DE3529157C2 - - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03J3/02—Details
- H03J3/16—Tuning without displacement of reactive element, e.g. by varying permeability
- H03J3/18—Tuning without displacement of reactive element, e.g. by varying permeability by discharge tube or semiconductor device simulating variable reactance
- H03J3/185—Tuning without displacement of reactive element, e.g. by varying permeability by discharge tube or semiconductor device simulating variable reactance with varactors, i.e. voltage variable reactive diodes
Landscapes
- Channel Selection Circuits, Automatic Tuning Circuits (AREA)
- Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstimmkreis mit
veränderbarer Kapazität für den Empfang von
Hochfrequenzsignalen mit einer ersten Reaktanzdiode
und einer dazu parallel geschalteten Reihenschaltung
aus einer zweiten Reaktanzdiode und einer
Abstimmspule.
Der Zweck eines derartigen Abstimmkreises oder
Kanalwählers besteht darin, den Empfang einer Mehrzahl von
Fernsehkanälen, vor allem beim Kabelfernsehen, zu ermöglichen.
Insbesondere in Nordamerika oder europäischen Ländern, wie z. B.
Belgien, wurde das Mehrkanal-Kabelfernsehen eingeführt, wodurch
durch die Anzahl der Sendekanäle zunimmt. Mit der Zunahme der
Anzahl der VHF-Kanäle ist es daher erforderlich, einen für den
Empfang einer Vielzahl von Kanälen geeigneten
Abstimmkreis zu verwenden.
Das Prinzip eines auf eine Mehrzahl von Fernsehkanälen
einstellbaren bekannten Abstimmkreises (JP 58-95 418 A) ist in
Fig. 1 dargestellt. In dieser Figur stellt A einen
Antennenkreis für die Aufnahme vorbestimmter Frequenzen von
Antennensignalen, B einen HF-Verstärker, C einen
Zwischenstufen-Doppelabstimmkreis und D eine Mischerschaltung
dar.
Im einzelnen weist gemäß Fig. 1 der Antennenkreis einen
VHF-Antenneneingangsanschluß 1, eine Band-I-Abstimmspule 2,
eine Band-II-Abstimmspule 3 sowie eine Band-III-Abstimmspule 4
auf. Ferner sind eine Reaktanz- oder Varactordiode 5 und eine
weitere Reaktanzdiode 6 in Abstimmkreisen 16 vorgesehen, sowie
ein Schalter 7, ein verstärkender MOS-FET
(Metalloxid-Feldeffekttransistor) 8, eine Zwischenstufen-
Primär-Band-I-Abstimmspule 9, eine Zwischenstufen-Sekundär-Band-
I-Abstimmspule 10, eine Zwischenstufen-Primär-Band-II-
Abstimmspule 11, eine Zwischenstufen-Sekundär-Band-II-
Abstimmspule 12, eine Zwischenstufen-Primär-Band-III-
Abstimmspule 13, eine Zwischenstufen-Sekundär-Band-III-
Abstimmspule 14 und einen Misch-MOS-FET 15.
In Fig. 2 ist der Abstimmkreis 16 aus Fig. 1 gezeigt.
Ein Anschluß 17 ist an dem Verbindungspunkt
zwischen den Reaktanzdioden 5 und 6 angeschlossen.
Dieser Verbindungspunkt ist mit einem Anschluß verbunden,
an den eine Spannung angelegt wird, um den Kapazitätswert der
Reaktanzdiode 5 zu ändern, wodurch die Resonanzfrequenz des
Abstimmkreises verändert wird.
Dieser Abstimmkreis besitzt jedoch eine zu kleine veränderbare
Kapazität, um ihn auf eine Mehrzahl von Kanälen abzustimmen.
Auch ist es bei diesem Abstimmkreis im Vergleich mit
einer Abstimmeinrichtung zum Empfangen von 12 VHF-Kanälen oder
dgl. schwierig, die Bildfrequenz für den Empfang
der Mehrzahl von Kanälen hinzuzufügen, so daß das
Bildstörverhältnis schlecht ist. Schließlich erweist sich auch
der Rauschfaktor des bekannten Abstimmkreises als
verbesserungsbedürftig.
