DE3642244A1 - Farbphotographisches silberhalogenidmaterial und verfahren zu dessen behandlung - Google Patents
Farbphotographisches silberhalogenidmaterial und verfahren zu dessen behandlungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Behandlung eines belichteten farbphotographischen
Silberhalogenidmaterials (hier nachfolgend als lichtempfindliches
Farbmaterial bezeichnet), das das Entwickeln,
Bleichen und Fixieren (hier nachfolgend als
farbphotographisches Behandlungsverfahren bezeichnet)
umfaßt und insbesondere auf ein verbessertes Bleichverfahren,
das die Bleichwirkung beschleunigt, folglich die
Behandlungszeit verkürzt, während ein ausreichendes
Bleichen bewirkt wird, und das ein farbphotographisches
Bild guter Bildqualität liefert.
Die Grundschritte der Behandlung lichtempfindlicher
Farbmaterialien umfassen einen Farbentwicklungsschritt
und einen Entsilberungsschritt. Folglich wird ein belichtetes
lichtempfindliches Farbmaterial dem Farbentwicklungsschritt
unterzogen, wobei Silberhalogenid mit
einem Farbentwicklungsmittel reduziert wird, um Silber
und das Oxidationsprodukt des Farbentwicklungsmittels zu
erzeugen, welches wiederum mit einen Farbbildner
reagiert, um ein Farbstoffbild zu ergeben. Nachfolgend
wird das lichtempfindliche Farbmaterial in einen Entsilberungsschritt
gegeben, bei dem das in dem vorangegangenen
Schritt erzeugte Silber mit einem Oxidationsmittel
(gewöhnlich als Bleichmittel bezeichnet) oxidiert
wird und mit einem Komplexbildungsmittel für Silberionen
(gewöhnlich als Fixiermittel bezeichnet) weggelöst
wird. Deshalb verbleibt nur ein Farbstoffbild in
dem so behandeltenen lichtempfindlichen Farbmaterial.
Zusätzlich zu den beiden oben beschriebenen Grundschritten
der Farbentwicklung und Entsilberung umfaßt
die tatsächliche Entwicklungsbehandlulng im allgemeinen
Hilfsschritte, um die photographische und physikalische
Qualität des resultierenden Bildes aufrecht zu erhalten
und um die Haltbarkeit des Bildes zu verbessern. Z. B.
kann ein Härtungsbad verwendet werden, um zu verhindern,
daß die lichtempfindliche Schicht während der farbphotographischen
Behandlung übermäßig erweicht wird, ein
Unterbrecherbad kann verwendet werden, um die Entwicklungsreaktion
wirksam zu unterbrechen, ein Bildstabilisierungsbad
kann verwendet werden, um das Bild zu stabilisieren,
und eine Schichtentfernung kann verwendet
werden, um eine Verstärkungsschicht auf dem Träger zu
entfernen.
Der oben beschriebene Entsilberungsschritt kann auf zwei
Wegen durchgeführt werden: Ein Weg verwendet zwei
Schritte, wobei ein Bleibad und ein Fixierbad eingesetzt
werden, und der andere Weg ist einfacher und wird in
einem Schritt durchgeführt, wobei ein Bleich-Fixier-Bad
angewendet wird, das sowohl ein Bleichmittel als auch
ein Fixiermittel enthält, um die Behandlung zu beschleunigen
und das geforderte Labor zu verkleinern.
Cyanoferrat(III) und Eisentrichlorid, die bisher als
Bleichmittel verwendet wurden, sind gute Bleichmittel,
da sie eine hohe Oxidationskraft haben. Eine Bleichlösung
oder eine Bleich-Fixier-Lösung, die Cyanoferrat(III)
als Bleichmittel enthält, setzt jedoch durch
Photolyse toxisches Cyanid frei, was eine Umweltverschmutzung
bewirkt. Folglich müssen vom Standpunkt der
Umweltverschmutzung die Abfälle ihrer Behandlungslösungen
unschädlich gemacht werden. Eine Bleichlösung, die
Eisentrichlorid als Bleichmittel enthält, ist nicht
wünschenswert, da die Materialien der Gefäße, in die die
Lösung aufgefüllt wird, durch den extrem geringen
pH-Wert und die hohe Oxidationskraft dieser Lösung anfällig
gegen Korrosion sind. Zusätzlich wird nach dem
Bleichschritt, bei dem Eisentrichlorid verwendet wird,
während des Waschschrittes mit Wasser Eisenhydroxid in
einer Emulsionsschicht ausgefällt, was in Verschmutzung
resultiert.
Auf der anderen Seite haben Kaliumdichromat, Chinone,
Kupfersalze usw., die bisher als Bleichmittel verwendet
wurden, eine geringe Oxidationskraft und sind schwer zu
handhaben.
Eine Bleichbehandlung, die ein Eisen(III)ionen-Komplexsalz
(z. B. Aminopolycarboxylsäure-Eisen(III)ionen-
Komplexsalz, insbesondere Eisen(III)-ethylendiamintetraacetat-
Komplexsalz usw.) als Bleichbadhauptkomponente
verwenden, wurden in den letzten Jahren vom Gesichtspunkt
der damit geschaffenen Beschleunigung und
Vereinfachung des Bleichens und der Notwendigkeit,
Umweltverschmutzung zu verhindern, hauptsächlich bei der
Behandlung lichtempfindlicher Farbmaterialien angewendet.
Eisen(III)ionen-Komplexsalze haben jedoch eine vergleichbar niedrige
Oxidationskraft und haben deshalb oft
eine unzureichende Bleichleistung. Eine Bleich- oder
eine Bleich-Fixier-Lösung, die ein solches Komplexsalz
als Bleichmittel enthält, kann einige gewünschte Aufgaben
erfüllen, wenn ein lichtempfindliches Farbphotomaterial
mit geringer Empfindlichkeit gebleicht oder
bleichfixiert wird, das z. B. eine Silberchlorbromidemulsion
als Hauptkomponente enthält. Eine solche Lösung
liefert jedoch eine unzureichende Entsilberung durch die
unzureichende Bleichleistung oder erfordert einen langen
Zeitraum zum Bleichen, wenn ein lichtempfindliches
spektral sensibilisiertes Farbmaterial hoher Empfindlichkeit
behandelt wird, das eine Silberchlorbromjodidemulsion
oder eine Silberjodbromidemulsion als Hauptkomponente
enthält, insbesondere lichtempfindliche Farbumkehrmaterialien
zum Photographieren oder lichtempfindliche
Farbnegativmaterialien zum Photographieren, die
eine Emulsion umfassen, die eine größere Menge Silber
enthält.
Bekannte Bleichmittel, die von den Eisen(III)ionen-
Komplexsalzen verschieden sind, umfassen Persulfate.
Persulfate werden gewöhnlich in einer Bleichlösung
zusammen mit Chlorid verwendet. Eine persulfathaltige
Bleichlösung hat jedoch eine geringere Bleichfähigkeit
als Eisen(III)ionen-Komplexsalze und erfordern deshalb
einen im wesentlichen langen Zeitraum zum Bleichen.
Für eine spektrale Sensibilisierung werden im allgemeinen
in den lichtempfindlichen Farbmaterialien sensibilisierende
Farbstoffe eingesetzt. Insbesondere wenn eine
Silberhalogenidemulsion mit tafelförmigem Korn, die eine
große Menge Silber enthält oder ein hohes Längenverhältnis
hat, angewendet wird, um eine hohe Sensibilität zu
erreichen, tritt das Problem auf, daß die sensibilisierenden
Farbstoffe, die an den Oberflächen der Silberhalogenidkörner
adsorbiert sind, das Bleichen des Silbers,
das bei der Entwicklung des Silberhalogenids gebildet
wurde, stören.
Verschiedene Verbindungen wurden bisher als Maßnahme zur
Erhöhung der Bleichfähigkeit von lichtempfindlichen
Farbmaterialien vorgeschlagen, indem ein solches Bleichbeschleunigungsmittel
darin eingearbeitet wird.
Beispiele solcher Bleichbeschleunigungsmittel umfassen
Mercaptoverbindungen, wie sie in US-PSen 38 93 858 und
45 08 816, den japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nr.
1 47 529/78, 58 532/77 (die hier verwendete Bezeichnung
"OPI" steht für "veröffentlichte ungeprüfte japanische
Patentanmeldung") usw. beschrieben sind, oder Verbindungen
mit einer
wie sie in US-PS
44 81 290 usw. beschrieben sind. Diese Verbindungen
zeigen jedoch nicht immer eine befriedigende Bleichbeschleunigungswirkung.
Darüber hinaus haben viele von
ihnen den Nachteil, daß sie ein unzureichendes Fixieren
bewirken. Weiterhin haben Diaminoverbindungen, wie sie
in US-PS 45 52 834 beschrieben sind, oft eine geringere
Bleichbeschleunigungswirkung als die gewünschte Wirkung,
obwohl sie gewöhnlich für den praktischen Zweck des
Fixierens ausreichend sind.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Behandlung eines lichtempfindlichen Farbmaterials
zu schaffen, das keine extrem toxischen
Materialien freisetzt, das die Anforderung der Verhinderung
der Umweltverschmutzung erfüllt, das eine hervorragende
Bleichgeschwindigkeit hat, und das kein unzureichendes
Fixieren verursacht.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu
schaffen, das einen Bleich- oder einen Bleich-Fixier-
Schritt einschließt, bei dem eine erhöhte Bleichwirkung
erzielt wird, ohne die anderen photographischen Eigenschaften
zu verschlechtern, wobei ein Bleichmittel verwendet
wird, das eine schwache Bleichfähigkeit hat, insbesondere
ein Eisen(III)ionen-Komplexsalz oder ein Persulfat.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Bleichbeschleunigungsmittel
zu schaffen, das die Bleichgeschwindigkeit
erhöhen kann, wenn es in das lichtempfindliche
Farbmaterial eingearbeitet wird.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu
schaffen, das ein lichtempfindliches Farbmaterial mit
Photoempfindlichkeit schnell bleichen oder bleichfixieren
kann.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein lichtempfindliches
Farbmaterial zu schaffen, bei dem eine
Silberhalogenidemulsion mit tafelförmigem Korn verwendet
wird, die eine große Menge Sibler enthält oder ein hohes
Längenverhältnis (Durchmesser/Dicke) aufweist, welches
ein unvollständiges Bleichen durch Adsorption der sensibilisierenden
Farbstoffe an Silber im wesentlichen nicht
verursacht.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem ein farbphotographisches Silberhalogenidmaterial
angewendet wird, das einen Träger umfaßt, der darauf zumindest
eine photographische Emulsionsschicht aufweist,
die tafelförmige Silberhalogenidkörner mit einem durchschnittlichen
Längenverhältnis (Durchmesser der Körner/
Dicke der Körner) von 5 oder mehr enthält, und das farbphotographische
Silberhalogenidmaterial mindestens eine
Verbindung enthält, die durch die Formel (I) dargestellt
wird
worin R1 und R2 (die gleich oder verschieden sein
können) jeder ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder
eine Acylgruppe darstellen, vorausgesetzt, daß R1 und R2
beide nicht gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen
oder R1 und R2 zusammen einen Ring bilden und r eine
ganze Zahl von 1 bis 3 ist, und in dem das farbphotographische
Silberhalogenidmaterial einer Behandlung mit
einem Bad mit zumindest Bleichfähigkeit unterzogen wird,
nachdem das belichtete farbphotographische Material der
Farbentwicklung unterzogen wurde.
Die durch die Formel (I) dargestellte Verbindung wird
nachfolgend detaillierter beschrieben.
In der Formel (I) stellen R1 und R2, die gleich oder
verschieden sein können, jeder ein Wasserstoffatom, eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe (vorzugsweise
eine niedere Alkylgruppe mit von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
und besonders bevorzugt eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe oder eine Propylgruppe) oder eine substituierte
oder unsubstituierte Acylgruppe (vorzugsweise
mit von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt
eine Acetylgruppe, eine Propionylgruppe usw.) dar,
vorausgesetzt, daß R1 und R2 beide nicht gleichzeitig
Wasserstoffatome sind.
R1 und R2 können miteinander verbunden sein, um einen
Ring zu bilden.
r ist eine ganze Zahl von 1 bis 3.
Beispiele der Substituenten für die Gruppen, dargestellt
durch R1 und R2 umfassen eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Sulfogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe,
eine Aminogruppe usw.
In R1 oder R2 ist eine substituierte oder unsubstituierte
niedere Alkylgruppe besonders bevorzugt.
Spezifische Beispiele der Verbindungen, die durch die
Formel (I) dargestellt sind, sind nachfolgend gezeigt.
Die durch die Formel (I) dargestellte Verbindung, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann durch
das Verfahren, das in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) Nr. 95 630/78 beschrieben ist, leicht synthetisiert
werden.
Die durch die Formel (I) dargestellte Verbindung kann
nach dieser Erfindung zu jeder der Schichten zugegeben
werden, die das lichtempfindliche Farbmaterial bilden.
Beispiele solcher Schichten umfassen eine Lichthofschutzschicht,
eine Zwischenschicht (die zwischen
Schichten mit unterschiedlichen spektralen Sensibilitäten,
zwischen Schichten mit gleicher spektraler Sensibilität
und zwischen einer lichtempfindlichen Schicht,
lichtunempfindlichen Schicht usw. vorgesehen sind), eine
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine
lichtunempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Gelbfilterschicht, eine Schutzschicht usw. Weiterhin
kann diese Verbindung zu zwei oder mehreren Schichten
zugegeben werden.
Zwei oder mehrere Arten dieser Verbindungen können in
dem lichtempfindlichen Farbmaterial angewendet werden.
Die Gesamtmenge der zuzugebenden Verbindung liegt im
allgemeinen im Bereich von 1 × 10-5 bis 1 × 10-2
Mol/m2, vorzugsweise von 2 × 10-5 bis 5 × 10-3 Mol/m2
und noch bevorzugter von 5 × 10-5 bis 2 × 10-3 Mol/m2.
Um diese Verbindung in das lichtempfindliche Farbmaterial
einzugeben, wird sie in einer geeigneten Konzentration
der Überzugslösung direkt oder nach ihem Auflösen
in einem Lösungsmittel zugegeben, das die Farbe
des lichtempfindlichen Materials nicht nachteilig beeinflußt,
z. B. Wasser, ein Alkohol usw. Weiterhin wird die
Verbindung in einem organischen Lösungsmittel mit hohem
Siedepunkt und/oder einem organischen Lösungsmittel mit
niedrigem Siedepunkt gelöst, danach wird diese Lösung in
einer wäßrigen Lösung dispergiert, und die resultierende
Dispersion wird einer Überzugslösung zugegeben.
Nachfolgend werden die tafelförmigen Silberhalogenidkörner,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
erklärt.
Die tafelförmigen Silberhalogenidkörner (die manchmal
als Art "plattenähnlicher" Silberhalogenidkörner bezeichnet
werden), die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind die mit einem durchschnittlichen
Längenverhältnis (Durchmesser/Dicke) von 5 oder mehr
(und zwar 5/1 oder mehr), z. B. die, die ein Verhältnis
von mehr als 8, und die, die ein Verhältnis von 5 bis 8
haben usw. Die mit einem durchschnittlichen Längenverhältnis
von 5 bis 8 sind besonders bevorzugt.
