CH95575A - Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders Deckgläsern. - Google Patents

Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders Deckgläsern.

Info

Publication number
CH95575A
CH95575A CH95575DA CH95575A CH 95575 A CH95575 A CH 95575A CH 95575D A CH95575D A CH 95575DA CH 95575 A CH95575 A CH 95575A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
mold
glass
tire
glass pane
pane
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Rober Bosch
Original Assignee
Bosch Robert Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Robert Ag filed Critical Bosch Robert Ag
Publication of CH95575A publication Critical patent/CH95575A/de

Links

Landscapes

  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)

Description


  Verfahren zum Fassen     Fon    Glasscheiben, besonders     Deckgläsern.       Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zum  Fassen von Glasscheiben, wie sie als Deck  gläser bei Fahrzeuglampen, Scheinwerfern,  Anzeigeinstrumenten usw. Verwendung fin  den. Bisher wurden diese Scheiben vielfach  ohne besondere Dichtung in dem Deckelring  der betreffenden Lampe durch Winkelringe  oder blosse Winkelstücke aus Blech gehalten.  Diese Befestigungsart bietet natürlich nur  einen ganz ungenügenden Schutz gegen das  Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in  die Lampe oder dergleichen, zumal die Glas  seheiben meistens nicht auf ihrer ganzen  Fläche gleichmässig dick sind und infolge  dessen nicht ringsum am Deckelring und am  Befestigungsring anliegen.

   Durch das     Zwi-          schenfügen    eines Dichtungsringes     aus    Filz,  Gummi oder dergleichen wird nur wenig ge  bessert. Man hat allerdings auch schon ein  wandfreie Dichtungseinrichtungen geschaffen,  aber diese sind einerseits umständlich und  teuer und haben anderseits den Nachteil, dass  sie einen geschliffenen Glasrand erfordern.  



  Durch die Erfindung sollen die Mängel  der bisher gebräuchlichen Arten der Befesti-         gung    der Glasscheibe im Deckelring behoben  werden. Die Erfindung besteht darin, um den  Glasrand der Scheibe aus einem leicht     scfimelz-          baren    oder leicht erweichenden Stoff in ge  schmolzenem,     bezw.    erweichtem Zustande  einen Reifen zu bilden, der infolge des       Schwindens    beim Erstarren das Glas fest  einspannt.  



  Das Verfahren dient hauptsächlich zum  Fassen der Glasscheiben bei Fahrzeuglaternen  mit Reflektor. Hierbei umspannt zweckmässig  der Reifen die Ränder der Glasscheibe und  des Reflektors zugleich. Der Reifen kann so  breit sein, dass er auch zur Aufnahme von  Befestigungsmitteln, zum Beispiel Schrauben,  dient.  



  Zur Ausführung des Verfahrensverwendet  man vorteilhaft eine zweiteilige Giessform,  bei der der eine Formteil mit einer Einrich  tung zum Zentrieren- der Glasscheibe ver  sehen ist, während der andere beim     gchlie-          ssen    der Form die Lage der Scheibe in der  Form unabhängig von der     Zentriereinrich-          tung    sichert. Bei dieser Giessform kann der  eine Formteil einen längsverschiebbaren Rand      besitzen, der zum Zentrieren der Glasscheibe  dient und durch den Rand des andern Form  teils beim Schliessen der Form zurückge  schoben wird.

   Der bewegliche Formteil ist  zweckmässig mit federnden Tastern versehen,  die bereits vor dem Schliessen der Form die  Glasscheibe so fest gegen eine Auflage am  ersten Formteil andrücken, dass sie auch  nach Freigabe durch den     Zentrierungsring    in  ihrer Lage gehalten wird.  



  Auf der Zeichnung sind in     Fig.    1-3  nach dem neuen Verfahren gefasste Deck  gläser in Verbindung mit verschiedenen Be  festigungsarten im Querschnitt wiedergegeben.  Die     Fig.    4 und 5 zeigen eine beispielsweise  Ausführungsform der Vorrichtung zur Her  stellung des Reifens in zwei verschiedenen  Stellungen im Querschnitt. Als besonders ge  eignete     Stoffe    kommen in erster Linie leicht  flüssige Metalle, dann aber auch     Celluloid,          Cellon,    Hartgummi und dergleichen in Be  tracht. Der Reifen presst sich beim Erstarren  so fest um die Glasscheibe herum, dass selbst  bei dauernden starken Erschütterungen ein  Lösen ausgeschlossen ist.

   Die Scheibe bleibt  sogar auch dann in ihrer Lage in dem Rei  fen, wenn sie durch äussere     Einwirkung    in  mehrere Teile zerspringt.  



