DE3529999A1 - Gespritzte schuhkappe aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Gespritzte schuhkappe aus thermoplastischem kunststoffInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/081—Toe stiffeners
- A43B23/086—Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
- A43B23/087—Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like made of plastics
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine gespritzte Schuhkappe aus
thermoplastischem Kunststoff für Sicherheitsschuhe, bestehend
aus einer Stirnwand mit beidseitig anschließenden
Seitenwänden, deren obere Ränder durch eine Platte verbunden
und deren untere Ränder mit Randstreifen versehen
sind, die wiederum über Bodenriegel verbunden oder mindestens
teilweise als Bodenplatte ausgebildet sein können.
Sicherheitsschuhe, die beispielsweise beim Arbeiten, Bergsteigen
und Eishockey getragen werden, sind mit einer
festen Schuhkappe ausgerüstet, um Verletzung des Vorderfußes
durch schlagartig auswirkende Kräfte - wie herabfallende
Gegenstände - zu vermeiden. Die hohen Anforderungen,
wie sie unter anderem in der DIN 4843 gestellt werden, erfüllten
bisher nur Stahlkappen, die aber wegen des großen
Gewichtes und der hohen Wärmeleitfähigkeit von Stahl
nicht sehr fußbehaglich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine leichte, fußbehagliche,
stabile Schuhkappe zu finden, die bei starker schlagartiger
Beanspruchung, wie sie insbesondere der Fallkeiltest
gemäß DIN 4843 vorschreibt, nicht zur Verletzung des Vorderfußes
führt und die möglichst einfach herzustellen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Stirn- und Seitenwände im Randbereich der Platte nach oben
mindestens teilweise durch einen Wulst verstärkt sind, der
gleichzeitig zur Versteifung der dort umlaufenden Ecke
dient.
Durch die Erhöhung und Verbreiterung der oberen Platte mit
einem Wulst im Bereich oberhalb der Stirn- bzw. Seitenwand
unter gleichzeitiger Aussteifung der Ecke Wand und Platte
entsteht ein rahmenartiges Tragwerk aus einzelnen Flächen,
welches wegen der räumlichen Anordnung und der Eckausbildung
außerordentlich steif ist, so daß Kräfte auch von
sehr harten Stößen aufgenommen und sicher über die Wände
in die Sohle geleitet werden.
Trotz einer Verdickung gegenüber dem Stahl (maximale Höhe
6-8-12 mm, Wulstbreite 8-20 mm) ist das Gewicht bis
zur Hälfte kleiner, was das Tragen auch von schweren Arbeitsschuhen
erleichtert. Auch hebt die Kunststoff-Schuhkappe
das Behaglichkeitsgefühl des Fußes, da Wärme oder
Kälte nur langsam abgeleitet werden. Schließlich kann die
Kappe in einem Arbeitsgang gefertigt werden, was bei diesem
Massenprodukt wirtschaftliche Vorteile bringt.
Weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So kann durch Verjüngung des Wulstes in Richtung des freien
Endes der Seitenwand ein fließender Übergang zum Hinterteil
des Schuhes geschaffen werden, was das Aussehen
und die Umkleidung mit Leder erleichtert.
Vorteilhaft ist auch, insbesondere die Stirnwand zu verdicken,
da hierdurch horizontale Stöße in Höhe des Schuhes
aufgefangen werden. Gleichzeitig wird hierdurch die räumliche
Rahmenwirkung verbessert.
Um klare statische Verhältnisse zu schaffen, besitzen die
Wände kurz über dem Boden einen Nut, so daß die Bodenplatte
bzw. Bodenriegel gelenkig angeschlossen sind, wodurch
diese dünnen Bauteile konstruktionsgerecht nur auf
Zug beansprucht werden.
Durch Auffüllen der Vertiefung, die von dem Wulst und der
Platte gebildet wird, kann die Sicherheit insbesondere
bei senkrechtem Fall von spitzen Gegenständen erhöht werden.
Dieser Raum kann gleich beim Spritzen mit demselben
Material, das auch für die Schuhkappe verwendet wird, ausgefüllt
werden. Denkbar ist aber auch, in den Raum elastischen
Kunststoff einzubringen, der ein hohes Energieaufnahmevermögen
besitzt. Schließlich kann aber auch eine
später montierbare federnde Konstruktion eingebaut werden.
Als Kunststoff hat sich ein Makrolon-Typ mit folgenden
Eigenschaften bewährt:
Beispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im Folgenden erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Draufsicht auf Schuhkappe mit Wulst
Fig. 2 Schnitt durch Schuhkappe mit Wulst
Fig. 3 Draufsicht auf komplett gespritzte Schuhkappe
Fig. 4 Schnitt durch komplett gespritzte Schuhkappe
Zu Fig. 1 und 2 ist eine Schuhkappe 1 dargestellt, bei der
die Stirnwand 2 bzw. Seitenwand 3 oben durch eine Platte 4
und unten durch einen Randstreifen 5 mit Bodenriegel 6
bzw. Bodenplatte 7 verbunden ist.
Die obere Ecke 8 ist durch einen Wulst verstärkt, der mit
der Platte 4 einen Raum 10 begrenzt. Die eingezeichneten
Radien sollten bestimmte Werte (beispielsweise 10 mm)
nicht unterschreiten.
In Fig. 3 und 4 ist eine Schuhkappe 1 dargestellt, bei der
die Stirnwand 2 bzw. Seitenwand 3 oben mit einer Platte
verbunden ist, die zusammen mit einem Wulst 9 und der Ausfüllung
des Raumes 10 einen einheitlichen flächigen Tragkörper
12 bildet. Die Stirnwand 2 ist verstärkt und unten
mit einem Nut 11 versehen. Der Randstreifen 5 ist vorne
mit einer Bodenplatte 7 verstärkt.
Claims (8)
1) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
für Sicherheitsschuhe, bestehend aus einer
Stirnwand mit beidseitig anschließenden Seitenwänden,
deren obere Ränder durch eine Platte verbunden, und
deren untere Ränder mit Randstreifen versehen sind,
die wiederum über Bodenriegel verbunden oder mindestens
teilweise als Bodenplatte ausgebildet sein
können, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirn und
Seitenwände (2, 3) im Randbereich der Platte (4) nach
oben mindestens teilweise durch einen Wulst (9) verstärkt
sind, der gleichzeitig zur Versteifung der
dort umlaufenden Ecke (8) dient.
2) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wulst (9) mit der Entfernung von der Stirnwand
2 verjüngt ist.
3) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirn- und/oder Seitenwand (2, 3) eine Stärke
von 4-8 mm besitzt.
4) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß Stirnwand und/oder Seitenwand (2, 3) im Übergang
zur Bodenplatte (7) bzw. Randstreifen (5) eine umlaufende
Nut (11) besitzen.
5) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Raum (10) über den Platte (4) bis etwa
in Höhe des Wulstes (9) Material befindet.
6) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material hohe Dämpfungseigenschaften besitzt.
7) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material in Form einer stoßdämpfenden Konstruktion
verarbeitet ist.
8) Gespritzte Schuhkappe aus thermoplastischem Kunststoff
nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhkappe (1) aus Polycarbonat auf der Basis
Bisphenol A mit Faserverstärkung von 5-30 Gew.-%,
insbesondere von 8-15 Gew.-% und einem Schlagzähmodifikatorzusatz
besteht.
Priority Applications (5)
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