DE3525900B4 - Verfahren zur Verarbeitung eines bildweise belichteten photographischen Farbumkehrsilberhalogenidmaterials - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung eines bildweise belichteten photographischen Farbumkehrsilberhalogenidmaterials Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Verarbeitung eines bildweise belichteten photographischen Farbumkehrsilberhalogenidmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwarz-Weiß-Entwickler eine Zusammensetzung verwendet wird, die Hydrochinonmonosulfonat und mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formeln (I-a) oder (I-b) umfaßt:
Figure 00000002
worin
M Wasserstoff, ein Ion eines Alkalimetalls oder ein Ammoniumion bedeutet,
R Wasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, -SO3M1 oder -COOM1 bedeutet,
R1 -SO3M1 oder -COOM1 bedeutet,
worin M1 Wasserstoff, ein Ion eines Alkalimetalls oder ein Ammoniumion bedeutet,
und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet, wobei die Substituenten R gleich oder verschieden sein können, wenn n 2 bis 6 ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung eines bildweise belichteten photografphischen Farbumkehrsilberhalogenidmaterials.
  • Ein photographisches Farbumkehr-Silberhalogenidmaterial besitzt einen engen zulässigen Belichtungsbereich. Um gute Bilder unter Verwendung eines solchen farbphotographischen Materials zu erhalten, ist deshalb eine sehr begrenzte, geeignete Belichtung erforderlich. Das heißt, da die gebildeten Farbbilder in dem photographischen Farbumkehrmaterial am Ende als positive Bilder gesehen werden, ist es schwierig, die Gradation des farbphotographischen Materials zu wählen, verglichen mit einem photographischen Farbnegativmaterial. Es ist deshalb notwendig, ein photographisches Farbumkehrmaterial mit optimaler Empfindlichkeit entsprechend dem Zweck und den Belichtungsbedingungen zu verwenden.
  • Zum Photographieren spezieller Szenen, wie Sportaufnahmen, die eine hohe Verschlußgeschwindigkeit erfordern, und Bühnenaufnahmen, die eine geringe Lichtintensität zur Belichtung besitzen, ist ebenfalls ein farbphotographisches Material mit hoher Empfindlichkeit erforderlich; es gibt jedoch nur wenige photographische Farbumkehr materialen mit ausreichenden Qualitäten, welche die vorstehend beschriebene sehr hohe Empfindlichkeit besitzen.
  • Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach einem photographischen Hochgeschwindigkeitsfarbumkehrmaterial und einer Empfindlichkeitskontrolle zur Vervollständigung einer geeigneten Belichtung.
  • Zur Erzielung dieser Merkmale wurden verschiedene Entwicklungs-Beschleunigungsverfahren oder sensibilisierende (oder desensibilisierende) Entwicklungsverfahren vorgeschlagen.
  • Das Verfahren, welches am häufigsten verwendet wird, ist ein Verfahren zur Verlängerung der Schwarz-Weiß-Entwicklungszeit oder ein Verfahren zur Durchführung der Entwicklung bei einer hohen Temperatur.
  • Ein solches Sensibilisierungs- (oder Desensibilisierungs-)-Verfahren verleiht dem photographischen Farbumkehrmaterial jedoch nicht immer eine ausreichende Sensibilisierung.
  • Das heißt,
    • (1) die Zeit für die erste Entwicklung muß stark verlängert werden, verglichen mit der in einem Standardverfahren, um eine ausreichende Empfindlichkeit unter Verwendung eines photographischen Farbumkehrmaterials zu erhalten,
    • (2) im Fall eines photographischen Materials, welches einen Aufbau aus einer hochempfindlichen Emulsionsschicht und einer niedrigempfindlichen Emulsionsschicht besitzt, wird die Gradation durch das Sensibilisierungsverfahren geändert, da sich die Fähigkeit zur Entwicklung in den Schichten unterscheidet,
    • (3) der Versuch, die Empfindlichkeit durch Verlängern der Zeit für die erste Entwicklung zu erhöhen, verursacht eine große Verringerung der Farbbilddichte und
    • (4) das Farbgleichgewicht verschlechtert sich bei der Anwendung des Sensibilisierungsverfahrens aufgrund des Unterschieds in dem Entwicklungsverhalten der rotempfindlichen Emulsionsschicht; der grünempfindlichen Emulsionsschicht und der blauempfindlichen Emulsionsschicht.
  • Es ist ebenfalls ein Verfahren unter Verwendung eines Entwicklungsbeschleunigers zur Erhaltung einer hoher Empfindlichkeit bekannt. Da als Entwicklungsbeschleuniger jedoch kationische oberflächenaktive Mittel, kationische Farbstoffe, Neutralsalze, Polyalkylenoxide, organische Amine usw., beschrieben in L. F. A. Mason, Photographic Processing Chemistry, Seiten 41-44 (1966), Focal Press, London & New York, verwendet werden, zeigen diese Verbindungen, wenn sie Schwarz-Weiß-Entwicklern zugegeben werden, eine solch starke Neigung, daß die Entwicklungsbeschleunigungsfähigkeit unzureichend wird, die Schleierbildung erhöht wird und die maximale Dichte der Farbumkehrbilder erniedrigt wird. Deshalb ist das vorstehend beschriebene Verfahren in der Praxis ungeeignet.
  • Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird ein Verfahren unter Verwendung eines Schwarz-Weiß-Entwicklers, enthaltend eine Thioetherverbindung, vorgeschlagenen (JP 57-63530 A). Wenn jedoch der Sensibilisierungsgrad geändert wird durch Ändern der Entwicklungszeit oder Entwicklungstemperatur in dem vorstehenden Verfahren, wird das Fortschreiten der Entwicklung für eine blauempfindliche Emulsionsschicht, eine grünempfindliche Emulsionsschicht und eine rotempfindliche Emul sionsschicht eines photographischen Farbumkehrmaterials irregulär, so daß das Farbgleichgewicht verlorengeht.
  • Zur Überwindung der vorstehenden Schwierigkeit wird ein Verfahren unter Verwendung zweier Schwarz-Weiß-Entwicklungsbäder vorgeschlagen (JP 59-81644A). Obwohl in diesem Verfahren eine gute Durchführung erhalten werden kann, da die Schwarz-Weiß-Entwicklung sich aus zwei Verfahrensstufen zusammensetzt, ist die Handhabung der Behandlungsflüssigkeiten und Behandlungsbedingungen kompliziert und sehr empfindlich, wodurch es schwierig ist, eine konstante photographische Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Andererseits ist als wirksames Verfahren zur Überwindung der vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten bei der Sensibilisierungsentwicklung ein Verfahren zur Verhinderung einer Schleierbildung in der Schwarz-Weiß-Entwicklung bekannt. Beispielsweise sind Halogenverbindungen, wie Bromide, Jodide usw., für diesen Zweck gut bekannt, und sie werden in Schwarz-Weiß-Entwicklern in breitem Umfang verwendet. In dem Fall der Durchführung der Sensibilisierungsentwicklung ist das Schleierzurückhaltevermögen in diesem Verfahren jedoch unzureichend, und der gewünschte Zweck kann nicht erreicht werden. 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, 4-Phenyl-2-mercaptothiazol, 2-Mercaptobenzoxazol, 2-Mercaptobenzothiazol und 1,2-Naphthyl-5-mercaptotetrazol, beschrieben in der US 2 725 290 , besitzen ebenfalls die Wirkung, daß sie eine übermäßige Entwicklung der oberen Emulsionsschicht(en) eines mehrschichtigen farbphotographischen Materials verhindern in dem Fall der Durchführung eines Hochtemperatur-Schwarz-Weiß-Entwicklungsverfahrens. Da diese Verbindungen eine hohe entwicklungshindernde Wirkung besitzen, verhindert die Verwendung einer kleinen Menge einer solchen Verbindung jedoch die Entwicklung der obersten Emulsionsschicht(en). Wenn deshalb eine große Menge der Verbindung verwendet wird zur Verhinderung der Entwicklung oder der Schleierbildung in der niedrigeren Emulsionsschicht(en), wird deshalb die Entwicklung der obersten Emulsionsschicht(en) übermäßig zurückgehalten, so daß das Farbgleichgewicht verlorengeht.
  • Weiterhin sind als Verbindungen, die eine schwächere Wirkung als die vorstehenden Entwicklungsinhibitoren (oder Antischleiermittel) besitzen, 5-Methyl-benzotriazol und 6-Nitrobenzimidazol bekannt und beschrieben in L. F. A. Mason, Photographic Processing Chemistry, Seiten 39-41 (1966). Diese Verbindungen zeigen jedoch eine geringe Antischleierwirkung für die niedrigeren Emulsionsschicht(en) in der Schwarz-Weiß-Entwicklung, und wenn eine große Menge einer solchen Verbindung verwendet wird, zeigt die Verbindung eine sehr starke entwicklungshemmende Wirkung für die untere(n) Emulsionsschicht(en), so daß die Empfindlichkeit verringert wird.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist es in dem Fall der Sensibilisierungsentwicklung oder schnellen Entwicklung eines mehrschichtigen photographischen Farbumkehrmaterials notwendig, die Antischleierwirkung für jede Emulsionsschicht in der Schwarz-Weiß-Entwicklung im Gleichgewicht zu halten; es ist jedoch sehr schwierig, die Schleierbildung in der Schwarz-Weiß-Entwicklung ohne Verringerung der Empfindlichkeit der untersten Emulsionsschicht zu verhindern und währenddessen den Einfluß der obersten Emulsionsschicht auf die Entwicklung zu verringern oder zu beseitigen.
