DE353330C - Sturmstange fuer Verdecke - Google Patents

Description

• Sturmstange@für Verdecke. Vorliegende Erfindung .stellt eine Sturmstange für Wagen aller Art dar, insbesondere für solche an Kinder- und Puppenwagen.
• Die Erfindung bezweckt, auf einfache Art den Verdeckbezug vor übermäßiger Spannung zu schützen, wodurch nicht nur erreicht wird, das Verdeck leichter aufspannen zu können, sondern auch die Verdecknähte vor dem Aufplatzen zu bewahren. Mit derselben Einrichtung wird gleichzeitig ermöglicht, daß <las Verdeck in einer Zwischenstellung selbsttätig aufrecht gehalten wird.
• Sturmstangen, die die Spannung des Verdeckbezuäes regeln sollen, sind bekannt. Dieses wurde dadurch zu erreichen versucht, daß die Sturmstangen an den Enden durch Schrauben -verlängert oder verkürzt wurden, wodurch natürlich bei gedehntem Bezug ein neues Nachziehen der Schrauben erforderlich wurde. Kamen Spannungsfedern zur Anwendung, so waren diese an beiden Enden der Sturmstange angeordnet und für die Zwischenstellungsarretierung eine besondere Einrichtung notwendig, wodurch die Gesamtanordnung der Sturmstange viel zu kompliziert wurde. -Die Erfindung beseitigt die bisherigen Mängel in einfacher Weise, indem für die Spannungsregelung sowohl als auch für die Feststellung in der Zwischenlage nur eine einzige Feder zur Anwendung kommt. Hierdurch wird neben der Gesamtvereinfachung der Sturmstange erreicht, daß beim evtl. Erlahmen der Spannungsregelungselemente nur eine einzige Feder erneuert werden braucht, was evtl. ohne die Sturmstange abschrauben zu müssen, erfolgen kann.
• Die Erfindung ist in einem Beispiele veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i die Sturmstange am Verdeck ganz aufgestellt, in halber Höhe aufgestellt und zusammengelegt, Abb. a den Sturmstangengelenkkasten unter Spannung des Verdeckbezuges im Längsschnitt, Abb. 3 das Rastenteil in der Längsseitenansicht, Abb. ¢ dasselbe Teil im Querschnitt, Abb. 5 den Sturmstangengelenkkasten ohne Spannung des Verdeckbezuges im Längsschnitt, Abb. 6 dasselbe Teil im Querschnitt, Abb. 7 den Sturmstangengelenkkasten bei halb aufgestelltem Verdeck im Längsschnitt, Abb. ß den Sturmstangengelenkkasten ohne Verdeckspannung in der Draufsicht, Abb. 9 den Sturmstangengelenkkasten bei niedergelegtem Verdeck im Längsschnitt, Abb. io linke Seitenansicht des Sturmstangengelenkkastens, Abb. i i rechte Seitenansicht des Sturmstangengelenkkastens.
• Die Anordnung ist folgende: In einem Sturmstangengelenkkasten a ist der eine Sturmstangenschenkel b drehbar befestigt, der an seinem Ende die Nase c (Abb.5) trägt. In demselben Sturmstangengelenkkasten a ist ferner ein verschiebbares Rastenteil f angeordnet, das winkelig abgebogen ist und sich längs des Sturinstangengelenkkastens bewegt. Dieses Rastenblech besitzt die Raste an und wird durch eine Öffnung, die in der Sturmstangengelenkkastenwand d vorgesehen ist, mittels des Zapfens k geführt. Eine Druckfeiler i, die zwischen der Sturmstaligeligelenkkastenwand d einerseits und dem Winkel f2 des Rastenteils eingesetzt ist, drängt dieses nach der entgegengesetzten Sturrnstangengelenkkastenwand e. Der zweite mit Ansatz g versehene Sturmstangenschenkelk ist durch die Sturmstangengelenkkastenwände d und e gesteckt und ruht mit dem Ansatz g auf dem Rastenwinkel f2, während das freie Ende des Sturinstangenschenkels h durch die Mutter L geschlossen ist.
• Die Wirkungsweise der Sturmstange ist folgende: Wird das Verdeck straff aufgespannt (Abb. i, o), so schiebt sich bei zu großer Spannung des Verdeckbezuges der Sturmstangenschenkel h gegen das gefederte Rastenteil f, und verkürzt sich hierdurch die Sturmstange, wodurch das Verdeck leichter aufzuspannen ist. Wird das Verdeck in die halb aufgestellte Lage (Abb. i, p) -gebracht, so legt sich die Nase c des Sturmstangenschenkels b gegen das Rastenteil f und wird durch den darauf ruhenden Druck der Feder i in dieser Lage festgehalten. Soll das Verdeck vollständig niedergelegt werden (Abb. i, y), ,so, wird durch kräftiges Herunterdrücken des Verdeckgestelles der Druck der Feder i übervjunden, wodurch das Rastenteil f von der Nase c nach vorn geschoben wird und sich <las Verdeck vollständig niederlegen läßt. Ist die Druckfeder i zu erneuern, so wird die Mutter l gelöst, eine neue Feder zwischengesetzt und hierauf die Mutter wieder angebracht.

Claims (1)

1. PA TENT-ANSPi2UcH: Sturmstange für Verdecke aller Art, insbesondere für solche von Kinder- und Puppenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Nase o. dgl. versehene drehbare Sturmstangenschenkel (b) gegen ein unter Federdruck stehendes verschiebbares Rastenteil (f) drückt, sobald das Verdeck in halber Höhe aufgestellt werden soll, wogegen der Sturmstangenschenkel (h) gegen dasselbe Rastenteil drückt, sobald das Verdeck vollkommen aufgespannt wird, wodurch bei zu straffem Verdeckbezug die Sturmstange verkürzt wird.