den Faden C ausgeübten Zug zuzulassen. Der Faden C läuft über zwei Eisenstangen MM und erhält durch ein Gegengewicht L die nöthige Spannung.
O' in Fig. 1 ist die an ihrem oberen Ende drehbar aufgehängte Lade.
Das fertige Gewebe geht über den Brustbaum P, die Stangen Q. Q und , wickelt sich auf den Waarenbaum R auf.
Die Bildung der Sammetmaschen auf meinem Webstuhl ist aus dem Diagramm Fig. 9 ersichtlich, in welchem A die gerade Kette, C C1 C'2 C3 die verschiedenfarbigen Polketten, β β die Schufsfäden, yy die Plüschruthen und B die Verbindungskette darstellen.
Zu einem Kettenfaden A gehört ein Faden B der Verbindungskette und eine beliebige Anzahl, hier vier, Polkettenfäden C C1 C2 C3. In der mit 1 bezeichneten Kettenfadenreihe sind die Maschen α des Gewebes von dem Faden C der Wollkette gebildet, in der zweiten Reihe die Masche α von dem Faden C und die Maschen α1 α1 von dem Faden C1 und in der dritten Reihe die Masche α von dem Faden C, die Masche α1 von dem Faden C1 und die Masche α2 von dem Faden C2.
.Es ist immer nur der von der Jacquard-Maschine gehobene Kettenfaden jeder Polkettennadel, welcher auf dem Gewebe eine Masche über der Ruthe^ bildet, während alle übrigen Polkettenfäden sich unter der Ruthe befinden und im Innern des Gewebes versteckt liegen.
Die hin- und hergehende Bewegung von links nach rechts und umgekehrt der Polkettenfäden _ C in Bezug auf die gerade Kette A ist für sämmtliche Polkettenfäden dieselbe. Der Bewegungsmechanismus der Nadelkämme ist nämlich derartig, dafs die Nadelkämme bei einer Aufwärtsbewegung durch einen Knaggen der Knaggenscheibe nach links bewegt werden und beim Herabfallen in dieser ihnen gegebenen verschobenen Lage verharren, weil der Knaggen gegen den Nadelkamm liegen bleibt; dagegen bei der zweiten Aufwärtsbewegung, bei welcher der Knaggen von dem Kamm entfernt wird und eine Fläche der Knaggenscheibe zur Wirkung kommt, durch die auf den Balken der Nadelkämme wirkende Feder nach rechts bewegt werden und beim Herabfallen in dieser neuen verschobenen Lage bleiben u. s. w., d. h. also abwechselnd rechts oder links von der geraden Kette passiren.
Zur Herstellung des in Fig. 9 dargestellten Gewebes hat der Weber die Schemel e e1 und e2 des Webstuhles in folgender Reihenfolge zu bewegen:
1. Man tritt auf den Schemel e2, hebt dadurch die Nadeln a1 um 10 cm und gleichzeitig je einen Polkettenfaden jeder Nadel α1, d. h. gemäfsdem zu erzeugenden Muster mit Hülfe der Jacquard-Maschine, Fig. 10, wobei die nicht gehobenen Polkettenfäden, in ihrer ursprünglichen Lage verharren und nur in Bezug auf das Oehr der Nadeln al eine andere Stellung einnehmen; man schiefst eine Ruthe ein und läfst den Tritt zurückfallen.
Die Nadeln al passiren bei dieser Bewegung rechts von der geraden Kette A.
2. Man bewegt den Tritt e\ hebt hierdurch die Nadeln a1 um 20 cm, d. h. sämmtliche Polkettenfäden um 10 cm, Fig. 11, schiefst unter alle Polkettenfäden und über die gerade Kette und die Verbindungskette einen Faden ein und läfst den Tritt zurückfallen. Die Nadeln al passiren hierbei links von der geraden Kette A.
3. Man tritt auf den Schemel e, hebt dadurch die Verbindungskette B, Fig. 12, welche links bezw,. rechts von der geraden Kette passirt,
schiefst einen Faden ein und läfst den Tritt zurückfallen.
4. Der vierte Tritt ist dem ersten gleich u. s. f.
Das gemusterte Gewebe, welches im Schema Fig. 9 dargestellt ist, zeigt dieselbe Schleifenbildung wie das in Fig. 6 des Patentes No. 24474 dargestellte einfarbige Gewebe; es ist kein anderer Unterschied vorhanden, als dafs während der Ausführung der zur Bildung einer Masche nothwendigen Bewegungen an Stelle des einen Schusses zwei Einschlagfäden eingeschossen werden.
Will man gemusterte Sammetgewebe mit verknoteten Noppen bilden, so verfährt man in folgender Weise:
Erster Tritt. Man tritt auf den Schemel e2, um die Polkettenfäden mit Hülfe der J a c q u a r d Maschine zu heben und sie rechts von der geraden Kette passiren zu lassen, wobei man dem Nadelkamm bl eine Aufwä'rtsbewegung von 10 cm ertheilt; man schiefst eine Ruthe ein und läfst den Tritt fallen. (Bei dieser Aufwärtsbewegung des Nadelkammes b1 legen sich die Fäden CC, welche in dem oberen Theil der 10 cm langen Oehre der Nadeln α αλ waren, gegen die untere Kante der Oehre, und die Polkettenfäden, welche von dem Jacquard gehoben sind, befinden sich 2 cm über den nicht gehobenen Polkettenfäden C.)
Zweiter Tritt. Man bewegt den Tritt e1, der Nadelkamm bJ wird hierdurch 20 cm gehoben und seine Nadeln passiren links von der geraden Kette. Man schiefst unter alle Polkettenfäden und über die gerade Kette und die Verbindungskette einen Faden ein und läfst den Tritt zurückfallen.
Dritter Tritt. Man bewegt den rechts liegenden Tritt e und hebt dadurch die Verbindungskette; die Fäden derselben passiren links von der geraden Kette; man schiefst ein und läfst den Tritt zurückfallen.
Vierter Tritt. Der vierte Tritt ist dem ersten gleich u. s. f.
Es ist klar, dafs mein Webstuhl ebensogut mechanisch arbeiten kann, wenn man die Tritte durch eine Daumenwelle oder irgend eine andere entsprechende Vorrichtung in Bewegung setzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zur Herstellung von gemusterten Plüschteppichen und anderen gemusterten sammetartigen Stoffen an einem Webstuhle, bei welchem die Polkette und die Verbindungskette von Nadelkämmen bewegt werden, welchen eine verticale Auf- und Abbewegung und gleichzeitig eine horizontale hin - und hergehende Bewegung ertheilt wird, die Verbindung der im Patent No. 24474 geschützten Anordnung der Mechanismen mit einer Jacquard-Einrichtung in der Weise, dafs von den Polkettenfäden in den mit verlängertem Oehr versehenen Polkettennadeln, welche Nadeln so angeordnet sind, dafs sie zwei Aufwärtsbewegungen ausführen können, von denen die eine doppelt so grofs ist als die andere, nur je ein Fäden jeder Polkettennadel von der Jacquard-Maschine gehoben wird, wenn die erstere die kürzere Aufwärtsbewegung ausführt, dagegen sämmtliche durch die Nadeln hindurchgezogenen Fäden von dem Polkettennadelkamm gehoben werden, wenn derselbe die längere Aufwärtsbewegung macht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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