DE3526298A1 - Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteil - Google Patents

Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteil

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Martin Schultheiss
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/28Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
    • A43B13/36Easily-exchangeable soles

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Sportschuh, mit wenigstens einem am Schuhkörper lösbar angebrachten Lauf­ sohlenteil.
Die Laufsohle eines Schuhs definiert zum größten Teil die Laufeigenschaften des Schuhs. So legt die Sohlen-Profilie­ rung die Griffigkeit fest. Auch bestimmt die Laufsohle in weitem Umfang die Elastizität des Schuhs sowie die Ab­ federungseigenschaften und Stoß- und Vibrationsdämpfung. Schließlich bestimmt die Laufsohle auch den optischen Ge­ samtseindruck des Schuhs. Es sind daher eine Vielzahl von Laufsohlen gebräuchlich, die dem jeweiligen Einsatzzweck angepaßt sind.
Die Laufsohle ist im allgemeinen unlösbar mit dem Schuh ver­ bunden. Bei Fußballschuhen ist es bekannt, eine Stollen­ sohle mit angeschraubten Stollen einzusetzen, die aus­ tauschbar sind, um sich an die jeweiligen Bodenverhältnisse anzupassen. Auch können auf diese Weise abgenutzte Stollen ausgetauscht werden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Schuh der eingangs genannten Art mit einem auswechselbaren Lauf­ sohlenteil mit ansprechendem Äußeren bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Der wenigstens teilweise längs des Umfangs der Auftrittsfläche verlaufende Steg ver­ deckt das Laufsohlenteil, so daß sich ein angenehmes Äußeres ergibt. Die Funktionen des Laufsohlenteils, ins­ besondere dessen Stoßdämpfung, werden vom Steg aufgrund des angegebenen Abstands nicht behindert.
Um den Schuh ausreichend steif bezüglich während des Laufens auftretender Kräfte parallel zur Auftritts­ fläche zu machen und dabei auch den Steg entsprechend zu entlasten, werden die Maßnahmen des Anspruchs 2 vorgeschlagen. Die ineinandergreifenden Vorsprünge und Vertiefungen sorgen für eine zuverlässige Weiterleitung der angegebenen Kräfte.
Die Maßnahme des Anspruchs 3 ermöglicht zum einen eine einfache Fertigung, da auch etwas größere Fertigungs­ toleranzen zugelassen werden können, und zum anderen ein rasches und einfaches Lösen des Laufsohlenteils vom Schuhkörper.
Um mit baulich einfachen Mitteln ein unbeabsichtigtes Lösen des Laufsohlenteils vom Schuhkörper zuverlässig zu verhindern, werden die Maßnahmen des Anspruchs 4 vorgeschlagen. Besonders bevorzugt ist die Ausführungs­ form gemäß Fig. 5, da diese sich bei ansprechendem Äußeren durch minimalen Materialeinsatz und damit ge­ ringes Gewicht bei zuverlässigem Halt aufgrund der sich längs des Umfangs des Laufsohlenteils erstreckenden Formschlußverbindung auszeichnet.
Die Maßnahmen des Anspruchs 6 verbessern wiederum das Aussehen des Schuhs, da der untere Stegrand nicht mehr auffällt und somit die Zweiteiligkeit verborgen bleibt. Auch wird das Eindringen von Schmutz im Falle der Weiter­ bildung gemäß Anspruch 7 weitgehend unterbunden.
Zur weiteren Verbesserung des Zusammenhalts von Lauf­ sohlenteil und Schuhkörper werden die Maßnahmen des Anspruchs 8 vorgeschlagen. Im Spannbereich ist aus­ reichend Raum für die Stiftverbindungen. Um mit ein­ fachen Mitteln die erwünschte Lösbarkeit bei zuver­ lässigem Halt sicherzustellen, werden die Maßnahmen des Anspruchs 9 vorgeschlagen. Die Maßnahmen des Anspruchs 10 haben den Vorteil, daß die beim Abrollen des Schuhs auftretende Schuhwölbung durch die Stiftverbindungen nicht eingeschränkt wird. Bevorzugt sind die Stifte an der Laufplatte starr befestigt, da diese gemäß An­ spruch 12 nicht aus demselben Material wie der an der Unterseitenfläche des Schuhs anliegende Teil des Laufsohlenteils gebildet sein muß, also z.B. zäherem, weniger elastischerem Material.
