DE3525295A1 - Sektionaltor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor mit randgeführten, gelenkig miteinander verbundenen Sektionen, die von der senkrechten Wirklage in eine oberhalb der Gebäudeöffnung befindliche, etwa waagerechte Stellung (Ruhelage) bewegbar sind.

Bei den bekannten Sektionaltoren dieser Art können sich dann Schwierigkeiten ergeben, wenn die Tore über eine grosse Breite verfügen. In diesen Fällen können äussere Einwirkungen durch Sonneneinstrahlung, Windeinwirkung od. dgl. Verformungen bewirken, die eine Bewegung des Tores in die Ruhelage dann problematisch werden lassen, wenn der Sturz der Gebäudeöffnung vergleichsweise niedrig ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass unter diesen Voraussetzungen Sektionen gegen das Sturzprofil anstossen. Ähnliche Nachteile können sich auch dann ergeben, wenn das Tor mit einer Schlupftür ausgestattet ist.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die obigen Tore so zu verbessern, dass Behinderungen durch den Sturz ausgeschlossen sind und zudem auch Verstärkungsmassnahmen für die in der Wirklage befindlichen Sektionen getroffen werden können, ohne dabei auf die Ruhelage Rücksicht nehmen zu müssen ausgehend von der Erkenntnis, dass Versteifungsmassnahmen für die Wirklage in vielen Fällen nicht zu günstigen Festigkeitsmassnahmen für die Ruhelage führen.

Zur Lösung dieser Aufgabe stützen sich erfindungsgemäss die Sektionen in der Ruhelage auf ihrer Rückseite im Abstand von den seitlichen Führungsrollen auf Schienen ab, die parallel zu den seitlichen oberen Führungsschienen und etwa auf der Höhe dieser Schienen angeordnet sind. Vorzugsweise werden diese Abstützungen mittig, also auf halber Breite des Tores angeordnet, ggfs. aber auch gleichmässig über die Torbreite verteilt, falls mehrere Unterstützungen notwendig sind. Haben die Tore Schlupftüren, so werden die Abstützungen im Bereich der Schlupftür auf der Bandseite angeordnet.

Zweckmässigerweise werden diese Unterstützungen von kleinen Lagerböcken gebildet, die in der Nähe der Scharniere der Sektionen installiert sind. Mit Vorteil erhalten die Lagerböcke am freien Ende eine Laufrolle. Ferner sind entsprechende Führungsschienen vorzusehen, damit die Laufrollen auf die fluchtenden Schienen auflaufen können, wenn das Tor angehoben und dabei die Sektionen von der senkrechten in die waagerechte Lage gelangen.

Die vorerwähnten Führungsschienen werden durch Querträger unterstützt, die an der Decke oder seitlich an den Wänden gehaltert werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein in der Ruhelage befindliches Sektionaltor - etwa waagerecht liegend oberhalb der Toröffnung - und

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Einzelheit des Tores nach Fig. 1, und zwar eine Scharnierstelle zwischen zwei Sektionen des Tores.

Der Verschlusskörper des Tores besteht aus in der Ansicht flach rechteckigen Sektionen 1, die durch vier seitlich angeordnete Laufrollen 2 in Führungsschienen 3 gehaltert und geführt sind. Im Bereich der Gebäudeöffnung sind die Führungsschienen 3 in üblicher Weise senkrecht verlaufend zu beiden Seiten dieser Öffnung angeordnet. Von dem senkrechten Abschnitt der Führungsschienen 3 gehen diese Schienen über Krümmer in die oberhalb der Gebäudeöffnung befindlichen etwa waagerechten Führungsschienen 3 über, an denen die Sektionen 1 über die Laufrollen 2 angreifen. Die Laufrollen 2 liegen in waagerechten Achsen 4, die die Sektionen 1 an ihren Enden überragen.