Der Begriff "Durchmesser", der hier für das Silberhalogenidkorn
verwendet wird, bedeutet den durchschnittlichen
Durchmesser eines Kreises, der eine Fläche hat, die
der Projektionsfläche des Kornes gleich ist. In der vorliegenden
Erfindung ist der Durchmesser der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner im Bereich von im allgemeinen
0,3 bis 5,0 µm und vorzugsweise von 0,5 bis 3,0 µm.
Darüber hinaus bedeutet der Begriff "Dicke", der für die
Silberhalogenidkörner angewendet wird, die durchschnittliche
Dicke des Kornes. Die Dicke der tafelförmigen Silberhalogenidkörner
ist im allgemeinen 0,4 µm oder
weniger, vorzugsweise 0,3 µm oder weniger, und noch bevorzugter
0,2 µm oder weniger.
Im allgemeinen ist das tafelförmige Silberhalogenidkorn
eine Platte mit zwei parallelen Seitenflächen. Folglich
wird der Begriff "Dicke", wie er in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, durch den Abstand zwischen den
beiden parallelen Seitenflächen dargestellt, die das
tafelförmige Silberhalogenidkorn bilden.
Es ist möglich, tafelförmige Silberhalogenidkörner zu
verwenden, die nach dem Verfahren, wie es in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 11 386/72 usw. beschrieben
ist, einer Monodispersion in der Emulsion unterzogen
wurden, basierend auf dem Korndurchmesser und/oder der
Dicke der Silberhalogenidkörner.
Der hier verwendete Begriff "Monodispersion" einer Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigem Korn bedeutet
eine Silberhalogenidemulsion mit tafelförmigem Korn, in
der mindestens 95% der gesamten Silberhalogenidkörner
eine Größe innerhalb des Bereiches von im allgemeinen
±60%, vorzugsweise ±40% und noch bevorzugter ±20%,
des Zahlenmittels der Korngröße aufweisen. Das Zahlenmittel
der Korngröße bedeutet ein Zahlenmittel des
Durchmessers, das aus dem Durchmesser der Projektionsfläche
der Silberhalogenidkörner berechnet wurde.
Unter Bezugnahme auf das Verhältnis der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner in der Silberhalogenidemulsion,
die tafelförmige Silberhalogenidkörner enthält, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist es gewünscht,
daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
50% oder mehr, bevorzugter 70% oder mehr und besonders
bevorzugt 90% oder mehr, bezogen auf die Gesamtprojektionsfläche
der Silberhalogenidkörner, die in der Emulsion
enthalten sind, einnehmen.
Die Halogenzusammensetzung der tafelförmigen Silberhalogenidkörner
ist vorzugsweise Silberbromid, Silberjodbromid,
Silberchlorbromid, Silberchlorjodbromid, Silberchlorid
oder Silberjodchlorid. Zur Verwendung in einem
lichtempfindlichen Farbmaterial hoher Empfindlichkeit
ist Silberjodchlorid besonders bevorzugt. Der Gehalt von
Silberjodid in Silberjodchlorid beträgt gewöhnlich
40 Mol-% oder weniger, vorzugsweise 20 Mol-% oder weniger
und noch bevorzugter 15 Mol-% oder weniger. Andererseits
sind Silberchlorbromid oder Silberbromid im Falle
eines lichtempfindlichen Farbmaterials zum Druck besonders
bevorzugt.
Die tafelförmigen Silberhalogenidkörner können eine einheitliche
Halogenzusammensetzung aufweisen oder können
aus zwei oder mehreren Phasen mit unterschiedlichen
Halogenzusammensetzungen zusammengesetzt sein. Z. B.
können im Fall von Silberjodbromid tafelförmige Silberjodbromidkörner
mit einer Schichtformstruktur verwendet
werden, die aus einer Vielzahl von Phasen mit voneinander
verschiedenem Jodidgehalt zusammengesetzt ist.
Bevorzugte Beispiele der Halogenzusammensetzung und der
Halogenverteilung in den Körnern der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner sind in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) Nr. 1 13 928/83 und 99 433/84 usw. beschrieben.
Allgemein ausgedrückt ist es erwünscht, das
optimale Verhältnis des relativen Gehalts des Jodids,
das in jeder Phase der tafelförmigen Silberhalogenidkörner
enthalten ist, in Abhängigkeit von der Art der
Entwicklungsbehandlung auszuwählen, die für das lichtempfindliche
Farbmaterial angewendet wird, das diese
tafelförmigen Silberhalogenidkörner enthält (z. B. Menge
des Silberhalogenidlösungsmittels, die in der Entwicklerlösung
vorhanden ist usw.).
Die tafelförmigen Silberhalogenidkörner können Silberhalogenidkristalle
vom Verbindungstyp sein, bei dem
Kristalle eines Oxids, wie Bleioxid mit Kristallen von
Silberhalogenid wie Silberchlorid, verbunden sind oder
Silberhalogenidkristalle nach epitaktischem Wachsen (z. B.
Kristalle, die durch epitaktisches Wachsen von Silberchlorid,
Silberjodbromid, Silberjodid usw. auf Silberbromidkristallen
hergestellt wurden, oder Kristalle,
die durch epitaktisches Wachsen von Silberchlorid,
Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorjodbromid auf
hexagonalen oder oktaedrischen Silberjodidkristallen
erhalten wurden) usw. sein. Beispiele dieser Körner sind
in US-PS 44 35 501 und 44 63 087 usw. beschrieben.
Bezüglich der latenten Bildbildung können entweder
Körner, in denen hauptsächlich auf ihren Oberflächen
latente Bilder gebildet werden, oder Körner, in denen
hauptsächlich in ihrem Inneren latente Bilder gebildet
werden, angewendet werden. Dies wird geeignet ausgewählt
und hängt von der Verwendung des lichtempfindlichen
Farbmaterials, in dem die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
angewender sind, oder der Tiefe der
latenten Bildern in den Körnern, die mit einer Entwicklungslösung
entwickelt werden können, die bei der Behandlung
des lichtempfindlichen Farbmaterials verwendet
wird, ab.
Bevorzugte Verfahren zur Verwendung der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner sind detailliert in Research
Disclosure, RD Nr. 22 534 (Januar 1983) und ebenda, RD
Nr. 25 330 (Mai 1985) beschrieben. In dieser Literatur
ist z. B. ein Verfahren zur Verwendung tafelförmiger
Körner beschrieben, das auf dem Verhältnis zwischen der
Dicke der tafelförmigen Körner und ihrer optischen
Eigenschaft beruht.
Die Kristallstruktur dieser Silberhalogenidkörner kann
einheitlich sein, kann aus verschiedenen Halogenidzusammensetzungen
zwischen dem inneren Abschnitt und dem
äußeren Abschnitt zusammengesetzt sein oder kann eine
Schichtstruktur aufweisen. Beispiele solcher Emulsionskörner
sind in GB-PS 10 27 146, US-PSen 35 05 068 und
44 44 877 und japanische Patentanmeldung (OPI) Nr.
1 43 331/85 usw. beschrieben.
Weiterhin könenn Silberhalogenidemulsionen, in denen
Silberhalogenidkörner mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
während epitaktischer Verbindungen verbunden
sind oder Silberhalogenidemulsionen, in denen Silberhalogenidkörner
mit Verbindungen verbunden sind, die von
Silberhalogenid verschieden sind, wie Silberthiocyanat,
Bleioxid usw., ebenfalls angewendet werden. Beispiele
dieser Emulsionskörner sind in US-PSen 40 94 684,
41 42 900 und 44 59 353, GB-PS 20 38 792, US-PSen
43 49 622, 43 95 478, 44 33 501, 44 63 087, 36 56 962
und 38 52 067, japanische Patentanmeldung (OPI) Nr.
1 62 540/84 beschrieben.
Darüber hinaus kann eine Mischung von Körnern mit verschiedenen
Kristallformen angewendet werden.
Um das Reifen der Silberhalogenidkörner zu beschleunigen,
sind Silberhalogenidlösungsmittel vorteilhaft. Es
ist z. B. bekannt, daß eine Überschußmenge von Halogenionen
dem Reaktionsgefäß zugegegen wird, um das Reifen
zu erleichtern. Deshalb wird deutlich, daß das Reifen
erleichtert werden kann, indem nur eine Lösung eines
Halogenids in das Reaktionsgefäß eingegeben wird. Andere
Reifebeschleuniger können ebenfalls eingesetzt werden.
Diese Reifebeschleuniger können vollständig für ein Dispersionsmedium
in dem Reaktionsgefäß vor der Zugabe
eines Silbersalzes und eines Halogenids vorgesehen sein,
oder sie können in das Reaktionsgefäß zusammen mit einem
oder mehreren von Silbersalz, einem Halogenid und einem
Entflockungsmittel eingegeben werden. In einer anderen
Ausführungsform kann der Reifebeschleuniger unabhängig
im Stadium der Zugabe eines Silbersalzes oder eines
Halogenids eingegeben werden.
Beispiele zu verwendender Reifebeschleuniger, die von
Halogenionen verschieden sind, umfassen Ammoniak, Aminverbindungen,
Thiocyanate, z. B. Alkalimetallthiocyanate,
insbesondere Natriumthiocyanat und Kaliumthiocyanat
und Ammoniumthiocyanat. Die Verwendung von Reifebeschleunigern
vom Thiocyanat-Typ ist in US-PS
22 22 264, 24 48 543 und 33 20 069 usw. beschrieben.
Weiterhin können herkömmliche Reifebeschleuniger vom
Thioether-Typ angewendet werden, wie sie in US-PSen
32 71 157, 35 74 628 und 37 37 313 usw. beschrieben
sind. Darüber hinaus können Thionverbindungen verwendet
werden, wie sie in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) Nr. 82 408/78 und 1 44 319/78 beschrieben sind.
Die Eigenschaften der Silberhalogenidkörner können durch die
Maßnahme des Vorhandenseins verschiedener Verbindungen
im Stadium der Bildung der Silberhalogenidkörner geregelt
werden. Solche Verbindungen können anfangs im
Reaktionsgefäß vorgesehen sein. Weiterhin können sie dem
Reaktionsgefäß zusammen mit einem oder mehreren Salzen
zugegeben werden. Die Eigenschaften der Silberhalogenidkörner
können durch das Vorhandensein der Verbindungen
geregelt werden, wie Verbindungen von Kupfer, Iridium,
Blei, Wismuth, Cadmium, Zink, Chalkogen (wie Schwefel,
Selen, Tellur usw.), Gold und Edelmetall der Gruppe VIII
des Periodensystems, wie es in US-PSen 24 48 060,
26 28 167, 37 37 313 und 37 72 031, Research Disclosure,
Band 134, RD Nr. 13 452 (Juni 1975) usw. beschrieben ist.
Die Silberhalogenidemulsion kann im Abschnitt der Bildung
der Körner einer Reduktionssensibilisierung im
Inneren der Körner unterzogen werden, wie es z. B. in
der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 1410/83 und
von Moisar et al., Journal of Photographic Science, Band
25, Seiten 19 bis 27 (1977) beschrieben ist.
Die Silberhalogenidemuslion wird gewöhnlich chemisch
sensibilisiert. Die chemische Sensibilisierung kann
unter Verwendung wirksamer Gelatine durchgeführt werden,
wie es in T. H. James, The Theory of the Photographic
Process, 4. Auflage, Seiten 67 bis 76 (The
Macmillan Co., 1977), beschrieben ist. Weiterhin kann
die chemische Sensibilisierung durchgeführt werden,
indem ein Sensibilisator wie Schwefel, Selen, Tellur,
Gold, Platin, Palladium, Iridium oder eine Kombination
von zwei oder mehreren davon bei einem pAg-Wert von 5
bis 10, einem pH-Wert von 5 bis 8 und einer Temperatur
von 30 bis 80°C verwendet wird, wie es in Research
Disclosure, Band 120, RD Nr. 12 008 (April 1974), ebenda,
Band 134, RD Nr. 13 452 (Juni 1975), US-PSen 26 42 361,
32 97 446, 37 72 031, 38 57 711, 39 01 714, 42 66 018
und 39 04 415, GB-PS 13 15 755 usw. beschrieben ist. Die
chemische Sensibilisierung wird geeignet in Gegenwart
einer Goldverbindung und einer Thiocyanatverbindung oder
in Gegenwart einer schwefelhaltigen Verbindung, wie es
in US-PSen 38 57 711, 42 66 018 und 40 54 457 beschrieben
ist, oder einer schwefelhaltigen Verbindung, wie
Hypo, eine Verbindung vom Thioharnstoff-Typ, eine Verbindung
vom Rhodanin-Typ usw. durchgeführt.
Die chemische Sensibilisierung kann in Gegenwart eines
chemischen Sensibilisierungshilfsmittels durchgeführt
werden. Beispiele der einzusetzenden chemischen Sensibilisierungshilfsmittel
umfassen Verbindungen, die als
Verbindungen zur Verhinderung des Schleiers während des
chemischen Sensibilisierungsschrittes und zur Erhöhung
der Sensibilität bekannt sind, wie Azainden, Azapyridazin,
Azapyrimidin usw. Beispiele chemischer Sensibilisierungshilfs-
Modifikationsmittel sind in US-PSen
21 31 038, 34 11 914 und 35 54 757, der japanischen
Patentanmeldung (OPI) Nr. 1 26 526/83, von G. F. Duffin,
Photographic Emulsion Chemistry, Seiten 138 bis 143 (The
Focal Press, 1966) usw. beschrieben.
Zusätzlich zu oder anstelle der chemischen Sensibilisierung
können eine Reduktionssensibilisierung unter
Verwendung von Wasserstoff, wie es in US-PSen 38 91 446,
39 84 249 usw. beschrieben ist, eine Reduktionsensibilisierung
unter Verwendung eines Reduktionsmittels wie
Zinnchlorid, Thioharnstoffdioxid, ein Polyamin usw. wie
es in US-PSen 25 18 698, 27 43 182, 27 43 183 usw. beschrieben
ist, oder eine Reduktionssensibilisierung, die
eine Behandlung bei niedrigem pAg-Wert (z. B. ein pAg-
Wert von kleiner als 5) und/oder hohem pH-Wert (z. B.
pH-Wert größer als 8) verwendet, durchgeführt werden.
Darüber hinaus kann die spektrale Sensibilität ebenfalls
verbessert werden, indem die chemische Sensibilisierung
verwendet wird, die in US-PSen 39 17 485, 39 66 476 usw.
beschrieben ist.
Die tafelförmigen Silberhalogenidkörner werden vorzugsweise
in einer Menge von 0,5 bis 6 g/m2 und besonders
bevorzugt von 1 bis 4 g/m2 (pro eine Seite des Trägers)
aufgebracht.
Gewöhnliche Silberhalogenidkörner (z. B. sphärische
Körner) können in die Emulsionsschicht des erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Farbmaterials zusätzlich zu
den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eingearbeitet
werden. Solche Körner können durch die Verfahren hergestellt werden, wie sie in P. Glafkides, Chimie et
Physique Photographique (Paul Montel, 1967); G. F.
Duffin, Photographic Emulsion Chemistry (The Focal
Press, 1966); und V. L. Zelikman et al., Making and
Coating Photographic Emulsion (The Focal Press, 1964)
usw. beschrieben sind. Darüber hinaus kann die Emulsionsschicht
zusätzlich zu den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
eine monodispergierte Emulsion enthalten.