Besonders bevorzugt ist gemäß Anspruch 13 die Aus­ bildung des austauschbaren Laufsohlenteils als Absatz­ teil. Man kann dann unter geringem Aufwand z.B. die stoßdämpfenden Eigenschaften des Schuhs im kritischen Fersenbereich durch Austausch des Absatzteils abändern. Dies kann beispielsweise zur Anpassung an wechselnde Böden oder an unterschiedliche Läufergewichte geschehen.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist durch den Anspruch 14 gekennzeichnet. Je nach Länge des Laufsohlenteils, welches sich gemäß Anspruch 19 auch über die gesamte Schuhlänge erstrecken kann, sind ein oder mehrere dieser Nut-Federverbindungen vorgesehen. Be­ sonders hervorzuheben ist der ohne weitere Maßnahmen er­ zielte Zusammenhalt von Laufsohlenteil und Schuhkörper. Dieser ist darauf zurückzuführen, daß bei Benutzung des Schuhs stets eine mehr oder minder starke Wölbung des Schuhs erfolgt, die zu einer Zugbeanspruchung des Laufsohlenteils im Krümmungsbereich führt und damit zu einem Zusammenpressen von Nut- und Feder-Seitenflächen in Längsrichtung des Schuhs. Dies ergibt eine Art Selbst­ hemmung der Nut-Feder-Verbindungen. Die spaltfrei zu­ sammenwirkenden Nuten und Federn ermöglichen eine durch­ gehend glatte Außenseite des Schuhs im Laufsohlenbereich, was dem Aussehen wiederum förderlich ist. Der Anteil der beim normalen Lauf auftretenden und quer zur Schuhlängs­ richtung verlaufenden Kräfte ist relativ gering, so daß von daher die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens des Laufsohlenteils vom Schuhkörper vernachlässigbar ist.
Um das Aufschieben und Abziehen des Laufsohlenteils zu erleichtern und gleichzeitig eine Verstärkung des Kraftschlusses der Nut-Feder-Verbindungen mit einfachen Mitteln zu erhalten, werden die Maßnahmen gemäß Anspruch 15 vorgeschlagen. Das Laufsohlenteil kann also mühelos aufgeschoben und wieder abgezogen werden, wobei die Möglichkeit besteht, durch entsprechende Schläge auf das Laufsohlenteil quer zur Schuhlängsrichtung die Nut- Feder-Verbindungen mit ausreichend hoher Selbsthemm-Kraft ineinader zu verkeilen. Von Vorteil ist auch, daß es hierbei nicht allzu sehr auf Fertigungsgenauigkeiten ankommt.
Die Abmessungen der Ansprüche 15 und 17 haben sich im Hinblick auf zuverlässigen Halt und geringem Material­ einsatz als besonders vorteilhaft herausgestellt.
Der besondere Vorteil der Maßnahme gemäß Anspruch 18, also der Aufschiebbarkeit des Laufsohlenteils auf den Schuhkörper vom Außenrist her, liegt darin, daß die beim Laufen auftretenden Querkräfte in aller Regel nach außen (zum Außenrist hin) gerichtet sind, was ein Anziehen der konischen Nut-Feder-Verbindungen zur Folge hat.
Zur Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten kann das Laufsohlenteil gemäß Anspruch 20 mit einer federnden und/oder stoßdämpfenden Schicht ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbei­ spielen an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Unteransicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs;
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht des Schuhs gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schuh entsprechend Fig. 1 mit abgenommenem Absatzteil;
Fig. 6 eine abgebrochene Seitenansicht des Schuhs ohne Absatzteil gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Absatzteil;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII durch das Absatzteil in Fig. 7;
Fig. 9 eine Unteransicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs mit abgenommenem Laufsohlenteil;
Fig. 10 eine Seitenansicht im Schnitt nach Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht durch das abgenommene Lauf­ sohlenteil im Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 12;
Fig. 12 eine Draufsicht auf das abgenommene Laufsohlen­ teil und
Fig. 13 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt durch den mit aufgeschobenem Laufsohlenteil versehenen Schuh gemäß Fig. 9 bis 12.
