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Einsteckmaschine für Zeitungen, Bogen u. dgl. Das Ineinanderstecken
mehrerer gedruckter oder ungedruckter Blätter oder Blätterpakete, -,vie letzteres
bei den Tageszeitungen üblich, oder das Einschließen einzelner Bogen in bereits
gefalzte Pakete wird bisher von Menschenhand und maschinell verrichtet. Handelt
es sich um eine große Auflage, die in kurzer Zeit fertiggestellt sein muß, wie es
wiederum bei den Tageszeitungen laufend der Fall ist, so ist nur für kurze Zeit
ein großer Aufwand von Arbeitspersonal nötig.
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Wohl werden bereits in den Rotationsdruckmaschinen
eine
größere, doch beschränkte Anzahl Bogen durch Sammeltrichter oder gleichwirkende
Einrichtungen ineinandergebracht, jedoch ist es bis jetzt selbst mit den bekannten
Einsteckmaschinen noch nicht gelungen, die auf mehreren Maschinen für ein gedrucktes
Werk hergestellten Bogen bzw. Bogenpakete mechanisch folgerichtig ineinanderzustecken.
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Durch vorliegende Erfindung ist nun eine Maschine geschaffen worden,
die nicht allein alle Einsteckarheiten, wie sie bisher von Menschenhand und mechanisch
verrichtet wurden, erledigt, sondern sich auch in Bindung mit mehreren Druckmaschinen
in bekannter Weise, aber durch einfachere Koizstruktion, bringen läßt, unn so die
gefalzten Bogen bzw. Bogenpakete unmittelbar von .der :Maschine selbsttätig ineinanderzustecken.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Draufsicht auf die i1l'aschine.
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Abb.2 ist ein Längsschnitt der Maschine von der Antriebsseite aus
gesehen, Abb. 3 ein Querschnitt durch die Maschine vor den Einführungswalzen.
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Abb. 4 -zeigt die Steuerseite .der rechenartig ausgebildeten Körper
37, 38. In Abb. 5, 6, 7 wird die Arbeitsweise der Vorrichtung schematisch gezeigt.
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Abb.8 stellt einen Schnitt in der Draufsicht dar, woraus der Eingriff
der Aufspreizfinger ersichtlich ist, während Abb.9 eine Seitenansicht in gleicher
Aufspreizfingerstellung veranschaulicht.
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Abb. io zeigt die Steuerseite der Aufspreizfinger, während Abb. ii,
12, 13 Teile der Aufspreizpartie in größerem Maßstabe in Ansicht und im Schnitt
darstellen.
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Abb. 14 zeigt einen Schnitt durch die Stapeltisch- und Sortiervorrichtung
und veranschaulicht die Arbeitsweise der letzteren.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende: Auf den endlosen Bändern
i und 2 (Abb, z) , die auf den Triebwalzen 3 und 4 bzw. 5 und 6 laufen, die wiederum
an den Gestellwänden 7 und 8 (Abb. 3) an Lagerstellen 9, i o, ii und i2 gelagert
sind und ihren Antrieb von den Rädern 13 und 14 erhalten, werden die ineinanderzusteckenden
Bogen bzw. Paketstapel i5 und 16 aufgebracht. Durch das Gegeneinanderbewegen der
Bänder i und 2 werden die Stapel bzw. Bogen den Vorschubwalzen 17
und 18 zugeführt, die über den Stapeltisch i9, ao vorstehen (Abb. a und i4). Über
den Walzen 17, 18 sind die schrägliegenden Stoßbleche 2,1, 22 angeordnet, welche
beide einstellbar sind und zeigen, wie eine treppenartige Schräglagerung des Stapels
erreicht «-erden kann. Durch die Vorschubwalzen 18, 17 (Abb. 14) wird, wie
bekannt, erreicht, daß immer nur ein Bogen bzw. Bogenpaket der Einsteckvorrichtung
zugeführt wird. Die an den A.uslaßenden der Stoßbleche 2i, 22 angebrachten, einstellbaren
Abstreifvorrichtungen 23, 24 lassen auch nur je einen Bogen bzw. Bogenpaket passieren.
