DE3533273A1 - Vorrichtung zum trocknen und krumpfen von textiler maschenware - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen und krumpfen von textiler maschenwareInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen und
Krumpfen von textiler Maschenware, insbesondere von
schlauchförmiger Maschenware, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Bei einer Vorrichtung dieser Art (DE-OS 29 18 833) wer
den die gegenüberliegenden Heißluftkammern von Düsen
kästen mit Düsenschlitzen als Luftaustrittsöffnungen ge
bildet. Zum Bewegen der Maschenware dienen luftdurch
lässige Transporttücher. Um eine starke Krumpfung zu
ermöglichen, wird die Maschenware spannungsfrei durch
diesen Heißluft-Durchlaufkanal geführt und unter dem Ein
fluß einer starken, aus den Düsen austretenden Luft
strömung zwischen den beiden Transporttüchern ständig in
Bewegung gehalten. Die bekannten Düsenkästen weisen recht
eckigen Querschnitt auf, sie erstrecken sich über die
ganze Breite des Durchlaufkanales und sie sind mit Zwi
schenräumen so angeordnet, daß die Düsenkästen der einen
Reihe den Zwischenräumen der anderen Reihe gegenüberliegen.
Zwei luftdurchlässige Transporttücher bilden für die Ma
schenware einen Transportraum im Durchlaufkanal. Die in
die Düsenkästen eingebauten Schlitzdüsen weisen fest
stehende Austrittsöffnungen auf, so daß nur gleiche Luft
ströme auf die Maschenware einwirken können, es sei denn,
eine Änderung der Luftströme wird über die Gebläselei
stung angestrebt. Gestrickte Ware, wie insbesondere für
Unter- und Sportwäsche mit 130 bis 270 gr/qm, läßt sich
mit dieser Vorrichtung zufriedenstellend trocknen und
krumpfen. Soll auch schwerere Ware, wie Plüsch-, Velours-
oder Frottee-Ware, gekrumpft werden, dann ist eine ver
stärkte Bewegung der Maschenware im Durchlaufkanal er
forderlich. Zu diesem Zweck ist es bei einer anderen Vor
richtung (DE-PS 26 44 309) zum kontinuierlichen und
spannungslosen Behandeln von Maschenware od. dgl. bahn
förmigem Flachgut bekannt, unter der Maschenware sich
quer zur Transportrichtung erstreckende und mit einer
Druckluftquelle verbundene Düsen vorzusehen, aus denen
intermittierende Luftstöße auf die Ware abgegeben werden.
Dazu sind diesen Düsen Schließmittel, wie Schieber, zu
geordnet, die die Aufgabe haben, die Düsen entweder ganz
zu öffnen oder ganz zu schließen. Die Stärke und Frequenz
dieser Luftstöße wird dabei so aufeinander abgestimmt,
daß die Warenbahn in den Pausen zwischen aufeinander
folgenden Luftstößen ganz in sich zusammenfällt. Mit
dieser bekannten Vorrichtung werden nur kurze, gleich
mäßig starke Luftstöße erzeugt, um dadurch die Maschen
ware einer starken Streckung und Stauchung zu unterwerfen.
Der Höhenabstand der Düsenreihen bleibt dabei für alle
Warenarten unverändert.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Trocknen und Krumpfen textiler Maschen
ware zu schaffen, bei der die Impulsstärke der wirksamen
Luftströme veränderbar ist.
Diese Aufgabe wird an einer Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale dieses Patentanspruches gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen beansprucht.
