DE3528638A1

DE3528638A1 - Verfahren zur herstellung von kraftfutter

Info

Publication number: DE3528638A1
Application number: DE19853528638
Authority: DE
Inventors: Dirk Bruer; Franz Heidjann; Hermann Dr Ing Garbers
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1985-08-09
Filing date: 1985-08-09
Publication date: 1987-02-12
Anticipated expiration: 2005-08-10
Also published as: HUT41246A; FR2585921A1; HU197189B; DE3528638C2; US4767067A; US4728046A; FR2585921B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines silierfähigen Kraftfutters aus Körnern und Halmgut sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Zum Zwecke der Herstellung von silierfähigem Kraftfutter ist es bekannt, Mais- oder Getreidepflanzen vor ihrer Dreschreife zu schneiden und zu zerhäckseln. Dabei werden die Stengel, das Blattgut und die Fruchtanteile gemeinsam gehäckselt und das so gewonnene Häckselgutgemisch siliert. Der Nachteil, so zu verfahren, muß darin gesehen werden, daß zuviel Rohfaseranteil in der Silage vorhanden ist. Dieser Nachteil läßt sich auch nicht ganz vermeiden, wenn die Stengel weit über dem Boden geschnitten werden. Der Anteil an Rohfaser in der Silage ist dann nämlich immer noch völlig unbestimmt, so daß sich eine präzise Aussage über den Nährstoffgehalt des Kraftfutters nicht machen läßt. Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung von Kraftfutter mit einem gewünschten Rohfaseranteil zu schaffen, wobei die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung aus an sich bekannten Einzelaggregaten bestehen kann. Die zur Lösung dieses Problems erforderlichen Erfindungsmerkmale sind in den Patentansprüchen näher präzisiert.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und zweier dieses darstellenden Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 den vorderen Teil einer selbstfahrenden Erntemaschine in der Seitenansicht und

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Erntemaschine in der Draufsicht.

Mit 1 ist ein Schneidwerk bezeichnet, das im wesentlichen aus einem Messerbalken 2, einer mit gesteuerten Fingern 3 besetzten Einzugstrommel 4 und der Schneidwerksmulde 5 besteht. Von der Einzugstrommel 4 aus, wird das geschnittene Erntegut über die Zufürwalze 6 einer Axial-Dresch- und Trenneinheit 7 zugeführt, welche so eingestellt ist, daß ein genau definierter Anteil an Halm- und Blattgut durch die Ausführöffnung 8 auf den Acker abgeworfen wird. Der restliche Gutstrom wird dann mittels Übergabewalzen 9 einem Häcksler 10 zugeführt, der das Gut grob zerkleinert. Von dort aus gelangt das vorzerkleinerte Häckselgut zu einer oberhalb des Häckslers 10 vorgesehenen Zerreibeeinheit, die aus zwei geriffelten gegenläufig angetriebenen Walzen 11 und 12 besteht, wobei die Spaltweite einstellbar ist. Der zu silierende Gutstrom wird dannach von einem Wurfrad 13 durch ein Rohr 14 beispielsweise auf ein nebenherfahrendes Transportfahrzeug geschleudert.

Claims

1.) Verfahren zur Herstellung eines silierfähigen Kraftfutters aus Körnern und Halmgut, dadurch gekennzeichnet, daß das körnertragende Halmgut in an sich bekannter Weise geschnitten und gedroschen wird, beim Drusch aber nur ein Teil des Halm- und Blattgutanteils separiert und auf dem Feld abgelegt und der verbleibende Anteil, bestehend aus den Körnern und Kurzstroh, zerkleinert wird.

2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das körnertragende Halmgut vornehmlich vor der Druschreife geschnitten und gedroschen wird.

3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende Anteil, bestehend aus den Körnern und Kurzstroh, in einem ersten Schritt grob zerkleinert und in einem zweiten Schritt fein zerkleinert, ggf. zerquetscht wird.

4.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im verbleibenden Anteil aus den Körnern und Kurzstroh der Anteil aus Kurzstroh variiert werden kann.

5.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch, die Kombination folgender an sich bekannter Aggregate:
a) Schneidwerk (1)
b) Dreschwerk (7)
c) Grobzerkleinerer (10)
d) Feinzerkleinerer (11, 12)
e) Fahrgestell
f) Sammelbehälter

6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreschwerk (7) als Vorsatz-Axial- Dresch- und Trennwerk ausgebildet ist.

7.) Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobzerkleinerer ein Häckselaggregat (10) und der Feinzerkleinerer ein Quetschwalzenpaar (11) und (12) ist.

8.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dreschwerk (7) und Grobzerkleinerer (10) ein Förderorgan (9) angeordnet ist.