  • Deshalb besteht ein Bedürfnis nach der Entwicklung einer Technik, welche in der Lage ist, die vorstehend beschriebenen Probleme der konventionellen Verfahren zu lösen und auf geeignete Weise das Ausmaß der Sensibilisierung zu kontrollieren, ohne die Standardentwicklung bzw. Behandlung nachteilig zu beeinflussen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Entwicklungsverfahren für photographische Farbumkehrmaterialien zur Verfügung zu stellen, bei dem photographische Bilder mit hoher Empfindlichkeit und hoher maximaler Dichte, insbesondere hoher Empfindlichkeit und hoher maximaler Dichte für die rotempfindliche Emulsionsschicht und ein gutes Farbgleichgewicht erhalten werden können.
  • Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Entwicklungsverfahren für photographische Farbumkehrmaterialien zur Verfügung zu stellen, bei dem photographische Bilder mit verschiedenen guten Empfindlichkeiten für das gleiche photographische Material durch Änderung der Entwicklungsbedingungen erhalten werden können.
  • Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein schnelles Entwicklungsverfahren für photographische Farbumkehrmaterialien zur Verfügung zu stellen, bei dem gute photographische Bilder in einer kurzen Zeit erhalten werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vorstehenden Aufgaben durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst werden können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung eines bildweise belichteten photographischen Farbumkehrsilberhalogenidmaterials, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Schwarz-Weiß-Entwickler eine Zusammensetzung verwendet wird, die Hydrochinonmonosulfonat und mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formeln (I-a) oder (I-b) umfaßt:
    Figure 00070001
    worin
    M Wasserstoff, ein Ion eines Alkalimetalls oder ein Ammoniumion bedeutet,
    R Wasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, -SO3M1 oder -COOM1 bedeutet,
    R1 -SO3M1 oder -COOM1 bedeutet,
    worin M1 Wasserstoff, ein Ion eines Alkalimetalls oder ein Ammoniumion bedeutet,
    und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet, wobei die Substituenten R gleich oder verschieden sein können, wenn n 2 bis 6 ist.
  • Die Figur ist eine Darstellung, welche charakteristische Kurven a, b, c und d des erfindungsgemäßen Schwarz-Weiß-Entwicklungsverfahrens und der Vergleichsbeispiele zeigt.
  • In den vorstehenden allgemeinen Formeln (I-a) und (I-b) bedeuten M und M1 Wasserstoff, ein Ion eines Alkalimetalls, wie Lithium, Natrium oder Kalium, oder ein Ammoniumion. Beispiele für den Substituenten R umfassen eine Sulfonsäuregruppe, eine Carbonsäuregruppe und eine Hydroxygruppe, vorzugsweise eine Sulfonsäuregruppe und eine Carbonsäuregruppe.
  • Die Japanische Patentanmeldung JP 51-102 639 A offenbart, daß die Bildung von Entwicklungsschleier in der obersten Emulsionsschicht eines farbphotographischen Materials verhindert werden kann durch Farbentwicklung des photographischen Materials in Gegenwart einer Thiadiazolverbindung. Es wird ebenfalls beschrieben, daß in diesem Fall die Thiadiazolverbindung in das Farbentwicklungsbad aus einem Bad, welches der Farbentwicklung vorangeht, wie einem Neutralisationsbad, einem Vorhärtbad, einem Schwarz-Weiß-Entwicklungsbad usw., eingebracht werden kann; der Grundgedanke der vorstehenden Erfindung liegt jedoch in der Schleierverhinderung in der obersten Emulsionsschicht eines farbphotograhischen Materials bei der Farbentwicklung. Deshalb offenbart die vorstehende Patentanmeldung weder die Schleierverhinderung bei der Schwarz-Weiß-Entwicklung, noch die technische Lehre der vorliegenden Erfindung.
  • Weiterhin offenbart die Japanische Patentanmeldung JP 57-26848 A, daß eine Thiadiazolverbindung das Auftreten von Schlämmen in einem Schwarz-Weiß-Entwickler in dem Fall der Bearbeitung von photographischen Schwarz-Weiß-Materialien verhindert; sie beschreibt jedoch weder das Verfahren und die Wirkung der vorliegenden Erfindung, noch schlägt sie diese vor.
  • Es wurde nun gefunden, daß die speziellen Thiadiazolverbindungen der allgemeinen Formel (I-a) oder (I-b) in Kombination mit Hydrochinonmonosulfonat eine neue Wirkung zeigen, welche von den vorstehend beschriebenen der konventionellen Verfahren unterschiedlich ist.
  • Das heißt, die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäß verwendeten Thiadiazolverbindungen können in Kombination mit Hydrochinonmonosulfonat die Schleierbildung in der Schwarz-Weiß-Entwicklung von photographischen Farbumkehrmaterialien verhindern, ohne die Entwicklung der obersten Emulsionsschicht des photographischen Materials nachteilig zu beeinflussen und ohne die Empfindlichkeit der unteren Emulsionsschicht(en) zu verringern.
  • Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Ausdruck "untere Emulsionsschicht(en)" bezieht sich auf Silberhalogenidemulsionsschicht(en), welche unter der obersten Silberhalogenidemulsionsschicht in einem mehrschichtigen photographischen Farbumkehrmaterial angeordnet ist bzw. sind.
  • Beispielsweise in dem Fall eines photographischen Farbumkehrmaterials mit einer Schichtstruktur einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, einer grünempfindlichen Emulsionsschicht und einer blauempfindlichen Emulsionsschicht in dieser Reihenfolge auf einem Träger angeordnet, bedeuten die unteren Emulsionsschichten oder unteren Schichten die rotempfindliche Emulsionsschicht und die grünempfindliche Emulsionsschicht. In diesem Fall ist die erfindungsgemäße Wirkung besonders bemerkenswert in der rotempfindlichen Emulsionsschicht.
  • Spezielle Beispiele für die Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-a) oder (I-b) werden im folgenden gezeigt:
    Figure 00100001
    Figure 00110001
    Figure 00120001
    Figure 00130001
    Figure 00140001
    Figure 00150001
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-a) oder (I-b) sind bekannte Verbindungen, und sie können leicht durch die Verfahren, wie sie beispielsweise in den Japanischen Patentanmeldungen JP 51-102 639 A, JP 53-28 426 A, JP 57-16 734 A und JP 57-26 848 A und der Japanischen Patentveröffentlichung 35 494/73 beschrieben sind, hergestellt werden.
  • In dem Fall der Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-a) oder (I-b) in einem Schwarz-Weiß-Entwickler beträgt der Gehalt der Verbindung vorzugsweise 5 × 10–7 Mol bis 5 × 10–2 Mol, besonders bevorzugt 1 × 10–6 Mol bis 2 × 10–3 Mol, am meisten bevorzugt 1 × 10–6 Mol bis 1 × 10–4 Mol pro Liter der Verarbeitungsflüssigkeit.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Silberhalogenidmaterialien sind photographische Farbumkehrsilberhalogenidmaterialien, wie photographische Farbumkehrfilme und photographische Farbumkehrpapiere, wie beschrieben in James, Ed. "The Theory of the Photographic Process", 4. Ausgabe (1977), Seite 336.
  • Zur erfindungsgemäßen photographischen Verarbeitung können bekannte Farbbild-bildende Verfahren, wie beispielsweise in Research Disclosure, Vol. 176, Seiten 28-30 beschrieben, verwendet werden.
  • Die Behandlungstemperatur beträgt vorzugsweise 18 °C bis 60 °C, besonders bevorzugt 25 °C bis 42 °C. Die Behandlungszeit beträgt vorzugsweise 1 bis 15 min, besonders bevorzugt 2 bis 12 min, in dem Fall der Schwarz-Weiß-Entwicklung und vorzugsweise 1 bis 10 min, besonders bevorzugt 2 bis 6 min, in dem Fall der Farbentwicklung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens für photographische Farb umkehrmaterialien werden üblicherweise die folgenden Stufen verwendet:
    Schwarz – Weiß – Entwicklung (1. Entwicklung) → Stop → Waschen → Umkehr → Farbentwicklung → Stop → Waschen → Kontrollbad → Waschen → Bleichen → Waschen → Fixieren → Waschen → Stabilisierung → Trocknen.