Durch die erfindungsgemäße Verstellbarkeit der Düsen
schlitze kann bei fortwährender Beströmung der Maschen
ware und unter Beibehaltung einer im wesentlichen gleich
bleibenden Gebläseleistung der aus den Schlitzdüsen aus
tretende Freistrahl in seiner Impulsstärke verändert wer
den. Dadurch ist es möglich, die Luftströmung besser der
zu behandelnden Maschenware anzupassen. Der besondere Vor
teil dieser Lösung ergibt sich im Zusammenhang mit einem
Durchlaufkanal, der auf eine günstige Höhe für die jewei
lige Warenart einstellbar ist. So können trotz unter
schiedlich hoher Durchlaufkanäle ausreichend intensive
und weitgehend gleich starke Einwirkungen, wie Wellen
bildungen, auf die Warenbahn erreicht werden. Neben
dieser optimalen Einstellung für eine bestimmte Durch
laufkanalhöhe ist es andererseits auch möglich, die
Strömung in rascher Folge zu verändern, so daß eine
Warenbahn während eines Durchlaufs auch unterschiedlich
intensiv behandelt werden kann. Durch die Veränderung
des Abstandes der den Düsenkanal bildenden Düsenwände
werden stets gerichtete Freistrahlen auf die Warenbahn
abgegeben, die die Behandlung in jedem Falle besonders
wirksam machen. Die Aufrechterhaltung einer andauernden,
möglichst intensiven Luftströmung während des gesamten
Behandlungsvorganges gewährleistet eine rasch fortschrei
tende Trocknung der Ware. Die Vorrichtung zur Verstellung
der Düsen ist besonders einfach und leicht zu handhaben.
Dies trifft auch auf die Höheneinstellung zu, die sich
ferner dadurch auszeichnet, daß sie sowohl Parallel-
als auch Schrägstellungen der oberen Düsenkastensätze
und bei Mehrkammertrocknern sogar noch unterschiedliche
Einstellhöhen ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels eines Dreikammer-Krumpftrockners, der auch in
der Zeichnung schematisiert dargestellt ist, näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht hierzu,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer vergrößerten
Trockenkammer mit Düsenkästen mit ver
stellbaren Düsenschlitzen.
Der dargestellte Krumpftrockner weist gemäß den Fig. 1
und 2 drei Trockenkammern 1 mit zugehörigen Druckkammern
2 auf. In jeder Trockenkammer befindet sich ein oberer
und ein unterer Satz 4 bzw. 5 aus zur Transportrichtung
der zu behandelnden Maschenware (nicht eingezeichnet)
quergerichteten Düsenkästen 6 bzw. 7. Die Düsenkästen
der gegenüberliegenden Sätze sind gegeneinander versetzt
und satzweise in einem oberen Kastenrahmen 8 und in einem
unteren Kastenrahmen 9 (Fig. 3) zusammengefaßt. Während
die unteren Sätze 5 mittels Tragbalken 11 an einem Kammer
gestell 12 feststehend gelagert sind, sind die oberen
Sätze 4 mittels der Tragbalken 10 an ihren Kastenrahmen 8
befestigt und gegenüber den unteren Sätzen höhenverstellbar
gelagert. Dazu ist jeder der Kastenrahmen 8 beiderseits
an seinen Enden durch in Ösen 14 eingreifende Zugstangen
15 an einem Hubrahmen 16 aufgehängt. Auf die Enden dieser
Zugstangen 15 aufschraubbare Schraubmuttern 17,18 dienen
zum Einstellen einer Hängelage, die auch von der Hori
zontalen abweichen kann.
Die dargestellten Düsenkästen 6,7 weisen rechteckigen
Querschnitt auf. Von der Sichtseite steigt ihre Höhe
zur Luft-Beschickungsseite hin stark an, um der Luft
verteilung in diesen Düsenkästen Rechnung zu tragen.
In ihren ebenen Böden 20,21 sind Schlitzdüsen 22,23 (Fig. 3)
ausgebildet, deren Düsenöffnungen in Form von Düsen
schlitzen 24,25 sich zweckmäßig ohne Unterbrechung
über die vollen Düsenkastenlängen erstrecken. Von den
Düsenschlitzen führen trichterförmig sich erweiternde
Düsenwände 26,28 bzw. 27,29 in das Kasteninnere und
bilden so strömungstechnisch günstige Düsenkanäle. Die
beiden Reihen der sich auf die ganze Breite des Krumpf
trockners erstreckenden Düsenkästen bilden zusammen einen
Durchlaufkanal 30 für die Maschenware. Da die Düsenkästen
mit Zwischenräumen 32,33 in ihren Rahmen angeordnet sind,
kann die aus den Schlitzdüsen ausblasende Luft auf kür
zestem Weg durch die versetzten Zwischenräume ausströmen.
