DE352569C - Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders fuer Deckglaeser - Google Patents

Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders fuer Deckglaeser

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DE352569C
DE352569C DENDAT352569D DE352569DD DE352569C DE 352569 C DE352569 C DE 352569C DE NDAT352569 D DENDAT352569 D DE NDAT352569D DE 352569D D DE352569D D DE 352569DD DE 352569 C DE352569 C DE 352569C
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glass
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S41/00Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
    • F21S41/20Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by refractors, transparent cover plates, light guides or filters
    • F21S41/29Attachment thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders für Deckgläser. Die Erfindung betrifft ein. Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, wie sie für Deckgläser bei Fahrzeuglampen, Scheinwerfern, Anzeigeinstrumenten usw. Verwendung finden. Bisher wurden diese Scheiben vielfach ohne besondere Dichtung in dein Deckelring der betreffenden Lampe durch Winkelringe oder bloße Winkelstücke aus Blech gehalten. Diese Befestigungsart bietet natürlich nur einen ganz ungenügenden Schutz gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in die Lampe o. dgl., zumal die Glasscheiben meistens nicht auf ihrer ganzen Fläche gleichmäßig dick sind und infolgedessen nicht ringsum am Deckelring und am Befestigungsring anliegen. DurchdasZwischenfügeneinesDichtungsringes aus Filz, Gummi o. dgl. wird nur wenig gebessert. 'Man hat allerdings. auch schon einwandfreie Dichtungseinrichtungen geschaffen, aber diese sind einerseits umständlich und teuer und haben anderseits den Nachteil, daß sie einen geschliffenen Glasrand erfordern.
  • Durch die Erfindung werden die Mängel der bisher gebräuchlichen Arten der Befestigung der Glasscheibe im Deckelring behoben. Die Erfindung besteht darin, um,den Glasrand der Scheibe aus einem leicht schmelzbaren oder leicht erweichenden Stoff in ;geschmolzenem bzw. erweichtem Zustande einen Reifen zu bilden, der infolge des Schwindens beim Erstarren das Glas fest einspannt. Als besonders geeignete Stoffe kommen in erster Linie leichtflüssige Metalle, dann aber auch Zelluloid, Zellon, Hartgummi u. -dgl. in Betracht. Der Reifen preßt sich beim Erstarren so fest um die Glasscheibe herum, daß selbst bei dauernden starken Erschütterungen ein Lösen ausgeschlossen ist. Die Scheibe bleibt sogar auch dann in ihrer Lage in dem Reifen, wenn sie durch äußere Einwirkung in mehrere Teile zerspringt.
  • Es ist ein leichtes, dem Reifen unabhängig von der Stärke der Glasscheibe ringsherum und bei jedem Stück die gleiche Dicke zu geben. Infolgedessen kann schon bei der einfachen Befestigung der Scheibe im Deckelring durch Winkel u. dgl. eine verhältnismäßig gute Abdichtung erzielt werden. Die verwickelten Dichtungseinrichtungen aber lassen sich vereinfachen, da nunmehr mit einer stets gleichmäßigen Dicke des Scheibenrandes gerechnet werden kann; außerdem fällt das kostspielige Schleifen des Glasrandes weg.
  • Die Herstellung der Glasscheibe an sich bedarf auch nicht mehr der früher notwendigen Sorgfalt. Es sind beispielsweise etwaige Abweichungen im Durchmesser der Scheibe und Ausbrüche an ihrem Rande unschädlich, .da diese durch das Reifenmaterial ausgefüllt werden und bei der fertigen Scheibe nicht mehr in die Erscheinung treten.
  • Die Befestigungseinrichtungen für Deckscheiben, die mit einem Reifen nach der Erfindung versehen sind, lassen sich noch dadurch vereinfachen, daß dem Reifen Abmessungen und Formen gegeben werden, die ihn zur unmittelbaren Befestigung der Scheibe am Deckelring geeignet machen.
  • Die Erfindung .umfaßt auch eine Vorrichtung zum Herstellen .des Reifens. Diese besteht im wesentlichen aus einer zweiteiligen Gießform, deren eine Hälfte die Glasscheibe zunächst zentriert und hält, worauf die andere Hälfte zusammen mit der ersten das Halten der Scheibe unter gleichzeitiger Bildung der Form für den Reifen übernimmt. Das Ausfüllender Form kann durchEingießen oder Einspritzen des betreffenden Stoffes geschehen.
  • Auf der Zeichnung sind in Abb. i bis 3 nach dem neuen Verfahren gefaßte Deckgläser in Verbindung mit verschiedenen Befestigungsarten im Querschnitt wiedergegeben. Die Abb. 4 und 5 zeigen, eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellungdes Reifens in zwei verschiedenen Stellungen im Querschnitt.
  • Die in Abb. r dargestellte Anwendungsform der nach dem neuen Verfahren gefaßten Glasscheibe schließt sich in etwas den einfachsten Befestigungen für Deckscheiben bei Fahrzeuglampen an. Es ist hier aber die Einrichtung getroffen, daß durch den Reifen r außer der Glasscheibe z auch gleichzeitig der Reflektor 3 umfaßt wird. Dies hat den weiteren Vorteil zur Folge, daß eine besondere Dichtung zwischen Reflektor und Glasscheibe nicht notwendig ist, denn der Reifen z wird am Umfang der Scheibe und des Reflektors so fest anliegen, daß ein Durchdringen von Staub und Feuchtigkeit an dieser Stelle ausgeschlossen ist. Zum Halten 'des Deckglases in dem Deckelring 4 sind Winkel 5 vorgesehen, die durch Schrauben 6 festgehalten werden.