  • In der Behandlungsstufe können weiterhin ein Vorbad, ein Vorhärtungsbad oder ein Neutralisationsbad verwendet werden. Ebenfalls können die Waschstufe nach dem Stop, die Farbentwicklung, das Kontrollbad oder das Fixieren je nach Fall weggelassen werden. Die Umkehr kann durchgeführt werden unter Verwendung eines Schleierbads oder durch eine Wiederbelichtung. Die Umkehr kann ebenfalls weggelassen werden durch Zugabe eines Schleiermittels zu dem Farbentwicklungsbad. Weiterhin kann das Kontrollbad je nach Fall weggelassen werden.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Schwarz-Weiß-Entwickler kann weiterhin bekannte Entwicklungsmittel enthalten, wie 3-Pyrazolidon (beispielsweise 1-Phenyl-3-pyrazolidon), Aminophenole (beispielsweise N-Methyl-p-aminophenol), 1-Phenyl-3-pyrazoline, Ascorbinsäure und die heterocyclischen Verbindungen, die durch die Kondensation von 1,2,3,4-Tetrahydrochinolinringen und Indolinringen, wie in der US 4 067 872 beschrieben, gebildet werden. Diese Verbindungen können einzeln oder als Kombination verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Schwarz-Weiß-Entwickler können weiterhin, wenn notwendig, Konservierungsmittel (beispielsweise Sulfite, Hydrogensulfite), Puffer (beispielsweise Carbonate, Borsäure, Borate, Alkanolamine), Alkalimittel (beispielsweise Hydroxide, Carbonate), Auflösungshilfsmittel (beispielsweise Polyethylenglykole, Ester davon), pH-Einstellmittel (beispielsweise organische Säuren, wie Essigsäure), Sensibilisierungsmittel (beispielsweise quaternäre Ammoniumsalze), Entwicklungsbeschleuniger, oberflächenaktive Mittel, Antischaummittel, Härtungsmittel und Klebemittel enthalten.
  • Es ist notwendig, daß der erfindungsgemäß verwendete Schwarz-Weiß-Entwickler eine Verbindung, welche als Silberhalogenidlösungsmittel wirkt, enthält; üblicherweise wirkt jedoch ein Sulfit, welches der Entwickler als Konservierungsmittel, wie vorstehend beschrieben, zugegeben wird, als Silberhalogenidlösungsmittel. Spezielle Beispiele für Sulfite und andere Verbindungen, die erfindungsgemäß als Silberhalogenidlösungsmittel verwendet werden können, sind KSCN, NaSCN, K2SO3, Na2SO3, K2S2O5, Na2S2O5, K2S2O3 und Na2S2O3.
  • Ein Entwicklungsbeschleuniger wird ebenfalls in dem Schwarz-Weiß-Entwickler verwendet, um dem Entwickler eine Entwicklungsbeschleunigungswirkung zu verleihen. Als Entwicklungsbeschleuniger können bevorzugt Verbindungen der folgenden, allgemeinen Formel (II), wie sie in der Japanischen Patentanmeldung JP 57-63 580A beschrieben sind, entweder einzeln oder als Kombination oder eine Kombination daraus mit dem vorstehend beschriebenen Silberhalogenidlösungsmittel verwendet werden.
    Figure 00180001
    worin R1 eine Alkylengruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylengruppe eine Etherbindung besitzen kann, R2 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylgruppe eine Etherbindung oder eine Esterbindung besitzen kann, und d eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet.
  • Wenn die Menge des Silberhalogenidlösungsmittel zu gering ist, wird das Fortschreiten der Entwicklung verzögert, und wenn die Menge zu groß ist, verursacht sie eine Schleierbildung in den Silberhaloigenidemulsionsschichten. Deshalb gibt es einen bevorzugten Bereich für die Menge des Silberhalogenidlösungsmittels, welcher leicht durch einen Fachmann auf diesem Gebiet bestimmt werden kann.
  • Beispielsweise beträgt der Gehalt an SCN vorzugsweise 0,005 bis 0,02 Mol, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,015 Mol, pro Liter des Entwicklers, der Gehalt an SO3 beträgt vorzugsweise 0,05 bis 1 Mol, insbesondere bevorzugt 0,1 bis 0,5 Mol, pro Liter des Entwicklers, der Gehalt an S2O5 beträgt vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Mol, insbesondere bevorzugt 0,05 bis 0,3 Mol, pro Liter des Entwicklers und der Gehalt an S2O3 beträgt vorzugsweise 0,01 bis 1 Mol, insbesondere bevorzugt 0,05 bis 0,5 Mol pro Liter des Entwicklers.
  • In dem Fall der Zugabe der Verbindung der allgemeinen Formel (II) zu dem erfindungsgemäß verwendeten Schwarz-Weiß-Entwickler beträgt der Gehalt davon vorzugsweise 5 × 10–6 bis 5 × 10–1 Mol, besonders bevorzugt 1 × 10–4 bis 2 × 10–1 Mol, pro Mol des Entwicklers.
  • Weiterhin kann der Schwarz-Weiß-Entwickler zusammen mit der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung der allgemeinen Formel (I-a) oder (I-b) ein bekanntes Antischleiermittel (beispielsweise ein Halogenid, wie Kaliumbromid oder Kaliumiodid, Benzimidazole, Benzotriazole, Benzothiazole, Tetrazole, Thiazole) enthalten. Das Halogenid als Antischleiermittel wird vorzugsweise in einer Menge von 1 × 10–4 bis 20 g pro Liter des Entwicklers und das organische Antischleiermittel vorzugsweise in einer Menge von 1 × 10–4 bis 5 g pro Liter des Entwicklers verwendet.
  • Weiterhin kann der erfindungsgemäß verwendete Schwarz-Weiß-Entwickler ein Quellverhinderungsmittel (beispielsweise ein anorganisches Salz, wie Natriumsulfat) und einen Wasserenthärter (beispielsweise Polyphosphorige Säuren, Aminopolycarbonsäuren, Phosphorige Säuren, Aminophosphorige Säuren und deren Salze) enthalten.
  • Der pH-Wert des so hergestellten Schwarz-Weiß-Entwicklers wird so gewählt, daß er ausreichend für die gewünschte Dichte und den Kontrast ist, und er wird üblicherweise im Bereich von 8,5 bis 11,5, vorzugsweise 9 bis 11, gewählt.
  • Zur Durchführung der Sensibilisierungsbehandlung unter Verwendung des ersten Entwicklers kann die Entwicklungszeit bis auf höchstens etwa das Dreifache einer Standardbehandlung verlängert werden. In diesem Fall kann durch Erhöhen der Behandlungstemperatur die verlängerte Zeit für die Sensibilisierungsbehandlung verkürzt werden.
  • Das verwendete Verschleierungsbad kann ein bekanntes Schleiermittel enthalten. Beispiele für das Schleiermittel sind Zinn(II)ion-organische Phosphorsäure-Komplexsalze (wie beschrieben in der US 3 617 282 ), Zinn(II)ion-organische Phosphonocarbonsäure-Komplexsalze (wie in der Japanischen Patentveröffentlichung 32 616/81 beschrieben), Zinn(II)ion-Aminopolycarbonsäure-Komplexsalze (wie in der GB 1 209 050 beschrieben); und Borverbindungen, wie Borhydridverbindungen (wie in der US 2 984 567 beschrieben), heterocyclische Aminoboranverbindungen (wie in der GB 1 011 000 beschrieben). Der pH des Schleierbads (Umkehrbad) wird in einem weiten Bereich gewählt und beträgt vorzugsweise 2 bis 12, besonders bevorzugt 2,5 bis 10, am meisten bevorzugt 3 bis 9.
  • Der verwendete Farbentwickler besitzt die Zusammensetzung eines üblichen Farbentwicklers, enthaltend ein aromatisches, primäres Aminoentwicklungsmittel. Spezielle Beispiele für das aromatische, primäre Aminofarbentwicklungsmittel sind p-Phenylendiaminderivate, wie N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-diethylaminotoluol, 2-Amino-5-(N-ethyl-N-laurylamino)-toluol, 4-[N-Ethyl-N-(β-hydroxyethyl)-amino]-anilin, 2-Methyl-4-[N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)-amino]-anilin, N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-4-amino-anilin, N-(2-Amino-5-diethylaminophenylethyl)-methansulfonamid und N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin. Weiterhin werden 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-methoxyethylanilin, 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-ethoxyethylanilin, 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-butoxyethylanilin und deren Salze (beispielsweise Sulfate, Hydrochloride, Sulfite, p-Toluolsulfonate), beschrieben in US 3 656 950 und US 3 698 525 , vorzugsweise als Farbentwicklungsmittel verwendet.
  • Die Farbentwickler können weiterhin andere bekannte Alkalimittel oder Puffer, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Kaliummetaborat, Borax, entweder einzeln oder in Kombination, enthalten.
  • Die Farbentwickler können weiterhin übliche Konservierungsmittel, wie Sulfite (beispielsweise Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Kaliumhydrogensulfit, Natriumhydrogensulfit) und Hydroxylamine enthalten.
