DE3532089A1 - Gewebe mit verzierungsschuppen - Google Patents
Gewebe mit verzierungsschuppenInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D7/00—Decorative or ornamental textile articles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gewebe mit einer Verzierung aus
Verzierungsschuppen.
Bei bisher bekannt gewordenen Materialien bzw. Stoffen, die mit Verzierungsschuppen versehen sind, werden die Verzierungsschuppen an einem Gewebe durch Annähen, Ansticken und dgl. befestigt.
Hierbei ist ein hoher Aufwand an Arbeit erforderlich, so daß die Herstellung des mit Verzierungsschuppen verzierten
Gewebes ziemlich aufwendig und kostenträchtig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gewebe der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem der Herstellungsaufwand
verringert ist.
Durch die Erfindung wird eine neue Struktur bei der Bildung des Gewebes erreicht, wobei die Verzierungsschupen selbst
einen Teil des neu geschaffenen Gewebes bilden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verzierungsschuppen an Gewebeketten
von Kunststoffäden, beispielsweise aus Nylon oder dgl., insbesondere
durch Kleben haften.
Auf diese Weise wird die Herstellung eines herkömmlichen Gewebes,
auf welchem die Verzierungsschuppen durch Nähen, Sticken
oder dgl. befestigt sind, vermieden. Die die Kettfaden bildenden Kunststoffäden aus Nylon oder dgl. sind im wesentlichen
parallel zueinander angeordnet und bilden die Basis des neu strukturierten Gewebes. Die Kunststoffäden, welche parallel
angeordnet sind, bilden die Kette eines Gewebes, welches die daran befestigten Verzierungsschuppen hält. Die Verzierungsschuppen sind insbesondere durch Kleber, wie beispielsweise
einen Polyethylenkleber oder eine wärmehärtende Vergußmasse, befestigt. Der Kleber befindet sich an einer Befestigungsfläche der Verzierungsschuppen, die auf die Textilfaden aufgelegt
ist. Zur Befestigung der Verzierungsschuppen sind ferner Trägerteile vorgesehen, welche die gleiche Form aufweisen
wie die Verzierungsschuppen und die ebenfalls mit einem Kleber versehen sind, welcher ähnlich oder gleich ist wie
der Kleber, welcher an den Verzierungsschuppen vorhanden ist bzw. mit diesem Kleber zusarrmenwi r kt. Die Trägerteile sind an
der entgegengesetzten Oberfläche der von den Kunststoffäden gebildeten Gewebeketten angeordnet, d. h. die aus den Fäden
bestehenden Gewebeketten befinden sich zwischen den Verzierungsschuppen und den vorstehend genannten Befestigungsteilen.
Die Befestigungsteile und die Verzierungsschuppen bilden quasi
die Schußfäden des Gewebes.
Das Gewebe kann auch so ausgestaltet sein, daß es zweifach mit Verzierungsschuppen verziert ist, d. h. die Trägerteile,
welche die gleiche Form wie die Verzierungsschuppen aufweisen, haben die gleichen Eigenschaften wie die Verzierungsschuppen. Hierzu ist die entgegengesetzt zur mit dem Kleber
beschichteten Fläche liegende Fläche der Trägerteile als glänzende gefärbte Oberfläche ausgebildet.
Durch die Erfindung wird im wesentlichen ein Gewebe geschaffen, das verziert ist mit Verzierungsschuppen, bei dem mehrere
Fäden im wesentiichen parallel angeordnet sind und Gewebeketten
bilden, an deren einer Fläche die Verzierungsschuppen angeordnet sind, wobei die auf den Fäden aufliegenden Flächen
der Verzierungsschuppen mit einer Kleber schicht versehen sind
und bei dem auf der anderen Seite der von den Fäden gebildeten Gewebekette an den jeweils gleichen Stellen wie die zugeordneten
Verzierungsschuppen komplementäre Trägerteile mit der
gleichen Form wie die Verzierungsschuppen angeordnet sind, wobei die jeweiligen Oberflächen der Träger teile, welche mit den
Verzierungsschuppen in Berührung stehen, ebenfalls eine Kleberschicht aufweisen, welche kompatibel ist mit der auf den
Verzierungsschuppen vorhandenen Kleber schicht.
Die Gestalt der Verzierungsschuppen und der entsprechenden
bzw. komplementären Trägerteile kann beliebig gewählt sein im
Rahmen der erwünschten Verzierungswirkung, welche für das neue Material erreicht werden soll. Auch das Material, aus
welchem die Verzierungsschuppen bestehen, kann beliebig gewählt sein, soweit es dem gewünschten Zweck genügt. Lediglich
die Fläche der Verzierungsschuppen, welche entgegengesetzt zu der mit den Gewebeketten in Berührung liegenden Kleberschicht
entgegengesetzt liegt, ist glänzend ausgebildet. Als Kleber für die Verzierungsschuppen bzw. für die Schuppenhalter
können beliebige Arten von Kleber verwendet werden. Als geeignet erweisen sich Polyethylen oder wärmehärtende
Kleber.
