DE3533657A1 - Sanitaeres absperrventil-oberteil - Google Patents
Sanitaeres absperrventil-oberteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein sanitäres Absperrventil-Oberteil
mit einem Gehäuse, mit einer feststehenden Steuerscheibe,
welche mindestens eine Wasser-Durchlaßöffnung enthält, mit
einer verdrehbaren Steuerscheibe, welche mindestens eine
Wasser-Durchlaßöffnung oder -Durchströmungsausnehmung umfaßt,
die in unterschiedliche Überlappung mit der Wasser-Durchlaß
öffnung der feststehenden Steuerscheibe gebracht werden kann,
mit einer Ventilspindel, über welche die verdrehbare Steuer
scheibe verdreht werden kann.
Derartige Steuerscheiben-Absperrventil-Oberteile erfreuen sich
in jüngster Zeit zunehmender Beliebtheit, da sie als weitgehend
wartungsfrei gelten, zumindest im Neuzustand leichtgängig sind
und praktisch "aus dem Handgelenk", also ohne umzusetzen, aus
der vollen Offen- in die Schließstellung gedreht werden können.
Bei bekannten derartigen Absperrventil-Oberteilen hat sich aller
dings nach einer gewissen Benutzungsdauer herausgestellt, daß
die Leichtgängigkeit nachläßt; in manchen Fällen wird auch bei
der Verdrehung der beweglichen Steuerscheibe eine Geräuschent
wicklung beobachtet. Diese Erscheinungen werden unter anderem
darauf zurückgeführt, daß die Fettschicht, mit welcher die Be
rührungsflächen der Steuerscheiben werksseitig ausgestattet wer
den, im Laufe der Zeit ausgewaschen wird oder sich in sonstiger
Weise verbraucht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein sanitäres Absperr
ventil-Oberteil derart auszugestalten, daß es dauerhaft leicht
gängig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
Gehäuse ein Reservoir für ein fließfähiges, schmierendes Medium
vorgesehen ist, welches über ein Kanalsystem, welches mindestens
eine Durchgangsbohrung in einer der beiden Steuerscheiben umfaßt,
mit der Berührungsebene der beiden Steuerscheiben in Verbindung
steht.
Erfindungsgemäß wird also die Berührungsebene der beiden
Steuerscheiben laufend geschmiert, wobei das fließfähige,
schmierende Medium unter der Einwirkung einer Druck-und/oder der Schwerkraft aus
dem Reservoir über das Kanalsystem laufend zugeführt wird.
Das fließfähige, schmierende Medium gelangt dabei durch die
Durchgangsbohrung (en) in einer der beiden Steuerscheiben tat
sächlich an die Stelle, wo eine Schmierwirkung erforderlich
ist.
Aus geometrischen Gründen ist eine Anordnung besonders vorteil
haft, bei welcher das Reservoir ein die Ventilspindel umgebender
Ringraum ist.
Das Kanalsystem kann eine Radialbohrung und eine Axialbohrung
der Ventilspindel umfassen. Dabei ist es möglich, daß die
Axialbohrung eine Durchgangsbohrung und am oberen, außerhalb
des Gehäuses liegenden Ende der Ventilspindel verschließbar
ist. Diese Anordnung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn
die Axialbohrung selbst gleichzeitig als Reservoir dient, des
sen Volumen dann nicht allzu groß ist, so daß ein gelegentliches
Nachfüllen des fließfähigen, schmierenden Mediums erforderlich
ist.