  • Weiterhin können die Farbentwickler, wenn notwendig, einen Entwicklungsbeschleuniger enthalten. Beispiele für die Entwicklungsbeschleuniger sind die verschiedenen Pyridiniumverbindungen und andere kationische Verbindungen, wie beispielsweise in der US 2 648 604 , der Japanischen Patentveröffentlichung 9503/69 und der US 3 671 247 , beschrieben; kationische Farbstoffe, wie Phenosafranin; Neutralsalze, wie Thalliumnitrat, Kaliumnitrat; nichtionische Verbindungen, wie Polyethylenglykol und Derivate davon, die Polythioester, beschrieben in der Japanischen Patentveröffentlichung 9504/69, den US 2 533 990 , US 2 531 832 , US 2 950 970 , US 2 577 127 ; die organischen Lösungsmittel und die organischen Amine, beschrieben in der Japanischen Patentveröffentlichung 9509/69, der BE-PS 682 862; Ethanolamin, Ethylendiamin, Diethanolamin; als auch die Beschleuniger, beschrieben in L. F. A. Mason, Photographic Processing Chemistry, Seiten 40-43, Focal Press, London, 1966.
  • Die Farbentwickler können weiterhin Aminopolycarbonsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxymethylethylendiamintetraessigsäure oder Diethylentriaminpentaessigsäure, als Wasserenthärter enthalten.
  • Die Farbentwickler können weiterhin, wenn notwendig, einen konkurrierenden Kuppler und einen Kompensierungsentwickler enthalten.
  • Beispiele für den konkurrierenden Kuppler sind Citrazinsäure, J-Säure und H-Säure. Beispiele für den Kompensierungsentwickler sind p-Aminophenol, N-Benzyl-p-aminophenol und 1-Phenyl-3-pyrazolidon.
  • Der pH des Farbentwicklers liegt vorzugsweise im Bereich von 8 bis 13, besonders bevorzugt zwischen 9,5 und 12,5. Die Temperatur des Farbentwicklers wird im Bereich von 20 bis 70 °C, vorzugsweise 30 bis 60 °C, gewählt.
  • Die photographischen Emulsionsschichten werden üblicherweise nach der Farbentwicklung gebleicht. Das Bleichverfahren kann gleichzeitig mit oder getrennt von einem Fixierverfahren durchgeführt werden. Bleichmittel für die Bleichlösung sind Verbindungen von mehrwertigen Metallen, wie Eisen(III), Kobalt(IV), Chrom(VI), Kupfer(II); Persäuren; Chinone; und Nitronverbindungen.
  • Spezielle Beispiele für die Bleichmittel sind Ferrocyanide, Dichromate, organische Komplexsalze von Eisen(III) oder Kobalt(III); Aminopolycarbonsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, 1,3-Diamino-2-Propanoltetraessigsäure; die Komplexsalze von organischen Säuren, wie Zitronensäure, Weinsäure, Apfelsäure; Persulfate, Permanganate; und Nitrosophenol. Von diesen Verbindungen sind Kaliumferrocyanid, Natriumeisen(III)ethylendiamintetraessigsäure und Ammoniumeisen(III)ethylendiamintetraessigsäure besonders geeignet. Das Aminopolycarbonsäureeisen(III)komplexsalz ist für eine Bleichlösung oder eine Bleich-Fixier-Lösung geeignet.
  • Die Bleichlösung oder Bleich-Fixier-Lösung oder ein Vorbad daraus (beispielsweise eine Kontrollösung) kann weiterhin Bleichbeschleuniger und verschiedene Zusätze, wie in den US 3 042 520 , US 3 241 966 , den Japanischen Patentveröffentlichungen 8506/70, 8836/70 und der Japanischen Patentanmeldung (OPI) 95630/18, beschrieben, enthalten.
  • Für das verwendete Fixierbad können Ammoniumthiosulfat, Natriumthiosulfat oder Kaliumthiosulfat als Fixiermittel in einer Menge von 30 g pro Liter bis 200 g pro Liter verwendet werden. Die Fixierlösung kann weiterhin einen Stabilisator, wie ein Sulfit, ein Metabisulfit; ein Härtungsmittel, wie Kaliumalaun; und einen pH-Puffer, wie ein Acetat, ein Borat, ein Phosphat oder ein Carbonat, enthalten. Der pH der Fixierlösung beträgt 3 bis 10, vorzugsweise 5 bis 9.
  • Das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren kann in einem farbphotographischen Verfahren zur Behandlung farbphotographischer Materialien, enthaltend darin farbstoff bildende Kuppler, wie in den US 2 322 027 , US 2 376 679 , US 2 801 171 beschrieben, als auch in einem farbphotographischen Verfahren, worin Färbungsmittel in den Farbentwicklern vorhanden sind, wie beispielsweise in den US 2 252 718 , US 2 590 970 , US 2 592 243 beschrieben, angewendet werden.
  • Gegenwärtig wird jedoch hauptsächlich das erste farbphotographische Verfahren durchgeführt. Wenn farbstoffbildende Kuppler in farbphotographischen Materialien vorliegen, wird im allgemeinen ein mehrschichtiges farbphotographisches Material verwendet, und in diesem Fall ist es bevorzugt, daß diese Kuppler nicht in andere Schichten während der Herstellungsstufen für das farbphotographische Material oder während der Konservierungs- und Behandlungsstufen des farbphotographischen Materials diffundieren.
  • Das erfindungsgemäß verwendete lichtempfindliche Silberhalogenid kann Silberbromid, Silberiodid, Silberiodbromid, Silberchlorbromid, Silberchloriodbromid oder Silberchlorid sein, welche ein latentes Bild durch bildweises Belichten bilden können.
  • Es gibt keine spezielle Begrenzung hinsichtlich der mittleren Korngröße (gezeigt durch den Durchmesser des Korns in dem Fall von sphärischen Körnern oder Körnern, welche sphärischen Körnern ähnlich sind, oder gezeigt durch den Mittelwert, bezogen auf die Projektionsflächen unter Verwendung der Längsseite als Korngröße in dem Fall von kubischen Körnern) der Silberhalogenidkörner in den erfindungsgemäß verwendeten photographischen Silberhalogenidemulsionen, aber Silberhalogenidkörner mit einer mittleren Korngröße von 3 μm oder weniger sind bevorzugt. Die Verteilung der Korngrößen kann eng oder breit sein.
  • Die Silberhalogenidkörner in den photographischen Emulsionen können eine reguläre Kristallform, wie ein Würfel oder ein Oktaeder, eine irreguläre Kristallform, wie eine sphärische Form, eine Tafelform oder eine gemischte Form dieser Kristallformen besitzen. Die Silberhalogenidkörner können aus einer Mischung aus Silberhalogenidkörnern verschiedener Kristallformen zusammengesetzt sein.
  • Weiterhin können die vorstehend beschriebenen photographischen Emulsionen eine Mischung einer Silberhalogenidemulsion, welche keine verschleierten Kerne in dem Innern der Körner besitzt, und einer Silberhalogenidemulsion, welche verschleierte Körner in dem Inneren der Körner besitzt, sein. Das Herstellungsverfahren für die vorstehend beschriebene Silberhalogenidemulsion, welche keine verschleierten Kerne in dem Inneren der Körner besitzt, und das Mischungsverhältnis beider Silberhalogenidemulsionen sind in der Japanischen Patentanmeldung 88 939/83 beschrieben.
  • Diese photographischen Emulsionen können durch die Verfahren, wie sie beispielsweise in P. Glafkides, Chimie et Physique Photographique (veröffentlicht durch Paul Montel, 1967), G. F. Duffin, Photographic Emulsion Chemistry (veröffentlicht durch The Focal Press, 1966), V. L. Zelikman et al., Making and Coating Photographic Emulsion (The Focal Press, 1964), beschrieben sind, hergestellt werden. Das heißt, sie können unter Verwendung eines Säureverfahrens, eines Neutralisationsverfahrens oder eines Ammoniakverfahrens hergestellt werden. Als System zur Reaktion eines löslichen Silbersalzes und eines löslichen Halogenids können ebenfalls ein einseitiges Mischverfahren, ein gleichzeitiges Mischverfahren oder eine Kombination daraus verwendet werden.
  • Ein sogenanntes Rückmischverfahren zur Bildung von Silberhalogenid in Gegenwart von überschüssigen Silberionen kann ebenfalls verwendet werden. Als ein System für das gleichzeitige Mischverfahren kann ebenfalls ein sogenanntes kontrolliertes Doppelstrahlverfahren zum Halten des pAg (Silberionenkonzentration) in der flüssigen Phase, worin Silberhalogenid bei einem konstanten Wert gebildet wird, verwendet werden. Gemäß diesem Verfahren kann eine Silberhalogenidemulsion, worin die Kristallform der Silberhalogenidkörner regulär ist und die Korngrößen fast gleichförmig sind, erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß kann eine Mischung aus zwei oder mehreren Arten von Silberhalogenidemulsionen, die getrennt gebildet wurden, verwendet werden.
  • Die Silberhalogenidkörner können geformt oder physikalisch gereift werden in Gegenwart eines Cadmiumsalzes, eines Zinksalzes, eines Bleisalzes, eines Thalliumsalzes, eines Iridiumsalzes oder eines Komplexsalzes davon, eines Rhodiumsalzes oder eines Komplexsalzes davon oder eines Eisensalzes oder eines Komplexsalzes davon.