Repräsentative monodispergierte Emulsionen sind die, die
Silberhalogenidkörner mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser
von etwa 0,1 µm oder größer umfassen, wobei
mindestens etwa 95 Gew.-% der gesamten Silberhalogenidkörner
einen Durchmesser innerhalb des Bereiches von
±40% des durchschnittlichen Korndurchmesser aufweisen.
Monodispergierte Emulsionen, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, umfassen Silberhalogenidkörner
mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser
von etwa 0,25 µm bis etwa 2 µm, wobei mindestens 95%,
bezogen auf das Gewicht oder die Anzahl der Partikel,
der gesamten Silberhalogenidkörner einen Durchmesser
innerhalb des Bereiches von ±20% des durchschnittlichen
Korndurchmessers aufweisen. Verfahren zur Herstellung
solcher monodispergierter Emulsionen sind in US-PSen
35 74 628 und 36 55 394, GB-PS 14 13 748 usw. beschrieben.
Weiterhin können in der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise monodispergierte Emulsionen angewendet
werden, wie sie in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) Nr. 8 600/73, 39 027/76, 83 097/76, 1 37 133/78,
48 521/79, 99 419/79, 37 635/83, 49 938/83 usw. beschrieben
sind.
Die Silberhalogenidphotoemulsion mit tafelförmigem Korn,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann
mit Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen ebenfalls
spektral sensibilisiert werden. Geeignete Farbstoffe,
die angewendet werden können, umfassen Cyaninfarbstoffe,
Merocyaninfarbstoffe, Cyaninkomplexfarbstoffe, Merocyaninkomplexfarbstoffe,
holopolare Cyaninfarbstoffe,
Hemicyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe und Hemioxonolfarbstoffe.
Von diesen Farbstoffen sind Cyaninfarbstoffe,
Merocyaninfarbstoffe und Merocyaninkomplexfarbstoffe
besonders vorteilhaft.
Jede herkömmlich verwendeten Kerne für Cyaninfarbstoffe
als heterocyclischer Basiskerne sind für diese Farbstoffe
anwendbar. Das heißt, ein Pyrrolin-Kern, ein
Oxazolin-Kern, ein Thiazolin-Kern, ein Pyrrol-Kern, ein
Oxazol-Kern, ein Thiazol-Kern, ein Selenazol-Kern, ein
Imidazol-Kern, ein Tetrazol-Kern, ein Pyridin-Kern usw.
und weiterhin Kerne, die durch Verschmelzen alicyclischer
Kohlenwasserstoffringe mit diesen Kernen gebildet
wurden, und Kerne, die durch Verschmelzen aromatischer
Kohlenwasserstoffringe mit diesen Kernen gebildet wurden,
d. h. ein Indolenin-Kern, ein Benzindolenin-Kern,
ein Indol-Kern, ein Benzoxazol-Kern, ein Naphthoxazol-
Kern, ein Benzothiazol-Kern, ein Naphthothiazol-Kern,
ein Benzoselenazol-Kern, ein Benzimidazol-Kern, ei
Chinolin-Kern usw. sind geeignet. Die Kohlenstoffatome
dieser Kerne können ebenfalls substituiert sein.
Die Merocyaninfarbstoffe und die Merocyaninkomplexfarbstoffe,
die angewendet werden können, enthalten 5-
oder 6-gliedrige heterocyclische Kerne, wie einen
Pyrazolin-5-on-Kern, einen Thihydantoin-Kern, einen
2-Thioxazolidin-2,4-dion-Kern, einen Thiazolidon-2,4-
dion-Kern, einen Rhodanin-Kern, einen Thiobarbitursäure-
Kern und ähnliche.
Diese sensibilisierenden Farbstoffe können individuell
und ebenfalls in Kombination eingesetzt werden. Eine
Kombination der sensibilisierenden Farbstoffe wird oft
verwendet, insbesondere für Zwecke der Supersensibilisierung.
Die sensibilisierenden Farbstoffe können in der Emulsion
zusammen mit Farbstoffen vorhanden sein, die selbst
keine spektralsensibilisierenden Wirkungen haben, jedoch
eine supersensibilisierende Wirkung zeigen, oder
Materialien, die sichtbares Licht im wesentlichen nicht
absorbieren, aber eine supersensibilisierende Wirkung
zeigen. Z. B. können Aminostilbenverbindungen, substituiert
mit einer stickstoffhaltigen heterocyclischen
Gruppe (z. B. die, die in US-PS 29 33 390 und 36 35 721
beschrieben sind), aromatische organische Säure-Formaldehyd-
Kondensate (z. B. die, die in US-PS 37 43 510
beschrieben sind), Cadmiumsalze, Azaindenverbindungen
und ähnliche vorhanden sein. Die Kombinationen, die in
US-PS 36 15 613, 36 15 641, 36 17 295, 36 35 721 usw.
beschrieben sind, sind besonders vorteilhaft.
Die spektrale Sensibilisierung der Silberhalogenidemulsion
nach der vorliegenden Erfindung kann in jedem
Abschnitt ihrer Herstellung durchgeführt werden.
Im allgemeinen werden spektral sensibilisierende Farbstoffe
der chemisch sensibilisierten Emulsion vor dem
Auftragen dieser Emulsion zugegeben. Das Verfahren, bei
dem spektral sensibilisierende Farbstoffe der Emulsion
vor oder während der chemischen Sensibilisierung zugegeben
werden, wie es in US-PS 44 25 426 usw. beschrieben
ist, kann angewendet werden. Weiterhin kann das Verfahren,
bei dem spektral sensibilisierende Farbstoffe
der Emulsion vor dem Abschluß der Bildung der Silberhalogenidkörner
zugegeben wird, wie es in US-PSen
27 35 766, 36 28 960, 41 83 756, 42 25 666 usw. beschrieben
ist, verwendet werden. Insbesondere bei dem
Verfahren, bei dem die spektral sensibilisierenden
Farbstoffe der Emulsion nach der Bildung der stabilen
Kerne im Schritt der Bildung der Silberhalogenidkörner
zugegeben werden, wie es in US-PSen 41 83 756 und
42 25 666 beschrieben ist, werden die Erhöhung der
photographischen Sensibilität und eine intensivierte
Adsorption der spektral sensibilisierenden Farbstoffe auf
den Silberhalogenidkörnern vorteilhaft erhalten.
Zusätzlich sind herkömmliche photographische Additive,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, in der nachfolgend erwähnten Research Disclosure
(RD Nr. 17 643 und 18 716) beschrieben, und die
relevanten Abschnitte daraus sind in der nachfolgenden
Tabelle aufgeführt.
Die Photoemulsionsschicht des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Farbmaterials kann Verbindungen wie Polyalkylenoxid oder seine Ether, Ester, Amin oder Derivate
davon, Thioetherverbindungen, Thiomorpholine, quaternäre
Ammoniumsalzverbindungen, Urethanderivate, Harnstoffderivate,
Imidazolderivate und 3-Pyrazolidone zum Zweck
der Erhöhung der Sensibilität oder des Kontrastes oder
zur Beschleunigung der Entwicklung enthalten. Z. B.
können die, die in US-PSen 24 00 532, 24 23 549,
27 16 062, 36 17 280, 37 72 021 und 38 08 003, GB-PS
14 88 991 usw. beschrieben sind, angewendet werden.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Silberhalogenidphotoemulsion
kann verschiedene Verbindungen einschließen,
um die Schleierbildung zu verhindern oder die
photographische Leistung in dem lichtempfindlichen
Photomaterial während der Herstellung, der Lagerung oder
ihrer photographischen Behandlung zu stabilisieren. Z. B.
können die Verbindungen, die als Antischleiermittel
oder Stabilisatoren bekannt sind, eingearbeitet werden,
einschließlich Azole wie Benzothiazoliumsalze, Nitroimidazole,
Nitrobenzimidazole, Chlorbenzimidazole, Brombenzimidazole,
Mercaptothiazole, Mercaptobenzothiazole,
Mercaptobenzimidazole, Mercaptothiadiazole, Aminotriazole,
Benzotriazole, Nitrobenzotriazole, Mercaptotetrazole
(insbesondere 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol) usw.;
Mercaptopyrimidine; Mercaptotriazine; Thioketoverbindungen
wie Oxazolinthion usw.; Azaindene wie Triazaindene,
Tetraazaindene (insbesondere 4-Hydroxy-substituierte
1,3,3a,7)-Tetraazaindene), Pentaazaindene usw.; Benzolthiosulfonsäuren;
Benzolsulfinsäuren; Benzolsulfonamide;
etc.
In der vorliegenden Erfindung können verschiedene farbstoffbildende
Kuppler verwendet werden. Der Begriff
"farbstoffbildender Kuppler", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf Verbindungen, die in der Lage
sind, während der Kupplungsreaktion mit den Oxidationsprodukten
der Entwicklungsmittel vom aromatischen
primären Amintyp Farbstoffe zu bilden. Typische Beispiele
vorteilhafter Farbkuppler umfassen Verbindungen vom
Naphthol- oder Phenol-Typ, Verbindungen vom Pyrazolon-
oder Pyrazoloazol-Typ und offenkettige oder heterocyclische
Ketomethylenverbindungen. Spezifische Beispiele
verwendbarer Blaugrün-, Purpurrot- und Gelb-Kuppler sind
in den Patenten beschrieben, die in Research Disclosure,
RD Nr. 17 643, VII-D (Dezember 1978) und ebenda, RD Nr.
18 717 (November 1979) beschrieben sind.
Es ist bevorzugt, daß diese Kuppler, die in die lichtempfindlichen
Photomaterialien eingearbeitet sind,
diffusionsbeständig gemacht werden, indem sie eine
Ballastgruppe enthalten oder polymerisiert sind. Es ist
vom Standpunkt, daß die Überzugsmenge des Silbers verringert
wird, ebenfalls bevorzugt, daß die kupplungsaktive
Stelle dieser Kuppler mit einer Gruppe substituiert
ist, die in der Lage ist, freigesetzt zu werden
(Zwei-Äquivalent-Kuppler) als mit einem Wasserstoffatom
(Vier-Äquivalent-Kuppler). Weiterhin können Kuppler, die
Farbstoffe bilden, die eine geeignete Diffusionsfähigkeit
aufweisen, Kuppler, die keine Farbe bilden, oder
Kuppler, die in Verbindung mit der Kupplungsreaktion in
der Lage sind, Entwicklungshemmer freizusetzen (DIR-
Kuppler) oder Entwicklungsbeschleuniger freizusetzen,
ebenfalls verwendet werden.
Typische, in der Erfindung verwendete Gelb-Kuppler umfassen
ölgeschützte Kuppler vom Acylacetamid-Typ.
Spezifische Beispiele davon sind in US-PSen 24 07 210,
28 75 057, 32 65 506 usw. beschrieben. In der vorliegenden
Erfindung werden vorzugsweise Zwei-Äquivalent-
Gelb-Kuppler angewendet, und typische Beispiele davon
umfassen Gelb-Kuppler von dem Typ, die ein Sauerstoffatom
freisetzen, wie sie in US-PSen 34 08 194,
34 47 928, 39 33 501, 40 22 620 usw. beschrieben sind,
und Gelb-Kuppler vom Typ, die ein Stickstoffatom freisetzen,
wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 10 739/83, US-PSen 44 01 752 und 43 26 024,
Research Disclosure, RD Nr. 18 053 (April 1979), GB-PS
14 25 020, DE-OSen 22 19 917, 22 61 361, 23 29 587,
24 33 812 usw. beschrieben sind. Kuppler vom α-Pivaloylacetanilid-
Typ sind durch Beständigkeit, insbesondere
Lichtbeständigkeit, der gebildeten Farbstoffe
gekennzeichnet, und Kuppler vom α-Benzoylacetanilid-
Typ sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eine hohe Farbdichte
liefern.
Purpurrot-Kuppler, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, umfassen ölgeschützte Kuppler vom
Indazolon-Typ, Kuppler vom Cyanoacetyl-Typ und vorzugsweise
Kuppler vom 5-Pyrazolon-Typ und Kuppler vom Pyrazoloazol-Typ
wie Pyrazolotriazole. Von den Kupplern vom
5-Pyrazolon-Typ sind die, die mit einer Arylamingruppe
oder einer Acylaminogruppe in ihrer 3-Stellung substitziert
sind, in bezug auf den Farbton und die Farbdichte
der gebildeten Farbstoffe bevorzugt. Typische Beispiele
davon sind in US-PSen 23 11 082, 23 43 703, 26 00 788,
29 08 573, 30 62 653, 31 52 896, 39 36 015 usw. beschrieben.
Zwei-Äquivalent-Kuppler vom 5-Pyrazolon-Typ
werden vorzugsweise verwendet. Insbesondere ein Stickstoffatom
freisetzende Gruppen, die US-PS 43 10 619
beschrieben sind, und Arylthiogruppen, die in US-PS
43 51 897 beschrieben sind, sind als freisetzende Gruppen
bevorzugt. Darüber hinaus sind Kuppler vom 5-Pyrazolon-
Typ mit einer Ballastgruppe, wie sie in EP-P
73 636 beschrieben sind, vorteilhaft, da sie eine hohe
Farbdichte liefern.
Beispiele von Kupplern vom Pyrazoloazol-Typ umfassen
Pyrazolobenzimidazole, beschrieben in US-PS 30 61 432,
und vorzugsweise Pyrazolo[5,1-c] [1,2,4]-triazole,
beschrieben in US-PS 37 25 067, Pyrazolotetrazole, beschrieben
in Research Disclosure, RD Nr. 24 220 (Juni
1984) und der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr.
33 552/85 und Pyrazolopyrazole, beschrieben in Research
Disclosure, RD Nr. 24 230 (Juni 1984) und der japanischen
Patentanmeldung (OPI) Nr. 43 659/85. Imidazo[1,2-b]-
pyrazole, beschrieben in US-PS 45 00 630, sind bevorzugt,
und Pyrazolo[1,5-b] [1,2,4]-triazole, beschrieben
in US-PS 45 40 654, sind im Hinblick auf geringere
Gelbnebenabsorption und Lichtbeständigkeit der
gebildeten Farbstoffe besonders bevorzugt.
Beispiele für in der Erfindung verwendete Blaugrün-
Kuppler sind ölgeschützte Kuppler vom Naphthol-Typ und
Phenol-Typ. Typische Beispiele davon umfassen Kuppler
vom Naphthol-Typ, wie sie in US-PS 24 74 293 beschrieben
sind, und vorzugsweise Zwei-Äquivalent-Kuppler vom
Naphthol-Typ, von dem Typ, die ein Sauerstoffatom freisetzen,
wie sie in US-PSen 40 52 212, 41 46 396,
42 28 233, 42 96 200 usw. beschrieben sind. Spezifische
Beispiele von Kupplern vom Phenol-Typ sind in US-PSen
23 69 929, 28 01 171, 27 72 162, 28 95 826 usw. beschrieben.
Blaugrün-Kuppler, beständig gegenüber Feuchtigkeit und
Temperatur, werden in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
verwendet. Typische Beispiele davon umfassen
Blaugrün-Kuppler vom Phenol-Typ mit einer Alkylgruppe
mit mehr Kohlenstoffatomen als eine Methylgruppe in der
meta-Stellung des Phenolkernes, wie sie in US-PS
37 72 002 beschrieben sind, 2,5-Diacylamino-substituierte
Kuppler vom Phenol-Typ, wie sie in US-PSen
27 72 162, 37 58 308, 41 26 396, 43 34 011 und
43 27 173, DE-OS 33 29 729, EP-P 1 21 365 usw. beschrieben
sind, und Kuppler vom Phenol-Typ mit einer Phenylureidogruppe
in ihrer 2-Stellung und einer Acylaminogruppe
in ihrer 5-Stellung, wie sie in US-PS 34 46 622,
43 33 999, 44 51 559, 44 27 767 usw. beschrieben sind.