Bei einem anderen bekannten Abstimmkreis (US 41 60 964),
der eine große Bandbreite im Hochfrequenzbereich aufweisen
soll, ist nur eine einzige Reaktanzdiode vorgesehen, deren
scheinbarer Kapazitätswert durch einen ihr parallel geschalteten
Reihenschaltkreis aus einer Induktivität und einer
Kapazität herabgesetzt werden soll. Ferner ist zur Vermeidung
parasitärer Resonanzen der Kapazität des Reihenschaltkreises
eine weitere Kapazität über einen Widerstand parallel geschaltet.
Es ist daher ein verhältnismäßig aufwendiger Aufbau
erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Abstimmkreis der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß er bei einem vergrößerten Abstimmbereich, d. h. einer
erhöhten Anzahl von Empfangskanälen, eine erhöhte
Selektivität und bessere Rauscheigenschaften aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein Anschluß der Reaktanzdioden (18, 19) mit Erde verbunden
ist und daß die Abstimmspule (20) zwischen
den beiden anderen Anschlüssen der Reaktanzdioden
(18, 19) liegt.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, in der die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beispielhaft erläutert ist. Hierin
zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer herkömmlichen elektronischen
Abstimmeinrichtung zum Abstimmen auf
Mehrfachkanälen,
Fig. 2 ein Schaltbild eines herkömmlichen Abstimmkreises,
Fig. 3A und 3B Schaltbilder von Ausführungsbeispielen
eines erfindungsgemäßen Abstimmkreises mit veränderbarer
Kapazität für den Empfang von
Hochfrequenzsignalen,
Fig. 4A und 4B jeweils Ersatzschaltbilder eines herkömmlichen
Abstimmkreises und eines erfindungsgemäßen
Abstimmkreises, bei dem eine Kapazität C b (24)
zwischen der Verbindung der Bauelemente 19, 20 und Erde
angeschlossen ist,
Fig. 5A und 5B jeweils andere Ersatzschaltbilder der
herkömmlichen Schaltung und der erfindungsgemäßen
Schaltung,
Fig. 6 ein Diagramm des Rauschfaktors einer elektronischen
Mehrkanal-Empfängerabstimmeinrichtung,
Fig. 7 ein Diagramm, in dem die
Kapazität einer Reaktanzdiode über der Spannung
aufgetragen ist,
Fig. 8 ein Diagramm, in dem die
Eingangs/Ausgangskapazitäten eines MOS-FETs über der
Frequenz aufgetragen sind,
Fig. 9 ein Diagramm, in dem das
Bildfrequenz-Störverhältnis einer elektronischen
Abstimmeinrichtung über der Frequenz aufgetragen ist,
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung der VHF-Kanäle,
die von einer elektronischen
139-Kanal-Abstimmeinrichtung für das Fernsehen
in Nordamerika empfangen werden und
Fig. 11 ein Schaltbild der elektronischen 139-Kanal-Abstimmeinrichtung
für das Fernsehen in Nordamerika,
bei der eine Antenne und ein Zwischen
Doppelabstimmkreis angeschlossen sind.
Fig. 3A zeigt ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Der Abstimmkreis dieses Ausführungsbeispiels
besteht aus den Reaktanzdioden 18 und 19 und einer Abstimmspule
20. Ein Anschluß der Reaktanzdioden 18 und 19 ist
jeweils geerdet und die Abstimmspule 20 ist zwischen den
anderen Anschlüssen der Reaktanzdioden 18 und 19 angeschlossen.
Fig. 3B zeigt ein Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das geeignet ist, als 2-Band-
oder 3-Band-Abstimmkreis zu dienen, indem ein Schalter 7
betätigt wird.
Wie in Fig. 3B gezeigt ist, ist der Anschluß 17
mit einem Anschluß der Reaktanzdiode 18
verbunden, und der erdseitige Anschluß der anderen Reaktanzdiode
19 ist mit Erde über die Abstimmspulen 21 und 22 für
das zweite und das dritte Band verbunden. Einer der Anschlüsse
der Reaktanzdiode 19 ist über die Abstimmspule 20 für
das erste Band mit dem einen Anschluß der Reaktanzdiode 18 verbunden.