  • Die Silberhalogenidemulsion kann als einfache Emulsion ohne Anwendung einer chemischen Sensibilisierung verwendet werden; üblicherweise wird sie jedoch chemisch sensibilisiert. Für die chemische Sensibilisierung können beispielsweise die Verfahren, wie sie in P. Glafkides, Chimie et Physique Photographique (veröffentlicht von Paul Montel, 1966), V. L. Zelikman et al., Making and Coating Photographic Emulsion (veröffentlicht durch Focal Press, 1964), H. Frieser, Die Grundlagen der Photographischen Prozesse mit Silberhalogeniden (veröffentlicht durch Akademische Verlagsgesellschaft, 1968), beschrieben sind, verwendet werden.
  • Das heißt, es kann ein Schwefelsensibilisierungsverfahren unter Verwendung einer schwefelhaltigen Verbindung, welche mit dem Silberion und aktiver Gelatine reagiert, ein Reduktionssensibilisierungsverfahren unter Verwendung eines Reduktionsmittels und ein Edelmetallsensibilisierungsverfahren entweder allein oder als Kombination daraus verwendet werden.
  • Als Schwefelsensibilisierungsmittel können Thiosulfate, Thioharnstoffe, Thiazole oder Rhodanine verwendet werden. Als Reduktionssensibilisierungsmittel können Zinn(II)salze, Amine, Hydrazinderivate, Formamidinsulfinsäure oder Silanverbindungen verwendet werden. Als Edelmetallsensibilisierungsmittel können Goldkomplexsalze und Komplexsalze eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems, wie Platin, Iridium oder Palladium, verwendet werden.
  • Jede durch das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren zu behandelnde photographische Silberhalogenidemulsionsschicht eines photographischen Farbmaterials enthält einen Farbstoff bildenden Kuppler, d. h. eine Verbindung, welche durch die oxidative Kupplung mit einem aromatischen primären Aminentwicklungsmittel (beispielsweise ein Phenylendiaminderivat, ein Aminophenolderivat) in dem Farbentwicklungsverfahren färben kann. Beispielsweise wird als Purpurkuppler, welcher in einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet wird, ein 5-Pyrazolinkuppler, ein Pyrazolo-benzimidazolkuppler, ein Cyanoacetylcumaronkuppler, ein offenkettiger Acylacetonitrilkuppler verwendet; als Gelbkuppler, weicher in einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet wird, dienen Acylacetamidkuppler (beispielsweise Benzoylacetanilid, Pivaloylacetanilid); und als Cyankuppler, welcher in einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet wird, die Naphtholkuppler oder Phenolkuppler.
  • Es ist bevorzugt, daß der Kuppler ein nichtdiffundierbarer Kuppler mit einer hydrophilen Gruppe, Ballastgruppe genannt, im Molekül ist. Ebenfalls kann der Kuppler ein 4-Äquivalent- oder ein 2-Äquivalentkuppler für das Sil berion sein.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten, photographischen Silberhalogenidemulsionen können spektral sensibilisiert sein durch Methinfarbstoffe. Farbstoffe, die für diesen Zweck verwendet werden, schließen Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Komplexcyaninfarbstoffe, Komplexmerocyaninfarbstoffe, Holopolarcyaninfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe und Hemioxonolfarbstoffe ein. Besonders bevorzugte Farbstoffe sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und Komplexmerocyaninfarbstoffe. Für diese Farbstoffe können alle Kerne, die üblicherweise für Cyaninfarbstoffe verwendet werden, als heterocyclische Basiskerne angewandt werden.
  • Diese umfassen Pyrrolinkerne, Oxazolinkerne, Thiazolinkerne, Pyrrolkerne, Oxazolkerne, Thiazolkerne, Selenazolkerne, Imidazolkerne, Tetrazolkerne und Pyridinkerne; Kerne, welche durch Verschmelzen eines alicyclischen Kohlenwasserstoffrings mit diesen Kernen gebildet werden; und die Kerne, welche durch Verschmelzen eines aromatischen Kohlenwasserstoffrings mit diesen Kernen, wie Indoleninkernen, Benzindoleninkernen, Indolkernen, Benzoxazolkernen, Naphthoxazolkernen, Benzothiazolkernen, Naphthothiazolkernen, Benzoselenazolkernen, Benzimidazolkernen oder Chinolinkernen gebildet werden. Diese Kerne können an einem Kohlenstoffatom substituiert sein.
  • Für Merocyaninfarbstoffe oder Komplexmerocyaninfarbstoffe können 5gliedrige oder 6gliedrige heterocyclische Kerne, wie Pyrazolin-5-onkerne, Thiohydantoinkerne, 2-Thiooxazolidin-2,4-dionkerne, Thiazolidin-2,4-dionkerne, Rhodaninkerne oder Thiobarbitursäurekerne, angewendet werden.
  • In diesen Farbstoffen sind die Sensibilisierungsfarbstoffe, die jeweils wenigstens zwei Wasser-solubilisierende Gruppen besitzen, besonders geeignet. Diese Farb stoffe sind in der Japanischen Patentanmeldung 10 091/83 beschrieben.
  • Diese Sensibilisierungsfarbstoffe können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Die Kombination der Sensibilisierungsfarbstoffe wird häufig zum Zwecke der Supersensibilisierung verwendet.
  • Weiterhin kann ein photographisches Farbumkehrmaterial, für das das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren angewandt wird, in den photographischen Emulsionsschichten einen Farbstoff mit keiner spektral sensibilisierenden Wirkung selbst oder ein Material, welches im wesentlichen kein sichtbares Licht absorbiert und eine Supersensibilisierung zeigt, enthalten.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen Emulsionsschichten können aus zwei oder mehr Schichten zusammengesetzt sein. In diesem Fall wird eine Emulsionsschicht mit einer höheren Empfindlichkeit vorzugsweise auf der Schicht mit der gleichen Farbempfindlichkeit und einer geringeren Empfindlichkeit angeordnet.
  • Als Bindemittel für die photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, Zwischenschichten und andere Schichten der farbphotographischen Materialien, welche durch das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren behandelt werden, wird vorzugsweise Gelatine verwendet; andere hydrophile Kolloide können jedoch ebenfalls verwendet werden. Beispiele dafür sind Gelatinederivate; Pfropfpolymere aus Gelatine und anderen hochmolekularen Materialien; Proteine, wie Albumin, Kasein; Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Celluloseschwefelsäureester Zuckerderivate, wie Natriumalginat, Stärkederivate; und verschiedene synthetische hydrophile Polymere, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholpartialacetal, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylimidazol und Polyvinylpyrazol.
  • Die in den vorstehend beschriebenen farbphotographischen Materialien verwendete Gelatine schließt gekalkte Gelatine als auch säurebehandelte Gelatine und enzymbehandelte Gelatine, wie in Bull. Soc. Sci. Phot. Japan, Nr. 16, 30 (1966) beschrieben, ein.
  • Die erfindungsgemäß behandelten farbphotographischen Materialien können weiterhin Polyethylenoxid oder Derivate davon, wie Ether, Ester oder Amine, Thioetherverbindungen, Thiomorpholine, quaternäre Ammoniumsalzverbindungen, Urethanderivate, Harnstoffderivate, Imidazolderivate oder 3-Pyrazolidone zum Zwecke der Entwicklungsbeschleunigung enthalten.
  • Die erfindungsgemäß behandelten farbphotographischen Materialien können weiterhin verschiedene bekannte Antischleiermittel oder Stabilisatoren enthalten, wie beispielsweise Azole, wie Benzothiazoliumsalze, Nitroindazole, Triazole, Benzotriazole, Benzimidazole (insbesondere die Nitro- oder Halogen-substituierten Produkte davon); heterocyclische Mercaptoverbindungen, wie Mercaptothiazole, Mercaptobenzothiazole, Mercaptobenzimidazole, Mercaptothiadiazole, Mercaptotetrazole (insbesondere 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol), Mercaptopyridine; die vorstehenden heterocyclischen Mercaptoverbindungen mit einer wassersolubilisierenden Gruppe, wie einer Carboxylgruppe und einer Sulfongruppe; Thioketoverbindungen, wie Oxazolinthion; Azaindene, wie Tetraazaindene (insbesondere 4-Hydroxy-substituierte-(1,3,3a,7)-tetraazaindene); Benzolthiosulfonsäuren; oder Benzolsulfinsäuren.