Über die unteren Düsenkastensätze oder darauf auch auf
liegend zieht ein endloses Transporttuch 35 hinweg und
durch diesen Durchlaufkanal 30 hindurch. Umlenkwalzen
36,37 am Wareneinlauf und Warenauslauf (Fig. 1) besorgen
die Rückführung. Dieses Transporttuch kann seitlich in
Kettenführungsschienen (nicht gezeichnet) geführt sein.
Ein zweites oberes Transporttuch 38 läuft unterhalb der
oberen Düsenkästen 6 an den Schlitzdüsen 22 vorbei. Da
zu ist es ebenfalls um Umlenkwalzen 39,40 geführt. Die
se Transporttücher 35,38 bewegen sich durch den Durch
laufkanal gleichgerichtet und zweckmäßig auch mit gleicher
Geschwindigkeit. Während das untere Transporttuch auf den
unteren Düsenkästen aufliegen kann, muß das obere Trans
porttuch unter Spannung geführt sein, damit es nicht
merklich durchhängt. Vorteilhaft wird daher das obere
Transporttuch 38 mit Noppenrändern verwendet, die in U-
Profilschienen geführt sind (nicht sichtbar) und dadurch
eine straffe Querspannung des Transporttuches gewähr
leistet ist. Zweckmäßig sind diese Führungsschienen an
die Düsenkastenrahmen angebaut, so daß das Transporttuch
dann auch parallel zu den Düsenkastenböden läuft. Es ist
auch mit den Düsenkastensätzen in der Höhe verstellbar.
Durch die Höhenverstellbarkeit der oberen Düsenkasten
sätze 4 und damit auch des Transporttuches 38 ist auch
der zwischen den Transporttüchern verbleibende Trans
portraum 42 in weiten Grenzen, beispielsweise zwischen
10 und 50 mm verstellbar. Meist werden die zusammenge
hörigen Düsenkastensätze einen gleich hohen Transport
raum bilden. Es können in Ausnahmefällen aber auch di
vergierende Abstände, z.B. zum Auslauf hin, günstig sein.
Handelt es sich um Mehrkammertrockner, dann kann die
Transportraumhöhe in den einzelnen Trockenkammern auch
unterschiedlich sein. Da sich ein gewisser Durchhang am
oberen Transporttuch, insbesondere auf längeren Strecken,
nie ganz vermeiden läßt, hat es sich als zweckmäßig er
wiesen, wie in Fig. 1 sichtbar, die Düsenkastensätze
in Anpassung an diesen Transporttuch-Verlauf aufzuhängen.
Dies bedeutet, daß die einlaufseitigen Düsenkastensätze
leicht abfallen, die mittleren Düsenkastensätze etwas
tiefer hängen und die anschließenden Düsenkastensätze
zum Auslauf hin wieder ansteigen. Auf diese Weise wer
den durchgehend gleich hohe Durchlaufkanäle und Trans
porträume geschaffen, ohne daß für eine exakt horizon
tale Transporttuchführung besondere Aufwendungen und
Einrichtungen notwendig werden.