Um die Sektionen 1 gelenkig miteinander zu verbinden, sind Scharniere 5 mit waagerechter Achse vorgesehen. Die Beschläge 6 dieser Scharniere 5 dienen zur Anbringung von kleinen Böcken 7, welche zur Anbringung einer Verspannung mit Zugelementen 8 und Spannschlössern 9 dienen. Diese Verspannung wird so eingestellt und ausgeführt, dass die Festigkeit des Tores in der Wirklage sichergestellt ist. Unter diesen Voraussetzungen ist auch eine bestimmte Zugspannung in den Zugelementen 8 vorzusehen. Diese Einstellung kann jedoch nicht verhindern, dass in der Ruhelage der Sektionen 1 gemäss Fig. 1 Durchbiegungen eintreten.

Der mittig gelegene Bock 7 ist an seinem freien Ende gegabelt. In dieser Gabelung befindet sich eine Laufrolle 10, deren Laufachse von dem Zugelement 8 gebildet ist. Somit kann sich die Laufrolle 10 drehen; eine Axialbewegung kann sie jedoch wegen der Gabelung des Bockes 7 nicht vollziehen.

Diese Laufrolle 10 stützt sich auf einer Laufschiene 11 ab, die ihrerseits von einem Querträger 12 unterfangen ist. Die Enden des Querträgers 12 sind seitlich an den Gebäudewänden verankert. Es ist aber auch möglich, die Trägerenden an der Decke aufzuhängen und demgemäss auch ein Ende aufzuhängen und das andere Ende an einer Gebäudewand zu befestigen. Es versteht sich, dass die Laufrolle 10 - insgesamt ist jedem Scharnier 5 in einer Reihe eine solche Rolle zugeordnet - so angeordnet und die Laufschiene 11 so ausgerichtet sein müssen, dass die Laufrollen 10 auf die Laufschiene 11 auflaufen, wenn die Sektionen 1 von der senkrechten Stellung (Wirklage des Tores) in die waagerechte Stellung gemäss Fig. 1 überführt werden. In dieser Stellung stützen sich die Sektionen 1 über die Laufrollen 10 fest auf den Laufschienen 11 ab. Es wird damit verhindert, dass sich die vergleichsweise langen Sektionen 1 durchbiegen können und darüber hinaus die Verspannung so eingestellt werden kann, dass sie für die gewünschten Verhältnisse in der Wirklage der Sektionen Rechnung trägt.

Bei der Verwendung von Schluptüren im Verschluss werden die Laufrollen 10 auf der Bandseite der Schlupftür angeordnet, und zwar auch in diesem Falle im Bereich der Scharniere 5 bzw. an Lagerböcken bzw. an Böcken 7 gemäss Zeichnung.

Claims (10)

1. Sektionaltor mit randgeführten, gelenkig miteiander verbundenen Sektionen, die von der senkrechten Wirklage in eine oberhalb der Gebäudeöffnung befindliche, etwa waagerechte Stellung (Ruhelage) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sektionen (1) in der Ruhelage auf ihrer Rückseite im Abstand von den seitlichen Laufrollen (2) auf Schienen (11) abstützen, auf die die Laufrollen mit dem Öffnen des Tores auflaufen.

2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Laufrollen (2) im Bereich der Scharniere (5) zwischen den Sektionen (1) befinden.

3. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere (5) zur Montage der Laufrollen (2) dienen.

4. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Böcke (7) zur Halterung der Laufrollen (2) mit den Beschlägen (6) der Scharniere (5) an den Sektionen (1) befestigt sind.

5. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laufrolle (2) mittig auf halber Breite des Tores vorgesehen ist (im Bereich der Scharniere, bzw. an jedem Scharnier).

6. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Aussteifung auf seiner Innenseite mit einer Verspannung (8) versehen ist und die für die Verspannung vorgesehenen Abstandshalter zur Lagerung der Laufrollen (10) dienen.

7. Tor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente der Verspannung (8) als Achse für die Laufrollen (10) dienen.

8. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung einer Schlupftür die Laufrollen (10) auf der Bandseite dieser Tür angeordnet sind.

9. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene(n) (11) von im Abstand voneinander angeordneten Querträgern (12) unterfangen sind, die mit ihren Enden aufgehängt oder an Seitenwänden befestigt sind.

10. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sektion (1) eine oder mehrere Laufrollen (2) zugeordnet sind.