Der in den Fig. 1 und 2 teilweise dargestellte Schuh 10 ist mit einem austauschbaren Absatzteil 12 versehen, welches in den Fig. 7 und 8 gesondert dargestellt ist. Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte übrige Teil des Schuhs 10 (d.h. bei abgenommenem Absatzteil 12) wird als Schuhkörper 14 bezeichnet.
Der Schuhkörper umfaßt das lediglich in den Fig. 2, 3, 4 und 6 angedeutete Obermaterial 16 (z.B. Oberleder oder dergl.), an welches eine bis zum austauschbaren Absatzteil 12 reichende Vordersohle 18 angebracht, z.B. angeklebt, ist, welche im Absatzbereich in eine wesentlich dünnere Stützplatte 20 übergeht. Die Stützplatte 20 ist gemäß den Fig. 3 bis 5 mit einer Vielzahl von nach unten ragenden Vorsprüngen 22 versehen in Form von im Umfang kreisrunden und leicht nach unten konisch zulaufenden Noppen. Gemäß Fig. 5 sind fünf zur Sohlenlängsrichtung im wesentlichen parallele Reihen von Vorsprüngen 22 vor­ gesehen mit jeweils fünf bis sechs Vorsprüngen 20. Die Vorsprunghöhe beträgt zwischen 2 und 5 mm, am besten etwa 3 mm.
Das Absatzteil 12 besteht aus einer Laufplatte 13 und einem von der Laufplatte 12 nach oben abstehenden Dämpfungsteil 15. Das Profil sowohl der Laufplatte 13 als auch der Vordersohle 18 ist nicht im einzelnen dargestellt und kann entsprechend dem Einsatzzweck gewählt werden. Für das Material des Laufsohlenteil kommt vorzugsweise verschleißfestes, weniger elastisches Material in Frage. Das Dämpfungsteil 15 dagegen wird entsprechend den gewünschten Abfederungs- und Dämpfungs­ eigenschaften aus entsprechendem Material hergestellt. Man erkennt, daß die Oberseite 26 des Dämpfungsteils 15 mit Vertiefungen 28 versehen ist, die in Form und An­ ordnung zu den Vorsprüngen 22 komplementär sind. Bei am Schuhkörper 14 angebrachtem Absatzteil 12 greifen demzufolge die Vorsprünge 22 formschlüssig in die Aus­ nehmungen 28.
Wie insbesondere die Fig. 3 bis 5 zeigen, wird hier­ bei das Dämpfungsteil 14 von einem Steg 30 umgriffen, welcher sich angenähert U-förmig längs des Absatzum­ risses des Schuhs 10 erstreckt. Die Steghöhe (bezogen auf einen horizontalen Untergrund, auf welchem der Schuh aufliegt), ist geringfügig kleiner als die ent­ sprechende Höhe des Dämpfungsteils 15. Der in einer entsprechenden Nut 32 an dem seitlich über das Dämpfungsteil 15 vorstehenden Umfangsrand 34 der Lauf­ platte 12 eingreifende untere Stegrand 36 hat demzu­ folge geringfügigen Abstand zur Laufplatte bzw. zum Nut-Grund. Bei normalem Einfedern des Absatzteils 12 unter Stoßbelastung während des Laufs ergibt sich allen­ falls eine geringe Stauchung des aus relativ steifem Material bestehenden Stegs 30. Im seitlichen Bereich des Absatzteils 12 kann gemäß Fig. 4 dieser lichte Abstand zwischen Steg 30 und Laufplatte 13 verschwinden. Die Aufnahme des unteren Stegrands 36 in die Nut sorgt für neutrales Aussehen und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in den vom Steg 30 umschlossenen Innenraum.
Um ein ungewolltes Ablösen des Absatzteils 12 vom Schuh­ körper 14 auszuschließen, ist der Steg 30 mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Einschnürung 40 versehen, die einen entsprechenden U-förmig um das Dämpfungsteil 14 herumlaufenden, nach außen abstehenden stufenförmigen Absatz 42 hintergreift. Das relativ steife, jedoch bei entsprechender Kraftanwendung dennoch elastisch nach­ giebige Material des Dämpfungsteils 15 ermöglicht je­ doch bei Bedarf eine Abnahme des Absatzteils 12.