Die durch einen solchen Durchlaufkanal transportierte
Maschenware kann so unter dem Einfluß der Luftströme
zwischen den Transporttüchern auf- und abbewegt und
dabei intensiv durchlüftet werden, so daß sie in ihrem
Volumen optimal aufgehen und während des Trockenpro
zesses auch ausreichend krumpfen kann. Um die Luft
ströme verändern und insbesondere den unterschiedlich
hohen Transporträumen anpassen zu können, sind die
Schlitzdüsen 22,23 in ihrer Öffnungsbreite, d.h. im
Abstand der Düsenwände 26,28 bzw. 27,29 zueinander ver
stellbar, wodurch aus den Düsen auch bei gleichbleibender
Beschickung der Düsenkästen mit Luft Luftströme mit mehr
oder weniger erhöhtem Druck und Strömungsgeschwindigkeit
austreten. In der Praxis haben sich Düsenbreiten von
2 bis 15 mm bewährt. Tritt bei verengtem Düsenschlitz
ein Freistrahl mit erhöhtem Impuls aus, dann wirkt die
ser Luftstrahl auch noch bei höherem Transportraum mit
ausreichender Intensität auf die Maschenware ein. Bei
erweitertem Düsenschlitz vermindert sich die Impulskraft
zwar, sie reicht aber für einen niedrigen Durchlaufkanal
aus, um eine erwünschte Belüftung und Wellenbildung in
der Maschenware zu gewährleisten. Die verstellbaren Düsen
ermöglichen also eine Anpassung an die jeweils eingestellte
Durchlaufkanal-Höhe und umgekehrt, ohne daß auf eine be
stimmte Intensität der Lufteinwirkung verzichtet werden
muß. Beträgt z.B. bei einer Düsenschlitzbreite von 2 bis
3 mm der statische Luftdruck am Düsenaustritt ca. 80 bis
100 mm Ws, so wird dieser bei einer Schlitzbreite von
12 mm auf ca. 20 mm Ws gesenkt. Für die Behandlung von
Maschenware ist eine Veränderung des Strömungsimpulses
entsprechend unterschiedlich hohen Durchlaufkanälen
wichtig, weil beispielsweise faltige Ware tumbelartigen
Bewegungen unterworfen werden soll, um während des
Trockenprozesses die Falten zu entfernen. Durch eine
gesteuerte Änderung der Düsenbreiten in vorbestimmten
Zeitabläufen wird auch die Bewegung der Maschenware
zwischen den Transporttüchern geändert, und zwar auch
unregelmäßig, mit der Folge, daß beispielsweise beim
Tumbeln von Plüsch- oder Frotteeware die Oberfläche
ein schöneres Aussehen bekommt. Schließlich erleichtert
die Verstellung der Düsenschlitze das Reinigen der Düsen
von Flusen. Die trichterförmig zum Düsenschlitz hin sich
verengenden Düsenwände bilden einen Düsenkanal mit sich
stetig veränderlichem Querschnitt, der eine möglichst
verlustfreie Beschleunigung der Strömung bewirkt. Dabei
wird ein gerichteter Freistrahl gebildet, der je nach
seiner Austrittsgeschwindigkeit und Strahlmasse ent
sprechend dem Schlitzquerschnitt über eine längere oder
kürzere Strecke eine zum Zwecke der Warenbehandlung aus
reichende Impulskraft aufweist. Durch die Verschiebung
der einen oder beider Düsenwände zum Zwecke der Düsen
einstellung in annähernd paralleler Lage werden die
strömungstechnischen Verhältnisse an den Düsen praktisch
nicht verändert.
Eine einfache Düsenverstellung ist im wesentlichen in
Fig. 3 zu sehen. Die einen Düsenwände 26 bzw. 27 der
gegenüberliegenden Düsenkästen sind mit den Kastenböden
feststehend, während die anderen Düsenwände 28 bzw. 29
mit ihren Kastenböden beweglich und verschiebbar sind.
Dazu ist die angrenzende Kastenwand 44 bzw. 45 ent
sprechend weit verschwenkbar, um den Abstand zwischen
den Düsenwänden verändern zu können. Ist diese Kasten
wand flexibel, dann kann auf ein Scharnier od. dgl. Ge
lenk verzichtet werden. Die Abdichtung an den Schlitz
enden erfolgt durch überdeckende Stirnwände. An den bei
den Stirnseiten der beweglichen Düsenkastenteile sind
Zapfen 46 bzw. 47 angebracht, die in beiderseits der
Düsenkästen angelegte Schubstangen 48 bzw. 49 eingreifen,
die an den Kastenrahmen der unteren und oberen Düsen
kästen verschiebbar gelagert sind. Die Schubstangen sind
mit ihren freien Enden an Schwenkhebeln 50 bzw. 51 an
gelenkt, die mit ihren anderen Enden auf Querwellen 52
bzw. 53 aufgekeilt sind. Diese in Lagerkonsolen 54 bzw. 55
drehbaren Querwellen stellen die Verbindung zwischen den
beiden Schubstangen eines Kastensatzes her. Ein Einstell
hebel 56 bzw. 57 ist auf jeder Querwelle aufgekeilt. An
den freien Enden dieser Einstellhebel ist je eine Spindel
mutter 58 bzw. 59 vorgesehen, in die eine Schraubspindel
60 bzw. 61 eingreift und bei Drehung den Hebel ver
schwenkt, nachdem ihr anderes Ende in einem stationären
Gelenklager 62 bzw. 63 drehbar gehalten ist. Mit den Ein
stellhebeln 56,57 werden also auch die Schwenkhebel
50,51 zur Verschiebung der Schubstangen 48,49 verschwenkt.
