DE3533994C2 - Leitwerk mit entfaltbaren Flügeln - Google Patents
Leitwerk mit entfaltbaren FlügelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leitwerk mit mehreren entfaltbaren Flügeln für Geschosse und
Flugkörper gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE-AS 12 97 514 ist ein Flossenleitwerk für Raken bekannt, welches zwei im
wesentlichen spiegelsymmetrische Flügelblätter aufweist, die spitzenseitig miteinander
verbunden und wurzeiseitig an getrennten Festlagern befestigt sind. Jedes Flügelblatt ist
gleichermäßen etwa in der Mitte ihrer radialen Erstreckung in zwei zur Raketenachse
parallele Teile unterteilt. Diese beiden Teile eines Flügelblattes sowie die beiden äußeren
Teile beider Flügelblätter sind mit insgesamt drei Scharnierachsen gelenkig verbunden.
Die beiden inneren Teile der beiden Flügelblätter sind in genau gleichen Abständen von
der Flügelmittelebene um weitere zwei Scharnierachsen gegen die ständig wirksame
Kraft einer Feder nach entgegengesetzten Richtungen verschwenkbar an der Rakete
befestigt. Alle fünf Scharnierachsen verlaufen parallel zur Raketenachse und die äußerste
Scharnierachse bewegt sich radial beim Ein- und Ausklappen. Besondere Maßnahmen,
um ein synchrones Entfalten der Flügel des Leitwerkes zu gewährleisten, sind nicht
vorgesehen, so daß es unter Umständen zu Störungen des Flugkörpers auf der Flugbahn
kommen kann.
Aus der GB-PS 745 252 ist ein gattungsgemäßes Leitwerk bekannt, bei dem besonders
nachteilig ist, daß die Flügelblätter nicht symmetrisch zueinander aufgebaut sind.
Dadurch ergibt sich eine relativ geringe Stabilität, weil die Flügel bei seitlich
angreifenden Luftkräften zusammenklappen können. Außerdem gibt diese Schrift
ebenfalls keinerlei Hinweise auf Maßnahmen, die eine synchrone Entfaltung der Flügel
sicherstellen.
Aus der US 3,103,886 ist ein Leitwerk für Flugkörper bekannt, bei dem die Flügel
jeweils aus zwei Flügelblättern bestehen, die aber wurzelseitig lediglich ein gemeinsames
Festlager aufweisen. Hierzu werden die Flügelblätter an ihren vorderen und hinteren
Enden jeweils mit einem Lagerbolzen fest verbunden, der in einer entsprechenden
Ausnehmung eines an dem Flugkörper befestigten Lagers eingreift. Die Vorder- und
Hinterkanten der Flügelblätter sind derart miteinander verbunden, daß die Flügelblätter
zur Ausbildung eines Strömungsprofiles in ihrem mittleren Bereich aufgespreizt werden.
Auch die beiden letztgenannten Schriften geben keinerlei Hinweise auf ein synchrones
Entfalten der Flügel, so daß bei Verwendung dieser Leitwerke mit den o.e. Nachteilen
(einseitiger Auftrieb und damit Abweichung des Flugkörpers von seiner vorgegebenen
Flugbahn) gerechnet werden muß.
Schließlich ist aus der US 4,296,895 ein Flugkörper bekannt, bei dem aufrichtbare,
starre Einzelflügel zum synchronen Aufrichten durch Seile verbunden sind. Durch die
vorhandene starre Lagerung der Flügelblätter werden hier keinerlei Hinweise offenbart,
Flügel mit jeweils spitzenseitig miteinander verbundenen Flügelblättern in
Gleitführungslagern synchron zu entfalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leitwerk der eingangs erwähnten Art
anzugeben, welches ein synchrones Entfalten der Flügel auf einfache Weise gewährleistet
sowie robust aufgebaut ist und somit auch höchsten Beschleunigungsbeanspruchungen
beim Abschuß von Geschossen standhält.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angege
bene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeich
nung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1: einen Querschnitt durch einen Teil des Flug
körpers nach Fig. 2 mit Blickrichtung auf
die Seitenkanten eines Leitwerksflügels;
Fig. 2: eine perspektivische und stark schematisier
te Darstellung eines Flugkörpers mit einem
entfaltbare Flügel umfassenden Leitwerk;
Fig. 3: einen Querschnitt durch den Flugkörper im
Bereich des Leitwerks mit eingefalteten
Flügeln;
Fig. 4: eine Detaildarstellung eines Flügels mit
Blickrichtung gemäß Pfeil 3 aus Fig. 1;
Fig. 5: eine Schnittdarstellung durch den Flügel
gemäß Linie 5-5 nach Fig. 1.
