DE2707904C3 - Projektor für Dia-Platten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Projektor für Dia-Platten mit einer Vielzahl von schachbrettartig angeordneten Diapositiven, wobei die Dia-Platte im Projektor in einer Ebene längs- und querverschiebbar ist.

Ein solcher Projektor ist beispielsweise durch die DE-AS 21 52 053, darüber hinaus aber auch durch die US-PS 32 67 801 oder 27 01 979 bekanntgeworden.

Mit einem derartigen Projektor ist ein schneller Zugriff und Wechsel von Diapositiv zu Diapositiv innerhalb ein und derselben Dia-Platte möglich, wie es unter anderem für Unterrichts- und Werbezwecke gewünscht wird. v,

Nun ist aber die Kapazität einer Dia-Platte beschränkt, soll die Dia-Platte nicht unhandlich werden. Infolgedessen besteht bei den bekannten Projektoren der genannten Art noch verhältnismäßig oft die Notwendigkeit, Dia-Platten von Hand zu wechseln, — Das ist jedoch umständlich Und störend Und deshalb unerwünscht.

Hier setzt nun die Erfindung an. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Kapazität des eingangs genannten Projektors noch weiter zu erhöhen, und zwar ohne Vergrößerung der Dia-Platten und ohne Vergrößerung des manuellen Bedienungsaufwandes. Insbesondere soll im Interesse eines ungestörten Vortrages die Bedienung auch abseits vom Projektor, also eine Fernbedienung, möglich sein.

Gelöst wird die Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch, daß dem Projektor eine Bescnikkungsanlage zugeordnet ist, welche ein höhenverstellbares Magazin für mehere Dia-Platten sowie eine mit einem Antrieb versehene Wechselvorrichtung für die Dia-Platten aufweist

Der erfindungsgemäße Projektor besitzt eine v, esentlich höhere Kapazität So können jetzt erheblich mehr Diapositive ohne umständliche Manipulationen und störende Unterbrechungen vorgeführt werden, und zwar auch abseits vom Projektor.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung ist mit bevorzugten Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und soll daran näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 einen Projektor mit einer Beschickungsanlage gemäß der Erfindung in Seitenansicht

F i g. 2 die Beschickungsanlage nach F i g. I in Draufsicht

F i g. 3 Einzelheiten der Beschickungsanlage nach den Fi g. 1 und 2 in Seitenansicht

Fig.4 Einzelheiten einer anderen Beschickungsanlage in Seitenansicht und

Fig.5 eine andere Ausführungsform eines Projektors.

F i g. I zeigt einen Projektor 50 mit einer Beschikkungsanlage 57 bei einer sogenannten Rückprojektion.

In einem Magazin25 liegen dabei mehere Dia-Platien 58 waagerecht auf übereinander angeordneten Auflageschienen 42. Jede Dia-Platte 58 ist als eine rechteckige flache Kassette ausgebildet in der Diapositive aufbewahrt und mit der sie gleichzeitig vorgeführt werden können. Die Dia-Platte 58 besteht zunächst aus zwei transparenten Platten. Zwischen den Platten befinden sich die Diapositive. Die Platten samt den Diapositiven sind von einem Rahmen umgeben, der eine sichere Handhabung gewährleistet und die Dia-Platte 58 staubdicht abschließt Der Rahmen besteht aus Metall. Ebensogut könnte er aus Kunststoff mit darin eingegossenen Metallteilen bestehen. Das Magazin 25 ist an Kugelbüchsen befestigt die auf Stahlwellen 26 geführt sind. Außerdem ist das Magazin 25 durch Gewindemitnehmer an Spindeln 27 befestigt. Ein Motor 29 setzt über Winkelgetriebe 28 die Spindel 27 in Drehbewegung, wodurch das Magazin 25 gehoben und gesenkt wird.

Der Projektor 50 ist in der Höhe so angebracht daß ein Aufnahmerahmen 5 genau der obersten Dia-Platte 58 im Magazin 25 gegenübersteht, wenn das Magazin 25 in die unterste Stellung gefahren ist

Dem Aufnahmerahmen S des Projektors 50 ist ein Schieber 30 der Beschickungsanlage 57 in der Höhe fest zugeordnet Wenn der Schieber 30 in Bewegung gesetzt wird, schiebt er die oberste Dia-Platte 58 aus dem Magazin 25 in den Aufnahmerahmen 5 im Projektor 50. Die Projektion der Diapositive kann nun erfolgen. Soll die Dia-Platte 58 in das Magazin 25 zurückgelangen, wird ein Elektromagnet 43, der an der Vorderkante des Schiebers 30 angebracht ist, eingeschaltet und zieht die Dia- Platte 58 zurück in das Magazin 25.

Der Schieber 30 ist über einen Sieg 41 an zwei Kugelbüchsen 33 befestigt die auf zwei in Lagerböcken 31 gelagerten Stahlwellen 32 laufen. Bewegt wird der Schieber 30 von einem Motor 36 in Verbindung mit einer in einer Lagerung 37 gehaltenen Spindel 34 und

einem Mitnehmer 35, der über sein Gewinde mit der Spindel 34 verbunden ist. Der Motor 36 ist als Schrittmotor ausgebildet. Zu den Schrittmotoren ist zu sagen, daß sie die Eigenart haben, bei einem zugeführten Impuls eine Bewegung um einen bestimmten Drehwinkel auszuführen. Es kann aber auch ein Motor Verwendung finden, welcher durch Lichtschranken, Induktivgeber oder Kontaktschalter steuerbar ist.