Der Schalter 7 ist aus einem Schalter 7 a
für die Abstimmung des ersten Bandes und
mit einem Schalter 7 b für die Abstimmung des
zweiten Bandes ausgebildet.
Das in Fig. 3A gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird mit dem herkömmlichen Beispiel von Fig. 2
verglichen.
Wenn ein Abstimmkreis in ein Gerät eingebaut
wird, wird ihm hinzugefügt:
- (1) die Kapazität der mit dem Anschluß 17 verbundenen Schaltung,
- (2) die Kapazität zwischen den Bauelementen und
- (3) die Kapazität zwischen den Knotenpunkten der verbundenen Bauelemente und Erde.
Diese Kapazitäten setzen das Verhältnis der veränderbaren
Kapazität des Abstimmkreises einer elektronischen Abstimmeinrichtung
bzw. eines Kanalwählers herab.
Wenn die herkömmliche Schaltung von Fig. 2 mit dem in
Fig. 3A gezeigten erfindungsgemäßen Abstimmkreis verglichen
wird, stellt sich heraus, daß die drei
Kapazitätswerte (1), (2) und (3) bei der Erfindung jeweils
dieselben Werte wie die Kapazitätswerte bei der
herkömmlichen Schaltung sind. Die Kapazitätswerte zwischen
dem Anschluß 23 und Erde in den Abstimmkreisen von
Fig. 2 und 3A oder die Kapazitätswerte (3) beeinflussen
jedoch die einstellbaren bzw. veränderbaren Kapazitätsverhältnisse
der Abstimmkreise jeweils unterschiedlich.
Wenn bei den Schaltungen der Fig. 2 und 3A der Kapazitätswert
zwischen dem Anschluß 23 und
Erde durch C b dargestellt wird, erhält man die Ersatzschaltungen
Fig. 4A und 4B.
Ein Kondensator 24 besitzt diese Kapazität C b.
Wenn die beiden Reaktanzdioden die gleichen sind, ist
das veränderbare Kapazitätsverhältnis NA des Abstimmkreises
von Fig. 2 gegeben durch
wobei CL die Kapazität über der Reaktanzdiode in Fig. 4
ist, wenn an diese eine minimale Spannung angelegt ist,
und CH diese Kapazität ist, wenn eine maximale Spannung
angelegt wird.
Da das Verhältnis zwischen CL und CH annähernd konstant
ist, kann es ausgedrückt werden als
CL = n CH.
Das veränderbare Kapazitätsverhältnis NA kann somit
gegeben sein durch
Das veränderbare Kapazitätsverhältnis NB bei der erfindungsgemäßen
Schaltung von Fig. 3A kann ausgedrückt
werden durch
Das Verhältnis NB/NA kann berechnet werden, indem angenommen
wird, daß n CH»C b ist.
Somit ist NB<NA. Dies bedeutet, daß der Abstimmkreis
von Fig. 3A ein größeres variables Kapazitätsverhältnis
als der Abstimmkreis von Fig. 2 hat oder daß
die Abstimmfrequenz über einen größeren Bereich verändert
werden kann, indem mehr Empfangskanäle gesetzt
werden können.
Wenn ein Abstimmkreis in ein Gerät eingebaut
wird, insbesondere in einer häufig verwendeten
gedruckten Schaltkarte, werden ihm hinzugefügt:
- (1) der Wirkleitwert der angeschlossenen Schaltung,
- (2) der Wirkleitwert zwischen den Bauelementen und
- (3) der Wirkleitwert zwischen einem Element und Erde.
Diese Wirkleitwerte setzen die
Resonanzschärfe Q des Abstimmkreises herab.
Wenn die herkömmliche Schaltung von Fig. 2 mit dem in
Fig. 3A gezeigten erfindungsgemäßen Abstimmkreis verglichen
wird, stellt sich heraus, daß die
drei Wirkleitwerte (1), (2) und (3) bei der Erfindung
jeweils dieselben sind wie bei der herkömmlichen Schaltung.