Fig. 2 zeigt in schematisierter, perspektivischer Dar
stellung einen Flugkörper 10 mit einem im Heckbereich
angeordneten, entfaltbare Flügel 11 umfassenden Leit
werk. Flugkörper dieser Art und auch Geschosse werden
von Startgeräten oder aus großkalibrigen Rohrwaffen ab
gefeuert und sollen in großer Entfernung Punktziele mit
möglichst hoher Präzision erreichen.
Zur Flugbahnstabilisierung ist
ein Leitwerk erforderlich, das aerodynamisch optimale
Eigenschaften haben soll, dabei aber robust und platz
sparend aufgebaut ist, um einerseits hohen Beschleuni
gungsbeanspruchungen zu widerstehen, die insbesondere
beim Abschuß aus Rohrwaffen auftreten, und um anderer
seits möglichst wenig des für Nutzlasten vorgesehenen
Volumens des Flugkörpers/Geschosses zu beanspruchen.
Fig. 1 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Quer
schnitt durch einen Teil des Flugkörpers 10 nach Fig. 2
mit Blick auf die Seitenkanten eines Flügels 11 des
Leitwerks. Der Flügel 11 besteht aus zwei Flügelblattern,
12, 12a, die spitzenseitig miteinander verbunden, bei
spielsweise vernietet sind, und die wurzelseitig an ge
trennten, hinsichtlich ihres umfangsseitigen Abstands
veränderbaren Lagern 17, 17a derart befestigt sind, daß
die Flügelblätter 12, 12a im entfalteten Zustand des
Flügels 11, der in Fig. 1 dargestellt ist, dachartig
aufgestellt sind, obgleich die Flügelblätter 12, 12a
selbst aus einem elastischen und flexiblen Material,
wie z. B. Federstahl, einer hochfesten Leichtmetallegierung
oder aus einem faserverstärkten Kunststoff
hergestellt sind, was ihre Einfaltung und Unterbrin
gung im Volumen des Flugkörpers 10 erleichtert, bilden
sie im entfalteten Zustand nach Fig. 1 eine sehr sta
bile Anordnung mit hervorragenden aerodynamischen
Eigenschaften. Bei einem der Lager 17, 17a handelt es
sich um ein gelenkiges Festlager 17a, während das
andere Lager ein gelenkiges Gleitführungslager ist.
Der genaue Aufbau dieser Lager wird später unter Bezug
auf weitere Figuren der Zeichnung (Fig. 4, Fig. 5) noch
näher erläutert.
Diese Lageranordnung ermöglicht - wie im einzelnen aus
Fig. 3 hervorgeht - eine abschußsichere und raumsparende
Unterbringung des Flügels 11 im Umfangsbereich des Flug
körpers 10, indem nämlich die Flügelblätter 12, 12a im
eingefalteten Zustand in Umfangsrichtung um den Heckteil
des Flugkörpers 10 herumgewickelt werden. Dieses Prinzip
ist an sich von herkömmlichen Wickelleitwerken bekannt.
