DE3531792C1 - Schwimmbagger - Google Patents

Description

• Seitlich am Schwimmkörper 1 ist ein Mast 16 angeordnet, der einen nach außen gerichteten Querträger 17 aufweist, an dem eine Umlenkrolle 18 angeordnet ist.
• Das Elektrokabel 10 wird vom Greifer 8 aus über eine am Ausleger 22 angeordnete Umlenkrolle 19 zu der am Querträger 17 angeordneten Umlenkrolle 18 geführt und von dort zu dem Zuggewicht 13 mit der Umlenkrolle 14. Auch bei dieser Ausführungsform kann das Seil 10 zwischen den beiden Umlenkrollen 18 und 14 mehrfach gewickelt sein.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Schwimmbagger mit einem Schwimmkörper, auf dem ein örtlich bewegbarer Ausleger für einen an einem Seil aufgehängten Motor-Hydraulik-Greifer mit Elektromotor, Hydraulikpumpe und Steuerung angeordnet ist, wobei auf dem Schwimmkörper eine Kabeltrommel eines elektrischen Kabels angebracht ist, das zum Greifer geführt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß bei einem Greifer (8), der an einer an einem Querträger (3) verfahrbaren Laufkatze (5) angeordnet ist, das Kabel (10) vom Greifer (8) über eine an einer Seite des Querträgers (8) angebrachte Umlenkrolle (12) und ein Zuggewicht (13) mit Umlenkrolle (14) zu einem festen Anschlußpunkt (15) am Querträger (3) geführt ist.
2. 2. Schwimmbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an einem Wippausleger (22) angeordneten Greifer (8) an einer Seite des Schwimmkörpers (1) ein Mast (16, 17) mit der Umlenkrolle (18) vorgesehen ist, wobei der feste Anschlußpunkt (15) für das eine Kabelende am Mast (16,17) angeordnet ist.
3. 3. Schwimmbagger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (10) mehrfach nach dem Flaschenzugprinzip über die eine ortsfeste Umlenkrolle (12, 18) und die Umlenkrolle (14) des Zuggewichtes (13) geführt ist.

   Die Erfindung betrifft einen Schwimmbagger mit einem Schwimmkörper, auf dem ein örtlich bewegbarer Ausleger für einen an einem Seil aufgehängten Motor-Hydraulik-Greifer mit Elektromotor, Hydraulikpumpe und Steuerung angeordnet ist, wobei auf dem Schwimmkörper eine Kabeltrommel eines elektrischen Kabels angebracht ist, das zum Greifer geführt ist.

   Für die Gewinnung von Sand und Kies unter Wasser werden in zunehmendem Maße Hydraulikgreifer eingesetzt. Ebenso für die Verladung von Schüttgütern. Der Motor-Hydraulik-Greifer hat einen eigenen Antrieb, der aus einem Elektromotor und einer Hydraulikpumpe nebst Steuerung besteht. Das Schließen des Greifers erfolgt über Hydraulikzylinder. Zur Stromversorgung ist auf dem Schwimmbagger eine Kabeltrommel vorgesehen, und zwar entweder an der Laufkatze oder dem Schwimmkörper, wobei an diesen Trommeln eine besondere Bremse wirkt, um das Kabel jeweils mit einer bestimmten Zugkraft zu spannen. Der wesentliche Nachteil dieser elektrischen Zuführung besteht darin, daß zur Stromübertragung an der Kabeltrommel Schleifringkörper vorgesehen sein müssen, womit ein großer Verschleiß verbunden ist. Auch wird das Kabel durch das ständige Auf- und Abwickeln stark belastet, was mit einem frühzeitigen Verschleiß verbunden ist Bei größeren Greiferhubwegen, insbesondere bei einer Tiefenbaggerung wird das straff zu haltende Kabel so schwer, daß die Kabeltrommel immer mit größtem Zug eingestellt werden muß. Dies wirkt sich nachteilig aus, wenn der Greifer in die Nähe der Winde kommt und der frühe notwendige Zug jetzt auf das Kabel bzw. auf die Kabelzugentlastung kommt. Weiterhin verbraucht die Kabeltrommel ständig Antriebsenergie.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwimmbagger der eingangs genannten Art so auszu- bilden, daß eine Stromzuführung zum Greifer auf einfache Weise erfolgen kann.

   Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Greifer, der an einer an einem Querträger verfahrbaren Laufkatze angeordnet ist, das Kabel vom Greifer über eine an einer Seite des Querträgers angebrachte Umlenkrolle und ein Zuggewicht mit Umlenkrolle zu einem festen Anschlußpunkt am Querträger geführt ist.

   Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß bei einem an einem Wippausleger angeordneten Greifer an einer Seite des Schwimmkörpers ein Mast mit der Umlenkrolle vorgesehen ist, wobei der feste Anschlußpunkt für das eine Kabelende am Mast angeordnet ist.

   Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Kabel mehrfach nach dem Flaschenzugprinzip über die eine ortsfeste Umlenkrolle und die Umlenkrolle des Zuggewichtes geführt ist.

   Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß keine Schleifringkörper für die Stromübertragung gebraucht werden, wodurch der dadurch hervorgerufene Verschleiß entfällt. Weiterhin ergibt sich eine schonende Kabelbehandlung und damit lange Lebensdauer des Kabels, weil ein ständiges Auf- und Abwickeln auf eine Trommel nicht erforderlich ist. Große Hubwege und ein damit verbundenes Kabelgewicht können auf diese Weise einfach ausgeglichen werden.

   Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform eines derartigen Schwimmbaggers im Aufriß und F i g. 2 eine weitere Ausführungsform des Schwimmbaggers im Aufriß.

   Der in F i g. 1 dargestellte Schwimmbagger besitzt einen Schwimmkörper 1, auf dem verschiedene Aufbauten angeordnet sind, und an Trägern 2 ein Querträger abgestützt wird, auf dem ein Fahrtarm 4 für eine Laufkatze 5 angeordnet ist. Die Laufkatze 5 ist mit einem Hubwerk 6 versehen, das eine Haltewinde 7 besitzt. An der Haltewinde 7 ist ein Greifer 8 aufgehängt, wobei der Greifer 8 über ein Seil 9 gehoben und gesenkt wird.

   Zur Stromversorgung der elektrischen Teile am Greifer 8 ist das eine Ende eines elektrischen Kabels 10 am Greifer angeordnet, wobei das Kabel 10 über eine Umlenkrolle 11 an der Laufkatze 5 zu einer weiteren Umlenkrolle 12 an dem einen Ende des Querträgers 3 geführt wird. Von dort aus läuft das Kabel 10 zu einem Zuggewicht 13 mit Umlenkrolle 14 und zurück zu einem festen Anschlußpunkt 15 am Querträger 3. An diesen Anschlußpunkt 15 wird das System elektrisch angeschlossen. Bei großen Hubwegen des Greifers 8 ist das Kabel 10 mehrfach, d. h. entsprechend dem Flaschenzugprinzip um die Rollen 12 bzw. 14 gewickelt. Die einzelnen Rollen 11, 12, 14 bestehen vorteilhaft aus Kunststoff und besitzen somit ein geringes Schwungmoment, wobei darüber hinaus damit auch die Lebensdauer des flexiblen Elektrokabels vergrößert wird.

   Bei der weiteren Ausführungsform nach F i g. 2 ist auf dem Schwimmkörper 1 ein Wippausleger 22 angebracht, der mit einem Trichter 21 zusammenwirkt.

   Durch steileres Aufrichten dieses Auslegers 22 kann der am Ausleger aufgehängte Greifer 8 durch den Schwimmkörper 1 in das Wasser abgesenkt werden.

   Das Heben und Senken des Greifers 8 erfolgt über ein Seil 9 und ein Hubwerk 6 mit Haltewinde 7.