DE3524906C1 - Vorrichtung zur Handhabung der Filets von Fischen zwecks deren Qualitaetskontrolle - Google Patents

Vorrichtung zur Handhabung der Filets von Fischen zwecks deren Qualitaetskontrolle

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DE3524906C1
DE3524906C1 DE3524906A DE3524906A DE3524906C1 DE 3524906 C1 DE3524906 C1 DE 3524906C1 DE 3524906 A DE3524906 A DE 3524906A DE 3524906 A DE3524906 A DE 3524906A DE 3524906 C1 DE3524906 C1 DE 3524906C1
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Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet 25 daß der Lichtstreifen fortschreitend über die gesamte dadurch, daß die Blende (12) an ihrer der Lichtquelle Auflagefläche geführt wird. Die Bewegung des Licht-
(11) abgekehrten Seite Licht absorbierend und an ihrer der Lichtquelle (11) zuweisenden Seite Licht reflektierend ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der Fördergurt (1) im Bereich seiner hinteren Umlenkwalze (5) mit einer Wendestation (14) zum Wenden der Filets auf ihre Fleischseite versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Wendestation (14) eine um eine zu der Achse der Umlenkwalze (5) parallele Achse umlaufende Wendewalze (15) umfaßt, welche mit dem höchsten Punkt ihrer Mantelfläche unterhalb der Streifens wie auch seine Helligkeit sind dabei steuerbar.
Die mit dieser Vorrichtung erzielbare Durchsatzleistung kann jedoch nicht befriedigen. Das hat seine Ursache darin, daß die Positionierung der zu unterscheidenden Filets und/oder des Lichtstreifens vergleichsweise zeitaufwendig ist, was besonders ins Gewicht fällt, wenn die Filets von beiden Seiten zu betrachten sind, wie das für eine sichere Fehlererkennung erforderlich ist. Darüberhinaus ist nachteilig, daß auch durch die Verwendung eines Lichtstreifens nicht vermeidbar ist, daß die Filetkontur zumindest teilweise in einem hellen Umfeld erscheint.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine für die
Ebene der Auflagefläche (2) und dieser gegenüber 40 Qualitätskontrolle speziell von Fischfilets geeignete berührungsfrei angeordnet ist und welche zu der Vorrichtung vorzuschlagen, deren Einsatz eine zügige
und kontinuierliche Erkennung von Qualitätsmängeln unter geringstmöglicher physischer Belastung ermög-
Umlenkwalze (5) gleichsinnig umlaufend angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß der obere Einzugskeil zwischen der Wendewalze (15) und der Umlenkwalze (5) eine zu diesen gleichsinnig umlaufend angetriebene Überführungswalze (16) gezahnt ausgeführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Mantelflächen der Wendewalze (15) und der Überführungswalze (16) gezahnt ausgeführt sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Fördergurt (1) über zwei in Laufrichtung hintereinanderliegende Lichtemitter (8) unter Zwischenschaltung der Wendestation (14) geführt wird.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß bedienungsseitig ein schmaler, zu dem Fördergurt (1) parallel laufender Förderer (17) für den Abtransport mit Qualitätsmängeln behafteter Filets angeordnet ist.
licht.
50
55 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflagefläche als um mindestens zwei Umlenkwalzen endlos umlaufend angetriebener Fördergurt aus einem Werkstoff mit geringer Lichtabsorption ausgebildet ist, und daß der Lichtemitter mindestens eine kaltstrahlende, röhrenförmige Lichtquelle umfaßt, welcher eine Blende zugeordnet ist derart, daß die Lichtquelle der Betrachtung von einem einseitig neben dem Fördergurt befindlichen Standort aus entzogen ist. Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Vorrichtung als letzte Bearbeitungsstation einer automatischen Filetierlinie direkt angegliedert werden kann, und daß die Filets kontinuierlich an dem Betrachter vorbeiziehen und erleuchtet in einem demgegenüber dunkleren Umfeld erscheinen. Dabei ist für eine bevorzugte Ausführung vorgesehen, daß der Lichtemitter in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse angeordnet ist, dessen dem Fördergurt zuweisende Abschlußfläche aus einem klarsichtigen Werkstoff besteht.
