DE352694C - Saugkasten fuer Papier-, Pappen- und aehnliche Maschinen - Google Patents

Saugkasten fuer Papier-, Pappen- und aehnliche Maschinen

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DE352694C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/48Suction apparatus
    • D21F1/50Suction boxes with rolls

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  • Paper (AREA)

Description

  • Saugkasten für Papier-, Pappen- und ähnliche Maschinen. Es sind Saugkästen für Papier-, Pappen- und ähnliche Maschinen bekannt, bei denen der luftdicht abgedichtete Saugraum durch drei aufeinander abrollende Walzen gebildet wird. Zum Abdichten des Saugraumes sind dabei die Walzenenden von einem Wasserbehälter umgeben, was den Nachteil ergibt, daß die Länge der Walzen nicht für die Herstellung des größten Formats ausgenutzt werden kann. Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß jede Walze für sich an ihrem Endteil mit einem Wasserverschluß ausgestattet ist, so daß die Walzen in der Saugkastenwand selbst abgedichtet sind.
  • Die Zeichnung zeigt einige Ausführungen des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen: Abb. 1 den neuen Saugkasten im lotrechten Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2.
  • Abb. 2 die Vorderansicht, Abb. 3 die entsprechende Oberansicht und Abb. 4 den Endteil eines Saugkastenzylinders im Schnitt, Abb. 5 eine andere Ausführung dieses Endteils, Abb. 6,-7, 8 eine weitere Ausführung der Anlage in lotrechtem Schnitt, Oberansicht und Seitenansicht, durch die die Benutzung von Schubkästen überflüssig ist, und Abb. 9 einen lotrechten Schnitt einer weiteren Ausführung der Anlage nach Abb. 6.
  • Mit Bezug auf die Abb. 1, 2, 3 besteht der Saugkasten in bekannter Weise aus drei Walzen 1, 2, 3, wobei die oberen Walzen 1, 2 im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Achsen der Walzen 1, 2 sind in der gleichen wagerechten Ebene angeordnet. Diese Walzen verlaufen einerseits zu der Walze 3 und andererseits zu dem Metallsieb 5 tangential. Die Berührung der Walzen i und 2 mit dem Metallsieb 5 erfolgt gemäß den oberen Erzeugenden a-b und c-d, so daß die wirksame Saugfläche durch das Viereck a, b, c, d begrenz-. ist. Die Entfernung zwischen den zwei Erzeugenden a-b und c-(1 ist veränderlich, beispielsweise beträgt sie bei einem Durchmesser der Walzen i und 2 von Zoo mm annähernd 25o mm. Die Walzen i und 2 sind mit einem Messingmantel versehen, während die Walze 3 außer dem Messingmantel noch mit einem Kautschuküberzug versehen ist. Die Achsen der Walzen sind auf Kugellagern in den Seitenwänden 6 und 7 gelagert. Diese Seitenwände werden durch die Längsstreben des Arbeitstisches oder durch entsprechende Träger getragen. Die Walze 3 wird durch eine Antriebsscheibe angetrieben, und zwar derart, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen i und 2 genau der Forttriebsgeschwindigkeit des Metallsiebes 5 entspricht. Da die Oberfläche der Walze 3 einen nachgiebigen Überzug aufweist, so wird eine Abdichtung zwischen den Walzen i und 2 einerseits und den Walzen 2 und 3 andererseits erzielt. Außerdem ermöglicht dieser Überzug die Mitnahme der Walzen z und 2 mit der genauen Geschwindigkeit des Metallsiebes 5, wodurch die Reibung des Siebes 5 auf den Walzen 1 und 2 verhindert wird. Es wird auf diese Weise durch den Zwischenraum zwischen den Walzen 1, 2 und 3 der Innenraum des Saugkastens gebildet.
  • Nach der Erfindung erfolgt die seitliche Abdichtung an 'jedem der beiden Enden der genannten Walzen mittels eines Wasserverschlusses, dessen Ausbildung in den Abb. 4 und 5 dargestellt ist.
