DE3532023A1 - Verfahren zum einbauen imitierter gewoelbe oder anderweitiger gekruemmter wandverkleidungen in raeume - Google Patents
Verfahren zum einbauen imitierter gewoelbe oder anderweitiger gekruemmter wandverkleidungen in raeumeInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B9/00—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation
- E04B9/005—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation composed of imitation beams or beam coverings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Verfahren der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Gattung wird an dem Unterbau
ein mit einem Drahtgitter durchsetzter, flächiger, in sich
wenig formstabiler, biegsamer Putzträger befestigt, der
anschließend verputzt werden muß. Das Verputzen stellt
einen mühsamen, zeitraubenden Arbeitsgang dar. Außerdem ist
es wegen der geringen Eigenstabilität des Putzträgers ein
schließlich des üblicherweise nur dünnen Verputzes nötig,
verhältnismäßig kleine Abstände zwischen den Auflagen des
Unterbaues vorzusehen, so daß auch die Herstellung des
Unterbaues wegen der benötigten vielen Auflagen aufwendig
und sehr zeitraubend ist. Die Auflagen des Unterbaues be
stehen aus Rundstahlstäben, die jeweils über einen Lehr
bogen gebogen und dann gegeneinander und gegen die Raum
wandungen verstrebt werden müssen, so daß der Arbeits- und
Zeitaufwand in Anbetracht der großen Stabzahl sehr be
trächtlich ist. Hinzu kommt, daß auch die Befestigung des
Putzträgers an den vielen Auflagestäben mittels Draht
schlingen oder Klammern einen mühsamen, zeitraubenden Ar
beitsgang darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen,
das mit geringerem Aufwand an Zeit und Material als das
oben erörterte bekannte Verfahren durchführbar ist und ein
Verfahrensprodukt ergibt, das keines Verputzes bedarf, um
eine geschlossene Wandung von gleichmäßiger Oberfläche zu
erhalten, und das trotz erheblich größerer zulässiger Ab
stände zwischen den Auflagen eine hohe Formstabilität auf
weist und im Bedarfsfalle auch als Träger für Klinker
riemchen dienen kann, wenn es erwünscht ist, dem Einbau
das Aussehen eines gemauerten Gewölbes oder dgl. zu ver
leihen.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Gewölbe oder
eine gekrümmte anderweitige Wandverkleidung erhalten, deren
Decklagenabschnitte großflächige, an einem Unterbau mit in
verhältnismäßig großem Abstand befindlichen Auflagen leicht
zu montierende, homogene Gebilde von Wandstruktur mit hoher
Festigkeit sowie mit kontinuierlicher Krümmung sind, die
im Vergleich zu dem bekannten Verfahren mit weitaus gerin
gerem Zeit- und Arbeitsaufwand an dem Unterbau angebracht
werden können und ohne die Notwendigkeit eines anschlie
ßenden Verputzes eine geschlossene, glatte und erheblich
belastbare Wandung ergeben. Da überdies der Abstand
zwischen den Auflagen wegen der hohen Eigenfestigkeit der
Decklagenabschnitte groß gemacht werden kann, gestaltet
sich auch die Herstellung des Unterbaus besonders einfach
und wenig zeitaufwendig. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn gemäß Patentanspruch 2 die Decklagenabschnitte so
zugeschnitten werden, daß sie allseits von Gewölbe- oder
Wandverkleidungskanten begrenzte, dazwischen ununter
brochene Wandungsabschnitte bilden. Auf diese Weise ent
fallen auch Stoßlinien in den einzelnen Wandungsflächen
zwischen den Gewölbe- oder Verkleidungskanten, die sonst
je nach dem gewünschten Finish ggf. noch besonders behan
delt werden müßten.
Die Decklagenabschnitte , die aufgrund des besonderen Ma
terials, aus dem sie gefertigt sind, leicht durch Annageln,
Anschrauben oder Anklammern befestigt werden können, ge
stattet es, den Unterbau auf besonders einfache Weise ge
mäß Patentanspruch 3 unter Verwendung entsprechend der
Form des Einbaues zugeschnittenen, etwa senkrecht zu den
Raumwandungen an diesen befestigten Spanplatten und raum
innenseitig daran angebrachten Holzlatten herzustellen,
an denen die Decklagen dann festgemacht werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein in einen hier rechteckigen Raum eingebautes
Deckengewölbe in Draufsicht mit Blickrichtung
von der Decke, und
Fig. 2 das Gewölbe nach Fig. 1 im Schnitt entlang der
Schnittlinie A-A in Fig. 1.