  • Die erfindungsgemäß behandelten farbphotographischen Materialien können weiterhin in den photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten und anderen photographischen Schichten anorganische oder organische Härtungsmittel enthalten. Solche Härtungsmittel sind beispielsweise Chromsalze (beispielsweise Chromalaun, Chromacetat), Aldehyde (beispielsweise Formaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyde), N-Methylolverbindungen (beispielsweise Dimethylolharnstoff, Methyloldimethylhydantoin), Dioxanderivate (beispielsweise 2,3-Dihydroxydioxan), aktive Vinylverbindungen (beispielsweise 1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin, 1,3-Vinylsulfonyl-2-propanol), aktive Halogenverbindungen (beispielsweise 2,4-Dichlor-6-dihydroxy-s-triazin), oder Mucohalogensäuren (beispielsweise Mucochlorsäure, Mucophenoxychlorsäure). Sie können jeweils einzeln oder in Kombination verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß behandelten photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten und andere Schichten des farbphotographischen Materials können verschiedene oberflächenaktive Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie als Beschichtungshilfsmittel, antistatische Mittel, zur Verbesserung der Gleitfähigkeit, zur Verbesserung der Dispersionsfähigkeit, zur Adhäsionsverhinderung und zur Verbesserung der photographischen Eigenschaften (beispielsweise zur Entwicklungsbeschleunigung oder zur Erhöhung des Kontrasts und der Sensibilisierung).
  • Beispiele für die oberflächenaktiven Mittel sind nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie Saponin (Steroidreihe), Alkylenoxidderivate (beispielsweise Polyethylenglykol, ein Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Kondensationsprodukt, Polyethylenglykolalkylether, Polyethylenglykolalkylarylether, Polyethylenglykolester, Polyethylenglykolsorbitanester, Polyalkylenglykolalkylamine, Polyalkylenglykolalkylamide, Polyethylenoxidadditionsprodukte von Silicon), Glycidolderivate (beispielsweise Alkenylsuccinsäurepolyglycerid, Alkylphenylpolyglycerid), Fettsäureester mehrwertiger Alkohole, Alkylester von Zucker; anionische, oberflächenaktive Mittel mit einer Säuregruppe, wie einer Carboxylgruppe, einer Sulfongruppe, einer Phosphogruppe, einer Schwefelsäureestergruppe, einer Phosphorsäureester gruppe, beispielsweise Alkylcarboxylate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Alkylschwefelsäureester, Alkylphosphorsäureester, N-Acyl-N-alkyltaurine, Sulfosuccinsäureester, Sulfoalkylpolyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylenalkylphosphorsäureester; amphotere oberflächenaktive Mittel, wie Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäuren, Aminoalkylschwefelsäureester, Aminoalkylphosphorsäureester, Alkylbetaine, Aminoxide; und kationische, oberflächenaktive Mittel, wie Alkylaminsalze, aliphatische oder aromatische quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische quaternäre Ammoniumsalze (beispielsweise Pyridinium, Imidazolium), Phosphonium- oder Sulfoniumsalze mit einem aliphatischen oder heterocyclischen Ring.
  • Das durch das erfindungsgemäße Verfahren behandelte farbphotographische Material kann weiterhin ein Entwicklungsmittel, wie in Research Disclosure, "Developing Agents", Vol. 176, Seite 29, beschrieben, enthalten.
  • Die erfindungsgemäß behandelten farbphotographischen Materialien können weiterhin in den photographischen Emulsionsschichten und anderen photographischen Schichten verschiedene Farbstoffe als Filterfarbstoffe oder zur Bestrahlungsverhinderung oder für andere Zwecke enthalten. Solche Farbstoffe sind in Research Disclosure "Absorbing and Filter Dyes", Vol. 176, Seite 25 bis 26 beschrieben.
  • Die erfindungsgemäß behandelten photographischen Materialien können antistatische Mittel, Weichmacher, Mattierungsmittel, Schmiermittel, Ultraviolettabsorbentien, optische Weißmittel oder Luftschleier-verhindernde Mittel enthalten.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß behandelten farbphotographischen Materialien werden Silberhalogenidemulsionsschichten und/oder andere Schichten auf einen Träger aufgebracht. Zum Aufbringen dieser Schichten können die in Research Disclosure "Coating Procedures", Vol. 176, Seiten 27 bis 28 beschriebenen Verfahren verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß können verschiedene bevorzugte Charakteristika, die von den bekannten Verfahren nicht erzielt werden, erreicht werden, wie im folgenden gezeigt wird.
  • Erstens, wenn das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren unter den Bedingungen zum Erhalten einer hohen Empfindlichkeit durchgeführt wird, können farbphotographische Bilder hoher maximaler Dichte und mit gutem Farbgleichgewicht erhalten werden.
  • Das heißt, wenn die Entwicklungsgeschwindigkeit erhöht wird durch Erhöhen der Temperatur für die Schwarz-Weiß-Entwicklung, Verlängern der Zeit für die Schwarz-Weiß-Entwicklung oder unter Verwendung eines Entwicklungsbeschleunigers zum Erhalten einer hohen Empfindlichkeit, ist das Auftreten von Entwicklungsschleier in der untersten Schicht (rotempfindliche Emulsionsschicht) ernsthaft, was zu einer Verringerung der maximalen Dichte der Cyanfarbbilder der Endfarbbilder führt und das Farbgleichgewicht stark rötlich macht, so daß die Qualität der Farbbilder durch ein konventionelles Verfahren stark verschlechtert wird. Das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren kann jedoch ohne diese Probleme durchgeführt werden.
  • Zweitens, durch Ändern der Behandlungsbedingungen unter Verwendung einer Behandlungslösung einer konstanten Zusammensetzung können gute photographische Bilder mit jeweils verschiedener Empfindlichkeit unter Verwendung derselben Art von farbphotographischen Materialien erhalten werden. Das heißt, durch Ändern der Temperatur und Zeit in einer konventionellen Schwarz-Weiß-Entwicklung oder der Stärke des Rührens kann die Empfindlichkeit unter Verwendung derselben Art von farbphotographischen Materialien in dieser Erfindung geändert werden. Erfindungsgemäß kann die Entwicklung für jede blauempfindliche Emulsionsschicht, grünempfindliche Emulsionsschicht und rotempfindliche Emulsionsschicht auf ähnliche Weise fortschreiten, wodurch ein gutes Farbgleichgewicht erhalten wird, auch bei verschiedenen Empfindlichkeiten, um Farbbilder mit ausreichend bevorzugter Qualität zu ergeben.
  • Drittens, wenn das Entwicklungsverfahren schnell in einer kurzen Zeit unter Verwendung eines üblichen, bekannten Entwicklungsbeschleunigungsverfahrens durchgeführt wird, können Farbbilder mit gutem Farbgleichgewicht bei hoher Empfindlichkeit erhalten werden. Das heißt, wenn verschiedene konventionelle Schwarz-Weiß-Entwicklungsbeschleunigungsverfahren verwendet werden zum Zwecke der schnellen Behandlung, wird eine ausreichende Entwicklungsbeschleunigungswirkung erreicht, aber gleichzeitig wird die maximale Dichte der so gebildeten Farbbilder verringert und ihr Farbgleichgewicht erniedrigt. Andererseits können erfindungsgemäß Farbbilder guter Qualität in einer kurzen Zeit ohne die vorstehenden Schwierigkeiten erhalten werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Es wurde ein photographisches Farbumkehrmaterial durch Aufbringen der folgenden ersten bis zwölften Schicht in der angegebenen Reihenfolge auf einen Triacetatfilmträger hergestellt.
  • Erste Schicht: Lichthofschutzschicht (Gelatineschicht, enthaltend schwarzes kolloidales Silber).
  • Zweite Schicht: Gelatinezwischenschicht.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Lösen von 2,5-Di-t-octylhydrochinon in einer Mischung aus 100 ml Dibutylphthalat und 100 ml Ethylacetat, Mischen der Lösung mit 1 kg einer wässrigen Lösung 10 %iger Gelatine unter Rühren bei hoher Geschwindigkeit, Mischen von 2 kg der so gebildeten Emulsion mit 1,5 kg einer wässrigen 10 %igen Gelatinelösung zusammen mit 1 kg einer feinkörnigen Silberhalogenidemulsion (Korngröße 0,06 μm, 1 Mol-% Silberiodbromidemulsion), die nicht chemisch sensibilisiert war, und Aufbringen der Mischung in einer Trockendicke von 2 μm (Silberbeschichtung: 0,4 g/m2),
  • Dritte Schicht: Rotempfindliche Emulsionsschicht mit geringer Empfindlichkeit.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Lösung von 100 g eines Cyankupplers, 2-(Heptafluorbutylamido)-5-[2'-(2'',4''-di-t-aminophenoxy)-butylamido]-phenol in einer Mischung aus 100 ml Tricresylphosphat und 100 ml Ethylacetat, Mischen der Lösung mit 1 kg einer wässrigen 10 %igen Gelatinelösung unter Rühren bei hoher Geschwindigkeit, Mischen der so erhaltenen Mischung mit 1 kg einer rotempfindlichen Silberiodbromidemulsion (enthaltend 70 g Silber) und 60 g Gelatine, 6 Mol-% Iodgehalt), und Aufbringen der erhaltenen Mischung in einer Trockendicke von 1 μm (Silberbeschichtung 0,5 g/m2).
