DE3530244A1 - Differential - Google Patents
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Description
Differentiale der drehmomentaufteilenden Bauart mit schraubverzahnten Rädern und inhärenter Reibmomentvorspannung
gehören zum Stand der Technik (üS-PSen 3,706,239 und 4,365,524).
Wie im US-Patent 3,706,239 offenbart, können die drehmomentabgebenden Räder eines Schraubraddifferentiales
so gestaltet sein, daß sie ein inhärentes Reibmoment dann erzeugen, wenn eine relative Bewegung
aufgrund der Differentialwirkung des Differentials auftritt. Mehrere diskrete Paare Ausgleichsrad-Hohlräume
sind in ümfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet und kommunizieren mit einer zentralen
Kammer, in deren entgegengesetzten Enden schraubverzahnte Achswellenräder angeordnet sind. In den Ausgleichsrad-Hohlräumen
sind mit Laufsitz ein Paar in Längsrichtung versetzte, schraubverzahnte Ausgleichsräder
eingesetzt, die mit ihren benachbarten Enden miteinander und mit ihren entfernten Enden
mit den Achswellenrädern kämmen, welche koaxial über Keilverbindungen auf den Abtriebswellen sitzen. Die
von der Zahnlast auf die Ausgleichsräder verursachten Querkräfte erzeugen einen inhärenten Reibwiderstand
auf den Laufsitz und somit eine inhärente Drehmoment-Vorspannung. Die Größe des Vorspannmomentes ist proportional
zur Zahn-Querlast, welche ihrerseits proportional zu dem über das Differential übertragenen
Drehmoment ist. Der Schraubwinkel der Schraubräder
erzeugt eine axiale Belastung auf die entsprechenden Differentialräder, was zu einem Reibwiderstand aufgrund
des Reibeingriffs der axialen Enden der Ausgleichsräder
mit den Gründen der Ausgleichsrad-Hohlräume des Differential-Trägergehäuses führt.
Die Reibung aufgrund der Reaktionskräfte des Gehäuses an den axialen Enden der miteinander kämmenden
Ausgleichsräder wird durch die axialen Kräfte aufgrund des Schraubenwinkels der Schraubräder erzeugt. Diese
Reibkräfte auf das Gehäuse bilden ein Komplement zu den Reibkräften, welche aufgrund des Gleitkontaktes
der Teilflächen der Ausgleichsräder mit den kreiszylindrischen Wänden der Ausgleichsrad-Hohlräume erzeugt
werden. Wegen dieser Anordnung der Ausgleichsrad-Hohlräume in diskreten Paaren umgibt das Gehäuse die
Ausgleichsräder vollständiger, als wenn die Ausgleichsräder nicht in diskreten Paaren angeordnet wären.
Die Reibkräfte können durch Verändern des Durchmessers, der Kreisteilung oder des Schraubenwinkels der Ausgleichsräder
variiert werden, wodurch Parameter vorhanden sind, die variiert werden können, um eine
Anpassung an bestimmte unterschiedliche Konstruktionsanforderungen zu ermöglichen. Ferner kann die Anzahl
der Paare Ausgleichsräder variiert werden, um ein unterschiedliches Vorspannmoment zu erzeugen.
Wie in US-PS 3,706,239 beschrieben, haben die auf die kämmenden Zahnräder wirkenden Zahnkräfte auch
eine Radialkomponente aufgrund des Druckwinkels der Zähne. Diese Radialkomponente läßt die einzelnen
Ausgleichsräder zu einer Fehlausrichtung oder zu einem Kippen zueinander gelangen. Das Vorhandensein
der axialen Zahnkräfte aufgrund des Schraubwinkels erzeugt ferner ein Kippmoment, welches das durch
die Radialkraftkomponente erzeugte Kippmoment auf
eines der beiden Ausgleichsräder verstärkt und auf das andere vermindert. Die durch den Schraubwinkel
erzeugten Momente addieren sich zu den Abstützkräften auf das Gehäuse und zu den Reaktionskräften auf die
Achswellenräder. Die Kräfte auf die Achswellenräder erzeugen ein Kräfteungleichgewicht aufgrund des Vorhandenseins
der Reibung in den Ausgleichsrad-Eingriffen und zwischen dem Gehäuse und den Ausgleichsrädern.