Ist dies nicht der Fall, ist also das Reservoir ausreichend
groß, kann die Axialbohrung auch eine nach oben verschlossene
Blindbohrung sein. Bei vielen bekannten Absperrventil-Oberteilen
der eingangs genannten Art wird die Drehbewegung von der Ventil
spindel auf die verdrehbare Steuerscheibe über ein Führungsteil
übertragen, welche eine Mitnahmeöffnung zur Aufnahme eines Mit
nahmekopfes der Ventilspindel aufweist und in drehschlüssiger
Verbindung mit der verdrehbaren Steuerscheibe steht. Wird bei
einem solchen Oberteil eine Ventilspindel mit Axialbohrung
verwendet, empfiehlt es sich, daß das Kanalsystem mindestens
einen Kanal umfaßt, der von der Mitnahmeöffnung zur unteren
Stirnseite des Führungsteils verläuft. Die Übergabe des fließ
fähigen, schmierenden Mediums von der Ventilspindel auf das
Führungsteil erfolgt also an der Mitnahmeöffnung. Im allge
meinen reicht es aus, wenn das Kanalsystem zwei Kanäle um
faßt, welche von der Mitnahmeöffnung ausgehend und divergierend
zur unteren Stirnseite des Führungsteils verlaufen. Wird in
einem Absperrventil-Oberteil der genannten Art mit Führungs
teil ein ringförmiges Reservoir, welches die Ventilspindel
umgibt, eingesetzt, so ist es besonders günstig, wenn das
Kanalsystem mindestens einen Kanal umfaßt, der von der oberen
zur unteren Stirnseite des Führungsteils verläuft. Das Kanal
system muß also nicht durch die Ventilspindel selbst geführt
werden, wodurch die Ventilspindel möglicherweise mechanisch
geschwächt werden könnte.
Die Durchgangsbohrung(en), welche Teil des Kanalsystem ist
(sind), liegen vorteilhafterweise im radial äußeren Bereich
der entsprechenden Steuerscheibe. Dort ist die Erstreckung
und die Geschwindigkeit der Bewegung besonders groß und eine
Schmierung besonders wünschenswert.
In diesem Falle muß verhindert werden, daß die Durchgangs
bohrungen in der Schließstellung der Steuerscheiben in die
Wasser-Durchlaßöffnungen der jeweils anderen Steuerscheibe ein
münden. Gleichzeitig soll aber der Querschnitt der Wasser-Durch
laßöffnungen beider Scheiben weiterhin möglichst groß sein. Aus
diesem Grunde empfiehlt es sich, daß die Form der Wasser-Durch
laßöffnung in mindestens einer Steuerscheibe von der Form eines
Kreisringsegments durch eine Einbuchtung abweicht. Diese Einbuch
tung steht dann in der Schließstellung der Steuerscheiben der
unteren Mündungsstelle einer Durchgangsbohrung in der entspre
chenden Steuerscheibe gegenüber.
Als fließfähiges, schmierendes Medium wird vorzugsweise ein
Silikonöl gewählt, welches in den verschiedensten Viskositäten
erhältlich und gesundheitlich unbedenklich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines Absperrventil-Oberteils;
Fig. 2 einen Schnitt durch das in Fig. 1 enthaltene
Führungsteil gemäß Linie II-II von Fig. 3;
Fig. 3 die Unteransicht des Führungsteils von Fig. 2;
Fig. 4 die Draufsicht auf die übereinanderliegenden
Steuerscheiben von Fig. 1 in der Offenstellung;
Fig. 5 die Draufsicht auf die übereinanderliegenden
Steuerscheiben des Oberteils von Fig. 1 in der
Schließstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Absperrventil-Oberteil um
faßt ein einstückig ausgebildetes, glockenförmiges Gehäuse 1.
Dieses weist einen Anschlagflansch 2, ein Außengewinde 3,
einen sich nach unten öffnenden, abgestuften Innenraum 7, Aus
lauföffnungen 9, 10 im unteren Bereich des Innenraumes 7,
Schlitze 46, 47 am unteren Ende sowie eine Durchgangsbohrung 11
in der oberen Stirnwand auf. In den Innenraum 7 des Gehäuses 1
sind der Reihe nach eine Ventilspindel 13, ein Führungsteil 25,
eine verdrehbare Steuerscheibe 30, eine feststehende Steuer
scheibe 41 sowie eine Dichtung 48 eingeschoben.
Die Ventilspindel 13 ist an dem Ende, welches in den Innenraum
7 des Gehäuses 1 hineinragt, mit einem im Querschnitt vierecki
gen Mitnahmekopf 23 ausgestattet. Dieser greift formschlüssig
in eine komplementäre Mitnahmeöffnung 24 in der oberen Stirn
fläche eines drehbaren Führungsteils 25 ein. Zwei nach unten
divergierende Kanäle 31, 32 verbinden die obere mit der unteren
Stirnfläche des Führungsteils 25 (Fig. 2). Winkelmäßig
gegenüber den Kanälen 31, 32 versetzt sind in das Führungs
teil 25 zwei Durchströmungs-Ausnehmungen 33, 34 eingeformt,
welche zumindest in der Offenstellung des Absperrventils
mit den Auslauföffnungen 9, 10 des Gehäuses 1 in Verbindung
stehen (Fig. 1, 3). An der unteren Stirnfläche des Füh
rungsteils 25 befinden sich zwei Vorsprünge 26,27, die in
komplementäre Mitnahmeöffnungen 28, 29 an der oberen Stirn
seite der drehbaren Steuerscheibe 30 formschlüssig eingrei
fen.