  Es ist ein leichtes,     dein    Reifen unab  hängig von der Stärke der Glasscheibe rings  herum und bei jedem Stück die gleiche  Dicke zu geben. Infolgedessen kann schon  bei der einfachen Befestigung der Scheibe  im Deckelring durch Winkel und dergleichen  eine verhältnismässig gute Abdichtung erzielt  werden. Die verwickelten     Dichtungseinrich-          tungen    aber lassen sich vereinfachen, da nun  mehr mit einer gleichmässigen Dicke des  Scheibenrandes gerechnet werden kann;  ausserdem fällt das kostspielige Schleifen des  Glasrandes weg.  



  Die Herstellung der Glasscheibe an sich  bedarf auch nicht mehr der früher notwen  digen Sorgfalt. Es sind beispielsweise etwaige  Abweichungen im Durchmesser der Scheibe  und Ausbrüche an -ihrem Rande unschädlich,  da diese durch das Reifenmaterial ausgefüllt    werden und bei der fertigen Scheibe nicht  mehr in die Erscheinung treten.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Anwendungs  form der nach dem neuen Verfahren gefassten  Glasscheibe schliesst sich in etwas den ein  fachsten Befestigungen für Deckscheiben bei  Fahrzeuglampen an. Es ist hier aber die  Einrichtung     getroffen,    dar durch den Reifen  1 ausser der Glasscheibe 2 auch gleichzeitig  der Reflektor 3     umfal,)t    wird.

   Dies hat den       w        ei        *tereil        Vorteil        zur        Folge,        dass        eine        beson-          dere    Dichtung zwischen Reflektor und Glas  scheibe nicht notwendig ist, denn der Reifen  1 wird am Umfang der Scheibe und des Re  flektors so fest anliegen, dass ein Durch  dringen von Staub und Feuchtigkeit an dieser  Stelle ausgeschlossen ist. Zum Halten des  Deckglases in dem Deckelring 4 sind Win  kel 5 vorgesehen, die durch Schrauben G  festgehalten werden.  



  Die gleichmässige Dicke des Reifens 1  ergibt, dass trotz der einfachen Befestigung  auch eine verhältnismässig gute Dichtung  zwischen dem Deckelring 4 und der Glas  scheibe 2 erzielt wird.  



  Bei der Einrichtung nach     Fig.    2 hat der  Reifen 1 eine solche Breite erhalten, dass er  zur     Anbringung    von Befestigungsschrauben  dienen kann. Diese verbinden die Glas  scheibe fest mit dein Deckelring 4, wobei  eine besondere Dichtung 8 eingelegt werden  kann. Der Deckelring 4 mit der Scheibe 2  wird über den Rand des Gehäuses 9 eines  Anzeigeinstruments oder dergleichen überge  schoben und durch irgend welche Befesti  gungsmittel, die in der Zeichnung nicht an  gegeben sind, gehalten.  



  Verwendet man die nach der Erfindung  gefasste Glasscheibe bei einer     verwickelten     Dichtungseinrichtung, wie es beispielsweise       Fig.    3 an einem Fahrzeugscheinwerfer zeigt,  so ergeben sich auch hier die oben erwähnten  Vorteile. Die Glasscheibe 2 ist mit dem Rei  fen 1 in den Reflektor 3 durch Einkitten  oder Einkleben fest eingefügt. Der Reflektor  wird mit der Scheibe im Deckelring 4 ge  halten. Infolge der gleichmässigen Dicke kann  eine besondere Dichtung zwischen dein Deckel-      ring und der Scheibe fortfallen, so dass sich  der Ring 4 unmittelbar auf den Reifen 1  auflegt. Zur Abdichtung genügt eine geringe  Federung, die beispielsweise durch Zungen  10 gebildet wird, die aus einem Befestigungs  ring 11 hervorstehen.  



  Die Erfindung lässt sich nicht nur für  ebene Glasscheiben verwenden, sondern auch  für gewölbte Scheiben, beispielsweise können  Glasreflektoren in einer Weise gefasst wer  den, was deren Befestigung bedeutend     ver-          .cinfacht.     



  Die in den     Fig.    4 und 5 schematisch dar  gestellte Form zur Herstellung des Reifens  besteht aus zwei Teilen 12 und 13. Die  Scheibe 2 wird zunächst in den Teil 12       .eingelegt,    dessen Rand 14 unter Federwir  kung steht und verschiebbar ist. Der Rand       .dient    zum Zentrieren der Glasscheibe 2 beim  Einsetzen, wie es aus     Fig.    4 zu ersehen ist.  Wird dann der Teil 13 in der Pfeilrichtung  gegen den Teil 12 bewegt, - so hält er zu  nächst durch besondere federnde Halter 15;   < dann durch eine innere Ringfläche 17 die  Glasscheibe 2 fest.