Dieses führt zu einer Primärkraft auf ein Achswellenrad, die unterschiedlich von der Reaktionskraft auf
das entgegengesetzte Achswellenrad ist. Die Querkräfte im Eingriffspunkt der Ausgleichsräder jedes Paares
welche auf die umgebende Gehäusewand verteilt werden, sind größer als die entsprechenden Querkräfte, die
an den Ausgleichsrad-Eingriffspunkten bei Differential-Radanordnungen
früherer Bauart herrschen würden, wo der Vollkreis der Ausgleichsräder ausgenutzt wird.
Die Querbelastungen an den Eingriffspunkten der Ausgleichsräder
solcher früherer Konstruktionen heben einander auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den bekannten Differentialen verbessertes Differential
zu schaffen, bei dem die Herstellkosten verringert und die Bearbeitungsgenauigkeit vergrößert
ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs .30 1 gelöst.
Demgemäß ist ein Hauptmerkmal des Differentials nach der Erfindung der eingangs beschriebenen Bauart,
daß das Gehäuse einen Gehäuseabschnitt umfaßt, an dessem einen Ende entfernbar ein Deckelabschnitt
befestigt ist, wobei das eine Ende des Gehäuseabschnitts mehrere diskrete Paare von langgestreckten
Ausgleichsrad-Hohlräumen enthält, die in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander um eine zentrale Längsbohrung
angeordnet sind. Der Deckelabschnitt ist vorzugsweise an dem Gehäuseabschnitt geführt, um dadurch
die Montage und gegenseitige Ausrichtung der verschiedenen Differential-Bestandteile verbessern zu helfen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung haben die Ausgleichsrad-Hohlräume jedes Paares ungleiche Tiefe,
wobei Mittel vorgesehen sind, um die entfernten Enden der zueinander gehörenden, in Längsrichtung versetzten,
schraubverzahnten Ausgleichsräder an Abstützflächen des Gehäuseabschnittes und des Deckelabschnittes
zu halten. Zu diesem Zweck ist das in dem tieferen Ausgleichsrad-Hohlraum aufgenommene Ausgleichsrad
mit einem Zapfenabschnitt versehen, der axial zum Zusammenwirken an seinem freien Ende mit einer Ab-Stützfläche
am Deckelabschnitt auskragt. Das andere schraubverzahnte Ausgleichsrad hat eine dem kürzeren
Ausgleichsrad-Hohlraum entsprechende Länge, so daß eine Stirnfläche dieses Ausgleichsrades benachbart
einer Abstützfläche an dem Deckelabschnitt gehalten ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Abstandhalter zur axialen, stirnseitigen Abstützung
zwischen den schraubverzahnten Achswellenrädern vorgesehen, welche in entgegengesetzten Enden der zentralen
Kammer zum kämmenden Eingriff mit den entfernten Enden der in Längsrichtung versetzten, schraubverzahnten
Ausgleichsräder untergebracht sind. Der Abstandhalter weist eine radiale Durchgangsbohrung auf, in
welcher ein sich radial erstreckender Abstandhalte-
Schaft abstützend zwischen den axial im Abstand angeordneten Abtriebswellen erstreckt. Ein Fenster für
den seitlichen Zugang ist im Gehäusekörper vorgesehen, um den Abstandhalteschaft radial zwischen die benachbarten
Wellenenden einsetzen zu können, nachdem C-förmige Verriegelungsvorrichtungen in entsprechenden
Nuten in den benachbarten Endabschnitten der Abtriebswellen eingesetzt sind, um ein Wandern der Abtriebswellen
nach auswärts relativ zu den zugehörigen Achswellenrädern zu blockieren.
Bei einer Ausführung der Erfindung ist das Differentialgehäuse aus Kugelgraphitguß (nodular iron) gebildet,
um dadurch die Bearbeitbarkeit zu verbessern und die Verformung bei der Wärmebehandlung zu vermindern.