Die Steuerscheibe 30 weist zwei Wasser-Durchlaßöffnungen 37,
38 auf, die punktsymmetrisch zum Scheibenmittelpunkt angeord
net und geformt sind. Außerdem erstrecken sich zwei Durch
gangsbohrungen 39, 40 kleinen Querschnittes, die mit den Kanä
len 31, 32 des Führungsteils 25 kommunizieren, von der oberen
zur unteren Stirnfläche der drehbaren Steuerscheibe 30.
Letztere besteht aus Keramik und ist an der nach unten weisen
den Stirnseite auf hohe Güte und Ebene poliert. Sie liegt hier
an der in gleicher Weise behandelten, nach oben zeigenden Stirn
fläche der zweiten, feststehenden Steuerscheibe 41 an.
Die feststehende Steuerscheibe 41 ist ebenfalls mit zwei Wasser-
Durchlaßöffnungen 42, 43 versehen, deren Lage und Form der Lage
und Form der Wasser-Durchlaßöffnungen 37, 38 der verdrehbaren
Steuerscheibe 30 entspricht. Die feststehende Steuerscheibe 41
ist jedoch mit keinen zusätzlichen Durchgangsbohrungen, ver
gleichbar den Durchgangsbohrungen 39, 40 der verdrehbaren Steuer
scheibe 30, ausgestattet. Anstelle von Mitnahmeöffnungen weist
sie radiale Vorsprünge 44, 45 auf, die in Schlitze 46, 47 an dem
unteren Ende des Gehäuses 1 eingreifen (Fig. 1) und so eine
Verdrehung der Steuerscheibe 41 verhindern.
Vom Gehäuse 1, der Ventilspindel 13 und dem Führungsteil 25
wird ein Ringraum 18 begrenzt, der im obersten Bereich über
eine Radialbohrung 52 mit dem Außenumfang des Gehäuses 1 ver
bunden ist. Die Radialbohrung 52 ist durch eine Schraube 53
verschließbar.
Der Ringraum 18 dient als Reservoir für ein fließfähiges,
schmierendes Medium, vorzugsweise ein Silikonöl, welches
über die Radialbohrung ein- bzw. nachgefüllt werden kann.
Der Ringraum 18 steht über die Kanäle 31, 32 des Führungs
teils und die Durchgangsbohrungen 39, 40 mit der Berührungs
fläche der beiden Steuerscheiben 30, 41 in Verbindung.
Das beschriebene Absperrventil-Oberteil wird in bekannter
Weise in einen Batteriekörper eingeschraubt, bis sein An
schlagflansch 2 an einer entsprechenden Fläche des Batterie
körpers und die Dichtung 48 an einem Ventilsitz anliegt, der
am Grunde des Aufnahmeraumes des Batteriekörpers ausgebildet
ist.
Hinsichtlich der Wasserführung selbst unterscheidet sich das
beschriebene Oberteil nicht von bekannten Absperrventilen.
Das Wasser tritt aus der Zulaufleitung des Batteriekörpers
innerhalb der Dichtung 48 in den Innenraum 7 des Gehäuses 1
ein. In der Offenstellung des Absperrventils, in welcher die
Wasser-Durchlaßöffnungen 37, 38 der verdrehbaren Steuerscheibe
30 mit den Wasser-Durchlaßöffnungen 42, 43 der feststehenden
Steuerscheibe 41 fluchten, durchfließt das Wasser diese Öff
nungen sowie die Durchströmungs-Ausnehmungen 33, 34 des Füh
rungsteils 25 und gelangt über die Auslauföffnungen 9, 10 im
unteren Gehäusebereich in einen Kanal des nicht dargestellten
Batteriekörpers, der zum Auslauf der Armatur führt.