Diese sind jedoch nur linienartig mit der Außenmantel
fläche eines Geschosses oder Flugkörpers verbunden und
weisen daher im ausgeklappten Zustand nicht die für
Präzisionsanflüge erforderliche Stabilität auf. Im zu
sammengeklappten Zustand (Fig. 3) liegen die Flügel
blätter 12, 12a eines jeden Flügels 11 dicht benachbart
übereinander, was dadurch erreicht wird, daß das Gleit
führungslager 17 parallel unmittelbar neben dem gelen
kigen Festlager 17a eines jeden Flügels 11 angeordnet
ist. Bei dieser Ausführungsform können die Flügel 11,
in Radialrichtung gesehen, auch vergleichweise lang
und damit im Hinblick auf die aerodynamischen Erforder
nisse optimal ausgeführt werden, da selbst diese langen
Flügel noch raumsparend untergebracht werden können.
Gemäß Fig. 3 überdecken dabei die Flügelblätter eines
Flügels 11 mindestens den Lagerbereich eines benach
barten Flügels. Im entfalteten Zustand nach Fig. 1
sind die Lager 17, 17a der Flügelblätter 12, 12a da
gegen in Umfangsrichtung beabstandet voneinander ange
ordnet, so daß sich die dargestellte dachförmige An
ordnung der Flügelblätter 12, 12a ergibt. Diese Posi
tion erreichen die Flügelblätter 12, 12a dadurch,
daß das gelenkige Gleitführungslager 17 beim Entfalten
des Flügels 11 in Umfangsrichtung vom Festlager 17a
entfernt wird. Der Aufbau der Flügelwurzel und deren
Befestigung im Bereich der Lager 17, 17a wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 4 und Fig. 5
näher erläutert.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht auf einen Teil des Flügelblatts
12a und den Mantel 16 des Flugkörpers 10 mit Blick aus
Richtung des Pfeils 4 gemäß Fig. 1. in Fig. 4 sind nur
Einzelheiten des gelenkigen Gleitführungslagers 17 dar
gestellt, während das gelenkige Festlager 17a, an dem das
andere Flügelblatt 12 befestigt ist, nicht sichtbar ist.
Fig. 5 dagegen zeigt einen Schnitt durch den Flügel 11,
entlang der Linie 5-5 gemäß Fig. 1 mit Blick auf Teile
des Mantels 16 des Flugkörpers 10. In dieser Figur ist
auch das gelenkige Festlager 17a noch zu erkennen. Jedes
Lager 17, 17a umfaßt ein Scharnierteil 13, 13a, das um
jeweils einen, im Mantel 16 des Flugkörpers 10 fest ange
ordneten bzw. gleitbeweglich gelagerten Zapfen 31, 31a,
31b drehbar gelagert ist. Jeder der
fest angeordneten Zapfen besteht
aus mindestens zwei Teilen 31a, 31b, um die Montage der
Flügelblätter 12, 12a zu erleichtern. In den Scharnier
teilen 13, 13a sind die Flügelblätter 12, 12a befestigt,
wobei sich für die Befestigung vorzugsweise eine Vernie
tung oder Verklebung anbietet. Der gleitbeweglich gela
gerte Zapfen 31 des gelenkigen Gleitführungslagers 17
(Fig. 4) kann in parallel angeordneten Gleitbahnen 15
zwischen zwei Endstellungen gleiten. In der ersten End
stellung - hierbei sind die Flügel 11 gemäß Fig. 3 ein
gefaltet - sind die Zapfen beider Lager 17, 17a un
mittelbar benachbart nebeneinander angeordnet. In der
anderen Endstellung ist der Zapfen des Gleitführungs
lagers 17 max. entfernt vom Zapfen des gelenkigen
Festlagers 17a angeordnet, was dem entfalteten Zustand
des Flügels 11 gemäß Fig. 1 entspricht. Auf der Längs
achse des gleitbeweglich gelagerten Zapfens 31 des
Gleitführungslagers 17 liegen zwei in Längsrichtung
des Zapfens 31 gleitbar gelagerte Arretierstifte 32,
die durch Druckfedern 30 belastet nach Erreichen des
Endes einer Führungsnut 15 in eine dort angeordnete
Vertiefung 15a einrasten und dadurch das Flügelblatt
12a sicher verriegeln.