Um die Festigkeit zu erhöhen und den Verschleiß der innen rotierenden Teile zu mindern, kann das Gehäuse
mittels einer zweckmäßigen Wärmebehandlung gehärtet werden. Alternativ kann das Gehäuse aus aufgekohltem
und gehärtetem Stahl bestehen. Die Kammer zur Aufnahme der Achswellenräder und der Ausgleichsrad-Hohlräume
ist vorzugsweise in einer Aufspannung bearbeitet, wodurch Bearbeitungsfehler zwischen zueinandergehörenden
Ausgleichsrad- Hohlräumen vermieden bzw. vermindert werden. Der Achswellenrad-Hohlraum wird in einem
einzigen Schritt geformt. Wegen der gehärteten Abstützflächen am Gehäuse und am Deckel ist der Einsatz
von gesonderten Anlaufscheiben überflüssig. Die vereinfachte Gestaltung des Differentials vermindert Her-Stellschwierigkeiten,
ohne das Leistungsvermögen ungünstig zu beeinflussen. Eine Bearbeitung des Differentials
nach der Endmontage ist vermieden, wodurch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit vermindert ist,
daß Metallspäne die innere Funktion des Differentials verschlechtern.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen zentralen Längsschnitt eines drehmomentaufteilenden Differentials mit Schraubrädern
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien 2-2 und 3-3
Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien 2-2 und 3-3
in Fig. 1;
Fig. 4 und 5 Längsschnitte durch die beiden Bauarten von Ausgleichsrädern, die bei der Ausführung
nach Fig. 1 verwendet sind;
Fig. 6 und 7 Stirn- und Seitenansicht eines Abstandshalters für die Ausgleichsräder und
Fig. 8 und 9 Längsschnitt und Stirnansicht der Achswellenräder des Differentials nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Differential gemäß der Erfindung ein geteiltes Gehäuse 2 mit einem Gehäuseabschnitt
2a, an dessen eines Ende entfernbar ein geführter Deckelabschnitt 2b mittels Bolzen 4 angeschraubt
ist. Dieses eine Ende des Gehäuseabschnitts enthält eine zentrale Längsbohrung 6 und mehrere im Umfang
mit Abstand angeordnete Paare von langgestreckten Ausgleichsrad-Hohlräumen 8 und 10, die miteinander
und mit der zentralen Längsbohrung 6 kommunizieren. An jedem Ende der durch die zentrale Längsbohrung
6 gebildeten Kammer sind ein Paar schraubverzahnte Achswellenräder 12 und 14 angeordnet, deren voneinander
entfernte Enden axial auskragende Nabenteile 12a und 14a aufweisen, die in entsprechenden Bohrungen
im Gehäuseabschnitt bzw. im Deckelabschnitt gelagert sind. Der Gehäuseabschnitt und der Deckelabschnitt
enthalten in der Längsachse des Gehäuses ausgerichtete Wellenöffnungen 2c und 2d, welche die benachbarten
Enden eines Paares aufeinander ausgerichteter, axial im Abstand angeordneter Abtriebswellen 16 und 18
aufnehmen, auf denen die Achswellenräder 12 und 14 aufgekeilt sind,
Koaxial und in Kontakt mit den benachbarten Enden der Achswellenräder 12 und 14 ist ein im wesentlichen
ringförmiger Abstandhalter 20 zum Halten des Abstandes zwischen den Achswellenrädern vorgesehen. Wie in
den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, hat der Abstandhalter im wesentlichen C-förmige Gestalt und weist auf beiden
Seiten je eine ebene, Axiallast aufnehmende Fläche mit mehreren über den umfang verteilten, radial verlaufenden
Ölverteilungsnuten 20a auf. Die entsprechenden Flächen an den Achswellenrädern können ähnliche,
radial sich erstreckende Ölverteilungsnuten aufweisen, z.B. die Nuten 12b gemäß Fig. 9. Zwischen den Seiten
des Abstandhalters ist eine radiale Durchgangsbohrung 20b zum Aufnehmen eines Abstandhalteschaftes 34 vorgesehen,
wie im folgenden noch beschrieben.