Um die Verbindung zwischen Absatzteil 12 und Schuhkörper 14 noch weiter zu verbessern, sind an der Laufplatte 13 insgesamt drei Stifte 46 angebracht, die zum Eingriff in entsprechende Aufnahmeöffnungen 48 im Spannbereich des Schuhkörpers 14 bestimmt sind. Die Stifte 46 sind an einem Umfangsrandabschnitt 44 der Laufplatte 13 ange­ bracht, welcher im Spannabschnitt quer zu Schuhlängs­ richtung verläuft. Dementsprechend liegen die insgesamt drei Stifte 46 auf einer zur Schuhlängsrichtung quer verlaufenden Linie. Der Abschnitt 44 ist gemäß den Fig. 2 und 3 in eine entsprechende Aufnahme 50 am hinteren Ende der Vordersohle 18 eingesetzt.
Um den Zusammenhalt zu Verstärken, sind die Stifte 46 jeweils mit einem durchmesservergrößerten Stiftkopf 52 versehen, welchem ggf. eine entsprechend hinter­ schnittene Stiftaufnahme 54 (Fig. 3) entspricht. Das Material des Schuhkörpers 14 in diesem Bereich ist wiederum zwar relativ steif, jedoch noch derart elastisch, daß die Stiftköpfe bei entsprechender Kraftanwendung eingesetzt und wieder herausgezogen werden können. In letzterem Falle braucht lediglich die relativ steife Laufplatte 13 mit einem Schraubenzieher oder dergl. ausgehebelt werden.
Die im folgenden an Hand der Fig. 9 bis 13 zu er­ läuternde zweite erfindungsgemäße Ausführungsform eines Schuhs (hier Laufschuh für Mittel- und Langstrecken, Straßen- oder Wald-Lauf) ist mit 110 bezeichnet. Hier erstreckt sich das in den Fig. 11 und 12 gesondert dargestellte Laufsohlenteil 112 über die gesamte Schuh­ länge.
Das Laufsohlenteil 112 ist an den in den Fig. 9 und 10 gesondert dargestellten Schuhkörper 114 über eine Vielzahl von Nut-Feder-Verbindungen in Schwalbenschwanz­ form mit quer zur Schuhlängsrichtung verlaufender Schieberichtung A verbunden. Die ineinandergreifenden Nuten und Federn haben annähernd gleiche in Schuh­ längsrichtung gemessene mittlere Breite a von vorzugs­ weise etwa 10 bis 15 mm, so daß man wahlweise die vom Schuhkörper 114 nach unten abstehenden Vorsprünge 116 als Federn oder die vom Laufsohlenteil 112 nach oben abstehenden Vorsprünge 118 als Federn bezeichnen kann, wobei dann dementsprechend die jeweils gegenüberliegen­ den, zwischen den entsprechenden Vorsprüngen gebildeten Ausnehmungen als Nuten zu bezeichnen wären.
Wie aus den Fig. 9 bis 12 klar hervorgeht, laufen die schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge 116 und 118 jeweils mit gleichem Winkel α in Richtung A konisch zu, wobei der Winkel α zwischen 2 und 6°, besser 3 und 5°, am besten bei etwa 4° liegt. Die zwischen den Vorsprüngen 116 und 118 gebildeten Ausnehmungen 120 bzw. 122, die die entsprechenden Nuten bilden, laufen, in der ent­ gegengesetzten Richtung, mit gleichem Winkel α konisch zu.
Die hinterschnittenen Seitenflächen der Vorsprünge 118 und 120 sind gegenüber dem zur Auftrittsfläche parallelen Nut-Grund 126 zwischen aufeinanderfolgenden Vorsprüngen um einen Winkel β von 20 bis 40°, vorzugsweise 25 bis 35°, am besten etwa 30° geneigt. Die Vorsprungshöhe b beträgt 3 bis 5 mm, vorzugsweise 3,5 bis 4,5 mm, am besten etwa 4 mm.