  • Die Walzen i, 2 und 3, welche in gleicher Weise wie die gebräuchlichen Walzen von Papiermaschinen ausgebildet sind, sind an den Enden der sie bildenden Rohre mit einem innen befestigten Metallring 8 (Abb. 4) ausgestattet. Dieser Ring 8 besitzt eine kreisförmige Rille 9 auf dem ganzen Umkreis. Eine ortsfeste Büchse io umgibt den mit der Walze sich drehenden Ring 8 und trägt an dem einen ihrer Enden einen Ring ii, welcher gezenüber dem Rinz 8 anzeordnet ist, während die Büchse io an ihrem anderen Ende sich an einen Flansch 12 überlappend anlegt, der an den beiden Seitenwänden 6 und 7 befestigt ist, oder mit ihnen einGanzes bildet. Zwischen den Endteilen der Büchse io und des Flansches 12 ist ein gewisser Spielraum 13 gelassen, zum Zweck, das Anpressen der beiden Ringe 8 und ii regeln zu können.
  • Die Büchse io und der Flansch i2 erhalten auf ihrem Umfang ein Kautschukband 14, das dauernd durch Klemmreifen 15 und 16 befestigt wird. Die Spannung des Bandes 14 wird derart geregelt, daß der Ring ii gegen den Ring 8 mit einem genügenden Druck angepreßt wird. Um die Luftdichtheit der Verbindungstelle zwischen den Ringen 8 und ii herzustellen, ist ein Wasserumlauf vorgesehen, welcher mittels des aus der Papierbahn austretenden Wassers oder eines besonderen Wasserzuflusses bewerkstelligt werden kann, der durch eine Leitung 17 und einen schmalen Kanal 18 in der Büchse io erfolgt.
  • Gemäß der Ausführung nach Abb. 5 ist der Wasserverschluß durch zwei Rillen g 1 und g2 gebildet, die je auf einer Seite des Ringes 8 vorgesehen sind. Die Büchse io wird gegen das Ende ig des die entsprechende Walze zugehörigen Rohres 2o mittels einer Schraubenfeder 21 angepreßt, welche zwischen den gegenüberliegenden Enden der Büchse io und des Flansches 12 und unterhalb des Kautschukbandes 14 angeordnet ist. In diesem Falle spielt das Band 14 nicht mehr, wie gemäß Abb. 4, die Rolle eines federnden Gliedes, sondern dient lediglich zur Sicherung der Abdichtung.
  • Die Wasserverschlüsse gemäß Abb. 4 und 6 könnten auch in anderer Weise ausgebildet sein, um, unter der Papierbahn oder unter dem sie tragenden Metallsieb einen von der inngebenden Luft vollständig abgeschlossenen Saugraum 4 zu bilden, der somit durch die Erzeugenden a-b c-d der Walzen i und 2 an dem Metallsieb 5 einerseits und durch die Erzeugenden der Walzen i und 2 an der Walze 3 andererseits begrenzt wird.
  • Die Herstellung des luftverdünnten Raumes in dem Saugkasten 4 wird auf bekannte Weise, z. B. durch Heber, Injektoren, Saugpumpen o. dgl. bewirkt. Zu diesem Zwecke sind die Seitenwände 6 und 7 mit Ansatzröhren versehen, die mit der Kammer 4 in Verbindung stehen.
  • Durch die in den Seitenwänden 6 und 7 vorgesehenen Kugellager und infolge der ständig durch das Wasser der Wasserverschlüsse gesicherten Schmierung ist jeglicher- Reibungswiderstand beseitigt, wodurch die Betriebskraft auf das geringste Maß herabgedrückt wird.
  • Wenn die Maschine zur Herstellung von stets gleichen Papierformaten bestimmt ist, wie beispielsweise von Zeitungspapier für Rotationspressen, so arbeitet der Saugkasten auf seiner ganzen Länge zwischen den Seitenwänden 6 und 7, deren Abstand genau der größten Breite des zu erzeugenden Papiers entspricht.
  • Handelt es sich dagegen um die Herstellung von Papieren mit wechselndem Format, so enthält die Anlage eine besondere Einrichtung, welche die zu diesem Zweck gebräuchlichen Schubkästen zu ersetzen gestattet. Abb.6, 7 und 8 einerseits und Abb. g andererseits zeigen zwei Ausführungen für diesen Zweck.