   Der Teil -13 drückt mit  seinem vorspringenden Rand     l6    den beweg  lichen Rand 14 des Teils 12 so weit zurück,  -ass der Umfang der Glasscheibe 2     freiliegt,     wie es     Fig.    5 zeigt. Um den Rand der  Scheibe ist damit eine Form gebildet, die       ,durch    Einpressen, Einspritzen, Eingiessen  eines leicht schmelzbaren,     bezw.    eines leicht       erweichbaren        Stoffes    ausgefüllt wird. Die  Ränder der Teile 12 und 13 lassen sich auch  auswechselbar machen, um Scheiben ver  schiedenen Durchmessers mit dem Reifen  versehen zu können, oder um diesem einen  andern als U-förmigen Querschnitt zu geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Fassen von Glasscheiben; besonders Deckgläsern, dadurch gekennzeich net, dass um den Glasrand aus einem leicht schmelzbaren oder leicht erweichenden Stoff in geschmolzenem, bezw. erweichtem Zu stande ein Reifen gebildet wird, der infolge .des Schwindens beim Erstarren das Glas fest einspannt. PATENTANSPRUCH II: Nach dem Verfahren von Patentanspruch I gefasste Glasscheibe, dadurch gekennzeich net, dass der Reifen mit Aufnahmeeinrich tungen für Befestigungsmittel versehen ist.
    PATENTANSPRUCH IH: Zweiteilige Form zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Formteil mit einer Einrichtung zum Zentrieren der Glas scheibe versehen ist, während der andere beim Schliessen der Form die Lage der Scheibe in der Form unabhängig von der Zentriereinrichtung sichert. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I zum Fassen der Glasscheiben bei Fahrzeug laternen mit Reflektor, dadurch. gekenn zeichnet, dass der Reifen so dimensioniert wird, dass er die Ränder der Glasscheibe und des Reflektors zugleich umspannt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und dessen Unteranspruch I, gekennzeichnet dadurch, dass dem Reifen eine derartige Breite gegeben wird, dass dieser zur Auf nahme von Befestigungsmitteln dienen kann. 3.
    Form nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Formteil einen längsverschiebbaren Rand besitzt, der zum Zentrieren der Glasscheibe dient und durch den Rand des andern Form teils beim Schliessen der Form zurückge schoben wird. 4. Form nach Patentanspruch 11I, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite bewegliche. Formteil mit federnden Tastern versehen ist, die bereits vor dem Schliessen der Form die Glasscheibe so fest gegen eine Auflage am ersten Teil andrücken, dass sie auch nach Freigabe durch einen Zen trierungsrand in ihrer Lage gehalten wird.
CH95575D 1920-07-31 1921-03-24 Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders Deckgläsern. CH95575A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE95575X 1920-07-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH95575A true CH95575A (de) 1922-07-17

Family

ID=5645546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH95575D CH95575A (de) 1920-07-31 1921-03-24 Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders Deckgläsern.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH95575A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1605914A1 (de) Fahrzeugscheinwerfer
DE2503467A1 (de) Verfahren zum scharfwinkligen biegen von glasscheiben
CH95575A (de) Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders Deckgläsern.
DE352569C (de) Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders fuer Deckglaeser
AT90479B (de) Verfahren zum Fassen von Glasscheiben, besonders für Deckgläser.
DE2632164C2 (de)
DE604599C (de) Elektrischer Scheinwerfer zur Erzeugung grosser Lichtbuendel
AT78023B (de) Verfahren zur Herstellung von Reflektoren.
DE2848059C2 (de) Körper eines Modellfahrzeuges einer Spielzeugbahn
DE2846028A1 (de) Scheibe fuer eine signallampe an kraftfahrzeugen
DE886581C (de) Elektrische Strassenleuchte mit nach unten offenem Streuglas
DE373121C (de) Anordnung zum Festhalten von Deckglaesern, Reflektoren usw. in einem winkelfoermigenFassungsring
DE550166C (de) Signallaternen fuer Eisenbahnen
DE866482C (de) Beleuchtungskoerper, insbesondere fuer Dekorationszwecke
DE440988C (de) Reflektor
AT131183B (de) Lampenschirmträger.
DE835409C (de) Winker-Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE421782C (de) Laterne fuer Fahrzeuge
DE1597947A1 (de) Beleuchtungskoerper
DE2336261A1 (de) Elektrische signalleuchte
DE3018808A1 (de) Streuscheibe fuer scheinwerfer ohne seitenwaende und verfahren zur herstellung derselben
DE510657C (de) Beleuchtungsvorrichtung, leuchtendes Zeichen, Schild, Buchstabe
DE515642C (de) Hochreliefartig gestaltete, lichtdurchlaessige Nachbildungen durchsichtiger oder durchscheinender Gegenstaende
DE612436C (de) Farbiger, leicht auswechselbarer, federnder, durchsichtiger oder durchscheinender Mantel fuer elektrische Gluehlampen
DE930540C (de) Verfahren zur Herstellung dekorierter Glaeser, insbesondere Beleuchtungsglaeser