Die Vorsprünge 116 und 118 stehen jeweils von einer mit diesen einstückig ausgebildeten relativ steifen Trag­ platte 128 bzw. 130 ab, deren Dicke im Bereich zwischen den Vorsprüngen etwa 1 bis 4 mm, vorzugsweise etwa 2 bis 3 mm, beträgt. Die obere Tragplatte 128 ist mit dem Obermaterial 132 unlösbar verbunden. An die untere Tragplatte 130 ist eine in nicht dargestellter Weise profilierte Laufschicht 134, insbesondere aus ge­ schäumtem Material, unlösbar angebracht. Gemäß Fig. 13 kann diese Laufschicht 134 an ihrer Unterseite noch mit einer Schicht 136 aus abriebfesterem Material versehen sein.
Um das Laufsohlenteil 112 am Schuhkörper 114 zu be­ festigen, ist das Laufsohlenteil 112 also lediglich ent­ sprechend aufzuschieben. In Fig. 12 ist mit einer strichlierten Umrißlinie und teilweisem Horizontalschnitt im Bereich des Nut-Grunds 126 der Schuhkörper 114 ge­ mäß den Fig. 9 und 10 gezeigt, auf welchen das Schuhsohlenteil 112 in Pfeilrichtung A aufzuschieben ist. Man erkennt, daß das Laufsohlenteil 112 von der Innen­ ristseite des Schuhkörpers 114 her auf diesen aufge­ schoben wird. Man erkennt, daß als erstes Vorsprünge 118 im Ballenbereich des Schuhkörpers 114 zwischen die ent­ sprechenden Vorsprünge 116 einfädeln, bis schließlich sämtliche Vorsprünge eingefädelt sind und am Ende die beiden Trägerplatten 128 und 130 deckungsgleich über­ einander liegen. Aufgrund des Konuswinkels α liegen erst am Schluß der Aufschiebebewegung sämtliche Flächen der Vorsprünge 116 und 118 aneinander an, so daß vorher die Aufschiebebewegung keine größere Kraftanstrengung er­ fordert. Andererseits können die Nut-Feder-Verbindungen bei diesem relativ kleinen Konuswinkel α durch ent­ sprechend kräftiges Zusammenschieben ausreichend selbst­ hemmend gemacht werden.
Beim Laufen wölbt sich der Schuh 110 mehr oder weniger, was eine Zug- und Druckbelastung der Nut-Feder-Ver­ bindungen in Schuhlängsrichtung ergibt, was die Selbst­ hemmung noch verstärkt.
Zum Lösen des Laufsohlenteils 112 vom Schuhkörper 114 müssen durch entsprechend kräftige Schläge die Nut- Feder-Verbindungen wieder gelöst werden.
Unter Umständen kann, um dem Läufer zusätzliche Sicher­ heit zu vermitteln, eine zusätzliche Fixierung des Laufsohlenteils 112 am Schuhkörper 114 erfolgen, ins­ besondere durch Stifte, die durch beide Platten 128 und 130 senkrecht zur Plattenebene verlaufend eingesetzt sind.
Das Laufsohlenteil 112 kann also ohne Schwierigkeiten und ohne besondere Werkzeuge schnell und einfach ausge­ tauscht werden, sei es, um unterschiedliches Laufsohlen­ profil, unterschiedliche Dämpfung und Federung zur er­ reichen, oder um ein abgenutztes Profil zu ersetzen.
In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform ist das Laufsohlenteil 112 vom Außenrist des Schuhkörpers 114 her auf diesen aufschiebbar. Um dies zu erreichen, sind lediglich die Vorsprünge 116 und 118 in der je­ weils entgegengesetzten Richtung im Vergleich zu den Fig. 9 und 12 konisch zu verjüngen. In diesem Falle erübrigen sich zusätzliche Fixierungsmittel, da die beim Lauf auftretenden Querkräfte in aller Regel zur jeweiligen Schuhaußenseite, also zum Außenrist hin ge­ richtet sind, so daß sich ein selbsttätiges Anziehen der konischen Nut-Feder-Verbindungen ergibt.