In jedem Paar Ausgleichsrad-Hohlräume 8 und 10 sind in Längsrichtung versetzt schraubverzahnte Ausgleichsräder 24 und 26 mit Laufsitz am Außendurchmesser
untergebracht. Diese Ausgleichsräder, deren Verzahnungen links- und rechtsgängig sind, kämmen miteinander
an ihren benachbarten Enden, während sie mit ihren entfernten Enden in Eingriff mit den schraubverzahnten
Achswellenrädern 12 und 14 stehen, welche dementsprechend ebenfalls links- bzw. rechtsgängige Schraubverzahnungen
aufweisen. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, haben die Ausgleichsrad-Hohlräume 8, welche die Ausgleichsräder
24 aufnehmen, größere Tiefe als die Ausgleichsrad-Hohlräume 10, welche die Ausgleichsräder 26 aufnehmen.
Die Tiefe jedes Ausgleichsrad-Hohlraumes 10 entspricht
der Länge jedes zugehörigen Ausgleichsrades 26, so daß die rechte Stirnfläche jedes Ausgleichsrades
26 (gemäß Fig. 1) benachbart einer entsprechenden Abstützlagerfläche am Deckelabschnitt 2b angeordnet
ist. Um die Ausgleichsräder 24 mit ihren linken Stirnflächen in Anlage an entsprechenden Abstützflächen
am Gehäuseabschnitt 2a zu halten, sind die Ausgleichsräder 24 an ihren rechten Enden mit einstückigen
Zapfenabschnitten 24a versehen, welche sich in Längsrichtung der Ausgleichsrad-Hohlräume 8 erstrecken,
um mit ihren freien Enden mit entsprechenden Abstützflächen am Deckelabschnitt 2b zusammen zu wirken.
An jedem Ende sind die Ausgleichsräder 26 mit Ausnehmungen 26a zur Aufnahme von Öl versehen, und die
linken Stirnflächen der Ausgleichsräder 24 und die Stirnfläche des Zapfenabschnittes 24a sind mit Ausnehmungen
24b zur Aufnahme von Öl versehen.
unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 enthält der Gehäuseabschnitt 2a zwischen seinen Enden ein Fenster
30, welches Zugang zum Sichern eines C-förmigen Sicherungsringes 32 auf dem Ende jeder Abtriebswelle im
Gehäuse gibt, um dadurch ein Wandern der Abtriebswellen relativ zu ihren zugehörigen Achswellenrädern nach
außen zu unterbinden. Um die benachbarten Enden der Abtriebswellen axial im Abstand zu halten, ist der
Abstandhalteschaft 34 zwischen den benachbarten Enden der Abtriebswellen über das Fenster 30 in die radiale
Durchgangsbohrung 20b im Abstandhalter 20 eingeführt und mittels Bolzen 36 an eine einstückige seitliche
Auskragung 2c des Gehäuseabschnittes angeschraubt, um dadurch eine Drehung des Abstandhalters 20 relativ
zum Gehäuse 2 zu verhindern. Der Abstandhalter 20 weist an seinem äußeren Umfang sich in Längsrichtung
erstreckende Nuten 20c auf, welche die benachbarten
3B302U
miteinander kämmenden Enden der Ausgleichsräder 24 und 26 unterstützen.
An seinem anderen Ende ist der Gehäuseabschnitt 2a mit einem äußeren ringförmigen Flanschabschnitt 2e
versehen, an welchen ein Ringzahnrad 37 mittels Schrauben 38 angeschraubt ist, so daß das Ringzahnrad von
der Treibwelle 40 über das Treibritzel 42 um seine Längsachse drehangetrieben wird.
10
Punktion:
Wenn das Gehäuse von der Treibwelle 40 über das Treibritzel 42 und das Ringzahnrad 37 angetrieben wird,
wird ein Treibmoment auf die Abtriebswellen 16 und 18 über die beiden parallelen Drehmomentpfade abgegeben,
welche die miteinander kämmenden Ausgleichsräder 24 und 26 und die Achswellenräder 12 und 14 einschliessen.
Dies erzeugt eine radiale .Zahnbelastung an den Ausgleichsrädern, welche zu einem Reibwiderstand
bei der Drehung und somit zu einer inhärenten Drehmomentvorspannung führt. Wegen des Schraubwinkels der
Ausgleichsräder 24, 26 und der zugehörigen Achswellenräder wird eine Axialkraft auf die Ausgleichsräder
ausgeübt, welche einen Reibwiderstand aufgrund der Anlage der Ausgleichsräder an den Endwänden der
zugehörigen Ausgleichsrad-Hohlräume hervorrufen. Eine Axialkraft wird auch am Abstandhalter aufgrund
der axialen Zahnbelastung der beiden Achswellenräder erzeugt. In der umgekehrten Drehrichtung wird eine
andere Axiallast aufgrund der axialen Zahnbelastungen erzeugt, die über Schultern 2f und 2g auf den Gehäuseabschnitt
2a und den Deckelabschnitt 2b übertragen werden.
