DE3533448C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erzeu­ gung von Bildern auf einer Projektionsfläche.

Aus der belgischen Patentschrift 8 07 579 ist eine derartige Anordnung bekannt. Hier werden stehende oder bewegte Bilder auf eine ebene Fläche projiziert, die sich dreht. Die Drehachse ist an einer Kante der Fläche befestigt. Mit Hilfe der Anordnung entstehen deformierte Bilder.

Aus der DE-AS 25 13 104 ist ein Projektionsgerät zur Pro­ jektion von Bildern auf einem Bildschirm bekannt. Bei die­ sem Projektionsgerät werden Bilder auf einen ebenen Bild­ schirm projiziert, der geschwenkt werden kann oder der ro­ tieren kann. Durch die Schwenkung oder Rotation des Bild­ schirmes werden die auf ihn projizierten Bilder zerstört oder unterschiedlich verzerrt. Zweck des Projektionsgerätes ist es, die Aufmerksamkeit von Passanten besonders zu wecken.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine derartige Anordnung so weiterzubilden, daß die auf der gedrehten Projektionsfläche entstehenden Bilder besonders reiz­ voll sind. Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentan­ spruches 1 gelöst.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Körper ein Würfel ist.

Bei einem Verfahren zur Erzeugung von Bildern unter Verwendung der Anordnung wird der Körper in Drehbewegung versetzt und dann durch mindestens einen Projektor stehende oder bewegte Bilder erzeugt und diese Bilder auf den Körper projiziert, so daß die Bilder auf Flächen verschiedener, wechselnder Größen und Formen fallen.

Durch die räumliche Beschaffenheit des Würfels sowie durch die Drehungen entstehenden ständig wechselnde Bildeindrücke von ein- und demselben Motiv. Ein Bild spielt sich am Rand jeweils mit starker Verzeichnung ein, die mit der Drehung des Würfels auf die Projektoren zu bis zur völlig normalen Bildwiedergabe abnimmt, um im Wegdrehen erneut bis zur Auflösung des Bildes am Rand zuzunehmen. Dadurch wird - besonders vorteilhaft bei stehenden Bildern - ein Eindruck von fließender Bewegung und großer Lebendigkeit hervorgerufen.

Die Körperhaftigkeit dieser neuartigen Projektionsfläche sowie die Bildverfremdung aufgrund ihrer Drehungen schaffen ungewöhnliche und ungewohnte Dimensionen für Gestaltung wie auch Wahrnehmung einer Dia- oder Multi-Media- Show. Selbst wenige attraktive Themen sind in dieser Gestaltungsform mit geringem Aufwand so interessant zu präsentieren, daß sie mit großer Intensität erlebt werden können.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.

Bei Fig. 1 wird als vielflächiger Körper (Poly-eder) ein Oktaeder OK verwendet, der in einer Ecke E an eine Achse AC drehbar gelagert ist. An der Achse AC kann ein Motor MO angeordnet sein. Benachbart zu dem Körper OK ist z. B. ein Projektor PR angeordnet, der stehende oder bewegte Bilder auf den Körper OK wirft. Der Projektor PR kann in einer Ebene liegen, die durch die Ecken E 1 und E 2 läuft. Die Ecken E 1 und E 2 des Körpers OK sind die Ecken, die bei der Drehbewegung dem Projektor PR am nächsten kommen.

Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten dadurch, daß als Körper ein Würfel WF verwendet wird. Außerdem sind drei Projektoren PR 1, PR 2 und PR 3 vorgesehen. Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist an der Ecke E 0 des Würfels WF eine Drehachse AC befestigt, die von einem Motor MO angetrieben wird.

Zur Erzeugung der Bilder projiziert mindestens ein Projektor PR ein stehendes oder ein bewegtes Bild auf den Körper OK bzw. WF. Die Flächen der Körper OK, WF dienen dabei als Projektionsflächen. Durch die Form der Projektionsfläche z. B. beim Würfel WF und mit Hilfe der Drehbewegung des Körpers werden die vom Projektor PR auf den Körper projizierten Bilder verzeichnet und es bieten sich dem Beobachter ständig wechselnde Bildeindrücke von ein- und demselben Motiv oder von mehreren Motiven.

Claims (3)

1. Anordnung zur Erzeugung von Bildern auf einer bewegbaren Projektionsfläche, bestehend

• - aus einem vielflächigen Körper (Polyeder), dessen Flächen (F) als Projektionsfläche dienen, und der an einer durch eine Ecke (EO) hindurchgehenden Achse (AC) befestigt ist, an der Antriebs­ mittel (MO) zur Erzeugung der Drehbewegung angreifen,
• - aus mindestens einem Projektor (PR), der stehende oder bewegte Bilder erzeugt und diese auf den Körper projiziert.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Würfel (WF) ist.

3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Projektor in einer Ebene liegt, durch die diejenige Ecke (E 1, E 2) des Körpers hindurchläuft, die bei der Dreh­ bewegung dem Projektor am nächsten kommt.