Weiterhin sind Blaugrün-Kuppler vom Naphthol-Typ mit
einer Sulfonamidogruppe oder einer Amidogruppe usw. in
ihrer 5-Stellung, wie sie in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) Nr. 2 37 448/85, den japanischen Patentanmeldungen
Nr. 2 64 277/84, 2 68 135/84 usw. beschrieben
sind, bei der Beständigkeit des daraus gebildeten Farbbildes
hervorragend und werden vorzugsweise in der vorliegenden
Erfindung verwendet.
Es ist bevorzugt, gefärbte Kuppler gemeinsam in lichtempfindlichen
farbphotographischen Negativmaterialien
für Photographie zu verwenden, um unerwünschte Absorptionen
in Bereichen kürzerer Wellenlänge zu korrigieren,
wobei Farbstoffe verwendet wurden, die aus Purpurrot-
Kupplern und Blaugrün-Kupplern gebildet wurden. Typische
Beispiele umfassen gelb gefärbte Purpurrot-Kuppler, die
in US-PS 41 63 670, der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 39 413/82 usw. beschrieben sind, und purpurrot
gefärbte Blaugrün-Kuppler, wie sie in US-PSen 40 04 929
und 41 38 258, GB-PS 11 46 368 usw. beschrieben sind.
Darüber hinaus können Kuppler, die in der Lage sind,
geeignete diffusionsfähige Farbstoffe zu bilden, in
Kombination verwendet werden, um die Körnigkeitseigenschaften
zu verbessern. Spezifische Beispiele solcher
Schleier- oder Nebenkuppler sind in US-PS 43 66 237,
GB-PS 21 25 570 usw. beschrieben und die der Gelb-,
Purpurrot- und Blaugrün-Kuppler sind in EP-P 96 570,
DE-OS 32 34 533 usw. beschrieben.
Diese Farbstoff bildenden Kuppler und oben beschriebenen
speziellen Kuppler können in Form von Polymeren einschließlich
Dimeren oder größer verwendet werden. Typische
Beispiele von Farbstoff bildenden Polymerkupplern
sind in US-PSen 34 51 820, 40 80 211 usw. beschrieben.
Spezifische Beispiele von Purpurrot-Polymerkupplern sind
in US-PS 21 02 173, US-PS 43 67 282, den japanischen
Patentanmeldungen Nr. 75 041/85, 1 13 596/85 usw. beschrieben.
Zwei oder mehrere Arten verschiedener Kuppler, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können
zusammen in die gleiche Schicht eingearbeitet
werden, um die Eigenschaften zu erfüllen, die an lichtempfindliches
Farbmaterial gestellt werden, oder die
gleiche Verbindung kann ebenfalls in zwei oder mehrere
unterschiedliche Schichten eingearbeitet werden.
Die zuzugebenden Farbstoff bildenden Kuppler werden im
allgemeinen in einer Menge von 0,001 Mol bis 1 Mol pro
Mol des lichtempfindlichen Silberhalogenids angewendet,
das in einer Schicht enthalten ist. Es ist bevorzugt,
daß die verwendeten Mengen der Gelb-Kuppler, Purpurrot-
Kuppler
und Blaugrün-Kuppler in den Bereichen von
0,01 Mol bis 0,5 Mol, von 0,003 Mol bis 0,3 Mol bzw. von
0,002 Mol bis 0,3 Mol pro Mol des lichtempfindlichen
Silberhalogenids liegen.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Farbmaterial kann
Kuppler enthalten, die in der Lage sind, als Entwicklungsbehandlung
Entwicklungshemmer freizusetzen, und
zwar sogenannte DIR-Kuppler.
DIR-Kuppler, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, umfassen die, die einen Entwicklungshemmer
vom heterocyclischen Mercapto-Typ freisetzen, wie
sie in US-PS 32 27 554 usw. beschrieben sind, die ein
Benzotriazolderivat als Entwicklungshemmer freisetzen,
wie es in der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
9 942/83 usw. beschrieben ist, sogenannte DIR-Kuppler,
die keine Farbe bilden, wie sie in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 16 141/76 usw. beschrieben
sind, die, die während der Zersetzung des Methylols nach
der Spaltung einen stickstoffhaltigen heterocyclischen
Entwicklungshemmer freisetzen, wie sie in der japanischen
Patentanmeldung (OPI) Nr. 90 932/77 beschrieben
sind, die, die während der intramolekularen nukleophilen
Reaktion nach der Spaltung einen Entwicklungshemmer
freisetzen, wie sie in US-PS 42 48 962 und der japanischen
Patentanmeldung (OPI) Nr. 56 837/82 beschrieben
sind, die während der Elektronenübertragung über ein
konjugiertes System nach der Spaltung einen Entwicklungshemmer
freisetzen, wie sie in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 1 14 946/81, 1 54 234/82,
1 88 035/82, 98 728/83, 2 09 736/83, 2 09 737/83, 2 09 738/83,
2 09 739/83, 2 09 740/83 usw. beschrieben sind, die, die
einen diffusionsfähigen Entwicklungshemmer freisetzen,
der seine entwicklungshemmende Funktion in einem Entwicklungsmittel
deaktiviert, wie es in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 1 51 944/82, 2 17 932/83 usw.
beschrieben ist und die, die eine reaktive Verbindung
freisetzen, die in der Schicht während der Entwicklung
reagiert, um einen Entwicklungshemmer zu bilden oder
einen Entwicklungshemmer zu deaktivieren, wie es in den
japanischen Patentanmeldungen (OPI) 1 82 438/85, 1 84 248/85
usw. beschrieben sind. Von diesen oben beschriebenen
DIR-Kupplern werden im Falle der vorliegenden Erfindung
die vom Deaktivierungstyp in einer Entwicklungslösung,
wie sie durch die japanische Patentanmeldung (OPI) Nr.
1 51 944/82 dargestellt werden, die vom Zeitsteuertyp, wie
sie durch die US-PS 42 48 962 und die japanische Patentanmeldung
(OPI) Nr. 1 54 234/82 dargestellt werden, und
die vom reaktiven Typ, wie sie durch die japanische
Patentanmeldung (OPI) Nr. 1 84 248/85 dargestellt sind,
vorzugsweise verwendet. Weiterhin sind DIR-Kuppler vom
Deaktivierungstyp in einer Entwicklungslösung, wie sie
in den japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nr.
1 51 944/82, 2 17 932/83, 2 18 644/85, 2 25 156/85, 2 33 650/85
usw. beschrieben sind, und DIR-Kuppler vom reaktiven
Typ, wie sie in der japanischen Patentanmeldung (OPI)
Nr. 1 84 248/85 usw. beschrieben sind, besonders bevorzugt.
Im erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Farbmaterial
können Verbindungen, die während der Entwicklungsbehandlung
bildweise ein kern- bzw. keimbildendes Mittel,
einen Entwicklungsbeschleuniger oder eine Vorstufe davon
freisetzen (hier weiter gemeinsam als "Entwicklungsbeschleuniger
usw." bezeichnet), angewendet werden. Typische
Beispiele dieser Verbindungen sind Kuppler, die
während der Kupplungsreaktion mit den Oxidationsprodukten
der aromatischen primären Aminentwicklungsmittel
einen Entwicklungsbeschleuniger freisetzen, d. h. DAR-
Kuppler, wie sie in GB-PS 20 97 140, 21 31 188 usw.
beschrieben sind.
DAR-Kuppler, die in der Lage sind, einen Entwicklungsbeschleuniger
usw. mit einer adsorbierenden Gruppe für
Silberhalogenid freizusetzen, sind bevorzugt. Spezifische
Beispiele solcher DAR-Kuppler sind in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 1 57 638/84, 1 70 840/84
usw. beschrieben. DAR-Kuppler, die in der Lage sind, ein
N-Acyl-substituiertes Hydrazin freizusetzen, das aus der
kupplungsaktiven Stellung eines photographischen
Kupplers an seinem Schwefelatom oder dem Stickstoffatom
freigesetzt wird und das einen monocyclischen oder kondensierten
heterocyclischen Ring als adsorbierende
Gruppe aufweist, sind besonders bevorzugt. Spezifische
Beispiele dieser DAR-Kuppler sind in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) 1 28 446/85 usw. beschrieben.
Verbindungen mit einem Entwicklungsbeschleunigeranteil
in ihrem Kupplerrest, wie sie in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) Nr. 37 556/85 beschrieben sind, oder Verbindungen,
die in der Lage sind, während der Oxidations-
Reduktions-Reaktion mit den Entwicklungsmitteln einen
Entwicklungsbeschleuniger freizusetzen, wie sie in der
japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 1 07 029/85 beschrieben
sind, können ebenfalls in dem erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Farbmaterial eingesetzt werden.
DAR-Kuppler werden vorzugsweise in die lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsion des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Farbmaterials eingearbeitet. Darüber
hinaus ist es bevorzugt, im wesentlichen lichtunempfindliche
Silberhalogenidkörner in zumindest eine photographische
Aufbauschicht einzuarbeiten, wie es in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 1 72 640/84, 1 28 409/85
usw. beschrieben ist.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete lichtempfindliche
Farbmaterial kann als Antifarbschleiermittel
oder ein Verblassen hemmendes Mittel Hydrochinonderivate,
Aminophenolderivate, Amine, Gallussäurederivate,
Katecholderivate, Ascorbinsäurederivate, Kuppler,
die keine Farbe bilden, Sulfonamidophenolderivate usw.
enthalten.
In dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten lichtempfindlichen
Farbmaterial können verschiedene bekannte,
das Farbverblassen hemmende Mittel eingesetzt werden.
Typische Beispiele bekannter, das Farbverblassen hemmender
Mittel umfassen gehinderte Phenole, z. B. Hydrochinone,
6-Hydroxychromane, 5-Hydroxykumarane, Spirochromane,
p-Alkoxyphenole, Bisphenole usw., Gallussäurederivate,
Methylendioxybenzole, Aminophenole, gehinderte
Amine, oder Ether- oder Esterderivate davon, abgeleitet
von jeder dieser Verbindungen durch Silylierung oder
Alkylierung ihrer phenolischen Hydroxygruppe.
Darüber hinaus können ebenfalls Metallkomplexe, dargestellt
(Bis-salicylaldoxymat)-nickelkomplexe und (Bis-
N,N-dialkyldithiocarbamat)-nickelkomplexe angewendet
werden.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Farbmaterial kann
ein Absorptionsmittel für Ultraviolettstrahlung in ihrer
hydrophilen Kolloidschicht enthalten. Beispiele dieser
Ultraviolett-Absorptionsmittel, die verwendet werden
können, umfassen Benzotriazolverbindungen, substituiert
mit einer Arylgruppe, wie sie in US-PS 35 33 794 und
42 36 013, der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
6 540/76, EP-P 57 160 usw. beschrieben sind, Butadienverbindungen,
wie sie in US-PS 44 50 229, 41 95 999 usw.
beschrieben sind, Zimtsäureesterverbindungen, wie sie in
US-PS 37 05 805, 37 07 375 usw. beschrieben sind, Benzophenonverbindungen,
wie sie in US-PS 32 15 530, GB-PS
13 21 355 usw. beschrieben sind, und polymere Verbindungen
mit einer Ultraviolett-absorbierenden Gruppe, wie
sie in US-PSen 37 61 272, 44 31 726 beschrieben sind.
Darüber hinaus können Aufheller mit einer Ultraviolettabsorbierenden
Funktion verwendet werden, wie sie in
US-PSen 34 99 762, 37 00 455 usw. beschrieben sind.
Typische Beispiele vorteilhafter Ultraviolett-Absorptionsmittel
sind ebenfalls in Research Disclosure, RD
Nr. 24 239 (Juni 1984) usw. beschrieben.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Farbmaterial kann
ebenfalls eine oder mehrere Arten oberflächenaktiver
Substanzen für verschiedene Zwecke enthalten, z. B. die
Verbesserung der Überzugseigenschaften, der antistatischen
Eigenschaften, der Gleiteigenschaften, der Emulsionsdispergierbarkeit,
der Antiadhäsionseigenschaften
und der photographischen Eigenschaften (z. B. Entwicklungsbeschleunigung,
Kontrasterhöhung, Sensibilisierung
usw.).
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Farbmaterial kann
in ihrer hydrophilen Kolloidschicht wasserlösliche Farbstoffe
als Filterfarbstoffe oder zur Belichtung oder zur
Verhinderung der Lichthofbildung oder zu anderen Zwecken
enthalten. Diese vorzugsweise verwendeten Farbstoffe umfassen
Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe, Styrylfarbstoffe,
Merocyaninfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe
und Azofarbstoffe. Zusätzlich sind Cyaninfarbstoffe,
Azomethinfarbstoffe, Triarylmethanfarbstoffe und
Phthalocyaninfarbstoffe ebenfalls vorteilhaft. Es ist
ebenfalls möglich, öllösliche Farbstoffe durch ein Dispersionsverfahren
von dem Typ zu emulgieren, bei dem
Öltröpfchen in Wasser gegeben werden und dann der hydrophilen
Kolloidschicht zugegeben werden.
Um oleophile Verbindungen wie photographische Kuppler in
eine hydrophile Kolloidschicht des erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Farbmaterials einzuarbeiten, können
verschiedene Verfahren angewendet werden, z. B. ein Disperisionsverfahren
vom Typ Öltropfen-in-Wasser, ein
Kunstharzdisperisionsverfahren, ein Feststoffdispersionsverfahren,
ein Alkalidispersionsverfahren usw. Das
bevorzugte Verfahren kann in Abhängigkeit von der chemischen
Struktur und den physikalischen und chemischen
Eigenschaften der einzugebenden Verbindung geeignet
ausgewählt werden.
Die photographischen Kuppler, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können zu einer oder
mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten usw. zugegeben
werden, vorzugsweise mittels eines Kunstharzdispersionsverfahrens
und noch bevorzugter eines Dispersionsverfahrens
vom Typ Öltröpfchen-in-Wasser. Mittels des
Dispersionsverfahrens vom Typ Öltröpfchen-in-Wasser
werden Kuppler in einem organischen Lösungsmittel mit
einem hohen Siedepunkt von 175°C oder mehr bei Normaldruck
(hier weiter als "Öl" bezeichnet) oder falls erforderlich
einer Mischung davon mit einem Hilfslösungsmittel
mit geringem Siedepunkt gelöst, und dann wird
diese Lösung in Wasser oder einer wäßrigen Lösung eines
Bindemittels wie Gelatine usw. in Gegenwart einer oberflächenaktiven
Substanz fein dispergiert.
Typische Beispiele der organischen Lösungsmittel mit
hohem Siedepunkt umfassen Phthalate, beschrieben in
US-PSen 22 72 191 und 23 22 027, den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) Nr. 31 728/79, 1 18 246/79 usw., Phosphate
oder Phosphonate, beschrieben in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 1 520/78 und 36 869/80,
US-PSen 36 76 137, 42 17 410, 42 78 757, 43 26 022,
43 53 979 usw., Benzoate, beschrieben in US-PS 40 80 209
usw., Amide, beschrieben in US-PSen 25 33 514, 41 06 940
41 27 413 usw., Alkohole oder Phenole, beschrieben in
den japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nr. 27 922/76,
13 414/78, 1 30 028/78, US-PS 28 35 579 usw., aliphatische
Carboxylsäureester, beschrieben in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 26 037/76, 27 921/76,
1 49 028/76, 34 715/77, 1 521/78, 15 127/78, 58 027/79,
64 333/81, 1 14 940/81, US-PSen 37 48 141, 37 79 765,
40 04 928, 44 30 421, 44 30 422 usw., Aniline, beschrieben
in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr.