  • Mit Bezug auf die Abb. 6, 7, 8 besitzen die Saugkästen an der Außenseite der Seitenwände 6 und 7 zwei Tische 22, 23, welche wagerecht derart angeordnet sind, daß sie genau den Erzeugenden a-b und c-d der oberen Walzen i und 2 der Saugkästen entsprechen. In dargestelltem Beispiel besitzt die Maschine drei Saugkästen, welche für das größte Format von z. B. 2ooo mm und das kleinste Format von z. B. 1400 mm eingerichtet sind. In diesem Falle kann man die wirksame Breite der Saugkästen um ungefähr 300 mm an jedem der beiden Enden vermindern. Die Breite il des Metallsiebs beträgt dann ungefähr 2ioo mm.
  • Eine Gruppe von drei Säugkästen g1, g2, ga arbeitet zusammen mit zwei endlosen Kautschukbändern 24, 25, welche um die Trommeln 26, 27 und 28, 29 herumgelegt sind. Diese Trommeln können seitlich verstellt werden, wobei ihre Richtlinie dadurch vollkommen gewahrt bleibt, daß eine ähnliche Einrichtung getroffen ist wie bei den die Formatsbänder der Arbeitstische tragenden Scheiben, so daß deren nähere Beschreibung überflüssig ist.
  • Die Trommeln 26, 27, 28 und 2,9 sind mit kleinen seitlichen Backen 26', 271, 28', 2g1 versehen, die eine sichere Führung des Kautschukbandes 24 ermöglichen. Zwecks Vereinfachung der Zeichnung sind die beiden das Kautschukband 24 führenden Trommeln 26, 27 in der Lage dargestellt, welche sie bei der Herstellung des größten Formats einnehmen, d. h. wenn das Kautschukband nicht zur Wirkung gelangen soll. Dagegen sind die das Kautschukband 25 führenden Trommeln 28, 29 in der Lage dargestellt, bei der das kleinste Format hergestellt wird, mit anderen Worten, wenn das Kautschukband auf seiner ganzen Breite wirksam wird. Es ist selbstverständlich, daß die beiden Kautschukbänder jede Zwischenlage zwischen den genannten äußersten, je nach dem Format, besitzen können.
  • Die Kautschukbände.- 24, 25 sichern auf diese Weise jederzeit die Abdichtung der Saugkästen, indem sie sich infolge des Luftüberdruckes auf die. obersten Erzeugenden der das Metallsieb unmittelbar tragenden Walzen anlegen, wobei die inneren Ränder der Kautschukbänder mit den Kanten der Stoffbahn abdichtend wir ken und genau den inneren Kanten der Fo_matbänder entsprechen. Gemäß der Zeichnung enthält die Anlage außerdem eine Zwischentrommel 30, 31, welche die zugehörigen Kautschukbänder 2q., 25 in der Mitte abstützen.
  • Bei der Ausführung gemäß Abb. 9 sind sämtliche drei Saugkästen zu einer Einheit verbünden, wodurch eine Vereinfachung der Anordnung erzielt werden kann. Tatsächlich genügt es, für eine Anzahl n der Saugkästen lediglich je zwei Seitenwände sowie zwei Kautschukbänder vorzusehen und ferner die Anzahl der Zylinder von 3 x, n auf 2 ia + i zu verringern. Besitzt die Maschine eine Gruppe von fünf Saugkästen, was der Höchstzahl entspricht, so genügt eine Anzahl von elf Walzen anstatt fünfzehn.
  • Die beschriebene Einrichtung ermöglicht ferner die geringste Raumversperrung auf dem Arbeitstisch, was einen Vorteil unter mehreren praktischen Gesichtspunkten darstellt, wobei jeder Saugkasten seine vollständige Unabhängigkeit wahrt und unter beliebige Luftverdünnung gesetzt werden kann.