Das Absperrventil-Oberteil wird dadurch geschlossen, daß
die verdrehbare Steuerscheibe 30 mittels der Ventilspindel
13 unter Mitwirkung des Führungsteils 25 in der Sicht der
Fig. 4 um 90° im Uhrzeigersinn verdreht wird.Die Relativ
position der beiden Steuerscheiben 30, 41 in der Schließ
stellung, in welcher die Wasser-Durchlaßöffnungen 37,38
der verdrehbaren Steuerscheibe 30 nicht mit den Wasser
durchlaßöffnungen 42, 43 der feststehenden Steuerscheibe 41
überlappen, ist in Fig. 5 dargestellt.
Wie bereits erwähnt, steht der als Reservoir dienende Ring
raum 18 über die Kanäle 31 und 32 des Führungsteils 25 so
wie die Durchgangsbohrungen 39, 40 der verdrehbaren Steuer
scheibe 30 mit der Berührungsfläche der beiden Steuerschei
ben 30, 41 in Berührung. Dies bedeutet, daß laufend aufgrund
der Schwerkraft fließfähiges, schmierendes Medium in den
Außenbereich der Berührungsfläche der beiden Steuerscheiben
30, 41 geführt und dort bei der Relativbewegung der beiden
Steuerscheiben 30, 41 verteilt wird. Eventuell verbrauchtes
fließfähiges, schmierendes Medium kann nach Abnahme der
Schraube 53 über die Radialbohrung 52 des Gehäuses 1 ergänzt
werden.
Wie aus den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, weicht die
Form der Wasser-Durchlaßöffnungen 37,38,42,43 der Steuer
scheiben 30, 41 von der bekannten Form eines Kreisringsegmentes
ab: An einem radial außen liegenden "Eck" sind die Wasser-Durch
laßöffnungen 37,38,42,43 durch eine etwa viertelkreisförmige
Einbuchtung 51 verkleinert. Hierdurch wird erreicht, daß auch
in der Schließstellung des Absperrventils die Durchgangsboh
rungen 39, 40 der verdrehbaren Steuerscheibe 30 nicht direkt
in die Wasser-Durchlaßöffnungen 42, 43 der feststehenden
Steuerscheibe 41 münden.
Bei einem zweiten, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die gesamte Ventilspindel vom unteren Mitnahmekopf bis
zum oberen Ende von einer Axialbohrung durchzogen. Die Kanä
le des Führungsteils verlaufen in diesem Falle schräg von
der Mitnahmeöffnung in den radial außen liegenden Bereich
der unteren Stirnfläche, wo sie dann wieder mit kleinen
Durchgangsbohrungen in der verdrehbaren Steuerscheibe
kommunizieren. In diesem Beispiel stellt die Axialbohrung
der Ventilspindel gleichzeitig das Reservoir und einen Teil
des zur Berührungsebene der beiden Steuerscheiben führenden
Kanalsystems dar.
Bei einem dritten, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungs
beispiel ist als Reservoir wiederum ein Ringraum vorgesehen,
der die Ventilspindel umgibt. Dieser Ringraum steht über eine
Radialbohrung mit einer Axialbohrung der Ventilspindel und
über Kanäle des Führungsteiles, die von der Mitnahmeöffnung
zur unteren Stirnseite verlaufen, mit den Durchgangsbohrungen
der verdrehbaren Steuerscheibe in Verbindung.
Bei einem vierten, in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Raum innerhalb des Reservoirs,
der vom fließfähigen, schmierenden Medium nicht ausgefüllt
ist, von einem unter Druck stehenden Gas eingenommen. Dieses
übt auf das fließfähige, schmierende Medium einen stati
schen Druck aus, der die Förderung zur Berührungsebene
der beiden Steuerscheiben unterstützt. Hierdurch werden
auch Einbaulagen des Absperrventil-Oberteiles möglich, bei
welchen das Reservoir unterhalb der Berührungsebene der
Steuerscheiben zu liegen kommt und die Schwerkraft als trei
bende oder fördernde Kraft für das fließfähige, schmierende
Medium ausfällt.
Bei einem fünften, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zum gleichen Zwecke eine unter Druck stehende Blase in
das Reservoir eingeführt, die auch durch einen anderen, sich
zu expandieren suchenden Körper, z.B. aus elastischem, schaum
stoffähnlichen Material ersetzt werden könnte.