1 05 147/83 usw., Kohlenwasserstoffe, wie beschrieben in
den japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nr. 62 632/75 und
99 432/79, US-PS 39 12 515 usw. und zusätzlich in der
japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 1 46 622/78, US-PSen
36 89 271, 37 00 454, 37 64 336, 37 65 897, 40 75 022
und 42 39 851, DE-OS 24 10 914 usw. beschrieben. Zwei
oder mehrere Arten organischer Lösungsmittel mit hohem
Siedepunkt können zusammen angewendet werden, und Beispiele
der Verwendung von Phthalaten zusammen mit Phosphaten
sind in US-PS 43 27 175 beschrieben.
Es ist ebenfalls möglich, das Dispersionsverfahren unter
Verwendung von Polymeren zu verwenden, wie es in der
japanischen Patentanmeldung (OPI) 59 943/76, den japanischen
Patentveröffentlichungen Nr. 39 853/76 und
1 26 830/81, US-PSen 27 72 163, 42 01 589 usw. beschrieben
ist.
Als Bindemittel oder Schutzkolloid für die photographischen
Emulsionsschichten oder Zwischenschichten des erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Farbmaterials wird
Gelatine vorteilhaft verwendet, andere hydrophile
Kolloide können jedoch ebenfalls verwendet werden.
Zum Beispiel ist es möglich, Proteine, wie Gelatinederivate,
Pfropfpolymere von Gelatine und anderen Polymeren,
Albumin, Casein usw., Saccharide, wie Cellulosederivate,
wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Cellulosesulfat usw., Natriumalginat, Stärkederivate
usw. und verschiedene synthetische hydrophile
polymere Substanzen wie Homopolymere und Copolymere, z. B.
Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholsemiacetal, Poly-N-
vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure,
Polyacrylamid, Polyvinylimidazol, Polyvinylpyrazol usw.
zu verwenden.
Als Gelatine können nicht nur herkömmlich verwendete,
mit Kalk behandelte Gelatine, sondern auch mit Säure
behandelte Gelatine und mit Enzym behandelte Gelatine
verwendet werden, wie es in Bull. Soc. Sci. Phot. Japan,
Nr. 16, Seite 30 (1966) beschrieben ist. Darüber hinaus
können ebenfalls Hydrolysate von Gelatine verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Farbmaterial kann
anorganische oder organische Härter in ihrer lichtempfindlichen
photographischen Schicht und den anderen
hydrophilen Kolloidschichten einschließlich der Verstärkungsschicht
enthalten. Z. B. werden Chromsalze,
Adlehyde (z. B. Formaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyde
usw.), N-Methylolverbindungen (z. B. Dimethylolharnstoff
usw.) erklärt. Aktive Halogenverbindungen (z. B. 2,4-Dichlor-
6-hydroxy-1,3,5-triazin usw.) und aktive Vinylverbindungen
(z. B. 1,3-Bisvinylsulfonyl-2-propanol, 1,2-
Bisvinylsulfonylacetamidoethan, ein Polymer vom Vinyltyp
mit Vinylsulfonylgruppen in seiner Seitenkette usw.)
sind bevorzugt, da sie hydrophile Kolloide wie Gelatine
schnell härten und stabile photographische Eigenschaften
liefern. N-Carbamoylpyridiniumsalze oder Halogenamidiniumsalze
sind wegen ihrer hohen Härtegeschwindigkeit
ebenfalls bevorzugt.
Die vorliegende Erfindung kann auf ein mehrschichtiges
photographisches Vielfarbenmaterial mit zumindest zwei
unterschiedlich spektral sensibilisierten photographischen
Emulsionsschichten auf einem Träger angewendet
werden. Das Farbphotomaterial von vielschichtiger Natur
hat gewöhnlich mindestens eine Rot-empfindliche
Emulsionsschicht, mindestens eine Grün-empfindiche
Emulsionsschicht und mindestens eine Blau-empfindliche
Emulsionsschicht auf einem Träger. Die Reihenfolge
dieser Anordnung dieser Emulsionsschichten kann in
Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung geeignet
ausgewählt werden. Eine bevorzugte Anordnung ist, daß
eine Rot-empfindliche Schicht, eine Grün-empfindliche
Schicht und eine Blau-empfindliche Schicht in dieser
Reihenfolge von der Seite des Trägers angeordnet sind.
Weiterhin kann jede der oben beschriebenen Emulsionsschichten
aus zwei oder mehreren Emulsionsschichten mit
verschiedener Sensibilität zusammengesetzt sein, um die
erreichte Sensibilität zu erhöhen oder kann aus drei
Schichten zusammengesetzt sein, um die Körnigkeit weiter
zu verbessern. Darüber hinaus kann zwischen zwei Emulsionsschichten,
die gegenüber der gleichen spektralen
Wellenlänge empfindlich sind, eine lichtunempfindliche
Schicht vorhanden sein. Darüber hinaus kann zwischen
Emulsionsschichten, die gegenüber dem gleichen spektralen
Wellenlängenbereich empfindlich sind, eine Emulsionsschicht eingreifen, die gegenüber einem davon
verschiedenen spektralen Wellenlängenbereich empfindlich
ist.
In einem mehrschichtigen Vielfarbenphotomaterial kann
eine Filterschicht, die Licht mit einem bestimmten
Wellenlängenbereich absorbiert, oder eine Schicht zur
Verhinderung der Lichthofbildung vorgesehen sein. In
diesen Licht-absorbierenden Schicht können nicht nur die
oben beschriebenen organische Farbstoffe, sondern
ebenfalls kolloidale Silberpartikel verwendet werden.
Zur Erhöhung der Sensibilität, bezogen auf die Lichtreflexion,
oder des Einschließens der entwicklungshemmenden
Substanzen kann ein lichtempfindliches mehrschichtiges
Vielfarbenphotomaterial eine oder mehrere
lichtempfindliche Schichten aufweisen, die eine lichtempfindliche
feinkörnige Silberhalogenidemulsion enthalten.
Typischerweise enthält die Rot-empfindliche Emulsionsschicht
einen Blaugrün-Kuppler (und zwar einen eine
blaugrüne Farbe bildenden Kuppler), die Grün-empfindliche
Emulsionsschicht enthält einen Purpurrot-Kuppler
und die Blau-empfindliche Emulsionsschicht enthält einen
Gelb-bildenden Kuppler, es können jedoch, falls erforderlich,
verschiedene Kombinationen angewendet werden. Z. B.
wird im Falle der Falschfarbenphotographie oder für
Halbleiterlaserbelichtung eine Infrarot-empfindliche
Schicht kombiniert. Weiterhin kann ein Kuppler, der eine
Farbe bildet, die von der Farbe verschieden ist, die im
Komplementärfarbenverhältnis mit dem Licht steht, gegenüber
dem die Emulsionsschicht empfindlich ist, in die
Emulsionsschicht gemischt werden, um eine unnatürliche
Farbe zu reduzieren, wie es in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 3 481/58 beschrieben ist.
In dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Farbmaterial
werden photographische Emulsionsschichten und andere
Schichten auf einen flexiblen Träger aufgebracht, wie
ein Plastikfilm, Papier, Gewebe usw. oder einen starren
Träger, wie Glas, Keramik, Metall usw., die herkömmlich
für lichtempfindliche photographische Materialien verwendet
werden. Beispiele eines vorteilhaften flexiblen
Trägers, der verwendet werden kann, umfassen Filme, die
aus halbsynthetischen oder synthetischen Polymeren zusammengesetzt
sind, wie Cellulosenitrat, Celluloseacetat,
Celluloseacetatburyrat, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyethylenterephthalat, Polycarbonat usw. und
Papier, überzogen oder laminiert mit einer Bariumoxidschicht
oder einem α-Olefinpolymer (z. B. Polyethylen,
Polypropylen, ein Ethylen-Buten-Copolymer usw.).
Die Träger können mit Farbstoffen oder Pigmenten gefärbt
sein. Darüber hinaus können sie geschwärzt werden, um
Licht abzuschirmen. Die Oberflächen dieser Träger werden
im allgemeinen einer Haftbehandlung unterzogen, um das
Haftvermögen an photographische Emulsionsschichten zu
erhöhen. Vor oder nachdem sie der Haftbehandlung unterzogen
wurden, können die Oberflächen des Trägers einer
Glimmentladungsbehandlung, einer Corona-Entladungsbehandlung,
einer Ultraviolettbestrahlungsbehandlung,
einer Flammenbehandlung usw. unterzogen werden.
In der vorliegenden Erfindung können die photographischen
Emulsionsschichten und andere hydrophile Kolloidschichten
auf einem Träger oder anderen Schichten unter
Verwendung einer Vielzahl herkömmlicher Überzugsverfahren
aufgebracht werden. Beispiele solcher Überzugsverfahren
umfassen ein Tauchüberzugsverfahren, ein Walzüberzugsverfahren,
ein Gießlackierungsverfahren, ein
Spritzgießüberzugsverfahren usw. Durch die Überzugsverfahren,
wie sie in den US-PSen 26 81 294, 27 61 791,
35 26 528, 35 08 947 usw. beschrieben sind, werden,
falls erforderlich, Mehrfachschichten gleichzeitig aufgebracht.
Verschiedene Belichtungseinrichtungen können bei dem erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Farbmaterial angewendet
werden. Alle geeigneten Lichtquellen, die Strahlung
aussenden,
die dem lichtempfindlichen Wellenbereich des
lichtempfindlichen Farbmaterials entspricht, können als beleuchtende
Lichtquellen oder aufzeichnende Lichtquellen
verwendet werden. Z. B. natürliches Licht (Sonnenlicht),
eine Glühlampe, eine Halogenlampe, eine Quecksilberlampe,
eine Fluoreszenzlampe und eine Blitzlichtquelle,
wie ein Elektronenblitz-(Szintillationsblitz)- oder ein
Metallverbrennungsblitzröhrenkolben usw., werden allgemein
angewendet. Als Aufzeichnungslichtquelle können
Gas, Farbstofflösung oder Halbleiterlaser, eine Lichtemittierende
Diode oder eine Plasmalichtquelle verwendet
werden, wobei jede davon Licht in einem Wellenlängenbereich
vom ultravioletten Bereich bis zum Infrarotbereich
aussendet. Darüber hinaus können eine Fluoreszenzoberfläche,
die von einem Fluoreszenzkörper
emittiert wird, der mit einem Elektronenstrahl usw.
angeregt wurde (CRT (Kathodenstrahlrohr usw.)), ein
Microshutter-Gang unter Verwendung eines Flüssigkristalls
(LCD) oder eines mit Lanthan gedoppten Bleititanzirkonats
(PLZT) usw. oder eine Belichtungseinrichtung,
die aus einer Kombination von Lichtquellen mit Linienzustand
und Flächenzustand zusammengesetzt sind, verwendet
werden. Falls erforderlich, kann die spektrale Verteilung
zur Belichtung mittels eines Farbfilters geregelt
werden.
Eine Farbentwicklungslösung, die in der Entwicklungsbehandlung
des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Farbmaterials
verwendet werden kann, ist eine wäßrige alkalische
Lösung, die vorzugsweise ein Entwicklungsmittel
vom aromatischen primären Amintyp als Hauptkomponente
enthält. Da eine Verbindung vom Aminophenol-Typ vorteilhaft
ist, wird als Farbentwicklungsmittel eine Verbindung
vom p-Phenylendiamin-Typ vorteilhaft angewendet.
Typische Beispiele der Verbindungen vom p-Phenylendiamin-
Typ umfassen 3-Methyl-4-amino-N,N-diethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilin, 3-
Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-methansulfonamidoethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-methoxyethylanilin oder
ein Sulfat, ein Chlorid, ein Phosphat, ein p-Toluolsulfonat,
ein Tetraphenylborat oder ein p-(tert-Octyl)-
benzolsulfonat davon usw. Diese Diamine werden vorzugsweise
in Form der Salze eingesetzt, da die Salze im allgemeinen
stabiler als der freie Zustand sind.
Die Derivate vom Aminophenol-Typ umfassen z. B. o-Aminophenol,
p-Aminophenol, 4-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-
3-methylphenol, 2-Oxy-3-amino-1,4-dimethylbenzol usw.
Zusätzlich können die Verbindungen verwendet werden, die
in L. F. A. Mason, Photographic Processing Chemistry,
The Focal Press, Seiten 226 bis 229 (1966), US-PSen
21 93 015 und 25 92 364, japanische Patentanmeldung
(OPI) Nr. 64 933/73 usw.
Zwei oder mehrer Arten der Farbentwicklungsmittel können
in Kombination davon verwendet werden, falls es erforderlich
ist.
Die Farbentwicklungslösung kann weiterhin pH-Puffermittel
enthalten, wie Carbonate, Borate oder Phosphate von
Alkalimetall usw., Entwicklungshemmer oder Antischleiermittel
wie Bromide, Jodide, Benzimidazole, Benzothiazole
oder Mercaptoverbindungen usw., Konservierungsmittel wie
Hydroxylamin, Triethanolamin, die Verbindungen, die in
DE-OS 26 22 950 beschrieben sind, Sulfite, Bisulfite
usw., organische Lösungsmittel, wie Diethylenglykol
usw., Entwicklungsbeschleuniger, wie Benzylalkohol,
Polyethylenglykol, quaternäre Ammoniumsalze, Amine,
Thiocyanate, 3,6-Dithiooctan-1,8-diol usw., farbstoffbildende
Kuppler, Konkurrenzkuppler, Keimbildungsmittel
wie Nateriumborhydrid usw., Entwicklungshilfsmittel wie
1-Phenyl-3-pyrazolidon usw., Viskosität verleihende
Mittel und Chelatbildner einschlißlich Aminopolycarboxylsäuren,
dargestellt durch Ethylendiamintetraessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Iminodiessigsäure, N-Hydroxymethylethylendiamintriessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure, Triethylentetraaminhexaessigsäure, die Verbindungen, die in der
japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 1 95 845/83 usw.
beschrieben sind, Aminophosphonsäuren wie 1-Hydroxyethyliden-1,1′-diphosphonsäure,
die organischen Phosphonsäuren,
die in Research Disclosure, RD Nr. 18 170 (Mai
1979) beschrieben sind, Aminotris(methylenphosphonsäure)
usw. Phosphoncarboxylsäuren, die in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 1 02 726/77, 42 730/78,
1 21 127/79, 4 024/80, 4 025/80, 1 26 241/80, 65 955/80 und
65 956/80, Research Disclosure, RD Nr. 18 170 (Mai 1979)
usw. beschrieben sind.
Das Farbentwicklungsmittel kann im allgemeinen in einer
Menge von etwa 0,1 g bis etwa 30 g und vorzugsweise von
etwa 1 g bis etwa 15 g pro l der Farbentwicklungslösung
verwendet werden. Der pH-Wert der verwendeten Farbentwicklungslösung
beträgt gewöhnlich 7 oder mehr, und vorzugsweise
liegt er im Breich von etwa 9 bis etwa 13.