Um die Stabilität der Flügelblätter 12, 12a im entfalte
ten Zustand des Flügels 11 zu vergrößern und gleichzeitig
den Entfaltungsvorgang zu fördern, sind die Flügelblätter
12, 12a zweckmäßig in Richtung ihrer Längserstreckung ge
wölbt ausgebildet, so daß sie praktisch einen Teil eines
Zylindermantels darstellen. Diese Wölbung kann den aus
einem elastischen Werkstoff bestehenden Flügelblättern
12, 12a durch an sich bekannte Herstellungsverfahren, wie
z. B. Walzen, aufgeprägt werden. Auf besonders einfache
Weise kann die zweckmäßige Wölbung der Flügelblätter 12,
12a jedoch auch dadurch bewirkt werden, daß die Scharnier
teile 13, 13a zur Befestigung der Flügelblätter 12, 12a
einen Einspannschlitz aufweisen, der - entsprechend der
gewünschten Wölbung - bogenförmig ausgebildet ist. Beim
Einfalten der Flügel 11 wird die Wölbung der Flügel
blätter 12, 12a zeitweilig flachgepreßt, so daß die
Flügelblätter 12, 12a raumsparend eng übereinander zu
liegen kommen. Die Flügelblätter 12, 12a tendieren
jedoch dazu, die aufgeprägte Wölbung wieder einzunehmen,
so daß dadurch der Entfaltungsvorgang gefördert wird.
Diese Wölbung verleiht den Flügelblättern 12, 12a eine
hervorragende Knickstabilität bei Druckbeanspruchung
und sichert somit die vorteilhaften aerodynamischen
Eigenschaften des Leitwerks. Quer zur ersten Wölbung
ist den Flügelblättern 12, 12a beispielsweise durch
Walzen noch eine zweite Wölbung aufgeprägt, die eben
falls ihre Entfaltung und ihre Stabilität im entfalte
ten Zustand fördert. Diese Wölbung trägt auch dazu bei,
daß im entfalteten Zustand die Flügelblätter 12, 12a
noch derart vorgespannt sind, daß die gleitbeweglich
gelagerten Zapfen 31 federnd in ihre Endlage
gedrückt und dort gehalten werden. Um ein möglichst
raumsparendes Unterbringen der Flügelblätter 12, 12a
im eingefalteten Zustand des Flügels 11 zu ermöglichen,
reicht das Scharnierteil 13 des Festlagers 17a nicht
über die gesamte Breite des Flügelblatts 12, sondern
läßt an beiden Seiten Platz für die im zusammengefal
teten Zustand in Achsfluchtung liegenden zwei Teil
scharniere des gelenkigen Gleitführungslagers 17. Damit
sich bei der Zusammenfaltung des Flügels 11 die Flügel
blätter 12, 12a im Bereich der Scharnierteile 13, 13a
nicht behindern, enthält das mit dem Gleitführungslager
17 verbundene Flügelblatt 12a mittig eine fensterförmige
Aussparung, während das mit dem gelenkigen Festlager 17
verbundene Flügelblatt 12 im Seitenbereich der Lager
stelle Ausnehmungen aufweist. Für bestimmte Anwendungs
fälle ist es vorteilhaft, wenn der Flugkörper 10 um
seine Längsachse rotiert, also einen Drall aufweist.