Das Deckengewölbe gemäß Fig. 1 und 2 ist in Fig. 1 zur
Sichtbarmachung des Unterbaus ohne die darüber befindliche
Decke dargestellt.
Der Unterbau besteht aus dicken Spanplatten und auf die
Kanten der Spanplatten aufgenagelten, sich zwischen den
Spanplatten erstreckenden Holzlatten. Vier Spanplatten
1 sind im oberen Bereich der rechtwinklig zusammenstoßen
den Raumwände 2 entlang der Decke befestigt und an der
unteren Kante entsprechend dem Verlauf des Gewölbeüber
gangs in die Raumseitenwandungen gebogen zugeschnitten.
Zwei weitere Spanplatten 3 und 4 erstrecken sich unter der
Decke aufrecht stehend diagonal durch den Raum, wobei auch
sie mit ihrer gebogen zugeschnittenen unteren Kante die
Form des Gewölbes vorgeben. Die diagonalen Spanplatten
sind durch vier ebenfalls aufrecht stehende, unten ent
sprechend der Gewölbeform zugeschnittene Spanplatten 5
gegeneinander versteift. An den Unterkanten der Spanplat
ten sind sich senkrecht zu den Raumwänden 3 von diesen
bis zu den jeweils benachbarten diagonalen Spanplatten 3
und 4 erstreckende Holzlatten befestigt, z.B. aufgenagelt.
In Fig. 1 sind die Holzlatten 6 vollständig nur in den
oberen der vier dreieckigen Bereiche eingezeichnet, die
zwischen der Raummitte und den einzelnen Seitenwänden 2
jeweils durch die beiden diagonalen Spanplatten 3 und 4
und eine der vier an den Raumwänden 2 angebrachten Span
platten 1 begrenzt werden. Selbstverständlich sind auch
in den anderen dreieckigen Bereichen Holzplatten 6 nach
Art der eingezeichneten befestigt.
Das Lattengerüst aus den Holzlatten 6 bildet mit den Unter
seiten der Latten im Abstand befindliche, schmale langge
streckte Auflageflächen für die in Fig. 2 im Schnitt zu
sehenden, großflächigen gekrümmten Decklagenabschnitte,
die unten an den Holzlatten im Abstand in deren Längs
richtung befestigt werden.
Diese Decklagenabschnitte sind vorgebogen, so daß sie mit
allenfalls geringer Spannung leicht an dem Unterbau ange
bracht werden können. Diese vorgebogenen Decklagenabschnit
te sind aus Gipsbauplatten, insbesondere mit Füllstoffen,
hergestellt und werden dadurch erhalten, daß der Feuchtig
keitsgehalt der jeweiligen ebenen Gipsbauplatten über den
normalen Feuchtebereich hinaus erhöht wird, die Platte da
nach allmählich unter permanenter Spannung vorgebogen und
dann unter Aufrechterhaltung des vorgebogenen Zustandes
getrocknet wird und dann aus der getrockneten, gebogenen
Platte die einzelnen gekrümmten Decklagenabschnitte 7 zu
geschnitten werden. Das Verfahren ermöglicht es, auf ein
fache Weise Decklagenabschnitte unterschiedlicher, zum je
weiligen Gewölbeabschnitt passender Krümmung herzustellen.
Der fertige Gewölbeeinbau sieht nach Aufbringen der Deck
lage ohne weitere Maßnahmen einem gemauerten, verputzten
Gewölbe täuschend ähnlich und braucht nur noch ggf. an den
Kanten leicht verfugt zu werden. Danach braucht das Gewölbe
nur noch das gewünschte dekorative Finish, z.B. eine Be
legung mit Klinkerriemchen, zu erhalten und ist sodann
von einem richtigen Ziegel-Gewölbe praktisch nicht mehr
zu unterscheiden.
Bei dem dargestellten und vorstehend geschilderten Aus
führungsbeispiel besteht der Unterbau aus Spanplatten und
Holzlatten. Er könnte aber auch als verzinkte Blechkon
struktion ausgeführt sein. Für die Wandanschlüsse könnten
entsprechend der Gewölbeform gebogene L-Winkel verwendet
werden. Die Diagonalen 3, 4 könnten aus auf den Kopf ge
stellten T-Profilen oder aus handelsüblichen C-Profilen
hergestellt werden. Die Versteifungsplatten 5 und die
Holzlatten 6 könnten durch C-Profile ersetzt sein.