Weiterhin kann die Nachfüllmenge der Farbentwicklungslösung
verringert werden, indem eine Nachfüllösung verwendet
wird, in der die Konzentrationen der Halogenide,
der Farbentwicklungsmittel usw. geregelt sind.
Im Falle der Entwicklungsbehandlung für lichtempfindliche
Farbumkehrmaterialien wird die Farbentwicklung
gewöhnlich nach der Schwarz-und-Weiß-Entwicklung durchgeführt.
In der Schwarz-und-Weiß-Entwicklungslösung
können bekannte Schwarz-und-Weiß-Entwicklungsmittel
allein oder in Kombination angewendet werden, z. B.
Dihydroxybenzole, wie Hydrochinon, Hydrochinonmonosulfonat
usw., 3-Pyrazolidone, wie 1-Phenyl-3-pyrazolidon
usw., oder Aminophenole, wie N-Methyl-p-aminophenol usw.
In der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "Bad
mit Bleichfähigkeit" ein Bad, das in der Lage ist, zum
Bleichen des entwickelten Silbers durch eine darin eingearbeitete
Bleichkomponente beizutragen.
Deshalb umfaßt dieses Bad zusätzlich zu einem herkömmlichen
Bleichbad ebenfalls ein Bad mit Bleich-Fixier-
Fähigkeit.
Das Behandlungsbad mit Bleichfähigkeit kann aus zwei
oder mehreren Bädern zusammengesetzt sein. In einem
solchen Fall kann die Lösung des letzten Bades in das
Vorbad usw. eingegeben werden, indem ein Kaskadenverfahren
angewendet wird, oder umgekehrt kann die
Lösung des Vorbades unter Verwendung eines Kaskadenverfahrens
in ein Nachbad eingegeben werden. Darüber
hinaus kann ein Waschschritt mit Wasser (einschließlich
eines Wasserwaschbades unter Verwendung einer
geringen Menge Waschwasser) zwischen den Behandlungsbädern
mit Bleichfähigkeit vorgesehen sein.
Beispiele der Bleichmittel, die in dem Behandlungsbad
mit Bleichfähigkeit angewendet werden können, umfassen
Verbindungen eines mehrwertigen Metalls wie Eisen(III),
Kobalt(III), Chrom(VI), Kupfer(II) usw. (z. B. Cyanoferrat(III),
Peracide, Chinone, Nitrosiverbindungen,
Dichromate, organische Komplexsalze von Eisen(III) oder
Kobalt(III) (z. B. Komplexsalze von Aminopolycarboxylsäuren
wie Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure
usw., Aminopolyphosphonsäure, Phosphoncarboxylsäuren
oder organischen Phosphonsäuren usw.
oder Komplexsalze organischer Säuren wie Zitronensäure,
Tartarsäure, Malinsäure usw.), Persulfate, Wasserstoffperoxid,
Permanganate usw. Von diesen Verbindungen sind
organische Komplexsalze von Eisen(III) und Persulfate in
Anbetracht der schnellen Behandlung und der geringen Umweltverschmutzung
bevorzugt.
Spezifische Beispiele der vorteilhaften Aminopolycarboxylsäuren,
Aminopolyphosphonsäuren oder Salzen davon,
die zur Bildung organischer Komplexsalze von Eisen(III)
geeignet sind, sind nachfolgend gezeigt.
Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure
Ehtylendiamin-N-(β-oxyethyl)-N,N,N′-triessigsäure
1,2-Diaminopropantetraessigsäure
Triethylentetraaminhexaessigsäure
Propylendiamintetraessigsäure
Nitrilotriessigsäue
Nitrilotripropionsäure
Cyclohexandiamintetraessegsäure
1,3-Dimaino-2-propanoltetraessigsäure
Methyliminodiessigsäure
Iminodiessigsäure
Hydroxyliminodiessigsäure
Dihydroxyethylglycin
Ethyletherdiamintetraessigsäure
Glykoletherdiamintetraessigsäure
Ethylendiamintetrapropionsäure
Ethylendiamindipropionsäure
Phenylendiamntetraessigsäure
2-Phosphonobutan-1,2,4-triessigsäure
1,3-Diaminopropanol-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure
Ethylendiamin-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure
1,3-Propylendiamin-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure
1-Hydroxyethyliden-1,1′-diphosphonsäure
Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure
Ehtylendiamin-N-(β-oxyethyl)-N,N,N′-triessigsäure
1,2-Diaminopropantetraessigsäure
Triethylentetraaminhexaessigsäure
Propylendiamintetraessigsäure
Nitrilotriessigsäue
Nitrilotripropionsäure
Cyclohexandiamintetraessegsäure
1,3-Dimaino-2-propanoltetraessigsäure
Methyliminodiessigsäure
Iminodiessigsäure
Hydroxyliminodiessigsäure
Dihydroxyethylglycin
Ethyletherdiamintetraessigsäure
Glykoletherdiamintetraessigsäure
Ethylendiamintetrapropionsäure
Ethylendiamindipropionsäure
Phenylendiamntetraessigsäure
2-Phosphonobutan-1,2,4-triessigsäure
1,3-Diaminopropanol-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure
Ethylendiamin-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure
1,3-Propylendiamin-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure
1-Hydroxyethyliden-1,1′-diphosphonsäure
Von diesen Verbindungen sind wegen ihrer hohen Bleichleistung
das Eisen(III)-Komplexsalz von Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
Cyclohexandiamintetraessigsäure, 1,2-Diaminopropantetraessigsäure und Methyliminodiessigsäure bevorzugt.
Cyclohexandiamintetraessigsäure, 1,2-Diaminopropantetraessigsäure und Methyliminodiessigsäure bevorzugt.
Die Eisen(III)-Komplexsalze können in Form des Komplexsalzes
an sich verwendet werden oder können an Ort und
Stelle in der Lösung gebildet werden, indem ein
Eisen(III)salz (z. B. Eisen(III)-sulfalt, Eisentrichlorid,
Eisen(III)-nitrat, Eisen(III)-ammoniumsulfat
oder Eisen(III)-phosphat usw.) und ein Chelatbildner
verwendet werden (z. B. Aminopolycarboxylsäure,
Aminopolyphosphonsäure oder Phosphoncarboxylsäure
usw.). Wenn sie in Form eines Komplexsalzes verwendet
werden, können sie allein oder in Kombination mit zwei
oder mehreren verwendet werden. Wenn auf der anderen
Seite der Komplex an Ort und Stelle in der Lösung
gebildet wird, indem ein Eisen(III)salz und ein Chelatbildner
verwendet werden, können ein, zwei oder mehrere
Eisen(III)salze verwendet werden. Darüber hinaus können
ebenfalls ein, zwei oder mehr Chelatbildner verwendet
werden. In jedem Fall kann der Chelatbildner in einer
Überschußmenge verwendet werden, die notwendig ist, um
ein Eisen(III)ionen-Komplexsalz zu bilden.
Die Bleichlösung oder Bleich-Fixier-Lösung, die den
oben beschriebenen Eisen(III)ionen-Komplex enthält,
kann weiterhin Metallionen oder Komplexe von Metallen,
die von Eisen verschieden sind, enthalten, wie
Calcilum, Magnesium, Aluminium, Nickel, Wismuth, Zink,
Wolfram, Kobalt, Kupfer usw. oder Wasserstoffperoxid.
Geeignete Beispiele von Persulfaten, die in der Bleichbehandlung
oder der Bleich-Fixier-Behandlung nach der
vorliegenden Erfindung angewendet werden können, umfassen
Alkalimetallpersulfate, wie Kaliumpersulfat,
Natriumpersulfat usw. und Ammoniumpersulfat usw.
Das Behandlungsbad mit Bleichfähigkeit nach der vorliegenden
Erfindung kann Halogenierungsmittel wie Bromide
(z. B. Kaliumbromid, Natriumbromid, Ammoniumbromid
usw.), Chloride (z. B. Kaliumchlorid, Natriumchlorid,
Ammoniumchlorid usw.) oder Jodide (z. B. Ammoniumjodid
usw.) einschließen. Weiterhin können eine oder mehrere
Arten anorganischer Säuren, organischer Säuren, Alkalimetallsalze
davon oder Ammoniumsalze davon, die pH-
Pufferfähigkeit haben (z. B. Borsäure, Borax, Natriummetaborat,
Essigsäure, Natriumacetat, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Phosphorigesäure, Phosphorsäure,
Natriumphosphat, Zitronensäure, Natriumcitrat, Tartarsäure
usw.), Korrosionshemmer (z. B. Ammoniumnitrat,
Guanidin usw.) oder ähnliche zugegeben werden.
Die Menge des Bleichmittels beträgt im allgemeinen von
0,1 bis 2 Mol pro Liter der Bleichlösung, und der pH-
Wert der Bleichlösung beträgt vorzugsweise von 0,5 bis
8,0, wenn ein Eisen(III)ionen-Komplexsalz verwendet
wird, und insbesondere von 4,0 bis 7,0, wenn ein
Eisen(III)ionen-Komplexsalz von Aminopolycarboxylsäure,
Aminopolyphosphonsäure, Phosphoncarboxylsäure oder organischer
Phosphonsäure verwendet wird. Im Falle der
Verwendung von Persulfat beträgt die Menge des Persulfats
vorzugsweise von 0,1 bis 2 Mol pro Liter der
Bleichlösung, und der pH-Wert der Bleichlösung beträgt
vorzugsweise von 1 bis 5.
Als Fixiermittel, die in der Fixierlösung oder der
Bleich-Fixier-Lösung angewendet werden können, können
bekannte Fixiermittel, d. h. wasserlösliche Silberhalogenidlösungsmittel
allein oder in Kombination von zwei
oder mehreren verwendet werden, wie Thiosulfat (z. B.
Natriumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat usw.), Thiocyanate
(z. B. Natriumthiocyanat, Ammoniumthiocyanat
usw.), Thioetherverbindungen (z. B. Ethylenbisthioglykolsäure,
3,6-Dithia-1,8-octandiol usw.) und Thioharnstoffe.
Zusätzlich kann genausogut eine spezielle
Bleich-Fixier-Lösung verwendet werden, die eine
Kombination eines Fixiermittels und einer großen Menge
einer Halogenidverbindung wie Kaliumjodid umfaßt, wie
es in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr.
1 55 354/80 beschrieben ist.
Im Fixierbad oder Bleich-Fixier-Bad ist es bevorzugt,
daß die Menge des Fixiermittels von 0,2 bis 4 Mol pro
Liter der Fixierlösung oder der Bleich-Fixier-Lösung
beträgt. Bei der Bleich-Fixier-Zusammensetzung ist es
wünschenswert, daß das Eisen(III)ionen-Komplexsalz in
einer Menge von 0,1 bis 2 Mol vorhanden ist und die
Menge des Fixiermittels von 0,2 bis 4 Mol pro Liter der
Bleich-Fixier-Lösung beträgt. Weiterhin beträgt der pH-
Wert der Fixierlösung oder der Bleich-Fixier-Lösung
vorzugsweise von 4,0 bis 9,0 und besonders bevorzugt
von 5,0 bis 8,0.
Die Fixierlösung oder Bleich-Fixier-Lösung kann die
obengenannten Additive enthalten, die der Bleichlösung
zugegeben werden sollen, und Konservierungsmittel wie
Sulfite (z. B. Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Ammoniumsulfit
usw.), Bisulfit, Hydroxylamin, Hydrazin, Aldehyd-
Bisulfit-Addukte (z. B. Acetaldehyd-Natriumbisulfit-
Addukt) usw. Darüber hinaus können verschiedene
Aufheller, Antischaummittel, oberflächenaktive Substanzen,
Polyvinylpyrrolidon, organische Lösungsmittel (z. B.
Methanol usw.) usw. eingearbeitet werden.
Falls erforderlich, kann ein Bleichbeschleuniger in der
Bleichlösung, der Bleich-Fixier-Lösung oder einem Vorbad
davon verwendet werden.
Nach dem Fixierschritt oder dem Bleich-Fixier-Schritt
ist es typisch, Behandlungsschritt wie Waschen mit
Wasser, Stabilisierung usw. durchzuführen.
Zur Verhinderung der Niederschlagsbildung oder zur Stabilisierung
des Waschwassers können, falls erforderlich,
im Waschschritt oder dem Stabilisierungsschritt
verschiedene bekannte Verbindungen angewendet werden.
Beispiele solcher Additive umfassen eine Chelatbildner,
wie eine anorganische Phosphorsäure, eine Aminopolycarboxylsäure,
eine organische Phosphonsäure usw., ein
antibak- terielles Mittel oder ein pilzhemmendes Mittel
zur Verhinderung der Verbreitung verschiedener
Schimmelpilze, Bakerien und Algen (z. B. die Verbindungen,
die in Journal of Antibacterial and Antifungal
Agents, Band 11, Nr. 5, Seiten 207 bis 223 (1983)
beschrieben sind oder die Verbindungen, die von Hiroshi
Horiguchi, Boukin Boubai no Kagaku (Antibacterial and
Antifungal Chemistry) beschrieben sind, ein Metallsalz,
dargestellt durch ein Magnesiumsalz, ein Aluminiumsalz,
ein Wismuthsalz usw., ein Alkalimetall- oder Ammoniumsalz
oder eine oberflächenaktive Substanz zur Verringerung
der Trockenladung oder zur Verhinderung der
Trockenkörnung oder ähnliche. Weiterhin können die
Verbindungen, die von L. E. West, Photo. Sci. and Eng.,
Band 6, Seiten 344 bis 359 (1965) beschrieben sind,
zugegeben werden. Es ist besonders bevorzugt, einen
Chelatbildner und ein antibakterielles oder ein pilzhemmendes
Mittel zuzugeben.
Der Wasserwaschschritt wird gewöhnlich durch ein mehrstufiges
Gegenstrom-Wasserwaschverfahren durchgeführt,
indem zwei oder mehrere Behälter (z. B. unter Verwendung
von zwei bis neun Behältern) verwendet werden, um
die Menge des verwendeten Waschwassers einzusparen.
Darüber hinaus kann anstelle des Wasserwaschschrittes
ein mehrstufiges Gegenstromstabilisierungsverfahren
durchgeführt werden, wie es in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) Nr. 8 543/82 beschrieben ist. Zur Stabilisierung
der gebildeten Bilder können dem Stabilisierungsbad
zusätzlich zu den oben beschriebenen Additiven
verschiedene Verbindungsarten zugegeben werden. Repräsentative
Beispiele solcher Verbindungen umfassen verschiedene
Puffer (z. B. Borate, Metaborate, Borax,
Phosphate, Carbonate, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid,
wäßriger Ammoniak, Monocarboxylsäuren, Dicarboxylsäuren,
Polycarboxylsäuren usw., die ebenfalls in
Kombinationen verwendet werden können), um den pH-Wert
der Schichten einzustellen (z. B. pH 3 bis 9) und
Aldehyde wie Formalin usw. Darüber hinaus können verschiedene
Additive angewendet werden, z. B. ein Chelatbildner
(z. B. anorganische Phosphonsäure, Aminopolycarboxylsäure,
organische Phosphonsäure, Aminopolyphosphonsäure,
Phosphoncarboxylsäure usw.), ein antibakterielles
Mittel, ein pilzhemmendes Mittel (z. B.
die vom Thiazoltyp, Isothiazoltyp, halogeniertem
Phenoltyp, Sulfanylamidotyp, Benzotriazoltyp usw.),
eine oberflächenaktive Substanz, ein Aufheller, ein
Härter, ein Metallsalz usw. Zwei oder mehrere Verbindungen
können zusammen für den gleichen Zweck oder
verschiedene Zwecke angewendet werden.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, verschiedene Ammoniumsalze
als den pH-Wert einstellende Mittel für die
Schichten nach der Entwicklungsbehandlung zuzugeben,
wie Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat,
Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfit, Ammoniumthiosulfat
usw.