  • Vierte Schicht: Rotempfindliche Emulsionsschicht mit hoher Empfindlichkeit.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Lösen von 100 g eines Cyankupplers, 2-(Heptafluorbutylamido)-5-[2'-(2'',4''-di-t-aminophenoxy)-butylamido]-phenol in einer Mischung aus 100 ml Tricresylphosphat und 100 ml Ethylacetat, Mischen der Lösung mit 1 kg einer wässrigen 10 %igen Gelatinelösung unter Rühren bei hoher Geschwindigkeit, Mischen von 1000 g der so erhaltenen Emulsion mit 1 kg einer rotempfindlichen Silberiodbromidemulsion (enthaltend 70 g Silber und 60 g Gelatine, 6 Mol-% Iodgehalt) und Aufbringen der erhaltenen Mischung in einer Trockendicke von 2,5 μm (Silberbeschichtung: 0,8 g/m2).
  • Fünfte Schicht: Zwischenschicht.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Lösen von 2,5-Di-t-octylhydrochinon in einer Mischung aus 100 ml Dibutylphthalat und 100 ml Ethylacetat, Mischen der Lösung mit 1 kg einer wässrigen 10 %igen Gelatinelösung unter Rühren bei hoher Geschwindigkeit, Mischen von 1 kg der so erhaltenen Emulsion mit 1 kg einer wässrigen 10 %igen Gelatinelösung und Aufbringen der Mischung in einer Trockendicke von 1 μm.
  • Sechste Schicht: Grünempfindliche Emulsionsschicht mit geringer Empfindlichkeit.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Bilden einer Emulsion auf die gleiche Weise wie in dem Fall der Bildung der Emulsion für die dritte Schicht unter Verwendung eines Purpurkupplers, 1-(2,4,6-Trichlorphenyl-3-[3-(2,4-di-t-amylphenoxyacetamido)-benzamido]-5-pyrazolon anstelle des Cyankupplers, Mischen von 300 g der so erhaltenen Emulsion mit 1 kg einer grünempfindlichen Silberiodbromidemulsion (enthaltend 70 g Silber und 60 g Gelatine, 7 Mol-% Iodgehalt) und Aufbringen der erhaltenen Mischung in einer Trockendicke von 1,3 μm (Silberbeschichtung: 1,1 g/m2).
  • Siebte Schicht: Grünempfindliche Emulsionsschicht mit hoher Empfindlichkeit.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Bilden einer Emulsion auf die gleiche Weise wie in dem Fall der Bildung der Emulsion für die vierte Schicht unter Verwendung eines Purpurkupplers, 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[3-(2,4-di-t-amylphenoxyacetamido)-benzamido-]-5-pyrazolon anstelle des Cyankupplers, Mischen von 1000 9 der so erhaltenen Emulsion mit 1 kg einer grünempfindlichen Silberiodbromidemulsion (enthaltend 70 g Silber und 60 g Gelatine, 6 Mol-% Iodgehalt) und Aufbringen der erhaltenen Mischung in einer Trockendicke von 3,5 μm (Silberbeschichtung: 1,1 g/m2).
  • Achte Schicht: Gelbfilterschicht.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Aufbringen einer Emulsion, enthaltend gelbes kolloidales Silber, in einer Trockendicke von 1 μm.
  • Neunte Schicht: Blauempfindliche Emulsionsschicht mit geringer Empfindlichkeit.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Bilden einer Emulsion auf die gleiche Weise wie in dem Fall der Bildung der Emulsion für die dritte Schicht unter Verwendung eines Gelbkupplers, α-(Pivaloyl)-α-(1-benzyl-5-ethoxy-3-hydantoinyl)-2-chlor-5-dodecyloxycarbonylacetanilid anstelle des Cyankupplers, Mischen von 1000 g der so erhaltenen Emulsion mit 1 kg einer blauempfindlichen Silberiodbromidemulsion (enthaltend 70 g Silber und 60 g Gelatine, 7 Mol-% Iodgehalt) und Aufbringen der erhaltenen Mischung in einer Trockendicke von 1,5 μm (Silberbeschichtung: 0,4 g/m2).
  • Zehnte Schicht: Blauempfindliche Emulsionsschicht mit hoher Empfindlichkeit.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Bilden einer Emulsion auf die gleiche Weise wie im Fall der Bildung der Emulsion für die vierte Schicht unter Verwendung eines Gelbkupplers, α-(Pivaloyl)-α-(1-benzyl-5-ethoxy-3-hydantoinyl)-2-chlor-5-dodecyloxycarbonylacetanilid anstelle des Cyankupplers, Mischen von 1000 g der so erhaltenen Emulsion mit 1 kg einer blauempfindlichen Silberiodbromidemulsion (enthaltend 70 g Silber und 60 g Gelatine, 6 Mol-% Iodgehalt) und Aufbringen der erhaltenen Lösung in einer Trockendicke von 3 μm (Silberbeschichtung 0,8 g/m2).
  • Elfte Schicht: Zweite Schutzschicht.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Mischen von 1 kg der Emulsion mit der gleichen Zusammensetzung, wie sie in der zweiten Schicht verwendet wurde, mit 1 kg einer wässrigen 10 %igen Gelatinelösung und Aufbringen der Mischung in einer Trockendicke von 2 μm.
  • Zwölfte Schicht: Erste Schutzschicht.
  • Die Schicht wurde gebildet durch Aufbringen einer wässrigen 10 %igen Gelatinelösung, enthaltend eine oberflächenverschleierte, feinkörnige Silberhalogenidemulsion (Korngröße: 0,06 μm, 1 Mol-% Silberodbromidemulsion), in einer Silberbeschichtung von 0,1 g/m2 und einer Trockendicke von 0,8 μm.
  • Die so hergestellte Probe wurde bildweise belichtet durch einen sensitometrischen Graukeil mit weißem Licht einer Lichtquelle von 4800 °K bei einer Belichtungsoberflächenbeleuchtungsstärke von 500 Lux und anschließend dem folgenden Umkehrsensibilisierungsverfahren ausgesetzt, um Farbbilder zu liefern.
  • Die in diesem Beispiel verwendeten Behandlungsstufen waren wie folgt:
  • Figure 00390001
  • Die Zusammensetzungen der in der vorstehenden Stufe verwendeten Behandlungsflüssigkeiten waren wie folgt: Schwarz-Weiß-Entwickler
    Wasser 700 ml
    Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphorige Säure·6Na-Salz 3 g
    Natriumsulfit 20 g
    Hydrochinonmonosulfonat 30 g
    Natriumcarbonat (Monohydrat) 30 g
    1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidon 2 g
    Kaliumbromid 2,5 g
    Kaliumthiocyanat 1,2 g
    Kaliumodid (0,1 %ige Lösung) 2 ml
    Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1000 ml (pH 10,1)
    Umkehrflüssigkeit
    Wasser 700 ml
    Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphorige Säure·6Na-Salz 3 g
    Zinn(II)chlorid (Dihydrat) 1 g
    p-Aminophenol 0,1 g
    Natriumhydroxid 8 g
    Eisessigsäure 15 ml
    Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1000 ml
    Farbentwickler
    Wasser 700 ml
    Nitro-N,N,N-trimethylenphosphorige Säure·6Na-Salz 3 g
    Natriumsulfit 7 g
    Natriumphosphat (12 H2O) 36 g
    Kaliumbromid 1 g
    Kaliumodid (0,1 %ige Lösung) 90 ml
    Natriumhydroxid 3 g
    Citrazinsäure 1,5 g
    N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl 3-methyl-4-aminoanilinsulfat 11 g
    Ethylendiamin 3 g
    Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1000 ml
    Kontrollflüssigkeit
    Wasser 700 ml
    Natriumsulfit 12 g
    Ethylendiamintetraessigsäure, Natriumsalz (Dihydrat) 8 g
    Thioglycerol 0,4 ml
    Eisessigsäure 3 ml
    Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1000 ml
    Bleichflüssigkeit
    Wasser 800 g
    Ethylendiamintetraessigsäure, Natriumsalz (Dihydrat) 2,0 g
    Ammoniumeisen(III)ethylendiamintetraessigsäure (Dihydrat) 120,0 g
    Kaliumbromid 100,0 g
    Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1000 ml
    Fixierflüssigkeit
    Wasser 800 ml
    Ammoniumthiosulfat 80,0 g
    Natriumsulfit 5,0 g
    Natriumhydrogensulfit 5,0 g
    Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1000 ml
    Stabilisierungsflüssigkeit
    Wasser 800 ml
    Formalin (37 Gew.-%) 5,0 ml
    Fuji Driwel® 5,0 ml
    Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1000 ml
  • Die so behandelte Probe wurde auf ihre Cyanbilddichte unter Verwendung eines Rotfilters gemessen, und Dmax (maximale Dichte) und γ (Gradation) wurden erhalten (Verfahren A).
  • Die Gradation wurde wie folgt bestimmt: Wenn die Dichte am Punkt 0,5 einer Belichtungsmenge weniger als der Empfindlichkeitspunkt (D = 1,00) auf der charakteristischen Kurve durch -logE als Ds definiert ist, wird die Gradation (γ) durch die folgende Gleichung
    Figure 00410001
    bestimmt.