Da dieser Verstellmechanismus mit den Schubstangen am je
weiligen Düsenkastenrahmen gelagert ist, ist er unab
hängig vom Höhenabstand des Durchlaufkanales zu betätigen.
Wenn bei Mehrkammermaschinen auch eine unterschiedliche
Einstellung der Düsenschlitze möglich sein soll, ist
zweckmäßig an jedem Düsenkastenrahmen eine eigene Ver
stelleinrichtung vorgesehen. Eine automatische Ver
stellung der Düsenschlitze läßt sich in einfacher Weise
durch an den Schraubspindeln aufgesetzte ferngesteuerte
Stellmotore erreichen, mit denen auch während des Waren
durchlaufs die Düsenschlitze verändert werden können.
Die Höheneinstellung des Durchlaufkanales 30 und damit des
Transportraumes 42 erfolgt über den Hubrahmen 16, an dem
die einzelnen oberen Düsenkastensätze 4 durch die Zug
stangen 15 aufgehängt sind. In der Regel wird sich ein
Hubrahmen über alle Düsenkastensätze erstrecken. Ist je
doch eine unterschiedliche Einstellung unter diesen Sätzen
erwünscht und können diese Unterschiede nicht durch die
Einstellungen an den Zugstangen 15 in ausreichendem Maße
verwirklicht werden, dann sind unterteilte Hubrahmen vor
zusehen. An einem Hubrahmen greifen zweckmäßig an jedem
Ende je eine Hubgabel 70 und 71 (Fig. 1 und 2) an. Die
se Hubgabeln sind durch Ständer 72 bzw. 73 auf einem Ma
schinenrahmen 75 abgestützt. An einer Traverse 76 bzw. 77
der Hubgabeln ist eine Hubstange 78 bzw. 79 angesetzt,
in deren Gewindeanker 80 bzw. 81 eine Hubspindel 82 bzw.
83 eingreift. Diese Hubspindel wird von einem an deren
oberen Ende aufgesetzten Stellmotor 86 bzw. 87 in Drehung
versetzt, um dadurch die Hubstange entweder anzuheben oder
abzusenken. Da dadurch die Hubgabel entgegengesetzt ge
schwenkt wird, wird damit auch der Hubrahmen und mit ihm
auch jeder daranhängende Düsenkastensatz entsprechend be
wegt. Durch die Anbringung von je einer Hubeinrichtung
an den beiden Hubrahmenenden ist auch eine unterschiedliche
Hubeinstellung an den Enden des Hubrahmens und damit auch
der Düsenkastensätze möglich.
Die Trockenkammern eines Krumpftrockners sind meist in
sich abgeschlossen und durch Zwischenwände 90 vonein
ander getrennt, so daß in jeder dieser Kammern auch un
terschiedliche Strömungs- und Temperaturverhältnisse
herrschen können. Für die Luftströmung sorgen Umluft
gebläse 91 und die erforderliche Wärme wird durch Heiz
elemente 92 gewonnen.
Die zu behandelnde schleuderfeuchte Maschenware wird ent
weder mit oder ohne Breithalter über eine Krumpfwalze 100
den Transporttüchern 35,38, zweckmäßig mit Voreilung,
d.h. in gewellter Form, zugeführt. In dieser Wellenform
gelangt die Maschenware in den Transportraum 42, wo sie
aus den Schlitzdüsen 22 bzw. 23 durch die Transport
tücher hindurch mit Heißluft angeblasen wird. Die der
Reihe nach auf die Maschenware auftreffenden Luftstrahlen
bewirken ein ständiges Auf- und Abbewegen bzw. ein
Flattern der Maschenware zwischen den Transporttüchern.