Dieser Drall kann dem Flugkörper 10 auf einfache Weise
dadurch verliehen werden, daß zumindest eines der
Flügelblätter 12, 12a des Flügels 11 in Bezug auf die
Längsachse des Flugkörpers 10 angestellt oder verwun
den ist. Diese Anstellung wird zweckmäßig dadurch er
reicht, daß die Gleitbahnen 15 unterschiedlich lang
ausgebildet sind, so daß die Arretierstifte 32 mit
unterschiedlichem Abstand vom Zapfen 31 einrasten
und dadurch das mit ihnen verbundene Flügelblatt ver
binden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit ins
gesamt vier Doppelflügeln auf dem Geschoßumfang
existieren auch vier Gleitführungslager 17. Unter Umständen
kann sich ein nicht synchrones Entfalten der Flügel
einstellen, wodurch vorübergehend unkontrollierte
Einseitigkeiten des Auftriebs und damit zusätzliche
Störungen auf die Flugbahn bzw. Lage des Flugkörpers
entstehen können.
Um dieses zu verhindern, werden zweckmäßig alle Gleitführungslager
17 bzw. deren zugehörige Flügelwurzeln mit vor
gebogenen und/oder flexiblen Verbindungselementen mit
einander verbunden, so daß die Verbindungselemente die
kürzestmögliche Umfangsstreckung in einer Teilung be
sitzen, so daß also eine lose Schlaufenbildung ver
mieden ist. Dadurch wird erreicht, daß alle Gleitführungs
lager 17 synchron bewegt und die Flügel 12, 12a syn
chron geöffnet werden. Ein weiterer Vorteil dieses
Ausführungsbeispiels ist, daß ein evtl. Festhalten eines
Gleitführungslagers 17 infolge einer Funktionsstörung durch die von
den den anderen Flügeln zugeordneten Gleitführungslagern 17 bewirk
te Schleppbewegung ausgeglichen wird, so daß sich auch
der zunächst gestörte Flügel problemlos öffnet.
Die Verbindungselemente, die am besten gelenkig an den
Gleitführungslagern 17 oder zugehörigen Flügelwurzeln der
Flügel 12a, 12 angreifen, bestehen entweder aus Blech
bändern, die entsprechend der zylindrischen Oberfläche
am Nutgrund für die Flügelaufnahme im eingefalteten
Zustand gebogen sind, oder aber aus Seilen oder Ketten,
die zweckmäßigerweise zur Montagevereinfachung Nach
spannelemente zur Verkürzung besitzen sollten.
In einer besonderen Ausführung läuft die Kette in der
für das Loslager vorgesehenen Nut. In dem in Fig. 5
dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
als Verbindungselement für die Gleitführungslager
17 eine Kette 50 vorgesehen. Zwecks besserer Symme
triebedingungen ist es im allgemeinen zweckmäßig,
eine Kette 50 auf beiden Seiten der Flügelblätter 12,
12a anzuordnen.
Claims (3)
1. Leitwerk mit mehreren entfaltbaren Flügeln (11) für Geschosse und Flugkörper (10) wobei jeder
Flügel (11) aus zwei spitzenseitig miteinander verbundenen Flügelblättern (12, 12a) besteht, die
wurzelseitig an am Flugkörper (10) angeordneten Lagern (17, 17) befestigt sind, deren eines
Lager ein Festlager (17a) und deren anderes Lager ein in einer Führung am Flugkörper
verschiebbares Gleitführungslager (17) zum dachförmig entfalteten Aufstellen des Flügels (11)
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (17, 17a) der Flügelblätter (12, 12a) aus
Scharnierteilen (13, 13a) bestehen, und die Zapfen (31) des Gleitführungslagers im zusammen
gefalteten Zustand der Flügel (11) zu beiden Seiten der Zapfen (31a, 31b) des Festlagers (17a)
liegen, in die seitlichen Führungsnuten (15) eingreifen und im ausgeklappten Zustand der Flügel
(11) Arretierungsstifte (32) in eine Vertiefung (15a) der Führungsnuten (15) einrasten, wobei
zum synchronen Entfalten der Flügel (11) die Gleitführungslager (17) miteinander durch
vorgebogene und/oder flexible Verbindungselemente (50) verbunden sind.
2. Leitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente (50) Ketten
vorgesehen sind.
3. Leitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (15) unterschiedlich
lang ausgebildet sind, um das mit ihnen verbundene Flügelblatt (12a) zu verwinden.
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