In der obigen Beschreibung sowie in den Ansprüchen werden zur
Bestimmung der Relativpositionen von Teilen häufig der Einfach
heit halber die Begriffe "oben" und "unten" verwendet. Dabei
ist diejenige Anordnung des Absperrventil-Oberteils unterstellt,
die in der Praxis am häufigsten vorkommt: mit annähernd senk
recht stehender Achse. Selbstverständlich sind jedoch andere
Einbaulagen des beschriebenen Absperrventil-Oberteils möglich,
sofern nur ein Auslaufen des Reservoirs verhindert und die Zu
führung des Schmiermittels aus dem Reservoir zur Berührungsebene
der beiden Steuerscheiben unter dem Einfluß der Schwerkraft
sichergestellt ist.
Claims (16)
1. Sanitäres Absperrventil-Oberteil mit einem Gehäuse, mit
einer feststehenden Steuerscheibe, welche mindestens eine
Wasser-Durchlaßöffnung enthält, mit einer verdrehbaren
Steuerscheibe, welche mindestens eine Wasser-Durchlaß
öffnung oder -Durchströmungsausnehmung umfaßt, die in
unterschiedliche Überlappung mit der Wasser-Durchlaß
öffnung der feststehenden Steuerscheibe gebracht werden
kann, mit einer Ventilspindel, über welche die verdreh
bare Steuerscheibe verdreht werden kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Gehäuse (1) ein Reservoir (18) für
ein fließfähiges, schmierendes Medium vorgesehen ist,
welches über ein Kanalsystem (31,32,39,40), welches
mindestens eine Durchgangsbohrung (39, 40) in einer der
beiden Steuerscheiben (30, 41) umfaßt, mit der Berührungs
ebene der beiden Steuerscheiben (30, 41) in Verbindung
steht.
2. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reservoir ein die Ventilspindel
(13) umgebender Ringraum (18) ist.
3. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem eine Radial
bohrung und eine Axialbohrung der Ventilspindel umfaßt.
4. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Axialbohrung eine Durchgangsbohrung
und am oberen, außerhalb des Gehäuses liegenden Ende der
Ventilspindel verschließbar ist.
5. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Axialbohrung eine nach oben ver
schlossene Blindbohrung ist.
6. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 3, bei wel
chem die Drehbewegung von der Ventilspindel auf die verdreh
bare Steuerscheibe über ein Führungsteil übertragen wird,
welches eine Mitnahmeöffnung zur Aufnahme eines Mitnahme
kopfes der Ventilspindel aufweist und in drehschlüssiger
Verbindung mit der verdrehbaren Steuerscheibe steht, da
durch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem mindestens einen
Kanal umfaßt, der von der Mitnahmeöffnung zur unteren Stirn
seite des Führungsteils verläuft.
7. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kanalsystem zwei Kanäle umfaßt, wel
che von der Mitnahmeöffnung ausgehen und divergierend zur
unteren Stirnseite des Führungsteils verlaufen.
8. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 2, bei welchem
die Drehbewegung von der Ventilspindel auf die verdrehbare
Steuerscheibe über ein Führungsteil übertragen wird, welches
in drehschlüssiger Verbindung mit der verdrehbaren Steuer
scheibe steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem
mindestens einen Kanal (31, 32) umfaßt, der von der oberen
zur unteren Stirnseite des Führungsteils (25) verläuft.
9. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (en) (39, 40) im
radial äußeren Bereich der entsprechenden Steuerscheibe
(30) liegt (liegen).
10. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form der Wasser-Durchlaßöffnung(en)
(37, 38, 42, 43) in mindestens einer Steuerscheibe (30, 41)
von der Form eines Kreisringsegmentes durch eine Einbuchtung
(51) abweicht.
11. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das fließ
fähige, schmierende Medium ein Silikonöl ist.
12. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringraum (18) über eine in seinem
obersten Bereich liegende Radialbohrung (52) mit dem Außen
umfang des Gehäuses (1) in Verbindung steht.
13. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Reser
voir eine sich zu expandieren suchende Einrichtung, ange
ordnet ist, welche das fließfähige, schmierende Medium
unter einen statischen Druck setzt.
14. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein unter Druck ste
hendes Gas ist.
15. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine unter Innendruck
stehende Blase ist.
16. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein komprimierter, elas
tischer Körper ist.
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