Dabei kommt die Maschenware mit diesen Transporttüchern
nur geringfügig in Berührung, wodurch nicht nur die
Trocknung der Ware beschleunigt wird, sondern auch die
Krumpfung ohne Behinderung stattfinden kann. Die Durch
laufkanalhöhe kann der jeweiligen Art der Maschenware
angepaßt werden. Entsprechend dieser Einstellung können
noch die Düsenöffnungen verändert werden. Hat die Ware
sämtliche Trockenkammern durchlaufen, gelangt sie auf
einen Austragförderer 101, der sie abtransportiert.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt. So können die Hubeinrichtungen auch
von Hand betätigt werden. Bei schmalen Hubrahmen kann zu
gunsten eines einfacheren Doppelarm-Hebels auch auf eine
Hubgabel verzichtet werden. Auch der direkte Eingriff der
Hubspindeln am Hubrahmen wird in manchen Fällen zweck
mäßig sein.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Trocknen und Krumpfen von textiler Maschenware,
insbesondere von schlauchförmiger Maschenware, mit einem von mit
Abstand gegenüberliegenden Sätzen von Düsenkästen gebildeten
Durchlaufkanal, wobei diese Düsenkästen sich über die ganze Breite
des Durchlaufkanals erstrecken und jeder mindestens eine zum Durch
laufkanal querliegende Schlitzdüse aus zur Düsenöffnung hin sich
verengenden Düsenwänden aufweist, sowie mit mindestens einem durch
den Durchlaufkanal geführten Transporttuch für die zu behandelnde
Maschenware, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Schlitzdüsen
(22 bzw. 23) mindestens eine Düsenwand (28 bzw. 29) im Abstand zur
anderen Düsenwand (26 bzw. 27) verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsenwände (26,28 bzw. 27,29) trichterförmige Schlitzdüsen
(22 bzw. 23) mit sich stetig veränderlichem Querschnitt bilden
und in die Düsenkästen (6 bzw. 7) hineinragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verstellbaren Düsenwände (28 bzw. 29)
mit ihrem Kastenboden (20 bzw. 21) zusammen durch eine
angrenzende Düsenkastenwand (44 bzw. 45) um einen Dreh
punkt verschwenkbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die verstellbaren Düsen
wände (28 bzw. 29) eines Düsenkastensatzes (6 bzw. 7)
gemeinsam verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die verstellbaren Düsenwände an hori
zontal verschiebbaren Schubstangen (48 bzw. 49) ange
kuppelt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangen (48 bzw. 49) mittels eines von Hand
oder motorisch betätigbaren Schraubspindelgetriebes
(60 bzw. 61) über Schwenkhebel (50 bzw. 51) verschiebbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Düsenkästen (6) gegenüber
den unteren Düsenkästen höhenverstellbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die höhenverstellbaren Düsenkästen (6) mindestens
satzweise an einem Hubrahmen (16) aufgehängt sind, der
von Hand oder mittels eines Stellmotors höheneinstellbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende des Hubrahmens (16) eine unabhängig von
der anderen zu betätigende Hubeinrichtung vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Düsenkästen (6)
so aufgehängt sind, daß ihre Düsenschlitze (24) an
nähernd entlang des Durchhanges des oberen Transport
tuches (38) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenkastensätze (4)
mittels höheneinstellbaren Zugstangen (15) am Hub
rahmen (16) aufgehängt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an den oberen
Düsenkästen (6) bzw. deren Rahmen (8) Führungsschienen
für die Noppenränder des Transporttuches (38) angebracht
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533273 DE3533273A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Vorrichtung zum trocknen und krumpfen von textiler maschenware |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853533273 DE3533273A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Vorrichtung zum trocknen und krumpfen von textiler maschenware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533273A1 true DE3533273A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533273 Ceased DE3533273A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Vorrichtung zum trocknen und krumpfen von textiler maschenware |
Country Status (1)
Country | Link |
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