DE4008186C2 - Schaltungsanordnung zum Empfang von Hochfrequenzsignalen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Empfang von Hochfrequenzsignalen im VHF- und UHF- Frequenzbereich (45 bis 860 MHz) und zur Umsetzung der Signale in einen ZF-Frequenzbereich mit durch Kapazitätsvariationsdioden abstimmbaren Abstimmkreisen.

Es ist üblich in Fernsehempfängern oder Videorecordern den Frequenzbereich von 50 bis 860 MHz in drei Bereichen abzustimmen, d. h.

das Band I von 47 bis 68 MHz
das Band III von 174 bis 230 MHz und
die Bänder IV/V von 470 bis 860 MHZ,

wobei zwischen den Bändern I und III und IV/V umgeschaltet wird.

Aus DE 36 33 384 ist es bekannt, einen Fernsehtuner in drei Bandbereiche zu unterteilen:

Bereich 1: von 51 bis 143 MHz
Bereich 2: von 150 bis 467 MHz
Bereich 3: von 470 bis 890 MHz.

Bei neueren Konzepten mit Kabelfernsehen (CATV) wird der gesamte Frequenzbereich überstrichen, auch das Band II von 87 bis 108 MHz, in welchem noch neben Rundfunkkanälen zusätzliche Sonderkanäle für den Fernsehrundfunk untergebracht sind. Bisher ist es üblich, den gesamten Frequenzbereich von 45 bis 860 MHz in vier Bereiche aufzuteilen:

Bereich 1 von 48 MHz bis 105 MHz,
Bereich 2 von 112 MHz bis 296 MHz,
Bereich 3 von 303 MHz bis 463 MHz und
Bereich 4 von 471 MHz bis 855 MHz.

Für den oberen Frequenzbereich im Band IV/V (UHF) werden spezielle UHF-Abstimmdioden eingesetzt. Diese sind erstens sehr teuer und besitzen einen relativ hohen Serienwiderstand rs. Dieses 4-Band-Konzept muß auf doppelseitig kaschierten Platinen untergebracht werden, damit die Empfangseinheit (Tuner) möglichst geringe Abmessungen erhält wegen der immer weiter abnehmenden Abmessungen der Geräte, insbesondere der der Videorekord­ er.

Ein gedrängter Schaltungsaufbau bringt aber wieder Probleme gegenseitiger Beeinflussung der Stufen mit sich. Die Selektions- und Intermodulationseigenschaften werden verschlechtert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand einer derartigen Schaltung zu verringern, indem teure Abstimmdioden unnötig sind und der Empfangsbereich trotzdem lückenlos überstrichen wird. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Maßnahme gelöst, wobei weitere Maßnahmen zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe in den Unteransprüchen beschrieben sind.

Durch die angemeldete Maßnahme ergeben sich drei aneinander angrenzende Bereiche:

Bereich 1: von 48 bis 126 MHz
Bereich 2: von 133 bis 407 MHz
Bereich 3: von 415 bis 855 MHz.

Die Dioden werden durch den Kapazitätshub charakterisiert, das ist das Verhältnis von C1 bei Anlegen der minimalen Abstimmspan­ nung von 1 Volt zu C28 bei Anlegen der maximalen Abstimmspan­ nung von 28 Volt.

Durch den Einsatz von Dioden mit einem C1/C28 von ca. 16 und einem kleinen Serienwiderstand rs von 0,8 Ohm wird erreicht, daß der gesamte Frequenzbereich in nur drei Bändern überstri­ chen werden kann. Es hat sich gezeigt, daß Kapazitätsdioden mit einer Anfangskapazität C1 von 38,0 bis 40,0 pF und einer Endka­ pazität C28 von 2,35 bis 2,55 pF sowie einem Serienwiderstand in der Größenordnung von 0,7 bis 0,8 Ohm besonders gut geeignet sind. Die Erfindung bringt außerdem den Vorteil daß die Selekti­ onseigenschaften einer derartig aufgebauten Schaltungsanordnung wesentlich verbessert werden.

Claims (2)

1. Schaltungsanordnung zum Empfang von Hochfrequenzsignalen im VHF- und UHF-Frequenzbereich und zur Umsetzung der Signale in einen ZF- Frequenzbereich mit durch Kapazitätsvariationsdioden abstimmbaren Abstimmkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die VHF- als auch für die UHF- Abstimmkreise Kapazitätsvariationsdioden verwendet werden, die eine Anfangskapazität C1 von 38,0 pF bis 40,0 pF und eine Endkapazität C28 von 2,35 pF bis 2,55 pF sowie einen Serienwiderstand rs von 0,7 Ohm bis 0,8 Ohm besitzen und, daß der Empfangsfrequenzbereich in drei aneinandergrenzende Bereiche aufgeteilt ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste Frequenzbereich (1) von 45 MHz bis 130 MHz, der zweite Frequenzbereich (2) von 135 MHz bis 410 MHz und der dritte Frequenzbereich (3) von 418 MHz bis 860 MHz erstreckt.