Claims (3)
1. Verfahren zum Einbauen imitierter Gewölbe oder ander
weitiger gekrümmter Wandverkleidungen in durch Wandun
gen anderer Form, insbesondere ebene Wandungen,begrenz
te Räume, wobei an den zu verkleidenden Wandungspar
tien ein gerüstartiger tragender Unterbau befestigt
wird, der im Abstand befindliche, schmale,langge
streckte Auflagen bildet, die die Form der Decklage
des Gewölbes oder der Wandverkleidung vorgeben und auf
denen die Decklage abschnittsweise angebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten
Abschnitte der Decklage (7) aus Gipswandbauplatten
mit Faserverstärkung , insbesondere aus Gipsfaser- oder
Gipskartonplatten,dadurch gebildet werden, daß der
Feuchtigkeitsgehalt der jeweiligen ebenen Gipsbauplat
te über den normalen Feuchtebereich hinaus erhöht wird,
die Platte danach allmählich unter permanenter Span
nung vorgebogen und dann unter Aufrechterhaltung des
vorgebogenen Zustandes getrocknet wird und dann aus
der getrockneten, gebogenen Platte die einzelnen ge
krümmten Decklagenabschnitte (7) von dazu passender
Krümmung zugeschnitten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Decklagenabschnitte (7) so zuge
schnitten werden, daß sie allseits von Gewölbe- oder
Wandverkleidungskanten begrenzte, dazwischen ununter
brochene Wandungsabschnitte bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Unterbau unter Verwendung von
etwa senkrecht zur Raumwandung an dieser befestigten,
rauminnenseitig entsprechend der Decklagenform zuge
schnittenen Spanplatten (3, 4, 5) hergestellt wird, an
deren rauminnenseitigen Kanten Holzlatten (6) be
festigt werden, mit denen die Decklagenabschnitte
(7) verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532023 DE3532023A1 (de) | 1985-09-07 | 1985-09-07 | Verfahren zum einbauen imitierter gewoelbe oder anderweitiger gekruemmter wandverkleidungen in raeume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532023 DE3532023A1 (de) | 1985-09-07 | 1985-09-07 | Verfahren zum einbauen imitierter gewoelbe oder anderweitiger gekruemmter wandverkleidungen in raeume |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532023A1 true DE3532023A1 (de) | 1987-03-19 |
DE3532023C2 DE3532023C2 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6280409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532023 Granted DE3532023A1 (de) | 1985-09-07 | 1985-09-07 | Verfahren zum einbauen imitierter gewoelbe oder anderweitiger gekruemmter wandverkleidungen in raeume |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532023A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811157A1 (de) * | 1988-03-31 | 1989-10-19 | K & F Voringer Gewoelbe Und Au | Verfahren zur herstellung von gipsfasermaterial aufweisenden gekruemmten flaechigen gestaltungselementen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE225745C (de) * | ||||
AT205723B (de) * | 1957-07-23 | 1959-10-10 | Evg Entwicklung Verwert Ges | Bauelement |
-
1985
- 1985-09-07 DE DE19853532023 patent/DE3532023A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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R.Müller, 1983, -ISBN 3-481-10561-4, S. 36-40, S. 143, 144 * |
Cited By (3)
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DE3811157A1 (de) * | 1988-03-31 | 1989-10-19 | K & F Voringer Gewoelbe Und Au | Verfahren zur herstellung von gipsfasermaterial aufweisenden gekruemmten flaechigen gestaltungselementen |
EP0418413A2 (de) * | 1988-03-31 | 1991-03-27 | K. & F. VORINGER GEWÖLBE- UND AUSBAUTECHNIK GmbH | Verfahren zur Herstellung von Gipsfasermaterial aufweisenden gekrümmten flächigen Gestaltungselementen |
EP0418413A3 (en) * | 1988-03-31 | 1991-08-28 | K. & F. Voringer Gewoelbe- Und Ausbautechnik Gmbh | Process for making vaulted panel-shaped elements from gypsum reinforced with fibres |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3532023C2 (de) | 1991-06-20 |
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