ORIGINAL INöPECTT-D
* " " 3"530 24A
Wenn das Differential bei Fahrt des Fahrzeuges in gerade Ausrichtung ein Drehmoment überträgt, herrscht
keine Differentialbewegung in dem Getriebe. Dann liegt auch keine Drehmomentvorspannung außer in solchen
Momenten vor, wenn das Fahrzeug Kurvenfahrt aufnimmt oder wenn ein Reaktionsrad die Haftung verliert
und ein Durchdrehen auftritt. Wenn jedoch solche Zustände nur vorübergehend sind, besteht kein Anlaß
für einen längeren Reibleistungsverlust. Ein überhitzen und ein Reißen des ölfilmes findet nicht statt.
Ein geeignetes Schmieröl zum Aufbau eines normalen Schmierfilmes kann in die Hohlräume für die Ausgleichsräder und die Achswellenräder über die Ölöffnung
50 im Deckelabschnitt 2b gemäß Fig. 1 und eine ähnliche Ölöffnung (nicht gezeigt) am Flanschende des
Gehäuses eingefüllt werden. Das Schmieröl, welches normalerweise im Differentialgehäuse vorhanden ist,
wird über diese Öffnungen in das Innere des Trägergehäuses eingelassen.
Die Erfindung bietet mehrere wünschenswerte Vorteile. Z.B. verstärkt die Konstruktion des Gehäuses mit
einem einstrückigen Flanschabschnitt 2e die Gesamteinheit. Darüberhinaus ist der Gehäuseabschnitt einfacher
und genauer herstellbar, weil das Bearbeiten der zentralen Längsbohrung und der Ausgleichsrad-Hohlräume
in einem Schritt erfolgen kann, wodurch ein präzises Bohren mit parallen Achsen gewährleistet
ist. Durch Eliminieren einer Endbearbeitung nach der Endmontage wird die Möglichkeit vermieden, daß
Metallspäne die innere Funktion des Differentials verschlechtern. Durch Härten der Abstützflächen an
den Gehäuseteilen ist das Vorsehen von Anlaufscheiben überflüssig. Schließlich ist aufgrund der Führung
des Deckels 2b am Gehäuseabschnitt mittels des äußeren konzentrischen Flanschabschnittes 2h des Deckelteils
ein exaktes Ausrichten der Bauteile gewährleistet, wodurch die Montage der Differentialbauteile vereinfacht
wird.
Ab-
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (11)
1. Differential der drehmomentaufteilenden Bauart
mit schraubverzahnten Rädern, und inhärenter Reibmomentvorspannung, gekennzeichnet
durch
(a) ein geteiltes Gehäuse (2), das um seine Längsachse
drehbar ist und umfaßt:
(1) einen Gehäuseabschnitt (2a), der an seinem einen Ende enthält:
(al) eine zentrale Längsbohrung (6) und (bl) mehrere in Längsrichtung sich erstrek-
kende Paare Ausgleichsrad-Hohlräume (8,10), die um die zentrale Bohrung
(6) in ümfangsrichtung versetzt angeordnet sind, wobei die Hohlräume
jedes Paares untereinander und mit
der zentralen Bohrung kommunizieren und
(2) einen Deckelabschnitt (2b), der mit dem einen Ende des Gehäuseabschnittes zum
Abschliessen des Endes der zentralen Boh
rung (6) und der Ausgleichsrad-Hohlräume (8,10) verbunden ist,
(3) wobei der Gehäuse- und der Deckelabschnitt
koaxial bezüglich der Längsachse des Gehäuses angeordnet und mit einer durch die
zentrale Bohrung (6) gebildeten zentralen Kammer kommunizierende Wellenöffnungen
(2c,2d) aufweist;
(b) ein Paar in Längsrichtung beabstandete Achswellenräder
(12,14), die an entgegengesetzten Enden der koaxial mit der Längsachse des Gehäuses
(2) gebildeten Kammer gelagert sind, wobei die Achswellenräder auf benachbarte Enden
eines Paares axial beabstandeter, aufeinander ausgerichteter Abtriebswellen (16,18) aufkeilbar
sind, welche durch die Wellenöffnungen (2c,2d) ragen, wobei die Achswellenräder an ihren
voneinander entfernten Enden Abstützflächen zum Zusammenwirken mit entsprechenden Abstützflächen