  • Die gleichmäßige Dicke des Reifens i ergibt, daß trotz der einfachen Befestigung auch eine verhältnismäßig gute Dichtung zwischen dem Deckelring 4 und der Glasscheibe 2 erzielt wird.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 2 hat der Reifen i eine solche Breite erhalten, daß er zur Anbringung von Befestigungsschrauben 7 dienen kann. Diese verbinden die Glasscheibe fest mit dem Deckelring 4, wobei eine besondere Dichtung 8 eingelegt werden kann. Der Deckelring ¢ mit der Scheibe :2 wird über den Rand des Gehäuses g eines Anzeigeinstrumentes o. dgl. übergeschoben und durch irgendwelche Befestigungsmittel, .die in der Zeichnung nicht angegeben sind, gehalten.
  • Verwendet man die nach der Erfindung.gefaßte Glasscheibe bei einer verwickelten Dichtungseinrichtung, wie es beispielsweise Abb. 3 an einem Fahrzeugscheinwerfer zeigt, so ergeben sich auch hier die obenerwähnten Vorteile. Die Glasscheibe 2 ist mit dem Reifen i in den Reflektor 3 durch Einkitten oder Einkleben fest eingefügt. Der Reflektor wird mit der Scheibe im Deckelring 4 gehalten. Infolge der gleichmäßigen Dicke kann eine besondere Dichtung zwischen dem Deckelring und der Scheibe fortfallen, so daß sich der Ring 4 unmittelbar auf den Reifen i auflegt. Zur Abdichtung genügt eine geringe Federung, die beispielsweise durch Zungen io gebildet wird, die aus einem Befestigungsring i i hervorstehen.
  • Die Erfindung läßt sich nicht nur für ebene Glasscheiben verwenden, sondern auch für gewölbte Scheiben, beispielsweise können Glasreflektoren in dieser Weise gefaßt werden, was deren Befestigung bedeutend vereinfacht.
  • Die in den Abb. 4 und 5 schematisch dargestellte Form zur Herstellung .des Reifens besteht -aus zwei Teilen i2 und 13. Die Scheibe 2 wird zunächst in den Teil i2 eingelegt, dessen Rand 14 unter Federwirkung steht und verschiebbar ist. Der Rand dient zum Zentrieren der Glasscheibe 2 beim Einsetzen, wie es aus Abb. 4. zu ersehen ist. Wird dann der Teil 13 in der Pfeilrichtung gegen den Teil 12 bewegt, so hält er zunächst durch besondere federnde Halter 15, _ dann durch eine innere Ringfläche 17 die Glasscheibe 2 fest. Der Teil 13 drückt mit seinem vorspringenden Rand 16 den beweglichen Rand 14 des Teiles 12 soweit zurück, daß der Umfang der Glasscheibe 2 freiliegt, wie es Abb. 5 zeigt. Um den Rand der Scheibe ist damit eine Form gebildet, die durch Einpressen, Einspritzen oder Eingießen eines leicht schmelzbaren bzw. eines leicht erweichbaren Stoffes ausgefüllt wird. Die Ränder der Teile 12 und 13 lassen sich auch auswechselbar machen, umScheiben verschiedenenDurchmessers mit den Reifen versehen zu können oder um diesem einen anderen als U-förmigen Querschnitt zu geben.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders für Deckgläser, dadurch gekennzeichnet, daß um den Glasrand aus einem leicht schmelzbaren oder leicht erweichenden Stoff, z. B. aus leichtflüssigem Metall, in geschmolzenem bzw. erweichtem Zustande ein Reifen gebildet wird, der infolge des Schwindens beim Erstarren das Glas fest einspannt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zum Fassen der Glasscheiben bei Fahrzeuglaternen mit Reflektor, .dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen die Ränder der Glasscheibe und des Reflektors zugleich umspannt.
  3. 3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i und 2 gefaßte Glasscheibe, gekennzeichnet durch eine derartige Breite des Reifens, .daß dieser zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, z. B. Schrauben, dienen kann.
  4. 4. Zweiteilige Gießform zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Formteil mit einer Einrichtung zum Zentrieren der Glasscheibe versehen ist, während der andere beim Schließen ,der Form die Lage der Scheibe in der Form unabhängig von der Zentriereinrichtung sichert.
  5. 5. Gießform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß -der eine Formteil einen längsverschiebbaren Rand besitzt, der zum Zentrieren der Glasscheibe dient und durch den Rand .des anderen Formteiles beim Schließen der Form zurückgeschoben wird.
  6. 6. Gießform nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dtß .der bewegliche Formteil mit federnden Tastern versehen ist, die bereits vor dem Schließen der Form die Glasscheibe so fest gegen eine Aufluge am ersten Formteil andrüclceri, daß sie auch nach Freigabe durch den Zentrierungsring in ihrer Lage gehalten wird.
DENDAT352569D Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders fuer Deckglaeser Expired DE352569C (de)

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