Um die Grundhelligkeit der Auflagefläche möglichst gering zu halten, ist die Blende an ihrer der Lichtquelle abgekehrten Seite Licht absorbierend und an ihrer der Lichtquelle zuweisenden Seite Licht reflektierend ausgebildet. Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der
65
3 4
Fördergurt im Bereich seiner hinteren Umlenkwalze 11 in einem durch zwei Blenden 12 gebildeten Lichtmit einer Wendestation zum Wenden der Filets auf ihre schacht 13 liegt, welcher zu der Abschlußfläche 10 um Fleischseite versehen sein. Damit ist eine selbsttätige etwa 45° geneigt ausgerichtet ist. Dabei ist die Anord-Übergabe an eine zweite, an die Wendestation anstell- nung der Lichtquelle 11 so getroffen, daß diese bei etwa bare Vorrichtung der erfindungsgemäßen Bauart er- 5 senkrechter Betrachtung der Abschlußfläche 10 durch möglicht, auf welcher die Filets von der Hautseite her die Blenden 12 verdeckt erscheinen. In Laufrichtung des überprüft werden können. Der Aufbau der Wendesta- Fördergurtes 1 hinter der Umlenkwalze 5 und unterhalb tion kann so getroffen sein, daß sie eine um eine zu der der Ebene der Auflagefläche 2 befindet sich eine Wen-Achse der Umlenkwalze parallele Achse umlaufende destation 14, die eine um eine zu der Umlenkwalze 5 Wendewalze umfaßt, welche mit dem höchsten Punkt io parallele Achse und gleichsinnig mit dieser umlaufende ihrer Mantelfläche unterhalb der Ebene der Auflageflä- Wendewalze 15 aufweist. Sie steht mit ihrer Mantelfläche und dieser gegenüber berührungsfrei angeordnet ehe berührungsfrei, aber in geringem Abstand der ist, und welche zu der Umlenkwalze gleichsinnig umlau- Oberfläche des Fördergurtes 1 gegenüber. Den oberen, fend angetrieben ist, und daß der obere Einzugskeil zwi- zwischen der Wendewalze 15 und der Umlenkwalze 5 sehen der Wendewalze und der Umlenkwalze eine zu 15 befindlichen Keilspalt füllt eine mit diesen wiederum diesen gleichsinnig umlaufend angetriebene Überfüh- gleichsinnig umlaufende Überführungswalze 16, welche rungswalze aufnimmt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die so angeordnet ist, daß gerade keine Berührung mit dem Mantelflächen der Wendewalze und der Überführungs- Fördergurt 1 und der Mantelfläche der Wendewalze 15 walze gezahnt ausgeführt sind. Mit einer derartigen erfolgt. Die Mantelflächen der letztgenannten und der Ausgestaltung der Wendewalze wird erreicht, daß die 20 Überführungswalze 16 sind mit Zahnnuten versehen, sich an einer glatten Fläche festsaugenden Filets im Auf die Achsen der Umlenkwalzen 3 und 4 sind zu der Kontakt mit der Wendewalze eine geringere Adhäsion Bedienungsseite der Vorrichtung hin jeweils weitere erfahren, so daß eine Loslösung der Filets innerhalb Umlenkwalzen 18 und 19 aufgesetzt, welche einen mit eines Drehwinkels der Wendewalze von 90° bis 180° dem Fördergurt 1 mitlaufenden Förderer 17 aufnehmen, sichergestellt wird. Eine maschinentechnische Vereinfa- 25 Zur Zwischenunterstützung desselben dienen jeweils chung ergibt sich, wenn diese Doppelanordnung zu ei- auf den Achsen der Umlenkwalze 5 und der Stützwalze ner Vorrichtung zusammengefaßt wird, dadurch, daß 7 aufgesetzte Stützwalzen 20 und 21.
der Fördergurt über zwei in Laufrichtung hintereinan- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ein derliegende Lichtemitter unter Zwischenschaltung der beispielsweise von dem Enthäuteaggregat am Ende ei-Wendestation geführt wird. Schließlich kann bedie- 30 ner Filetierlinie auf den Fördergurt 1 abgelegtes Filet nungsseitig ein schmaler, zu dem Fördergurt parallel gelangt durch dessen Vorwärtsbewegung in Pfeilrichlaufender Förderer für den Abtransport mit Qualitäts- tung in den Bereich des ersten Lichtemitters 8, dem ein mangeln behafteter Filets angeordnet sein. Betrachter längsseits gegenübersitzt. Für den Betrach-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich- ter erscheint die Auflagefläche 2 des Fördergurtes 1 im
nung näher erläutert. Es zeigt 35 Bereich des Lichtemitters 8 nur entsprechend der werk-
F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht der Vorrich- stoffbedingten Lichtabsorption des Fördergurtes 1 nur
tung in axonometrischer Darstellung, leicht erhellt. Im Augenblick des Eintritts des Filets in
F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch eine Lichtemitter den Strahlungsbereich des Lichtemitters 8 treten die bis
Gemäß F i g. 1 umfaßt die Vorrichtung einen endlos dahin von dem Standort des Betrachters aus praktisch umlaufenden Fördergurt 1 aus einem Licht unter gerin- 40 nicht wahrnehmbaren Lichtstrahlen von unten in das ger Absporption durchlassenden Werkstoff, welcher Filet ein, wodurch dieses dank der Eigenschaft seines den zu prüfenden Filets als Auflagefläche 2 dient. Die Materials, Licht unter Zerstreuung durchzulassen, von Bandführung erfolgt durch eine Reihe von Umlenkwal- innen heraus erleuchtet erscheint. Da Fehlstellen wie zen, welche in einem nicht gezeigten Gestell gelagert Hautreste, Blutflecken, Reste der Bauchhaut, Gräten, sind, das auch den nicht gezeigten Antrieb aufnimmt. 45 Parasiten usw. eine höhere Lichtabsorption aufweisen, Die Lauflänge des Fördergurtes 1 wird durch die Um- werden solche Fehlstellen als Dunkelfeld sichtbar. Das lenkwalzen 3 und 4 bestimmt. Während etwa das erste Filet gelangt nun in den Bereich der Wendestation 14 Drittel und das letzte Drittel der nutzbaren Auflageflä- zunächst auf die Überführungswalze 16 und dann auf ehe 2 des Fördergurtes 1 sich in einer gemeinsamen die Wendewalze 15, deren Mantelfläche eine Adhäsion horizontalen Ebene befinden, verläuft der Fördergurt 1 50 auf das Filet ausübt, welche bewirkt, daß dieses über im Bereich des mittleren Drittels unterhalb dieser Ebe- einen gewissen Drehwinkel mitgenommen wird und ne. Zu diesem Zweck ist eine weitere Umlenkwalze 5 schließlich abfällt, wenn das Eigengewicht des Filets die vorgesehen, welche den Fördergurt 1 auf eine Spann- Adhäsionskräfte überschreitet. Demzufolge gelangt das walze 6 überführt, die dann den Fördergurt 1 auf eine Filet gewendet wieder auf den Fördergurt 1, welcher die diesen wieder in die Ebene der Auflagefläche 2 umlenk- 55 Förderung des Filets in den Bereich des zweiten Lichtende Stützwalze 7 führt Zwischen den Umlenkwalzen 3 emitters 8 bewirkt. Wird eine beanstandungswürdige und 5 einerseits und der Stützwalze 7 und Umlenkwalze Fehlstelle entdeckt, so kann das betreffende Filet ent-4 andererseits befindet sich je ein Lichtemitter 8, wel- nommen und auf den Förderer 17 gebracht werden, der eher aus einem hermetisch geschlossenen, kastenförmi- es der Trimmbearbeitung zuführt,
gen Gehäuse 9 mit einer Abschlußfläche 10 aus einem 60
klarsichtigen Werkstoff besteht. Das Gehäuse 9 ist da- Liste der benutzten Bezeichnungen
bei so angeordnet, daß die Abschlußfläche 10 in der
Ebene der Unterfläche des Fördergurtes 1 liegt. In dem 1 Fördergurt
Gehäuse 9 sind eine Anzahl in Förderrichtung des For- 2 Auflagefläche
dergurtes 1 ausgerichteter röhrenförmiger Lichtquellen 65 3 Umlenkwalze
11, vorzugsweise kaltstrahlende Gasentladungslampen 4 Umlenkwalze
angeordnet. Jeder derselben ist jeweils eine Blende 12 5 Umlenkwalze
zugeordnet, die so angebracht sind, daß jede Lichtquelle 6 Spannwalze
7 Stützwalze
8 Lichtemitter
9 Gehäuse
10 Abschlußfläche
11 Lichtquelle
12 Blende
13 Lichtschacht
14 Wendestation
15 Wendewalze
16 Überführungswalze
17 Förderer
18 Umlenkwalze
19 Umlenkwalze
20 Stützwalze
21 Stützwalze
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Handhaben von Filets von Fischen zum Zwecke der Erkennung von Bearbeitungsfehlern und/oder Parasiten (Nematoden) durch Sichtprüfung, mit einer lichtdurchlässigen Auflagefläche und mindestens einem unter dieser befindlichen Lichtemitter, gekennzeichnet dadurch, daß die Auflagefläche (2) als um mindestens zwei Umlenkwalzen (3 u. 4) endlos umlaufend angetriebender Fördergurt (1) aus einem Werkstoff mit geringer Lichtabsorption ausgebildet ist, und daß der Lichtemitter (8) mindestens eine kaltstrahlende, röhrenförmige Lichtquelle (11) umfaßt, welcher eine Blende (12) zugeordnet ist derart, daß die Lichtquelle (11) der Betrachtung von einem einseitig neben dem Fördergurt (1) befindlichen Standort aus entzogen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennnzeichnet dadurch, daß der Lichtemitter (8) in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse (9) angeordnet ist, dessen dem Fördergurt (1) zuweisende Abschlußfläche (10) aus einem klarsichtigen Werkstoff besteht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben von Filets von Fischen zum Zwecke der Erkennung von Bearbeitungsfehlern und/oder Parasiten (Nematoden) durch Sichtprüfung, mit einer lichtdurchlässigen Auflagefläche und mindestens einem unter dieser befindlichen Lichtemitter.
Bei der Konzeption von Geräten für den Einsatz im Bereich der Qualitätskontrolle kommt es in entscheidender Weise darauf an, daß einer vorzeitigen Ermüdung des diese Funktion ausübenden Bedienungspersonals vorgegeben wird, um die erforderliche Aufmerksamkeit zu erhalten. So ist zu berücksichtigen, daß die Unterscheidungsfähigkeit des Auges stark eingeschränkt wird, wenn Einzelheiten an oder in einem Gegenstand betrachtet werden sollen, welcher sich vor einem hellen Hintergrund befindet. Das Bestreben des Auges, diesen Mangel auszugleichen, führt zu schneller Ermüdung. Diesen Gegebenheiten trägt eine Vorrichtung für die Qualitätskontrolle von Fischfilets Rechnung, welche beispielsweise in der AFZ vom Mai 1985 beschrieben ist.
Dabei handelt es sich um ein Gerät mit einer Glasplatte als Auflagefläche, unter welcher eine einen Lichtstreifen erzeugende Lichtquelle bewegt wird, derart,
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