DE352590C - Fahrbarer Formtisch fuer Giessereien - Google Patents
Fahrbarer Formtisch fuer GiessereienInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung1 bezieht sich auf eine Hilfsvorrichtung1
für Formgießereien;. In großen Formgießereien ist es allgemein üblich, an
dem einen Ende der Gießerei mit dem Formen
anzufangen und allmählich den Bodenraum
der Gießerei mit Formen auszufüllen. Das Ausgießen der Formen geschieht dann, wenn der Boden der Gießerei ganz oder fast
vollständig1 mit Formen ausgefüllt ist. Die
ίο Gußkästen, in welchen sich die Sandformen
befinden, verlangen für dien Vorgang des Formens eine feste und ebene Unterlage. In
Gießereien ist der Böden jedoch uneben, mehr öder weniger mit Sand bedeckt, und es
hat Schwierigkeiten, für die Gußkästen einen ebenen Bodenraum zu schaffen. Jedenfalls
ist es· eine verhältnismäßig große Arbeit und wird dadurch ein gewisser Zeitverlust
bedingt, daß für jeden besonderem Gußkasten die zum Formen notwendige Ebene
vorbereitet werden muß.
Eis ist bereits vorgeschlagen worden, einen
leichten Werktisch in Gießereien für Formkästen zu verwenden und diesen Tisch mit
seinen hinteren Füßen auf Rädern zu lagern, so daß er leicht von Hand über den Boden
der Gießerei bewegt werden kann. Derartige Tische sind1 aber, um überhaupt fortbewegt
werden zu können, derart leicht und zerbrechlich gebaut, daß sie den Anforderungen, die im Gießereibetrieb gestellt werden,
nur schwer gerecht werden. Im Gegensatz dazu besteht gemäß der Erfindung1 der demselben
Zweck dienende Formtisch aus einem schweren, beweglichen Werktisch, der zur Aufnahme der Formkästen dient und! welcher,
an Laufschienen hängend, in der Längsrichtung der Gießerei hin und1 her bewegt
wenden kann, um jede beliebige Lage im Gießereiraum einzunehmen. Von. dem Tisch
wenden die Gußkäste», nachdem der Fonnvorgang vollendet ist, heruntergenommen
und auf den Gießereibaden gesetzt, um mit Gußmetall gefüllt zu werfen. Der Tisch ist
mit Einrichtungen versehen, ulm ihm auf dem Erdböden eine bestimmte feste Lage zu
gaben. Der Gießereiboden wird fortlaufend mit Gußformen !besetzt, welche auf dem
Tisch der Vorrichtung1 hergestellt sind1, der
dementsprechend1 über den, Boden der Gießerei bewegt wenden kann. Durch den
Tisch wird1 die feste und ebene Unterlage geschaffen,
die zum Formen eines Gußstückes im Kasten notwendig ist.
Die Erfindung1 ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung
in teilweisem Schnitt.
Abb·. 2 ist eine Endansicht in teilweisem Schnitt.
AbIb. 3 ist die Ansicht eines Teiles der Vorrichtung· in angehobenem Zustande.
Die1 Vorrichtung besteht aus einem Wagen ι mit einem zylindrischen Pfosten oder
einer Säule 2 am unteren Ende des Wagens, die bis dicht über den Erdboden geht und in
einem Ring's endigt, welcher als Anschlag
dient für den herunterzustellenden Tisch, der an 'dem Pfosten angebracht ist. Der Wagen
ist mit vier Armen 4 versehen, die am jedem 7"
Ende des Wagens sitzen unld nach oben gebogen sind. Diese Enden tragen mit Spurkränzen
versehene Räder 5, welche auf dem unteren Flansch eines I-Trägers6 aufliegen,
der durch den Gießereiraum hindurchläuft, und zwar in der Längsrichtung des Raumes.
Die anderen Anne 7 des Wagens sind ebenfalb nach oben gerichtet unld mit Bezug zu
den Armen 4 etwas zurückgesetzt. Diese Arme tragen die mit Spurkränzen versehenen
Rollen oder Räder 8, die sich gegen die Unterseite des unteren Flansches eines zweiten I-Trägers 9 legen, welcher parallel
zu dem ersten I-Träger; 6 angeordnet ist.
Der Wagen kann verschiedentlich geformt
sein, und ist eine der Ausführungsformen in
dter Zeichnung dargestellt. Der Pfosten oder die Säule 2 trägt den Tisch, welcher zum
Gießereiraum verschiedene Lagen einnehmen kann. Der Tisch io ist mit einem Ansatz ii
mit unteren uind oberen Armen 12 und
13 versehen, welche die Säule umfassen und! mit Klemmorganen 14 versehen sind, um den
Tisch an der Säule festzustellen.