Durch Heben und Senken des Magazins 25 aufgrund einer entsprechenden Steuerung kann jede im Magazin 25 eingelegte Dia-Platte 58 vor den Schieber 30 gebracht und damit in den Projektor 50 eingeführt werden.

Im gezeigten Beispiel nach F i g. 1 wirft der Projektor 50 das Bild auf einen Spiegel 39, von dem es umgelenkt und weiter auf eine an der Vorderseite eines Gehäuses 40 angebrachte Mattscheibe 38 projiziert wird. — Selbstverständlich kann das Bild auf dem Weg über den Spiegel 39 auch auf eine entfernte Leinwand oder dergleichen geworfen werden.

In F i g. 2 ist zur besseren Übersicht die Beschickungsanlage 57 ohne Querverstrebung dargestellt Insbesondere sind Auflageschienen 42 für die Dia-Platten 58 im Magazin 25 ersichtlich.

Das Magazin 25 ist mit den Stahlwellen 26 und den Spindeln 27 verbunden. Von den Stahhvellen 26 wird es geführt und von den Spindeln 27 auf- und abwärts bewegt

Aus F i g. 3 gehen noch weitere Einzelheiten hinsichtlich der Führung und des Antriebs der Beschickungsanlage 57 hervor.

Die Winkelgetriebe 28 stellen die Verbindung zwischen dem Motor 29 und den Spindeln 27 für die Höhenverstellung des Magazins 25 her. Das Magazin 25 ist mit Kugelbüchsen 44 verbunden, die auf den Stahlwellen 26 laufen, welche ihrerseits in Lagerböcken 45 gelagert sind.

Nach F i g. 4, welche den unteren Teil einer anderen Beschickungsanlage zeigt, sind mehere Magazine für Dia-Platten 58 nebeneinander angeordnet bzw, ist stau eines einfachen Magazins 25 ein Mehrfachmagazin 49 eingebaut.

Die Führung und der Antrieb zur Höhenverstellung entsprechen der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Das gesamte Mehrfachmagazin 49 besitzt jedoch noch eine Führung und einen Antrieb zur Seitenverstellung, Die Führung besteht aus Kugelbüchsen 48 und Stahlwellen 46. Wegen des erhöhten Gewichts sind die Stahlwellen 46 mit einer Wellenstütze 47 versehen. Als Antrieb zur Seitenverstellung sind wieder Motor, Spindel und Mitnehmer vorgesehen.

Mit einer derartigen Beschickungsanlage können beispielsweise fünftausend oder mehr Diapositive zur Vorführung gebraucht werden, ohne daß auch nur ein Magazin zu wechseln wäre.

Aus Fig.5 ist eine spezielle Möglichkeit zur Querbewegung einer Trägerplatte 8 wie auch Längsbewegung des Aufnahmerahmens 5 für eine Dia-Platte 58 ersichtlich.

Die Trägerplatte 8 ist an Kugelbüchsen 9 befestigt weiche auf Stahlwellen 10 laufen. Die Querbewegung der Trägerplatte 8 wird in diesem Ausführungsbeispiel von einer runden Scheibe 51 bewirkt, die mit einem Motor 52 verbunden ist Die Scheibe 51 weist an ihrer Peripherie einen Mitnehmer 53 auf. Der Mitnehmer 53 ist mit einer Kugelbüchse 54 beweglich verbunden, welche ihrerseits auf in Lagerböcken 55 gelagerten Stahlwellen 56 läuft Infolge der Kugelbüchse 54 kann der Mitnehmer 53 bei Drehung der Scheibe 51 seitlich ausweichen. Der Mitnehmer 53 bewirkt dabei gleichzeitig eine Querbewegung der Trägerplatte 8. Auf diese Weise Keße sich auch der Aufnahmerahmen 5 für die Dia-Platten 58 längs bewegen. Ebenso eignet sich diese Anordnung auch für die Bewegung des Schiebers 30 einer Beschickungsanlage.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;

1. Projektor für Dia-Platten mit einer Vielzahl von schachbrettartig angeordneten Piapositiven, wobei die Dia-Platte im Projektor in einer Ebene längs- und querverschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Projektor eine Beschickungsanlage (57) zugeordnet ist, welche ein höhenverstellbares Magazin (25) für mehere Dia-Platten (58) sowie eine mit einem Antrieb versehene Wechsel- ι ο vorrichtung für die Dia-Platten (58) aufweist

2. Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (25) mittels einer Spindel (27) höhenverstellbar isL

3. Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin als Mehrfachmagazin (49) ausgebildet ist oder mehrere Magazine nebeneinander angeordnet sind und eine Führung und ein Antrieb zur Seitenverstellung vorgesehen sind.

4. Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dsÖ die Wechselvorrichtung für die Dia-Platten (58) ein Schieber (30) ist, wobei der Schieber (30) an seiner Berührungsseite für die Dia-Platten (58) einen Elektromagneten (43) aufweist und die Dia-Platten (58) einen Rahmen besitzen, welcher mindestens teilweise aus einem ferromagnetischen Material besteht.

5. Projektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Schieber (30) ein eine Scheibe (51) antreibender Motor (52) ist, wobei jo die Scheibe (51) an ihrer Peripherie einen Mitnehmer (53) aufweist, der mit einer Kugelbüchse (54) beweglich verbunden ist, weicht auf einer Stahlwelle (46) verschiebbar ist

6. Projektor nach Anspruch 5 dadurch gekenn- « zeichnet, daß der Motor (52) eine Steuerung in Form von Lichtschranken, Induktivgeber oder Kontaktschalter aufweist oder als Schrittmotor ausgebildet ist

40