Von den sogerannten Sortierern, mit welchem Namen man diese beiderseitig der Einsteckvorrichtung
angebrachten Mechanismen benennen kann, gelangt der Bogen bzw. das Bogenpaket in
die davorliegenden Zuführungsrollenpaare 25, 26, 27, a8, die auch als Walzenpaare
ausgebildet werden können. Die Arheitsweise der .\laschine bedingt nun ein wechselseitiges
Zubringen der Bogen bzw. Bogenpakete zur Einsteckvorrichtung, dämit das Einstecken
des von links kommenden Bogens bzw. Bogenpaketes in das von rechts gekommene erfolgen
kann. Das durch die Zuführungswalzen 27 und 28 vor die Einführungswalze 29 gebrachte
Bogenpaket bzw. der Bogen 30 wird von der durch Kurvenscheibe 31 und Hebel
32, 33 gesteuerten, unter Federzug wirkenden Rolle oder Walze 34 gefaßt und gelangt
(Abb. i i) durch Leitblech 35 zwischen Einführungswalzen 29 und 36. Einführungswalze
36 ist elastisch angeordnet, um die in ihrer Stärke wechselnden Bogen bzw. Bogenpakete
sicher hindurchzuführen. Die unter den Einführungswalzen 29, 36 angeordneten, ineinanderschwingenden,
rechenartig ausgebildeten Körper 37, 38, die durch Wellen 39, 40 von Hebelsegmenten
ti, -12 durch Kurvenscheibe 43 und Hebel 44 sowie Zugstange 45 betätigt werden (Abb.4),
sind in diesem Zeitpunkt (Abb. 5) als Hindernis unter die Einführungswalzen 29,
36 geschwungen und veranlassen, daß das die Einführungswalzen durcheilende Bogenpaket
bzw. der Bogen beim Auftreffen aufgebauscht wird. In diesen Bausch treten nun gleichzeitig
(Abb. 5, 8, 9) .die Aufspreizfinger 46, 47, 48, 49 ein, die durch Kurvenscheiben
50, 51 (Abb.3) und Hebel 52, 53 sowie Federn 54, 55 betätigt werden. Der
Eintritt der Aufspreizfinger _l6, ?7, 48, 49 in den Bausch (Abb. 8) erfolgt durch
Zug der Federn 56, 57, welche die Fingerbrücken 58, 59, die beispielsweise auf Bolzen
6o, 61, 62, 63 verschiebbar gelagert sind, gegeneinanderziehen,während derRückgang
der Aufspreizfinger aus dem Bausch (Abb. 3) durch dio, von Kurven 5o,
5 1 in ihrer weiteren Drehung erfolgten Betätigung der Hebel 52, 53 erreicht
wird. Im weiteren Durcheilen des Bogenpaketes bzw. des Bogens nehmen die rechenartig
ausgebildeten Körper 37, 38 die in Abb. 6 gezeigte Lage ein und gleiten die Aufspreizfinger
48, 49 in die
gleichfalls daselbst gezeigte Lage. Nunmehr hebt sich
Gegenwalze 34 von Einführwalze 29, und es senkt sich Gegenwalze 34a auf Ein-21
36 und führt das einzusteckende Bogenpaket bzw, den Bögen 64 am Leitblech 3; vorbei
durch Walze 28, 29 in das geöffnete Paket 3o. Die rechenartig ausgebildeten Hinderniskörper
37, 38 haben hakenartige Ansätze 67, 68, auf welchen der Bogen bzw. das Bogenpaket
ruht. Sobald Bogen bzw. Bogenpaket 64 in Paket bzw. Bogen 30 eingeleg'c ist,
eilen die Aufspreizfinger 46, 47, .48, 49 in ihre Anfangsstellung zurück. Die Hinderniskörper
37, 38 öffnen sich, und das nunmehr zusammengesteckte Paket 30, 64 fällt über Leitblech
69 auf das Förderband 7o, von wo aus es in den Sammelkasten-71 geführt wird. Um
die Zeiten und genaue Aufeinanderfolge der Bogen bzw. Bogenpakete einzuhalten, ist
durch das durchbrochene Leitblech 35 wechselseitig um Welle 72 schwingbar die Anschlagbrücke
73 so angeordnet, daß, wenn beispielsweise Gegenwalze 34 sich auf Einführungswalze
29 gesenkt hat, Anschlagbrücke 73 sich auf Walze 36 senkt und verhindert, daß das
vorliegende. Bogenpaket bzw. der Bogen in die Einführungswalzen 29, 36 gelangen
kann.
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Hat Bogen bzw. Bogenpaket 30 die Einführwalzen 29, 36 passiert, so
senkt sich Anschlagbrücke 73 auf die Einführwalze 29 und äibt Bogen bzw. Bogenpaket
6.1. zum Einführen frei. Der Vorgang wiederholt sich wechselseitig von neuem. Da
die Aufspreizfinger 46, 47, 48, 49 beim Bilden des Bausches eine in diesen federnd
einschnellende Bewegung ausführen, das Paket bzw. den Bogen öffnen, in ihre Endstellung
durch Hebel 52, 53 zurückgehen und gehalten werden müssen, macht sich eine Verriegelung
derselben nötig. In Abb. 11, 12, 13 ist beispielsweise eine Verriegelung dargestellt.
Der unter Druck der Feder 74 stehende Sicherungsriegel 75 wird vom Hebel 76 betätigt:
er ist auf Welle 77 s'ch-%vingbar gelagert. Hebel 76 erhält seine Betätigung durch
Daumen 78 (Abb. i i), der um Welle 39 schwingt und gleichzeitig mit den Hebelsegmenten
4, 4a i :etätigt wird. Die Seitenbewegung der Aufspreizfinger 46, 47, 48, 49 erfolgt
durch die Kurvenscheibe 79, die auf Rolle 8o, Hebel 8i, 82, Zugstange 83, 84, Winkelhebel
85, 86 wirkt und somit die in Schienen gleitenden Aufspreizfinger 46, 47, 48, 49
bewegt.