In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Teilstück eines verzierten Gewebes mit Verzierungsschuppen, welches
ein Teil eines Ausführungsbeispiels ist;
Fig. 2 eine Draufsicht wie in Fig. 1 auf ein anderes Ausführungsbeispiel und
In den Figuren werden für gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet. Die dargestellten Gewebe besitzen mehrere
Fäden 1 aus Kunststoff z. B. Nylon oder dergleichen, welche im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Hierbei
bilden sie Kettfaden eines Gewebes.
Auf der einen Seite der von den Fäden 1 gebildeten Gewebeketten sind Verzierungsschuppen 2 angeordnet. Auf der Fläche,
welche auf den Fäden 1 aufliegt, sind die Verzierungsschuppen mit einer Kleber schicht 3 versehen. Als Kleber wird beispielsweise
Polyethylen oder ein wärmehärtender Kleber verwendet.
Die Verzierungsschuppen 2 können jede beliebige Form aufweisen,
beispielsweise können sie kreisrund sein, polygonal sein oder etwa die Form einer 8 besitzen, wie es in Fig. 2
dargestellt ist. Die jeweilige Gestalt der Verzierungsschuppen hängt von der zu erzielenden Verzierungswirkung
ab. Die Schuppen können so angeordnet sein, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wobei eine gewisse Verankerung der
Schuppen untereinander erzielt wird. In bevorzugter Weise ist die Sichtfläche der Verzierungsschuppen glänzend ausgebildet.
Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Sichtfläche
glänzend ausgebildet ist, wenn eine andere Verzierungswirkung gewünscht wird.
Auf der Seite der Gewebeketten, welche entgegengesetzt liegt zu der Seite auf welcher die Verzierungsschuppen 2 liegen,
sind Trägerkomponenten 4 vorgesehen, welche in ihrer Form zu den jeweiligen Verzierungsschuppen korrespondieren. Die
Trägerkomponenten sind an den gleichen Plätzen angeordnet wie die Verzierungsschuppen 2. Die Träger komponenten bzw.
Trägerteile k sind ebenfalls mit einer Kleberschicht 5 versehen
und liegen auf den Fäden 1, welche die Gewebeketten bilden, auf. Die Kleber schicht ist kompatibel zu der Kleberschicht
3, welche auf den Verzierungsschuppen 2 vorhanden ist.
Auf diese Weise werden die Verzierungsschuppen 2 auf die die Gewebeketten bildenden Fäden 1 aufgebracht und an diesen mit
Hilfe der Klebeschichten 3 und 5 befestigt. Hierdurch entsteht ein Gebilde in Sandwich-Anordnung, wobei durch die Fäden
1 eine Zwischenschicht gebildet ist, an der beidseitig die
Verzierungsschuppen 2 und die Trägerkomponenten 4, welche miteinander verbunden sind, liegen. Auf diese Weise wird ein flexibles
Gewebe geschaffen mit einer Oberfläche, die einen Verzierungseffekt
hat. Dieser wird erreicht durch die Verzierungsschuppen 2. Dieser Verzierungseffekt kann jedoch auch auf
beiden Oberflächen des Gewebes erreicht werden, wenn die Trägerkomponenten 4, welche komplementär zu den Verzierungsschuppen
2 ausgebildet sind und an der entgegengesetzten Oberfläche
des Gewebes bzw. entgegengesetzt zur Kleber schicht 5 liegen, glänzend oder sonstwie verzierend in der gleichen Weise wie
die Verzierungsschuppen 2 ausgebildet ist.
-40'
- Leerseite
Claims (3)
1. Gewebe mit Verzierungsschuppen an wenigstens einer Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Fäden (1) parallel zueinander angeordnet sind und
Gewebeketten bilden, an deren einer Seite Verzierungsschuppen
(2) angeordnet und mittels einer Klebeschicht (3) an den
2 " 3532039
Gewebeketten befestigt sind, daß an der anderen Seite der von den Fäden (l) gebildeten Gewebeketten jeweils zu den Verzierungsschuppen
(2) korrespondierend liegende komplementäre
Komponenten (4) mit der gleichen Gestalt wie die Verzierungsschuppen (2) angeordnet sind, auf deren mit den Verzierungsschuppen (2) in Berührung liegenden Oberflächen eine mit der
auf den Verzierungsschuppen (2) befindlichen Klebeschicht (3) verträgliche Klebeschicht (Ό vorhanden ist.
2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die komplementären Komponenten (Ό
auf ihren Oberflächen, die entgegengesetzt zu den Flächen liegen, die in Berührung sind mit den Verzierungsschuppen (2),
die gleiche Oberflächenausbildung besitzen wie die Verzierungsschuppen.
3. Gewebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verzierungsschuppen (2)
ineinandergreifende Formen aufweisen.
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