An den Seiten des: Tisches befindet sich1 je
ein Klemmring 15, der ebenfalls an dem
Tisch angegossen ist, und in jedem Ring lagert ein Zylinder 16 senkrecht zum Fußboden.
Die Ringe können mit den Zylindern durch die Schrauben117 verMemimt werden.
Ein Kolben 18 mit einer Kolbenstange 19
befindet sich in jedem Zylinder. Diese Kolbenstange
geht nach unten durch' den Boden des Zylinders hindurch und. endigt in eine
Kugel 20, die sich in eine geeignete Hülse an der Oberseite eines Fußes 21 hineinlegt.
Der Kolben und die mit ihm verbundenen Teile werden in der normalen Lage durch
eine Feder 22 nach oben gedruckt, wobei die Feder innerhalb des Zylinders sich zwischen
den Zylinderboden und die Unterseite des Kolbens legt. Jeder Zylinder ist auf seinein
oberen Ende durch eine Schraube i6e verschlossen.
Die Kolben können gegen den Druck der Feder 22 durch Druckluft nach unten gepreßt
werden, welche in die Zylinder oberhalb der Kolben eintritt. Die Luft kommt von einem
geeigneten Behälter und strömt durch einen Schlauch 23 zu einem Rohr 24, in dem ein
Ventil 25 angebracht ist. Zwei Albzweigrohre 26 führen von· dem Ende des Rohres 24 nach
den oberen Enden der Zylinder.
Die Zylinder können durch die Schrauben 17 entsprechend eingestellt werden. Durch'
Lösen der Kleniniorgane 14 und durch Betätigung
des 'Ventils 25 tritt die Luft in die Zylinder ein, und wird dadurch der Tisch in
eine entsprechende Lage angehoben. Der Tisch kann nach unten bewegt werden, indem
die Luft aus. den Zylindern entweicht. Das Ventil 25 kann· als Dreiwegh'ahn ausgebildet
sein, um die komprimierte Luft entsprechend1
zu steuern. Wenn der Tisch an der Säule 2 festgeklemmt wird und die Luft aus den Zylindern entweicht, dann werden
die Stangen 19 und die daran befestigten
Fußglieder 21 durch die Federn 22 angehoben, und der Tisch und der Wagen können
längs der Schienen 6 und 9 in eine andere Stellung im Gießereiraum bewegt werden.
Alsdann wird wieder Luft in die Zylinder eingelassen, so daß die Fußstücke nach unten
gedrückt werden, bis sie sich fest gegen den Boden pressen. Der Tisch wind auf diese
Weise festgehalten, so daß die Gußkästen auf den Tisch gesetzt werden, können und der
Fortnvorgang stattfinden kann. Ist eine Gußform fertiggestellt, dann wird der Gußkasten
heruntergenommen und der Arbeitsvorgang mit einem anderen Gußkasten wiederholt, bis der Raum in der Gießerei ausgefüllt
ist. Alsdann wird die Vorrichtung in eine andere Stellung geschoben, indem1 durch
Entweichenlassen der Luft aus den Zylindern die Fiußglieder angehoben werden.
Claims (7)
1. Fahrbarer Formtisch' für Gießereien,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formtisch mittels Rollen an Schienen
hängt und an diesen verfahrbar ist.
2. Formtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit verstell-■baren
Füßen (16) versehen ist," um ihm gegen eine Bewegung längs der Hängelaufbahn
feststellen zu können.
3. Formtisch' nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Feststellen des Wagens dienenden Füße (16) als Zylinder mit Kolbera (18) und
Kolbenstangen (19) ausgebildet sind, die durch ein Kugelgelenk (20) mit Fußplatten
(21) verbunden sind, mit denen sie sich auf den Gießereilboden aufsetzen
können.
4. Formtisch nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
(18) durch ein Druckmittel, z. B. eine Feder (22), ständig nach oben gepreßt
werden, um die Fußplatten außer Eingriff mit dem- Boden zu halten, wenn der
Formtisch verfahren wird.
5. Formtisch nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
(18) durch ein Druckmittel, z. B. Druckluft, gegen die Wirkung der Federn (22)
nach unten gepreßt werden! können, um den Formtisch auf dem Gießereiboden
festzustellen.
6. Formtisch nach' Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen
mit einer Säule versehen ist, an welcher der Tisch (10) einstellbar befestigt ist.
7. Formtisch nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (16) durch Klemmbacken (15) mit dem
* Tisch (10) verstellbar verbunden sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE352590T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352590C true DE352590C (de) | 1922-05-01 |
Family
ID=6276252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT352590D Expired DE352590C (de) | Fahrbarer Formtisch fuer Giessereien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352590C (de) |
-
0
- DE DENDAT352590D patent/DE352590C/de not_active Expired
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