an dem Gehäuseabschnitt (2a) bzw. dem Deckelabschnitt (2b) haben;
(c) einen im wesentlichen ringförmigen Abstandhalter (20), der koaxial zwischen den Achswellenrädern
(12,14) angeordnet ist und über Abstützflächen mit entsprechenden Abstützflächen an den Achswellenrädern
zusammenwirkt;
(d) Paare Ausgleichsräder (24,26), die in Längsrichtung zueinander versetzt mit einem Außendurchmesser
passend in den entsprechenden paarweise angeordneten Ausgleichsrad-Hohlräumen (8,10)
laufen, wobei die Ausgleichsräder (24,26) jedes Paares an ihren benachbarten Enden miteinander
und an ihren entfernten Enden mit den jeweils zugehörigen Achswellenrädern (12,14)
kämmen; und
(e) Mittel zum Abstützen der Ausgleichsräder jedes Paares an den entfernten Enden der zugehörigen
Ausgleichsrad-Hohlräume, wobei die
entfernten Enden der Ausgleichsräder (24,26) Stützflächen zum Zusammenwirken mit entsprechenden
Stützflächen an dem Gehäuseabschnitt (2a) bzw. dem Deckelabschnitt (2b) aufweisen.
2. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckelabschnitt (2b) am Gehäuseabschnitt (2a) geführt ist.
3. Differential nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet,
daß die Ausgleichsrad-Hohlräume (8,10) jedes Paares ungleiche Tiefe haben und daß das Ausgleichsrad (24), welches
in dem Ausgleichsrad-Hohlraum (8) größerer Tiefe untergebracht ist, einen einstückigen Zapfenabschnitt
(24a) aufweist, der von dem Ausgleichsrad(24) in Längsrichtung zum Zusammenwirken
seines freien Endes mit dem Deckelabschnitt (2b) wegragt.
4. Differential nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter
(20) zwischen seinen Seiten eine Radialbohrung (20b) aufweist und daß ferner ein Abstandshalteschaft
(34) durch diese radiale Bohrung gesteckt ist, so daß er sich zwischen den benachbarten
Enden der Wellen (16,18) er- streckt.
5. Differential nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel (36) zum Verbolzen des Abstandhalteschaftes
(34) mit dem Gehäuseabschnitt (2a), um Drehung der Abstandhaltemittel (20) relativ
zum Gehäuseabschnitt (2a) zu verhindern.
6. Differential nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η-
zeichnet, daß der Abstandhalter (20) C-förmig
ausgebildet ist, um eine Längsöffnung zu bilden, die sich in Längsrichtung des Abstandhalters
erstreckt, wobei die radiale Bohrung (2b) diametral gegenüber der Längsöffnung liegt.
7. Differential nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die radiale Bohrung durch den Gehäuseabschnitt (2a) fortsetzt, und daß ferner Verriegelungsmittel (32) in der Kammer
benachbart einer Fensteröffnung (30) vorgesehen sind, um die Wellen (16,18) gegen ein Wandern
axial nach außen bezüglich der zugehörigen Achswellenräder (12,14) zu blockieren.
8. Differential nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2) an seinem anderen Ende einen einstückigen Flanschabschnitt (2e) aufweist, der zur Verbindung
mit Antriebsmitteln (37,40,42) dient, um das Gehäuse um seine Längsachse in Drehung zu setzen.
9. Differential nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale
Bohrung (6) und die Ausgleichsrad-Hohlräume (8,10) in einer Aufspannung von einem Gehäuseende
her bearbeitet sind.
10.Differential nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2) aus Kugelgraphitguß (Sphäroguß) hergestellt ist.
11.Differential nach Anspruch 10, dadurch g e k e η nzeichnet,
daß die Abstützflächen durch Wärmebehandlung gehärtet sind.
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