Die Wirkleitwerte zwischen dem Anschluß 23 und
Erde beeinflussen jedoch bei der Schaltung von Fig. 2
und 3A die Resonanzschärfe der Abstimmkreise jeweils
unterschiedlich.
Wenn der Wirkleitwert zwischen dem Anschluß 23 und Erde
bei den Abstimmkreisen von Fig. 2 und 3A durch g und
die anderen Wirkleitwerte durch G dargestellt werden,
erhält man die in Fig. 5A und 5B
dargestellten Ersatzschaltungen.
In Fig. 5A und 5B stellt 25 den Wirkleitwert einer
zwischen dem Punkt 17 und Erde angeschlossenen
Schaltung, den Wirkleitwert über das Baulement und
den Wirkleitwert zwischen dem Knotenpunkt der Bauelemente
und Erde dar, und 26 stellt den Wirkleitwert zwischen
dem Anschluß 23 und Erde dar.
Die Admittanz, d h. der Scheinleitwert, YA des herkömmlichen
Abstimmkreises von Fig. 5A kann ausgedrückt
werden durch
wenn vom Anschluß 17 aus
betrachtet wird.
Der Realteil GAO des Scheinleitwertes YAO bei der
Abstimmfrequenz ω o wird umgewandelt, indem
in den obigen Ausdruck eingesetzt wird, zu
Vom Anschluß 17 her betrachtet,
kann auch der Scheinleitwert YB des Abstimmkreises
von Fig. 5B ausgedrückt werden durch
Der Realteil GBO des Scheinleitwerts YBO bei der
Abstimmfrequenz l o kann bestimmt werden zu
Somit kann GAO-GBO berechnet werden als
Somit ist GAO<GBO, d. h. die Resonanzschärfe Q des
Abstimmkreises gemäß der Erfindung ist größer als die
des herkömmlichen Abstimmkreises; somit ist
die Abstimm- bzw. Trennschärfe besser.
Dies bedeutet, daß ein Verlust gering ist und daß die
Rauscheigenschaften besser sind.
Bei einem Fernsehabstimmkreis ist an den Abstimmkreis ein
Hochfrequenzverstärker oder eine Mischerschaltung
angeschlossen, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Heutzutage wird häufig
ein MOS-FET bei diesem Verstärker oder der Mischerschaltung
verwendet, da er ausgezeichnete Kreuzmodulationseigenschaften
besitzt. Andererseits wurde eine Messung der
Rauschfaktoren der Abstimmeinrichtungen ausgeführt, bei
denen in den Abstimmkreisen jeweils für die Diode 18
von Fig. 3 eine Reaktanzdiode mit großem einstellbaren
Kapazitätsverhältnis (bei der
wobei diese Diode als Reaktanzdiode mit großem N-Verhältnis
bezeichnet wird, wie in Fig. 7 durch die Kurve
27 gezeigt ist) und für die Diode 19 eine Reaktanzdiode mit etwa einem
halb so großen veränderbaren Kapazitätsverhältnis verwendet wurde
(die N=5 besitzt und als Reaktanzdiode mit
normalem N-Verhältnis bezeichnet wird, wie in Fig. 7
durch die Kurve 28 gezeigt ist). Fig. 6 zeigt die gemessenen
Ergebnisse, wobei die Kurve 29 die Rauscheigenschaften der
Abstimmeinrichtung darstellt, bei der die Reaktanzdiode
mit großem N-Verhältnis verwendet wird, und die Kurve 30
die Rauscheigenschaften der Abstimmeinrichtung darstellt,
bei der eine Reaktanzdiode mit normalem N-Verhältnis für
die Diode 18 verwendet wird. Aus Fig. 6 ist ersichtlich,
daß die Abstimmeinrichtung mit dem Abstimmkreis,
bei dem die Reaktanzdiode mit normalem N-Verhältnis
verwendet wird, um 2 dB in den Kanälen beim
niedrigen Ende eines jeden Frequenzbandes verbessert ist.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, beruht dies darauf, daß sich
die Kapazitäten der Reaktanzdiode mit großem N-Verhältnis
und mit normalem N-Verhältnis bei einer
besonders niedrigen, an sie angelegten Spannung
unterscheiden. Das heißt, wenn an Reaktanzdioden
mit großem N-Verhältnis und normalem N-Verhältnis ein
Volt angelegt wird, sind die Kapazitäten dieser Dioden
jeweils etwa 40 pF bzw. 20 pF, d. h. die erste Kapazität
ist zweimal so groß wie die letztere. Andererseits beträgt
die Eingangskapazität des MOS-FET (beispielsweise
in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet) gemäß Kurve 31 in Fig. 8
etwa 1 bis 6 pF. Der
FET ist somit nicht an die Abstimmschaltung angepaßt bzw.