Für lichtempfindliche Farbphotomaterialien zur Photographie
können die Wasserwasch- und Stabilisierungsschritte,
die gewöhnlich nach dem Fixieren durchgeführt
werden, durch den oben beschriebenen Stabilisierungsschritt
und Wasserwaschschritt (Wassereinsparungsverfahren)
ersetzt werden. In diesem Fall kann Formalin in
dem Stabilisierungsbad weggelassen werden, wenn in den
lichtempfindlichen Farbmaterialien Zwei-Äquivalent-
Purpurrot-Kuppler angewendet werden.
In den Abhängigkeit von den Arten der lichtempfindlichen
Farbmaterialien und den Behandlungsbedingungen
kann die Behandlungszeit zum Wasserwaschen und Stabilisieren
nach der vorliegenden Erfingung verändert
werden, sie beträgt jedoch gewöhnlich von 20 s bis
10 min und vorzugsweise von 20 s bis 5 min.
In der vorliegenden Erfindung können verschiedene Arten
von Behandlungslösungen im Temperaturbereich von 10 bis
50°C angewendet werden. Obwohl die Standardtemperatur
von 33 bis 38°C beträgt, ist es möglich, die Behandlung
bei höheren Temperaturen durchzuführen, um die
Behandlung zu beschleunigen, wodurch die Behandlungszeit
verkürzt wird, oder bei niedrigeren Temperaturen,
um eine Verbesserung der Bildqualität zu erreichen und
die Stabilität der Behandlungslösungen beizubehalten.
Darüber hinaus kann zur Einsparung der eingesetzten
Silbermenge in dem lichtempfindlichen Farbmaterial die
photographische Behandlung durchgeführt werden, indem
Farbintensivierer unter Verwendung von Kobalt oder
Wasserstoffperoxid verwendet werden, wie es in DE-PS
22 26 770 und US-PS 36 74 499 usw. beschrieben ist,
oder indem ein kombiniertes Entwicklungs- und
Bleich-Fixier-Verfahren verwendet wird, wie es in US-PS
39 23 511 beschrieben ist.
Falls erforderlich, kann zur Verkürzung der Gesamtbehandlungszeit
die Zeit jedes Behandlungsschrittes verglichen
mit der Standardbehandlungszeit innerhalb eines
Bereiches verkürzt werden, der keine Probleme hervorruft.
Zur Vereinfachung und Beschleunigung der Behandlung
kann ein Farbentwicklungsmittel oder eine Vorstufe
davon in das lichtempfindliche Farbmaterial eingearbeitet
werden, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Um das Farbentwicklungsmittel einzuarbeiten,
ist es im Hinblick auf die Erhöhung der
Stabilität des lichtempfindlichen Farbmaterials bevorzugt,
verschiedene Vorstufen der Farbentwicklungsmittel
anzuwenden. Geeignete Beispiele dieser Vorstufen
der Farbentwicklungsmittel umfassen Verbindungen vom
Indoanilintyp, wie sie in US-PS 33 42 597 beschrieben
sind, Verbindungen vom Schiff-Basen-Typ, wie sie in
US-PS 33 42 599 und Research Disclosure RD Nr. 14 850
(August 1976) und ebenda, RD Nr. 15 159 (November 1976)
beschrieben sind, Aldolverbindungen, wie sie in
Research Disclosure, RD Nr. 13 924 (November 1975)
beschrieben sind, Metallsalzkomplexe, wie sie in US-PS
37 19 492 beschrieben sind, Verbindungen vom Urethan-
Typ, wie sie in der japanischen Patentanmeldung (OPI)
Nr. 1 35 628/78 beschrieben sind, und verschiedene
Vorstufen vom Salz-Typ, wie sie in den japanischen
Patentanmeldungen (OPI) Nr. 6 235/81, 16 133/81,
59 232/81, 67 842/81, 83 734/81, 83 735/81, 83 736/81,
89 735/81, 81 837/81, 54 430/81, 1 06 241/81, 1 07 236/81,
97 531/82, 83 565/82 usw. beschrieben sind.
Zur Beschleunigung der Farbentwicklung kann das lichtempfindliche
Farbmaterial, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, weiterhin verschiedene
1-Phenyl-3-pyrazolidone enthalten. Typische Beispiele
dieser Verbindungen sind in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) Nr. 64 339/81, 1 44 547/82, 2 11 147/82,
50 532/83, 50 536/83, 50 533/83, 50 534/83, 50 535/83,
1 15 438/83 usw. beschrieben.
Darüber hinaus kann im Falle der kontinuierlichen Behandlung
die Veränderung der Zusammensetzung jeder
Behandlungslösung verhindert werden, indem eine Nachfüllösung
für die Behandlungslösung verwendet wird,
wodurch eine konstante Fertigstellung erreicht werden
kann. Die Menge der Nachfüllösung kann auf die Hälfte
oder weniger der Standardmenge der Nachfüllösung verringert
werden, um Kosten einzusparen.
In jedem der Behandlungsbäder können, falls erforderlich,
eine Heizeinrichtung, ein Temperaturfühler, ein
Flüssigkeitsniveaufühler, eine Kreislaufpumpe, ein
Filter, ein schwimmender bzw. beweglicher Deckel, eine
Presse usw. vorgesehen sein.
Ein Bleich-Fixier-Verfahren kann gewöhnlich in dem Fall
verwendet werden, indem das erfindungsgemäße lichtempfindliche
Farbmaterial Farbpapier ist und, falls
erforderlich, wenn es ein lichtempfindliches Farbmaterial
zur Photographie ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele detaillierter erläutert.
Auf einen Cellulosetriacetat-Filmträger, ausgestattet
mit einer Haftschicht, wurden Schichten mit den nachfolgend
gezeigten Zusammensetzungen aufgebracht, um ein
lichtempfindliches mehrschichtiges Farbmaterial herzustellen,
das als Probe 101 bezeichnet wurde.
Bezogen auf die Zusammensetzungen der Schichten sind
die aufgebrachten Mengen an Silberhalogenid und
kolloidalem Silber durch die aufgebrachte Silbermenge
in einer Einheit von g/m2, die der Kuppler, Additive
und Gelatine unter Verwendung der Einheit g/m2 und die
der sensibilisierenden Farbstoffe unter Verwendung der
molaren Menge pro Mol Silberhalogenid, die in der gleichen
Schicht vorhanden sind, gezeigt.
Erste Schicht: Lichthofschutzschicht
schwarzes kolloidales Silber0,4
Gelatine1,3
gefärbter Kuppler C-10,06
Ultraviolett-Absorptionsmittel UV-10,1
Ultraviolett-Absorptionsmittel UV-20,2
Dispersionsöl, Öl-10,01
Dispersionsöl, Öl-20,01
Zweite Schicht: Zwischenschicht
feinkörnigs Silberbromid (durchschnittliche
Partikelgröße 0,07 µm)0,15
Gelatine1,0
gefärbter Kuppler C-20,02
Dispersionsöl, Öl-10,1
Dritte Schicht: erste rot-empfindliche
Emulsionsschicht
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid: 6 Mol-%,
Längenverhältnis
(Durchmesser/Dicke): 2,5, durchschnittliche Partikelgröße: 0,3 µm)1,5 Gelatine0,6 sensibilisierender Farbstoff I1 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff II3 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-30,06 Kuppler C-40,06 Kuppler C-80,04 Kuppler C-20,03 Dispersionsöl, Öl-10,03 Dispersionsöl, Öl-30,012
(Durchmesser/Dicke): 2,5, durchschnittliche Partikelgröße: 0,3 µm)1,5 Gelatine0,6 sensibilisierender Farbstoff I1 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff II3 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-30,06 Kuppler C-40,06 Kuppler C-80,04 Kuppler C-20,03 Dispersionsöl, Öl-10,03 Dispersionsöl, Öl-30,012
Vierte Schicht: zweite Rot-empfindliche
Emulsionsschicht
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid: 6 Mol-%,
Längenverhältnis: 3,5,
durchschnittliche Partikelgröße: 0,5 µm)1,5 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff I1 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff II3 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-30,24 Kuppler C-40,24 Kuppler C-80,04 Kuppler C-20,04 Dispersionsöl, Öl-10,15 Dispersionsöl, Öl-30,02
durchschnittliche Partikelgröße: 0,5 µm)1,5 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff I1 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff II3 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-30,24 Kuppler C-40,24 Kuppler C-80,04 Kuppler C-20,04 Dispersionsöl, Öl-10,15 Dispersionsöl, Öl-30,02
Fünfte Schicht: dritte Rot-empfindliche
Emulsionsschicht
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid: 10 Mol-%,
Längenverhältnis: 7,5,
durchschnittlicher Durchmesser, der der Projektionsfläche entspricht: 4,0 µm)2,0 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff I2 × 10-4 sensibilisierrender Farbstoff II6 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff III2 × 10-5 Kuppler C-60,05 Kuppler C-70,1 Dispersionsöl, Öl-10,01 Dispersionsöl, Öl-20,05
durchschnittlicher Durchmesser, der der Projektionsfläche entspricht: 4,0 µm)2,0 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff I2 × 10-4 sensibilisierrender Farbstoff II6 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff III2 × 10-5 Kuppler C-60,05 Kuppler C-70,1 Dispersionsöl, Öl-10,01 Dispersionsöl, Öl-20,05
Sechste Schicht: Zwischenschicht
Gelatine1,0
Verbindung Cpd-A0,03
Dispersionsöl, Öl-10,05
Siebte Schicht: erste Grün-empfindliche
Emulsionsschicht
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid: 6 Mol-%,
Längenverhältnis: 2,5,
durchschnittliche Partikelgröße: 0,3 µm)0,7 sensibilisierender Farbstoff IV5 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff V2 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff VI0,3 × 10-4 Gelatine1,0 Kuppler C-90,1 Kuppler C-50,03 Kuppler C-10,03 Kuppler C-160,7 Dispersionsöl, Öl-10,5
durchschnittliche Partikelgröße: 0,3 µm)0,7 sensibilisierender Farbstoff IV5 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff V2 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff VI0,3 × 10-4 Gelatine1,0 Kuppler C-90,1 Kuppler C-50,03 Kuppler C-10,03 Kuppler C-160,7 Dispersionsöl, Öl-10,5
Achte Schicht: zweite Grün-empfindliche
Emulsionsschicht
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid:
5 Mol-%, Längenverhältnis: 3,5,
durchschnittliche Partikelgröße 0,5 µm)1,4 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff IV5 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff V2 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff VI0,3 × 10-4 Kuppler C-90,25 Kuppler C-10,03 Kuppler C-100,015 Kuppler C-50,01 Dispersionsöl, Öl-10,2
durchschnittliche Partikelgröße 0,5 µm)1,4 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff IV5 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff V2 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff VI0,3 × 10-4 Kuppler C-90,25 Kuppler C-10,03 Kuppler C-100,015 Kuppler C-50,01 Dispersionsöl, Öl-10,2
Neunte Schicht: dritte Grün-empfindliche
Emulsionsschicht
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid:
10 Mol-%, Aspektverhältnis: 6,5,
durchschnittlicher Durchmesser, der der Projektionsfläche entspricht: 3,5 µm)1,9 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff VII5,6 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff VIII2,1 × 10-4 Kuppler C-110,01 Kuppler C-120,03 Kuppler C-130,2 Kuppler C-10,02 Kuppler C-150,02 Dispersionsöl, Öl-10,20 Dispersionsöl, Öl-20,05
durchschnittlicher Durchmesser, der der Projektionsfläche entspricht: 3,5 µm)1,9 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff VII5,6 × 10-4 sensibilisierender Farbstoff VIII2,1 × 10-4 Kuppler C-110,01 Kuppler C-120,03 Kuppler C-130,2 Kuppler C-10,02 Kuppler C-150,02 Dispersionsöl, Öl-10,20 Dispersionsöl, Öl-20,05
Zehnte Schicht: Gelbfilterschicht
Gelatine1,2
gelbes kolloidales Silber0,16
Verbindung Cpd-B0,1
Dispersionsöl, Öl-10,3
Elfte Schicht: erste Blau-empfindliche
Emulsionsschicht
monodispergierte Silberjodbromidemulsion
(Silberjodid: 6 Mol-%,
Längenverhältnis: 15, durchschnittlicher Durchmesser,
der der Projektionsfläche entspricht: 1,2 µm)1,0 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff IX6 × 10-4 Kuppler C-140,45 Kuppler C-50,07 Kuppler C-170,8 Dispersionsöl, Öl-10,2
Längenverhältnis: 15, durchschnittlicher Durchmesser,
der der Projektionsfläche entspricht: 1,2 µm)1,0 Gelatine1,0 sensibilisierender Farbstoff IX6 × 10-4 Kuppler C-140,45 Kuppler C-50,07 Kuppler C-170,8 Dispersionsöl, Öl-10,2
Zwölfte Schicht: zweite Blau-empfindliche
Emulsionsschicht
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid:
10 Mol-%, Längenverhältnis: 20,
durchschnittlicher Durchmesser, der der Projektionsfläche entspricht: 3,0 µm)0,9 Gelatine0,6 sensibilisierender Farbstoff IX3,5 × 10-4 Kuppler C-140,25 Dispersionsöl, Öl-1 13455 00070 552 001000280000000200012000285911334400040 0002003642244 00004 133360,07
durchschnittlicher Durchmesser, der der Projektionsfläche entspricht: 3,0 µm)0,9 Gelatine0,6 sensibilisierender Farbstoff IX3,5 × 10-4 Kuppler C-140,25 Dispersionsöl, Öl-1 13455 00070 552 001000280000000200012000285911334400040 0002003642244 00004 133360,07
Dreizehnte Schicht: erste Schutzschicht
Gelatine0,8
Ultraviolett-Absorptionsmittel UV-10,1
Ultraviolett-Absorptionsmittel UV-20,2
Dispersionsöl, Öl-10,01
Dispersionsöl, Öl-20,01
Vierzehnte Schicht: zweite Schutzschicht
feinkörniges Silberbromid
(durchschnittliche Partikelgröße: 0,07 µm)0,5
Gelatine0,45
Polymethylmethacrylat-Partikel
(Durchmesser: 1,5 µm)0,2
Härter H-10,4
Formaldehyd-Spülmittel (scavenger) S-10,5
Formaldehyd-Spülmittel S-20,5
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten wurde
jeder dieser Schichten als Überzugshilfe eine oberflächenaktive
Substanz zugegeben.
Die chemischen Strukturformeln oder die chemischen Namen
dieser Verbindungen, die zur Herstellung der oben beschriebenen
Probe angewendet wurde, sind nachfolgend
gezeigt.
worin x/y 7/3 ist (Gew.-Verhältnis)
Öl-1: Tricresylphosphat
Öl-2: Dibutylphthalat
Öl-3: Bis(2-ethylhexyl)phthalat
Öl-2: Dibutylphthalat
Öl-3: Bis(2-ethylhexyl)phthalat
In der gleichen Weise wie für Probe 101 beschrieben
wurden die Proben 102 bis 108 hergestellt, außer daß die
in Tabelle 1 gezeigten Verbindungen in einer Menge von
2,5 × 10-4 Mol/m2 der ersten Schicht des mehrschichtigen
lichtempfindlichen Farbmaterials, und zwar Probe 101,
zugegeben wurden.