  • Dann wurde die in Tabelle I angegebene Verbindung zu dem vorstehend beschriebenen Schwarz-Weiß-Entwickler gegeben, und die vorstehende Farbumkehrbehandlung wurde unter Verwendung des Schwarz-Weiß-Entwicklers durchgeführt. In diesem Fall wurde jedoch als Entwicklungszeit für die Schwarz-Weiß-Entwicklung die Entwicklungszeit, die die gleiche Empfindlichkeit ergibt wie in dem Fall, daß die Verbindung der Tabelle I dem Schwarz-Weiß-Entwickler nicht zugegeben wird, gewählt. Dmax und γ wurden ebenfalls auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben erhalten (Verfahren B).
  • Die Unterschiede zwischen dem Verfahren A und dem Verfahren B sind in Tabelle I gezeigt.
  • Die Wirkung der Verhinderung einer Schleierbildung in der Schwarz-Weiß-Entwicklung der unteren Schichten, d. h. der rotempfindlichen Emulsionsschichten ohne Verringerung der Empfindlichkeit bei der Schwarz-Weiß-Entwicklung wurde durch ΔDmax und Δγ bewertet. Das Vorhandensein der Wirkung bedeutet, daß die zwei Faktoren,
    • (1) die Gradation wird nicht hoch, und
    • (2) die maximale Cyandichte ist hoch
    in der charakteristischen Kurve zufriedenstellend sind.
  • Dies wird in der Figur gezeigt, worin die Abszisse den Logarithmus der Belichtungsmenge und die Ordinate die Cyanbilddichte zeigt.
  • Gegenüber der standardcharakteristischen Kurve a (d. h. der charakteristischen Kurve, erhalten durch Anwendung des Verfahrens A) sind die charakteristischen Kurven, erhalten durch Anwendung des Verfahrens B, welches durchgeführt wurde unter Verwendung eines Schwarz-Weiß-Entwicklers, enthaltend jeweils verschiedene Verbindun gen, wie beispielsweise in der nachstehenden Tabelle I gezeigt, durch die Kurven b, c und d gezeigt.
  • Kurve b zeigt die Verbesserung von Dmax und zeigt keine Verringerung der Empfindlichkeit (Empfindlichkeitspunkt D = 1,00). Das heißt, Kurve b genügt den vorstehend beschriebenen zwei Faktoren (1) und (2).
  • Kurve c zeigt die Verbesserung von Dmax, genügt jedoch nicht der vorstehend beschriebenen Bedingung (1), obwohl sie der Bedingung (2) genügt, da die Gradation harttonig wird.
  • Kurve d zeigt keine Verbesserung von Dmax und zeigt eine weichtonige Gradation. Das heißt, sie genügt der Bedingung (1), genügt jedoch nicht der Bedingung (2).
  • Deshalb bedeutet das Vorhandensein einer Wirkung zur Verhinderung einer Schleierbildung ohne Verringerung der Empfindlichkeit, daß der ΔDmax-Wert positiv ist und der Δγ-Wert nicht negativ wird.
  • Figure 00440001
  • Anmerkungen zu Tabelle I:
  • Proben 1 bis 6 sind erfindungsgemäße Proben und Proben 7 bis 14 sind Vergleichsproben. ΔDmax = (Dmax-Wert in Verfahren B) – (Dmax-Wert in Verfahren A) Δγ = γ-Wert in Verfahren A) – (γ-Wert in Verfahren B)
  • Die in Tabelle I aufgeführten Vergleichsverbindungen A bis H waren wie folgt:
  • Verbindung A:
    Figure 00450001
  • Verbindung B:
    Figure 00450002
  • Verbindung C:
    Figure 00450003
  • Verbindung D:
    Figure 00450004
  • Verbindung E:
    Figure 00460001
  • Verbindung F:
    Figure 00460002
  • Verbindung G:
    Figure 00460003
  • Verbindung H:
    Figure 00460004
  • Aus den Ergebnissen der Tabelle I ist ersichtlich, daß in dem Fall der Verwendung der Vergleichsverbindungen (Proben 7 bis 14) eine Antischleierwirkung für die rotempfindliche Emulsionsschicht erhalten werden kann, aber die Empfindlichkeit verringert wird, oder die Antischleierwirkung selbst nicht erreicht wird. Andererseits kann bei Verwendung der erfindungsgemäß verwendeten verbindungen der allgemeinen Formeln (I-a) oder (I-b) die Schleierbildung in der rotempfindlichen Emulsionsschicht stark gehemmt werden, ohne von einem Anstieg einer Kontrasthärte, d. h. ohne eine Verringerung in der Empfindlichkeit begleitet zu sein.
  • Beispiel 2
  • Es wurden auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 Proben hergestellt mit der Ausnahme, daß die in Tabelle II angegebenen erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen oder die Vergleichsverbindungen dem Schwarz-Weiß-Entwickler mit der gleichen Zusammensetzung, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, zusammen mit dem nachstehend angegebenen Entwicklungsbeschleuniger zugegeben wurde und die Entwicklung unter den in Tabelle II angegebenen Bedingungen durchgeführt wurde. Die Antischleierwirkung für die unterste Schicht jeder so hergetellten Probe wurde bewertet, und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
  • Figure 00480001
  • Die in dem Beispiel verwendeten Vergleichsverbindungen waren die gleichen wie in Beispiel 1. Der verwendete Entwicklungsbeschleuniger war HOCH2CH2-S-CH2CH2-S-CH2CH2OH.
  • Zusätzlich wurden die Zugabemengen der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen, der Vergleichsverbindungen und des Entwicklungsbeschleunigers in Tabelle II so gewählt, daß die gleiche Empfindlichkeit wie die durch Durchführen des Verfahrens A (in diesem Fall wurde jedoch die Schwarz-Weiß-Entwicklung über 12 min bei 38 °C durchgeführt) in Beispiel 1 erhalten wurde, und ebenfalls wurde die am meisten bevorzugte Antischleierwirkung erhalten.
  • Aus den in Tabelle II gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich, daß in dem Fall der Verwendung des Schwarz-Weiß-Entwicklers, enthaltend die erfindungsgemäß verwendete Verbindung, Dmax der rotempfindlichen Emulsionsschicht, welche die unterste Schicht ist, hoch ist, die Gradation leicht weich wird und eine ausreichende Antischleierwirkung erhalten wird, während in dem Fall der Verwendung des Schwarz-Weiß-Entwicklers, enthaltend die Vergleichsverbindung A oder B, Dmax niedrig ist und eine Antischleierwirkung nicht erhalten wird, und in dem Fall der Verwendung des Schwarz-Weiß-Entwicklers, enthaltend die Vergleichsverbindung C oder D, Dmax hoch sein kann, die Gradation jedoch hart wird und deshalb die Antischleierwirkung nicht erreicht wird. Deshalb kann in dem Fall des Erhaltens einer hohen Empfindlichkeit in einer kurzen Zeit unter Verwendung eines Entwicklungsbeschleunigers die erfindungsgemäß verwendete Verbindung die Wirkung zur Verhinderung der Schleierbildung in der untersten Schicht eines farbphotographischen Materials ausreichend aufweisen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Verarbeitung eines bildweise belichteten photographischen Farbumkehrsilberhalogenidmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwarz-Weiß-Entwickler eine Zusammensetzung verwendet wird, die Hydrochinonmonosulfonat und mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formeln (I-a) oder (I-b) umfaßt:
    Figure 00500001
    worin M Wasserstoff, ein Ion eines Alkalimetalls oder ein Ammoniumion bedeutet, R Wasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, -SO3M1 oder -COOM1 bedeutet, R1 -SO3M1 oder -COOM1 bedeutet, worin M1 Wasserstoff, ein Ion eines Alkalimetalls oder ein Ammoniumion bedeutet, und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet, wobei die Substituenten R gleich oder verschieden sein können, wenn n 2 bis 6 ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (I-a) oder (I-b) in einer Menge im Bereich von 5 × 10–7 Mol bis 5 × 10–2 Mol pro Liter des Schwarz-Weiß-Entwicklers verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwarz-Weiß-Entwickler weiterhin einen Entwicklungsbeschleuniger enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwicklungsbeschleuniger eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) R2(S-R1)dS-R2 (II)ist, worin R1 eine Alkylengruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylengruppe eine Etherbindung besitzen kann, R2 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylgruppe eine Etherbindung oder eine Esterbindung besitzen kann und d eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet,
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall aus der Gruppe, bestehend aus Natrium, Kalium und Lithium, gewählt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent R aus der Gruppe, bestehend aus einer Sulfonsäuregruppe, einer Carbonsäuregruppe und einer Hydroxylgruppe, gewählt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (I-a) oder (I-b) in einer Menge im Bereich von 1 × 10–6 Mol bis 2 × 10–3 Mol pro Liter des Schwarz-Weiß-Entwicklers verwendet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (I-a) oder (I-b) in einer Menge im Bereich von 1 × 10–6 Mol bis 1 × 10–4 Mol pro Liter des Schwarz-Weiß-Entwicklers verwendet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (II) in einer Menge im Bereich von 5 × 10–6 Mol bis 5 × 10–1 Mol pro Mol Entwickler verwendet wird.
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