auf diese abgestimmt, so daß ein Fehlanpassungsverlust
auftritt, der den Rauschfaktor herabsetzt. Die Kurve
32 in Fig. 8 zeigt die Ausgangskapazität des
MOS-FET.
Es erscheint somit besser, die Reaktanzdiode mit normalem
N-Verhältnis für jede der beiden Reaktanzdioden
18 und 19 in dem Abstimmkreis zu verwenden, aber
das veränderbare Kapazitätsverhältnis des Abstimmkreises
wird unvermeidlich auf etwa die Hälfte herabgesetzt,
was den Empfang von Mehrfachkanälen unwirksam
macht.
Wenn die Reaktanzdiode mit normalem N-Verhältnis für die
Reaktanzdiode 18 in Fig. 3 verwendet wird und wenn die
Reaktanzdiode mit großem N-Verhältnis für die Reaktanzdiode
19 in Fig. 3 verwendet wird, kann aber in beträchtlichem
Maße verhindert werden, daß das veränderbare Kapazitätsverhältnis
abnimmt, und der Abstimmkreis besitzt
einen ausgezeichneten Rauschfaktor.
Das veränderbare Kapazitätsverhältnis der Reaktanzdiode
18 ist nicht derart herabgesetzt, da die Kapazität einer
an den Anschluß 17 des Abstimmkreises anzuschließenden
Schaltung zur Diode 18 hinzugefügt wird.
Mit anderen Worten, es wird eine Reaktanzdiode mit relativ
großem Kapazitätsverhältnis für den Empfang von
Mehrfachkanälen für die Reaktanzdiode 19 und eine Reaktanzdiode
mit relativ kleinem veränderbaren Kapazitätsverhältnis
zur Verbesserung von Rauscheigenschaften für
die Reaktanzdiode 18 verwendet. Auf diese Weise kann ein
Mehrkanal-Empfängerabstimmkreis mit ausgezeichneten
Rausch- und Trennschärfeeigenschaften ausgeführt werden.
Wenn der Abstimmkreis nach der Erfindung in der Mehrkanal-
Kabelfernsehabstimmeinrichtung verwendet wird, kann er
die Abstimmeinrichtung weiter als der herkömmliche Abstimmkreis
von Fig. 2 verbessern; d. h. es können 5 Kanäle
(30 MHz) zum Super- und Hyperband hinzugefügt werden,
bei denen die maximalen, zu empfangenden Kanäle über
210 MHz liegen, und die Trennschärfe kann verbessert
werden. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist somit das Bildfrequenz-
Störverhältnis bei der erfindungsgemäßen Schaltung, das durch
die Kurve 34 dargestellt ist, um 6 dB niedriger als das
der herkömmlichen Schaltung, das durch die Kurve 33 dargestellt
ist. Auf diese Weise kann die zukünftige Zunahme
in der Kanalzahl gemeistert werden.
Auch wenn dieser erfindungsgemäße Abstimmkreis für dieselbe
Anzahl von Kanälen verwendet wird, wie sie durch den herkömmlichen
Abstimmkreis von Fig. 2 empfangen werden, ist
der Verlust wegen seiner hohen Resonanzschärfe Q niedrig
und das veränderbare Kapazitätsverhältnis wird groß.