Claims (20)

1. Schuh, insbesondere Sportschuh, mit wenigstens einem an einem Schuhkörper lösbar angebrachten Laufsohlenteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhkörper (14) mit einem das Laufsohlenteil (12) umgreifenden, wenigstens teilweise längs des Umfangs der Auftrittsfläche verlaufenden Steg (30) versehen ist, welcher von der Auftrittsfläche beabstandet ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Oberseitenfläche des Laufsohlenteils (12) und an einer Unterseitenfläche des Schuhkörpers (14) innerhalb des Stegs (30) in gegenseitigem Eingriff stehende Vorsprünge (22) und Vertiefungen (28) vorge­ sehen sind.
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22) angenähert zylinderförmig, vor­ zugsweise sich geringfügig konisch verjüngend, ausge­ bildet sind, vorzugsweise mit einer Vorsprunghöhe von 2 bis 5 mm, am besten etwa 3 mm.
4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (30) und das Laufsohlenteil (12) über wenigstens einen Vorsprung an einem der beiden Teile und einer den Vorsprung aufnehmenden Aufnahme am anderen Teil aneinander festgelegt sind.
5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (30) eine in Umfangsrichtung der Auf­ trittsfläche verlaufende Einschnürung (40) aufweist, welche in eine entsprechend ausgebildete Hinter­ schneidung (42) am Umfang des Laufsohlenteils (12) eingreift.
6. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufsohlenteil (12) mit einer die Auftritts­ fläche bildenden Laufplatte (13) versehen ist, deren Umfangsrand (34) über den unteren Stegrand (36) nach außen vorkragt.
7. Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorkragende Umfangsrand (34) mit einer Auf­ nahme-Nut (32) für den unteren Stegrand (36) ausge­ bildet ist.
8. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufsohlenteil (12) mit wenigstens einer Stiftverbindung, vorzugsweise im Spann-Bereich, am Schuhkörper (12) lösbar festgelegt ist.
9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise vertikal verlaufende Stift (46) der wenigstens einen Stiftverbindung mit einem durch­ messervergrößerten Stiftkopf (52) in eine dement­ sprechend hinterschnittene Stiftaufnahme (54) ein­ greift.
10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei, vorzugsweise drei, Stiftver­ bindungen im Spann-Bereich angeordnet sind, welche auf einer zur Längsrichtung des Schuhs im wesentlichen vertikal verlaufenden gemeinsamen Linie liegen.
11. Schuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (46) der Stiftverbindungen an der Lauf­ platte (13) starr befestigt sind.
12. Schuh nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufplatte (13) aus Laufsohlenmaterial und der übrige von der Laufplatte (13) nach oben abstehende, an der Unterseitenfläche des Schuhs anliegende Teil (14) des Laufsohlenteils (12) aus elastisch nach­ giebigem und/oder stoßdämpfendem Material gebildet ist.
13. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufsohlenteil (12) als Absatzteil ausge­ bildet ist.
14. Schuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufsohlenteil (112) am Schuhkörper über wenigstens eine Nut-Feder-Verbindung, vorzugsweise in Form einer Schwalbenschwanzführung, mit im we­ sentlichen quer zur Schuhlängsrichtung verlaufender Schieberichtung (A) angebracht ist.
15. Schuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut und dementsprechend die Federn (Vorsprünge 116, 118) parallel zur Schieberichtung (A) konisch zu­ laufen, vorzugsweise mit einem Konuswinkel (α) zwischen 2 und 6°, besser 3 und 5°, am besten etwa 4°.
16. Schuh nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Nut bzw. der Feder (Vor­ sprung 116, 118) gegenüber der Auftrittsfläche um einen Winkel β von 20 bis 40°, vorzugsweise 25 bis 30°, am besten etwa 30° geneigt sind.
17. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhöhe (b) 3 bis 5 mm, vorzugsweise 3,5 bis 4,5 mm, am besten etwa 4 mm beträgt.
18. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufsohlenteil (112) auf den Schuhkörper (114) vom Außenrist her aufschiebbar ist.
19. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufsohlenteil (112) sich im wesentlichen über die gesamte Schuhlänge erstreckt.
20. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufsohlenteil (112) mit einer federnden und/oder stoßdämpfenden Schicht ausgebildet ist.
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