  • Die Einrichtung gemäß Abb. 6, 7, 8 ermöglicht ferner, die Anordnung von Schubkästen überflüssig zu machen. Zu der Gruppe der Hauptsaugkästen g1, g2, g3 (Abb. 6) sind Hilfssaugkästen 32, 3'3 hinzugefügt, die in gleicher Weise wie die Saugkästen g1, g2, g3 ausgebaut sind, jedoch eine geringere Länge aufweisen. Unter Annahme, daß sich das Metallsieb in der Richtung des Pfeiles f (Abb. 7) bewegt, sind die Hilfssaugkästen hinter der Gruppe der Hauptsaugkästen g1, g2, g3 angeordnet. Die Hilfssaugkästen können quer über die ganze Breite der Maschine im Sinne der Pfeile x1, x2 und y1, y2 verstellt werden.
  • Um diese Querverstellung zu ermöglichen, sind die Seitenwände der Hilfssaugkästen in Führungen gleitbar angeordnet, wobei die Kästen derart versetzt angeordnet sind, daß sie nötigenfalls gekreuzt werden können. Die Gleitführungen dieser Saugkästen sind derart verlängert, daß die Kästen 32, 33 gegenüber den Tischen 22, 23 herangebracht werden können. Entsprechend dem herzustellenden Erzeugnis vervollständigen diese Hilfskästen und Saugkästen die Wirkung der Gruppe der Hauptsaugkästen, und zwar in einerder zu erzielenden Wirkung angepaßten Lage in bezug auf die Breite des Metallsiebes.
  • Insbesondere kann das Zusammenwirken der Hilfssaugkästen in folgender Weise vor sich gehen Da die Hauptsaugkästen zwischen ihren Seitenwänden 6 und 7 nur die dem kleinsten Format entsprechende Länge 12 aufweisen, so können die Hilfssaugkästen betreffs der Saugwirkung eine Verlängerung für alle Formate bilden, welche zwischen der größten Breite 13 und der kleinsten Breite 12 einbegriffen sind. In diesem Falle kommen die Kautschukbänder 24 und 25 in Wegfall.
  • Die genannten gleitenden Hilfssaugkästen können von jeder beliebigen Länge gewählt werden, welche ihnen ermöglicht, die Wirkung der Haüptsaugkästen für veränderliche Formate auszuüben. Zur Erzielung dieses Zweckes genügt es, daß die äußeren Seitenwände den Kanten der herzustellenden Bahn entsprechen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Saugkasten für Papier-, Pappen- und ähnliche Maschinen, bei dem der luftdicht abgedichtete Saugraum durch drei aufeinander abrollende Walzen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Abdichtung des Saugraumes durch an den Endteilen der den Saugraum bildendenWalzen vorgesehene Wasserverschlüsse in der Weise bewerkstelligt ist, daß die gesamte Länge der den Saugraum bildenden Walzen für die Herstellung des größten Formats ausgenutzt werden kann.
  2. 2. Saugkasten nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Wasserverschluß dadurch gebildet wird, daß das Ende der Walzen innen mit einem Ring (8) versehen ist, der eine kreisförmige Rille (9) aufweist, die von einem kreisförmigen, von einer festen Büchse (io) getragenen Ring (ii) überdeckt wird, und die Büchse (io) an ihrem anderen Ende sich an einen Flansch (i2) der Kastenseitenwand (6, 7) mit Überlappung anlegt, wobei ein gewisser seitlicher Spielraum (i3) das Anpressen der beiden Ringe (8 und ii) ermöglicht, während ein an seinen Rändern auf der Büchse (io) und der Kastenseitenwand (6, 7) befestigtes und die beiden überdeckendes Kautschukband (i4) das Anpressen bewirkt und die Wasserabdichtung zwischen den beiden Ringen (8, und ii) durch Wasserumlauf gesichert wird.
  3. 3. Saugkasten nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende der den Saugraum bildenden Walzen vorgesehene Ring (8) mit zwei Rillen (91 und 92) ausgestattet ist, während die mit entsprechenden Rippen versehene Büchse (io) gegen den Ring (8) mittels einer auf den Flansch (i2) der Kastenseitenwand (6, 7) gestützten Schraubenfeder (21) angepreßt wird.
DENDAT352694D Saugkasten fuer Papier-, Pappen- und aehnliche Maschinen Expired DE352694C (de)

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