DE3528903A1

DE3528903A1 - Becherfoermige flaschenkapsel aus duenner aluminiumfolie und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE3528903A1
Application number: DE19853528903
Authority: DE
Inventors: Otto Johannes Bruun
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-08-12
Filing date: 1985-08-12
Publication date: 1987-02-19

Description

Die Erfindung betrifft eine becherförmige Flaschenkapsel aus dünner, durch Walzen hergestellter Aluminiumfolie und ein Verfahren zu ihrer Fertigung, bei welchem zunächst eine Folienbahn durch Walzen hergestellt und Zuschnitte aus der Folienbahn um einen kegelstumpfförmigen Körper zur Formung der Flaschenkapsel gewickelt werden. Die einander überlappenden seitlichen Begrenzungen des Zuschnittes werden miteinander durch Kleben verbunden. Der an der stirnseitigen Begrenzung kleineren Durchmessers des kegelstumpfförmigen Körpers befindliche Überschuß an Folienmaterial wird zur Bildung der oben befindlichen stirnseitige Begrenzung der Kapsel, also, bezogen auf die Becherform, zur Bildung des Boden gefaltet und zusammengepreßt.

Eine solche Kapsel wird zur Anbringung an einer Flasche zunächst lose auf den Flaschenhals aufgesetzt, worauf die Mantelfläche des konischen Bereiches der Kapsel durch Pressen zur Anlage an der Außenfläche des Flaschenhalses gebracht wird. Dieses Pressen ist so stark, daß dadurch im allgemeinen der Sitz der Kapsel am Flaschenhals gewährleistet ist. Ein zusätzliches Befestigen, z. B. mittels Kleben, ist normalerweise nicht erforderlich. Eine so angebrachte Kapsel dient zum Schutz des Flaschenhalses und zur Verzierung der Flasche.

Das Anpressen der Kapsel an den Flaschenhals erfolgt normalerweise unter Verwendung von Gummibacken oder eines Gummischlauches, der hydraulisch gegen die konische Mantelfläche der Folie und den Flaschenhals gedrückt wird. Unabhängig von der Art der verwendeten Andrückmittels entstehen im Bereich der konischen Mantelfläche der Kapsel häufig Falten, die unregelmäßig verlaufen, ggf. einander sogar kreuzen. Diese unregelmäßigen Falten an der konischen Mantelfläche der Flaschenkapsel sind im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß in den Zuschnitten, aus denen die Kapsel hergestellt werden, Spannungen vorhanden sind, die auf den Walzvorgang zurückgehen, der zur Herstellung der Folie erforderlich ist, aus welcher die Zuschnitte herausgetrennt werden. Diese unregelmäßigen Falten beeinträchtigen das Aussehen der am Flaschenhals angebrachten Kapsel. Dies wird in Anbetracht der Zierfunktion der Kapsel als nachteilig empfunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, becherförmige Flaschenkapseln der einleitend beschriebenen Art so herzustellen, daß dieser Nachteil zumindest weitgehend verringert wird. Insbesondere soll das Anbringen der Kapsel am Flaschenhals unter Anwendung üblicher Mittel und Maschinen möglich sein, ohne daß unregelmäßige Falten in einem solchen Umfang auftreten, daß sie das Aussehen der Kapsel merklich beeinträchtigen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Aluminiumfolie nach dem Walzvorgang mit Prägungen versehen wird, deren Muster im wesentlichen quer zur Richtung der Spannung verläuft, die durch den Walzvorgang in der Folie bewirkt wird. Zweckmäßig wird die Prägung auf die Folienbahn aufgebracht, bevor diese in die einzelnen Zuschnitte unterteilt wird.

Eine Flaschenkapsel, die mit derartigen Prägungen versehen ist, kann unter Verwendung der üblichen Gummibacken oder Schläuche an den Flaschenhals angepreßt werden, ohne daß es zu wesentlichen Beeinträchtigungen des Aussehens durch die unkontrollierte Bildung von Falten kommt. Auf diese Weise ist es möglich, Flaschenkapseln aus Aluminiumfolie auch zur Verzierung und zum Schutz solcher Flaschen zu verwenden, an deren Aussehen besonders hohe Anforderungen gestellt werden.

In der Zeichnung wird die Erfindung anhand einiger schematischer Darstellungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer durch Walzen hergestellten Bahn aus dünner Aluminiumfolie,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Folienbahn nach Durchführung einer zusätzlichen Behandlung,

Fig. 3 die perspektivischen Ansicht einer Flaschenkapsel.

Die in Fig. 1 dargestellte Folienbahn 10 weist auf den Walzvorgang zurückgehende Spannungen auf, die in Längssrichtung 12 verlaufen. Vor Unterteilung der Bahn in die für die Herstellung der Kapseln erforderlichen Zuschnitte wird die Bahn 10 mit quer zur Längsrichtung 12 verlaufenden Prägungen 14 versehen.

Die in Fig. 3 dargestellte Flaschenkapsel besteht aus einem von unten nach oben sich konisch verjüngenden Mantel 18 und einem Boden 20, der durch Falten und Zusammenpressen des über den konischen Mantel überstehenden Zuschnittes gebildet ist. Die beiden im konischen Bereich 18 liegenden Längsränder des Zuschnittes sind entlang dem Bereich 22 miteinander verklebt.

Claims

1. Becherförmige Flaschenkapsel aus dünner, durch Walzen hergestellter Aluminiumfolie, die durch Formen eines Zuschnittes der Aluminiumfolie um einen kegelstumpfförmigen Körper hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenkapsel (16) mit Prägungen (14) versehen ist, die quer zur Richtung (12) der Spannung verlaufen, die durch den Walzvorgang im Zuschnitt vorhanden ist.

2. Verfahren zum Herstellen einer becherförmigen Flaschenkapsel aus dünner Aluminumfolie, bei welcher zunächst eine Folienbahn durch Walzen hergestellt und Zuschnitte aus der Folienbahn um einen kegelstumpfförmigen Körper zur Formung der Flaschenkapsel gewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumfolie nach dem Walzvorgang mit Prägungen versehen wird, deren Muster im wesentlichen quer zur Richtung der Spannung verläuft, die durch den Walzvorgang in der Folie bewirkt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägung auf die Folienbahn aufgebracht wird, bevor diese in die einzelnen Zuschnitte unterteilt wird.