Diese Proben wurden dem Licht in einer Belichtungsmenge
von 25 CMS ausgesetzt, indem eine Wolframlichtquelle und
ein Filter verwendet wurden, um die Farbtemperatur auf
4800°K einzustellen und dann einer Entwicklungsbehandlung
bei 38°C entsprechend der nachfolgenden Behandlungsschritte
unterzogen.
BehandlungsschrittBehandlungszeit
Farbentwicklung3 min 15 s
Bleichen2 min 00 s
Waschen mit Wasser2 min 10 s
Fixieren4 min 20 s
Waschen mit Wasser3 min 15 s
Stabilisieren1 min 05 s
Die verwendeten Behandlungslösungen hatten die folgenden
Zusammensetzungen:
Farbentwicklungslösung:
Diethylentriaminpentaessigsäure 1,0 g
1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure 2,0 g
Natriumsulfit 4,0 g
Kaliumcarbonat30,0 g
Kaliumbromid 1,4 g
Kaliumjodid 1,3 mg
Hydroxylaminsulfat 2,4 g
4-(N-Ethyl-N-β-hydroxyethylamino)-
2-methylanilinsulfat 4,5 g
Wasser ad 1,0 l
pH 10,0
Bleichlösung:
Eisen(III)-ammoniumethylendiamintetraacetat100,0 g
Dinatriumethylendiamintetraacetat 10,0 g
Ammoniumbromid150,0 g
Ammoniumnitrat 10,0 g
wäßriger Ammoniak (28 Gew.-%) 7,0 ml
Wasserad 1,0 l
pH 6,0
Fixierlösung:
Dinatriumethlyendiamintetraacetat 1,0 g
Natriumsulfit 4,0 g
Ammoniumthiosulfat (70 Gew.-%ige
wäßrige Lösung)175,0 ml
Natriumbisulfit 4,6 g
Wasserad 1,0 l
pH 6,6
Stabilisierungslösung:
Formalin (40 Gew.-% der Formaldehydlösung)2,0 ml
Polyoxyethylen-p-monononylphenylether
(durchschnittlicher Polymerisationsgrad: etwa 10)0,3 g Wasserad 1,0 l
(durchschnittlicher Polymerisationsgrad: etwa 10)0,3 g Wasserad 1,0 l
Die Silbermenge, die in jeder Filmprobe verblieb, die
der oben beschriebenen Entwicklungsbehandlung unterzogen
worden war, wurde nach der Röntgenfluoreszenzanalyse gemessen.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt.
Weiterhin wurden diese Proben mit der oben beschriebenen
Fixierlösung bei 38°C 30 min lang behandelt und dann
bei 38°C 3 min lang mit Wasser gewaschen, wobei alle
Silberionen, die nicht fixiert worden waren und in
diesen Proben verblieben, entfernt wurden. Danach wurde
die verbleibende Menge des nicht gebleichten Silbermetalls
(entwickeltes Silber) in der gleichen Weise wie
oben beschrieben gemessen. Die so erhaltenen Ergebnisse
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt.
(Diese Verbindung ist in US-PS 38 93 858 beschrieben.)
(Diese Verbindung ist in US-PS 45 52 834 beschrieben.)
Aus den oben in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen wird bei
Vergleichsverbindung A deutlich, daß die Menge des verbleibenden
Silbers groß war, was bedeutet, daß das
Fixieren unzureichend durchgeführt wurde, obwohl eine ziemlich
gute Bleichbeschleunigungswirkung erhalten wurde.
Auf der anderen Seite ist bei Vergleichsverbindung B die
Bleichbeschleunigungswirkung gering, während unzureichendes
Fixieren verbessert wurde.
Demgegenüber haben die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die in den Proben 104 bis 108 verwendet wurden, eine
hervorragende Beschleunigungswirkung der Entsilberung,
indem das unzureichende Fixieren verbessert wurde, und
die Bleichbeschleunigungswirkung war äußerst groß. Es
wird deutlich, daß nach der vorliegenden Erfindung
wünschenswerte Photobilder mit geringen Mengen an verbleibendem
Silber erhalten werden.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt,
indem die in Beispiel 1 beschriebenen lichtempfindlichen
mehrschichtigen Farbmaterialien verwendet
wurden, außer daß die nachfolgende gezeigte Entwicklungsbehandlung
anstelle der in Beispiel 1 verwendeten
Entwicklungsbehandlung angewendet wurde. Nach der Entwicklungsbehandlung
wurden die Menge des verbleibenden
Silbers und die Menge des nicht gebleichten Silbers gemessen.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
Die verwendeten Behandlungslösungen hatten die folgenden
Zusammensetzungen:
Farbentwicklungslösung
Diethylentriaminpentaessigsäure 1,0 g
1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure 2,0 g
Natriumsulfit 4,0 g
Kaliumcarbonat30,0 g
Kaliumbromid 1,4 g
Kaliumjodid 1,3 mg
Hydroxylaminsulfit 2,4 g
4-(N-Ethyl-N-β-hydroxyethylamino)-2-
methylanilinsulfat 4,5 g
Wasserad 1,0 l
pH 10,0
Bleich-Fixier-Lösung:
Eisen(III)-ammoniumethylendiamintetraacetat80,0 g
Dinatriumethylendiamintetraacetat10,0 g
Natriumsulfit12,0 g
Ammoniumthiosulfat (70 Gew.-%ige
wäßrige Lösung240 ml
Wasserad 1,0 l
Mit wäßrigem Ammoniak (28 Gew.-%)
wurde der pH-Wert auf 6,8 eingestellt.
Spüllösung
Dinatriumethylendiamintetraacetat0,4 g
Wasserad 1,0 l
Mit Natriumhydroxid wurde der
pH-Wert auf 7,0 eingestellt.
Stabilisierungslösung
Formalin (37% w/v)2,0 ml
Polyoxyethylen-p-monononylether
(durchschnittlicher Polymerisationsgrad: etwa 10)0,3 g Wasserad 1,0 l
(durchschnittlicher Polymerisationsgrad: etwa 10)0,3 g Wasserad 1,0 l
Aus den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen wird deutlich,
daß im Falle der Bleich-Fixier-Behandlung die
erfindungsgemäßen Verbindungen, verglichen mit den
Vergleichsverbindungen, eine äußerst hohe Entsilberungsbeschleunigungswirkung
zeigen.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben
wurde durchgeführt, außer daß jedes der Bleichbeschleunigungsmittel
der sechsten Schicht in einer Menge von
2,5 × 10-4 Mol/m2 anstelle der ersten Schicht zugegeben
wurde. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigten eine
hervorragende Entsilberungsbeschleunigungswirkung, verglichen
mit den gleichen Vergleichsverbindungen, die in
Beispiel 1 erklärt sind.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 beschrieben
wurde durchgeführt, außer daß jedes der Bleichbeschleunigungsmittel
der zwölften Schicht in einer Menge von
2,5 × 10-4 Mol/m2 anstelle der ersten Schicht zugegeben
wurde und daß die gleiche Menge, bezogen auf das
Gewicht, Eisen(III)-ammoniumdiethylentriaminpentaacetat
anstelle Eisen(III)-ammoniumethylendiamintetraacetat als
Oxidierungsmittel in der Bleich-Fixier-Lösung verwendet
wurde. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigten eine
hervorragende Entsilberungsbeschleunigungswirkung, verglichen
mit den gleichen Vergleichsverbindungen, die in
Beispiel 2 gezeigt sind.
Das gleiche Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde durchgeführt, indem die gleichen lichtempfindlichen
mehrschichtigen Farbmaterialien, wie in Beispiel 1
beschrieben, verwendet wurden, außer daß die nachfolgend
gezeigte Entwicklungsbehandlung anstelle der in Beispiel 1
verwendeten Entwicklungsbehandlung angewendet
wurde. Nach der Entwicklungsbehandlung wurde die Menge
des verbleibenden Silbers und die Menge des nicht gebleichten
Silbers gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 3 gezeigt.
Die verwendete Behandlungslösung hatte die folgenden Zusammensetzungen:
Farbentwicklungslösung:
Pentanatriumaminotri(methylenphosphonat) 1,5 g
Natriumsulfit 2,0 g
Natriumbromid 1,2 g
Natriumcarbonat26,0 g
N-Ethyl-N-β-methansulfonamidoethyl-3-
methyl-4-aminoanilin-Sesquisulfat-
Monohydrat 4,0 g
Wasserad 1,0 l
pH-Wert eingestellt auf10,20
Unterbrecherlösung:
Schwefelsäure (7 n)50 ml
Wasserad 1,0 l
Vorbad:
Natriummetabisulfit10,0 g
Eisessig25,0 ml
Natriumacetat10,0 g
Tetranatriumethylendiamintetraacetat 1,0 g
FBA-01*
(Bleichbeschleunigungsmittel,
hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd. 3,0 g Wasserad 1,0 l
(Bleichbeschleunigungsmittel,
hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd. 3,0 g Wasserad 1,0 l
<Bleichlösung:
Gelatine 0,5 g
Natriumpersulfat35,0 g
Natriumchlorid15,0 g
primäres Natriumphosphat 9,0 g
Phosphorsäure (85 Gew.-%) 2,5 ml
Wasserad 1,0 l
Fixierlösung:
Pentanatriumaminotri(methylenphosphonat) 1,5 g
Ammoniumthiosulfat (58 Gew.-%)185,0 ml
Natriumsulfit 10,0 g
Natriumbisulfit 8,4 g
Wasserad 1,0 l
Stabilisierungslösung
Formaldehyd (37 Gew.-%)10,0 m.
Wasserad 1,0 l
Wie aus den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen deutlich
wird, zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen im Falle
einer Bleichlösung vom Persulfat-Typ eine hervorragende
Wirkung bei der Beschleunigung der Entsilberung, verglichen
mit den Vergleichsverbindungen.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Farbmaterials kann eine hohe Bleichgeschwindigkeit
ohne späte Fixierung in dem Entsilberungsschritt
erreicht werden, und Farbphotographien mit hervorragender
Bildqualität werden erhalten.
Claims (26)
1. Farbphotographisches Silberhalogenidmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen Träger umfaßt,
der darauf zumindest eine photographische Emulsionsschicht
aufweist, die tafelförmige Silberhalogenidkörner
mit einem durchschnittlichen Längenverhältnis
von 5 oder mehr enthält und das farbphotographische
Silberhalogenidmaterial mindestens eine Verbindung
enthält, die durch die Formel (I) dargestellt wird
worin R1 und R2 jeder ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe oder eine Acylgruppe darstellen, vorausgesetzt,
daß R1 und R2 beide nicht gleichzeitig Wasserstoffatome
darstellen oder R1 und R2 zusammen
einen Ring bilden und r eine ganze Zahl von 1 bis 3
darstellt.
2. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch R1 oder R2 dargestellte
Alkylgruppe eine substituierte oder unsubstituierte
niedere Alkylgruppe mit von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
ist.
3. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Alkylgruppe eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe oder eine Propylgruppe ist.
4. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch R1 oder R2 dargestellte
Acylgruppe von 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist.
5. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Acylgruppe eine Acetylgruppe
oder eine Propionylgruppe ist.
6. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Substituent für die durch
R1 oder R2 dargestellte Gruppe aus einer Hydroxylgruppe,
einer Carboxylgruppe, einer Sulfogruppe,
einer Alkylsulfonylgruppe und einer Aminogruppe ausgewählt
ist.
7. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte zuzugebende Menge
der durch Formel (I) dargestellten Verbindung im Bereich
von 1 × 10-5 bis 1 × 10-2 Mol/m2 liegt.
8. Silberhaloenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
ein Längenverhältnis von 5 bis 8 haben.
9. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
einen Durchmesser von 0,3 bis 5,0 µm
aufweisen.
10. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
eine Dicke von 0,4 µm oder weniger aufweisen.
11. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
einen Durchmesser von 0,5 bis 3,0 µm aufweisen.
12. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
eine Dicke von 0,3 µm oder weniger aufweisen.
13. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
der Monodispersion in eine Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigem Korn unterzogen
werden.
14. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigem Korn mindestens 95% der gesamten
Silberhalogenidkörner eine Größe im Bereich von
±60% des Zahlenmittels der Korngröße aufweisen.
15. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
50% oder mehr, bezogen auf die gesamte
Projektionsfläche, der in der Emulsion enthaltenen
Silberhalogenidkörner einnehmen.
16. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
70% oder mehr, bezogen auf die gesamte
Projektionsfläche, der in der Emulsion enthaltenen
Silberhalogenidkörner einnehmen.
17. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
90% oder mehr, bezogen auf die gesamte
Projektionsfläche, der in der Emulsion enthaltenen
Silberhalogenidkörner einnehmen.
18. Verfahren zur Behandlung eines farbphotographischen
Silberhalogenidmaterials, das einen Träger umfaßt,
der darauf zumindest eine photographische Emulsionsschicht
aufweist, die tafelförmige Silberhalogenidkörner
mit einem durchschnittlichen Längenverhältnis
von 5 oder mehr enthält und das farbphotographische
Silberhalogenidmaterial mindestens eine Verbindung
enthält, die durch die Formel (I) dargestellt wird
worin R1 und R2 jeder ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe oder eine Acylgruppe darstellen, vorausgesetzt
daß beide R1 und R2 nicht gleichzeitig
Wasserstoffatome darstellen, oder R1 und R2 zusammen
einen Ring bilden und r eine ganze Zahl von 1 bis 3
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das belichtete
farbphotographische Material der Farbentwicklung
unterzogen wird und danach das Material einer Behandlung
mit einem Bad mit Bleichfähigkeit unterzogen
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbentwicklung unter Verwendung einer
wäßrigen alkalischen Lösung durchgeführt wird, die
ein Entwicklungsmittel vom aromatischen primären
Amin-Typ in einer Menge von 0,1 bis 30 g pro Liter
der Farbentwicklungslösung enthält.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad mit Bleichfähigkeit aus einem Bleichbad
und einem Bleich-Fixier-Bad ausgewählt ist.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad mit Bleichfähigkeit ein Bleichmittel in
einer Menge von 0,1 bis 2,0 Mol pro Liter der
Bleichlösung enthält.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bleichmittel ein organisches Komplexsalz von
Eisen(III) oder ein Persulfat ist.
23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bleich-Fixier-Bad ein Eisen(III)ionen-
Komplexsalz in einer Menge von 0,1 bis 2,0 Mol pro
Liter der Bleich-Fixier-Lösung enthält.
24. Verfahren zur Behandlung eines farbphotographischen
Silberhalogenidmaterials nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bleich-Fixier-Bad ein
Fixiermittel in einer Menge von 0,2 bis 4 Mol pro
Liter der Bleich-Fixier-Lösung enthält.
25. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigem Korn mindestens 95% der gesamten
Silberhalogenidkörner eine Größe im Bereich von
±40% des Zahlenmittels der Korngröße aufweisen.
26. Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigem Korn mindestens 95% der gesamten
Silberhalogenidkörner eine Größe innerhalb des Bereiches
von ±20% des Zahlenmittels der Korngröße
aufweisen.
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