Die Abstimmspannung für den Kanal am niedrigen Ende kann
somit erhöht werden, wenn dieselbe Abstimmungspannung für den
Kanal am hohen Ende verwendet wird, wodurch das Rauschverhältnis
um 1,5 dB verbessert wird.
Wenn die Reaktanzdiode mit dem kleineren variablen
Kapazitätsverhältnis für die an den Anschluß 17
des erfindungsgemäßen Abstimmkreises angeschlossene
Diode verwendet wird, ermöglicht somit dieser
Abstimmkreis die Ausführung einer elektronischen Abstimmeinrichtung
mit 139 Kanälen (bei denen die Anzahl
der VHF-Kanäle 69 ist) für das Kabelfernsehen in
Nordamerika, und diese Abstimmeinrichtung ist im Rauschverhalten
und in der Trennschärfe ausgezeichnet und ist im
VFH-Ein-Serien-3-Band-System ausgeführt. Fig. 10 zeigt
die Kanäle und Bänder, die mit dieser Abstimmeinrichtung
empfangen werden sollen.
Fig. 11 zeigt ein Schaltbild der elektronischen Abstimmeinrichtung
mit 139 Kanälen, bei der der erfindungsgemäße
Abstimmkreis verwendet wird.
Mit einem erfindungsgemäßen Abstimmkreis kann eine Mehrkanalempfänger-
Fernsehabstimmeinrichtung hergestellt
werden, die in den folgenden Punkten im Vergleich zu
einer herkömmlichen Abstimmeinrichtung ausgezeichnet ist
und zur Entwicklung des Mehrkanal-Kabelfernsehens
beitragen kann:
- (1) Das große variable Kapazitätsverhältnis des Abstimmkreises ist der zukünftigen Zunahme von Kanälen beim Kabelfernsehen gewachsen.
- (2) Die hohe Resonanzschärfe des Abstimmkreises kann die Trennschärfe verbessern und die Kanalstörungen und Bildfrequenzstörungen herabsetzen, die besonders beim Mehrkanalempfang leicht auftreten. Da das Rauschverhalten ausgezeichnet ist, treten außerdem selten Störphänomene auf und es können klarere Videobilder wiedergegeben werden.
- (3) Es kann eine Hochleistungs-Abstimmeinrichtung in einem Ein-Serien-3-Band-Aufbau hergestellt werden, die Videokanäle von 54 MHz bis 470 MHz beim nordamerikanischen Kabelfernsehen klar empfangen kann und eine kleinere Anzahl von Teilen als bei einer Ein-Serien-4-Band- oder Zwei-Serien-3-Band-Anordnung aufweist, und sie kann daher kleine Abmessungen aufweisen. Dies führt zu einer kleineren Anzahl von Teilen in einem Fernsehempfänger. Der Fernsehempfänger selbst kann somit eine kleine Größe erhalten.
Claims (5)
1. Abstimmkreis mit veränderbarer Kapazität für den
Empfang von Hochfrequenzsignalen, mit einer ersten
Reaktanzdiode und einer dazu parallel
geschalteten Reihenschaltung aus einer zweiten Reaktanzdiode
und einer Abstimmspule, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschluß der Reaktanzdioden (18, 19) mit Erde
verbunden ist und daß die Abstimmspule (20) zwischen
den beiden anderen Anschlüssen der Reaktanzdioden
(18, 19) liegt.
2. Abstimmkreis nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Reaktanzdiode (18) ein veränderbares
Kapazitätsverhältnis besitzt, das kleiner als das der zweiten
Reaktanzdiode (19) ist.
3. Abstimmkreis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Abstimmspule (3, 4; 21, 22)
zwischen dem erdseitigen Ende der zweiten Reaktanzdiode
(19) und Erde angeschlossen ist.
4. Abstimmkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erdseitige Ende der zweiten Reaktanzdiode
(19) mit einem Schalter (7 a) verbunden
ist.
5. Abstimmkreis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abgriff der zweiten Abstimmspule
(3, 4; 21, 22) mit einem Schalter (7 b; 7)
verbunden ist.
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1985
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- 1985-08-14 DE DE19853529157 patent/DE3529157A1/de active Granted
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |