DE3524633C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein strahlungsempfindliches Gemisch, ein
bilderzeugendes Element und ein Verfahren zur Bilderzeugung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
neues Material, Element und eine Methode zur Bilderzeugung,
die sich für die Herstellung von Mikrovorrichtungen,
wie Halbleiterelementen, integrierten Schaltungen und
dergleichen eignen.
Gegen energiereiche Strahlung empfindliche gebräuchliche
Materialien werden in weitem Umfang zur Herstellung von
Druckplatten, UV-Farben und photohärtbaren Anstrichmitteln
eingesetzt. In den vergangenen Jahren wurden bemerkenswerte
Fortschritte auf dem Gebiet der Resistmaterialien
zur Ausbildung von Mikromustern erzielt. Im Verlauf der
Erhöhung der Integrationsdichte von integrierten Schaltungen
(IC) und hochintegrierten Schaltungen (LSI) besteht
ein wachsendes Bedürfnis für ein Material, welches
zur Ausbildung von feineren Mikromustern befähigt ist.
Die bilderzeugenden Materialien werden unterteilt in
Positivresists, die beim Belichten mit energiereicher
Strahlung abgebaut werden und deren abgebaute Bereiche
durch die Entwicklung entfernt werden, und Negativresists,
die bei Bestrahlung durch Vernetzung oder dergleichen
unlöslich werden, woach die nichtbelichteten Bereiche
durch Entwicklung entfernt werden.
Bei der Herstellung eines Schaltkreises, wie eines LSI,
wird ein Resistmaterial auf ein Substrat aufgetragen, das
beschichtete Substrat mit energiereicher Strahlung belichtet,
danach unter Bildung eines Musters entwickelt und
das Substrat wird einer Ätzbehandlung unterworfen. Bei
der Herstellung von LSI und anderen Schaltungen besteht
zur Zeit der allgemeine Trend zum Trockenätzverfahren.
Zu den Eigenschaften, die für die Resistmaterialien gefordert
werden, gehören daher hohe Empfindlichkeit, hohe Auflösung,
hohe Beständigkeit gegenüber Trockenätzen, Wärmebeständigkeit
und Haftvermögen.
Die Entwicklung von verbesserten bilderzeugenden
Materialien unterliegt dem raschen Fortschritt und man hat
verschiedene Typen entwickelt, zu denen Materialien gehören,
die eine Epoxygruppe als gegen energiereiche Strahlung
empfindliche Gruppe aufweisen. So berichten beispielsweise
J.L. Bartelt und E.D. Feit in Journal of
Electrochemical Society, Band 122, Seite 541 (1975), daß
Polyglycidylmethacrylat, epoxydiertes Polyisopren und
epoxydiertes Polybutadien eine außerordentlich hohe Empfindlichkeit
als Elektronenstrahlungs-Resist des Negativtyps
zeigen. Das Glycidylmethacrylat-Ethylacrylat-Copolymere
und Polyglycidylmethacrylat sind bereits Handelsprodukte.
Außerdem haben Egawa et al. (Polymer Preprints,
Japan, Band 29 (2), Seite 215) Polyepithiopropyl-methacrylat
für den gleichen Zweck genannt. Obwohl diese bekannten
Substanzen hohe Empfindlichkeit haben, sind sie
doch nicht völlig zufriedenstellend im Hinblick auf die
Auflösung und die Beständigkeit gegenüber Trockenätzen.
In der JA-OS (Kokai) Nr. 64 336/81 wird angegeben, daß
epoxydiertes Diallyl-o-phthalat-Polymeres verbesserte
Beständigkeit gegenüber Trockenätzen hat und daß diese
Verbesserung auf den in der Seitenkette vorhandenen Benzolring
zurückzuführen ist. Jedoch existiert kein bekanntes
Material, das im Hinblick auf Empfindlichkeit, Auflösung,
Beständigkeit gegen Trockenätzen oder Wärmebeständigkeit
zufriedenstellend ist.
Aus der DE-OS 26 09 218 sind gegenüber Kathodenstrahlen
empfindliche Materialien bekannt, die ein Copolymeres eines
Alkylmethacrylats mit einem epoxygruppenhaltigen Vinylmonomeren
mit einer aliphatisch gebundenen Epoxygruppe, wie
Glycidylacrylat und -methacrylat, enthalten.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein strahlungsempfindliches
Gemisch zur Verfügung zu stellen, welches
höhere Empfindlichkeit, Beständigkeit gegen Trockenätzen,
höhere Wärmebeständigkeit und höhere Auflösung besitzt, sowie
ein Verfahren zur Bilderzeugung und ein bilderzeugendes
Element unter Anwendung dieses verbesserten strahlungsempfindlichen
Gemisches zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein strahlungsempfindliches
Gemisch mit einem Copolymeren mit 1 bis 99 Mol.-%
mindestens einer wiederkehrenden Struktureinheit
der nachstehenden Formeln [A] und [A′] und 1 bis 99 Mol.-%
mindestens einer wiederkehrenden Struktureinheit der
nachstehenden Formel [B] und einem Molekulargewichts-
Zahlenmittel von 500 bis 1 000 000
wobei R₁ Wasserstoff, ein Halogen oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie
X, Y und Z in Formel [B] jeweils Wasserstoff, ein
Halogen, eine Cyangruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, eine halogenierte Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 30
Kohlenstoffatomen, die als Substituenten eine Alkyl- oder
halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
trägt, eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
eine -COOR₂-, -COR₂-, -O-COR₂-Gruppe (worin R₂
eine Alkylgruppe oder halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
die als Substituenten eine Alkylgruppe oder
halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
trägt, oder eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen
bedeutet), eine Nitrogruppe, eine Substituentengruppe,
die einen mit einer Gruppe R₃ substituierten Heteroring
enthält (wobei R₃ Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe,
Carboxylgruppe, ein Halogen, eine Nitrogruppe,
Aminogruppe, Cyangruppe, Alkylgruppe oder halogenierte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet), oder für
eine ein Siliciumatom enthaltende Substituentengruppe
bedeuten.
Zu Atomen bzw. Gruppen, die durch das Symbol R₁ in Formeln
[A] und [A′] dargestellt werden, gehören Wasserstoffatome,
Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl- und
2-Methylbutylgruppen, sowie Halogenatome, wie Fluor, Chlor,
Brom und Iod. Unter diesen Atomen bzw. Gruppen wird Wasserstoff
am stärksten bevorzugt im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit
gegen Trockenätzen des Polymeren.
Zwar können die Substituentengruppen R₁, Epoxygruppen bzw.
Thiiranylgruppen in den Formeln [A] und [A′] in beliebiger
Stellung, das heißt in ortho-, meta- und para-Stellung
zu dem Kohlenstoffatom der Hauptkette gebunden sein, doch
wird die meta- oder para-Stellung im Hinblick auf die Empfindlichkeit
des Polymeren bevorzugt.
Als Beispiele für Atome und Gruppen, die durch X, Y und Z
in der wiederkehrenden Einheit der Formel [B] dargestellt
werden, lassen sich Wasserstoff, Cyangruppen, Halogenatome,
wie Fluor, Chlor, Brom und Iod, Alkylgruppen mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-,
Pentyl-, Hexyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-,
tert-Butyl-, Neopentyl-, tert-Pentyl-, und Isohexylgruppen,
halogenierte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Chlormethyl-, Trichlormethyl-, Trifluormethyl-, 1,1,1-
Trichlorethyl-, 1-Trifluormethylpentyl-, 2,2,2-Trifluorethyl-,
Trifluorisopropyl-, Hexafluorbutyl- und Heptafluorbutylgruppen
erwähnen. Als Beispiele für substituierte
Arylgruppen (d. h. Arylgruppen mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
welche als Substituenten eine Alkyl- oder halogenierte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen tragen), seien
folgende Gruppen erwähnt: Substituierte Phenyl-, substituierte
Indenyl-, substituierte Naphthyl-, substituierte
Azulenyl-, substituierte Heptalenyl-, substituierte Biphenylenyl-,
substituierte as-Indacenyl-, substituierte
s-Indacenyl-, substituierte Acenaphthenyl-, substituierte
Fluorenyl-, substituierte Phenanthryl-, substituierte
Anthryl-, substituierte Fluoranthryl-, substituierte
Aceanthrylenyl-, substituierte Triphenylenyl-, substituierte
Pyrenyl-, substituierte Chrysenyl-, substituierte
Naphtacenyl-, substituierte Picenyl-, substituierte
Perylenyl-, substituierte Pentaphenyl-, substituierte
Pentacenyl-, substituierte Tetraphenylenyl-, substituierte
Hexaphenyl-, substituierte Rubicenyl-, substituierte
Coronenyl-, substituierte Trinaphthylenyl-, substituierte
Heptaphenyl-, substituierte Heptacenyl- und substituierte
Pyranthrenylgruppen. Die als Substituent vorliegenden
Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen entsprechen
den vorstehend erwähnten Alkylgruppen. Zu Beispielen
für substituierte Phenylgruppen gehören die 4-Methylphenylgruppe
und die 3-Ethylphenylgruppe. Die als Substituent
vorhandenen halogenierten Alkylgruppen entsprechen
den vorstehend erwähnten halogenierten Alkylgruppen. Ein
typisches Beispiel für die substituierte Phenylgruppe ist
die 4-Chlormethylphenylgruppe. Zu Beispielen für Arylgruppen
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen gehören Phenyl,
Indenyl, Naphthyl, Azulenyl, Heptalenyl, Biphenylenyl,
as-Indacenyl, s-Indacenyl, Acenaphthenyl, Fluorenyl,
Phenanthryl, Anthryl, Fluoranthryl, Aceanthrylenyl, Triphenylenyl,
Pyrenyl, Chrysenyl, Naphthacenyl, Picenyl,
Perylenyl, Pentaphenyl, Pentacenyl, Tetraphenylenyl,
Hexaphenyl, Rubicenyl, Coronenyl, Trinaphthylenyl, Heptaphenyl,
Heptacenyl und Pyranthrenyl.
Zu Beispielen für R₂ (d. h. eine Alkyl- oder halogenierte
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, die als Substituenten
eine Alkyl- oder halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen aufweist, oder eine Arylgruppe mit
6 bis 30 Kohlenstoffatomen) in den Gruppen -COOR₂-, -COR₂
bzw. -O-COR₂, gehören Gruppen, die den vorstehend beschriebenen
Alkyl- oder halogenierten Alkylgruppen, substituierten
Arylgruppen und Arylgruppen entsprechen.
Zu Beispielen für Gruppen -COOR₂, -COR₂ und -O-COR₂ gehören
-COOCH₃, -COOC₂H₅, -COOCCl₃, -COOCH₂·CCl₃,
-COOCHF·CHF·CHFCF₃, -COOC₆H₅, -COOC₁₀H₇, -COCH₃, -COCF₃,
-COC₆H₅, -O-COCH₃, -O-COCCl₃, -O-COCF₃, -O-COC₆H₅,
-O-COC₁₀H₇, -O-COC₄H₉ und -O-COC₆H₁₃.
Als Beispiele für Substituentengruppen, die einen Heteroring
enthalten, der einen Substituenten R₃ trägt, lassen
sich Gruppen der folgenden Strukturformeln bis erwähnen:
In den obigen Formeln steht n für 0 oder 1, R₃ für ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe,
ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, Aminogruppe, Cyangruppe,
eine Alkylgruppe oder halogenierte Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit
6 bis 30 Kohlenstoffatomen.
Zu Beispielen für Substituentengruppen, die ein Siliciumatom
enthalten, gehören Gruppen der nachstehenden
Formeln bis :
Verbindungen mit Substituentengruppen, die ein Siliciumatom
enthalten, sind in einigen Büchern beschrieben,
beispielsweise C. Eaborn "Organosilicone Compounds"
(Verlag Butterworths Scientific Publications, 1960) und
M. Kumada et al. "Chemistry of Organosilicone Compounds"
(herausgegeben von Kagaku Dojin Co., 1972). Eine detaillierte
Beschreibung von Herstellungsverfahren und
der physikalischen und chemischen Eigenschaften findet
sich in diesen Werken.
Nachstehend werden beispielhaft einige Substituentengruppen
genannt, die zusätzlich zu den Methylgruppen
im Hinblick auf die Empfindlichkeit und die Widerstandsfähigkeit
gegen Trockenätzen des Polymeren sowie die
Zugänglichkeit der Ausgangsmaterialien bevorzugt werden:
Besonders wünschenswerte Kombinationen von Substituentengruppen
in der wiederkehrenden Einheit der Formel [B] sind
nachstehend in der Reihenfolge (H, X, Y, Z) gezeigt:
Die wiederkehrende Einheit der Formel [B] ist nicht notwendigerweise
ein und dieselbe, sondern [B] kann auch aus
einer Kombination aus zwei oder mehr verschiedenen Einheiten
in einem geeigneten Verhältnis bestehen, um das
Gesamtverhalten bzw. die Gesamteigenschaften des bilderzeugenden
Materials zu verbessern. Wenn beispielsweise
mindestens eines der Symbole X, Y und Z für ein Halogenatom,
eine Cyangruppe, eine Gruppe -COOR₂, -COR₂ bzw.
-O-COR₂ steht (wobei R₂ eine Alkyl- oder halogenierte
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, die einen Alkyl- oder
halogenierten Alkyl-Substituenten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
trägt, oder eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen
bedeutet), werden die Schlagfestigkeit der
Überzugsschicht und das Haftvermögen der Überzugsschicht
an dem Substrat gleichzeitig verbessert. Wenn daher speziell
gutes Haftvermögen an dem Substrat erforderlich ist,
ist es wünschenswert, diese Substituenten einzuführen. Wenn
die wiederkehrende Einheit der Formel [B] einer der nachstehenden
Formeln entspricht
wird ein bilderzeugendes Material des Positivtyps mit
hoher Empfindlichkeit gebildet.
Die Mengenverhältnisse der Summe der wiederkehrenden Einheiten
[A] und [A′] zu der wiederkehrenden Einheit [B] in
dem Copolymeren (I) liegen im allgemeinen im Bereich von
1 bis 99 Mol.-%, vorzugsweise 5 bis 95 Mol.-%, wenn die Empfindlichkeit
betrachtet wird, insbesondere im Bereich von
10 bis 90 Mol.-%, wenn sowohl die Auflösung, als auch die
Beständigkeit gegen Trockenätzen berücksichtigt wird. Die
Anteile jeder der Einheiten [A] und [A′] in dem Copolymeren
(I) unterliegen einer Beschränkung durch die folgenden
Bedingungen:
1 ≦ MA + MA′ ≦ 99
0 ≦ MA ≦ 99
0 ≦ MA′ ≦ 99
worin MA und MA′ die Anteile von [A] und [A′] in Mol.-%
bedeuten.
MA und MA′ werden in geeigneter Weise unter Berücksichtigung
der Energiecharakteristik der verwendeten energiereichen
Strahlung ausgewählt.
Das Molekulargewichts-Zahlenmittel des Copolymeren (I)
liegt im allgemeinen im Bereich von 500 bis 1 000 000, vorzugsweise
von 3000 bis 1 000 000 und insbesondere im Bereich
von 3000 bis 500 000, im Hinblick auf die Empfindlichkeit
und die Auflösung.
Ein übliches Verfahren zur Herstellung des eine Epoxygruppe
aufweisenden Copolymeren (I) (nachstehend als
Copolymeres (IE) bezeichnet) wird nachstehend beschrieben.
Ein hoch-regelloses Copolymeres (IE) wird hergestellt,
indem die durch die Formeln (a) und (b) dargestellten
Monomeren in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators
copolymerisiert werden
worin R₁, X, Y und Z die vorstehend gegebene Definition
haben.
Zu Beispielen für Monomere der Formel (b) gehören
Styrol,
1-Vinylnaphthalin, 2-Vinylnaphthalin, 1-Vinylanthracen,
2-Vinylanthracen, 9-Vinylanthracen, 2-Vinylphenanthren,
3-Vinylphenanthren, 3-Chlormethylstyrol, 4-Chlormethylstyrol,
3-Fluormethylstyrol, 4-Fluormethylstyrol, N-Vinylpyrrol,
N-Vinylisoindol, N-Vinylindol, N-Vinylcarbazol,
3-Vinylphenanthridin, 2-Vinylacridin, 4-Trimethylsilylstyrol,
4-Triphenylsilylstyrol, Dimethylphenylvinylsilan, Diphenylmethylvinylsilan,
Triphenylvinylsilan, 4-(2-Triphenylsilylethyl)-styrol,
4-(1,2-Ditriphenylsilyloxyethyl)-
styrol, 1,1-Diphenylethylen, 1-(2-Naphthyl)-1-phenylethylen,
1-(1-Naphthyl)-1-phenylethylen, 1-Methyl-1-phenylethylen,
1-(9-Carbazolyl)-1-phenylethylen, 1-(9-Carbazolyl)-1-
methylethylen, 1-(1-Indolyl)-1-phenylethylen, 1-Methyl-
(4-triphenylsilylphenyl)-ethylen, 1-Phenyl-(4-triphenylsilylphenyl)-ethylen,
2-Methyl-1-phenylethylen, 1,2-Diphenylethylen,
2-(2-Naphthyl)-1-phenylethylen,
2-(1-Naphthyl)-1-phenylethylen, 2-(9-Anthracenyl)-1-
phenylethylen, 1-(2-Phenanthryl)-2-phenyl-ethylen,
2-(1-Naphthyl)-1-(2-phenanthryl)-ethylen, 1,2-Diphenyl-
2-methylethylen, 2-(1-Naphthyl)-1-methyl-1-phenylethylen,
1,1,2-Triphenylethylen und 2-(2-Naphthyl)-1,1-diphenylethylen.
Die Copolymerisation kann in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Reaktionsmediums durchgeführt werden, wird jedoch
vorzugsweise in einem Medium durchgeführt, um die Regelung
der Copolymerisation zu erleichtern. Zu geeigneten Medien
gehören Ether, wie Diethylether, Methylethylether, Dibutylether,
Tetrahydrofuran und Tetrahydropyran, aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Ethylbenzol,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan,
Heptan und Cyclohexan sowie Gemische solcher Lösungsmittel.
Die Wahl dieser Medien sollte unter Berücksichtigung der
physikalischen und chemischen Eigenschaften, insbesondere
des Molekulargewichts, der herzustellenden Copolymeren
und unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften
des Mediums, wie der Kettenübertragungskonstante, erfolgen.
Das Copolymere (IE) kann auch durch Emulsions- oder
Suspensionspolymerisation unter Anwendung eines wäßrigen
Mediums, das ein Emulgiermittel oder Dispergiermittel
enthält, hergestellt werden. In diesem Fall wird ein Copolymeres
mit höherem Molekulargewicht erhalten. Zu Beispielen
für geeignete Emulgiermittel gehören anionische
oberflächenaktive Mittel, wie Salze von Fettsäuren, Salze
von Schwefelsäureestern höherer Alkohole und Alkylarylsulfonatsalze,
kationische oberflächenaktive Mittel, wie
Aminsalze oder Ammoniumsalze, und nichtionische oberflächenaktive
Mittel, wie Polyoxyethylen-alkyl-ether, Polyoxyethylen-alkyl-ester,
Sorbitan-alkylester und Polyoxyethylen-sorbitan-alkylester.
Zu Beispielen für Dispergiermittel
gehören vollständig verseifter Polyvinylalkohol,
Polyacrylsäure und Ammoniumoleat. Das geeignete Emulgiermittel
oder Dispergiermittel wird in Abhängigkeit von den
eingesetzten Monomeren gewählt. Die zu verwendende Menge
des Emulgiermittels oder Dispergiermittels sollte unter
Berücksichtigung der Art der Monomeren und der Art des
Emulgiermittels oder Dispergiermittels bestimmt werden,
wobei die Stabilität der Polymerisation berücksichtigt
werden muß.
Der Polymerisationsinitiator kann frei unter organischen
Peroxiden, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Cumolhydroperoxid,
tert.-Butylhydroperoxid und Dicumylperoxid, unter
Persulfaten und Azoverbindungen, wie α,α′-Azobisisobutyronitril
und Gemischen solcher Verbindungen gewählt
werden. Im allgemeinen werden jedoch organische Peroxide
und Azoverbindungen im Hinblick auf die Stabilität der Produkte
und die Regelung der Copolymerisation bevorzugt.
Die verwendete Menge des Initiators unterliegt keiner
Beschränkung, kann jedoch in Abhängigkeit von dem Molekulargewicht
des gewünschten Copolymeren (IE) bestimmt werden.
Die Temperatur und Dauer der Copolymerisation unterliegen
ebenfalls keiner Beschränkung, sie sollten jedoch unter
Berücksichtigung der Aktivierungsenergie für die Zersetzung
des Initiators bestimmt werden. Im allgemeinen
liegt der geeignete Temperaturbereich bei -10°C bis +120°C
und die geeignete Dauer liegt im Bereich von 0,5 Minuten
bis 72 Stunden.
Das erfindungsgemäße Copolymere (IE) wird auch erhalten,
wenn ein Copolymeres (nachstehend als Copolymeres (II)
bezeichnet), welches wiederkehrende Einheiten der nachstehenden
Formeln hat, mit einem Oxidationsmittel behandelt
wird:
In diesen Formeln haben R₁, X, Y und Z die vorstehend
angegebene Bedeutung.
Das Copolymere (II) wird durch anionische Copolymerisation
von Divinylbenzol mit dem vorstehend erwähnten Monomeren
erhalten, wie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 2 40 729/83 beschrieben ist. Das durch Behandlung
mit einem Oxidationsmittel erhaltene Copolymere besteht
überwiegend aus einem Blockcopolymeren. Das Oxidationsmittel
ist nicht speziell beschränkt und kann unter
aliphatischen und aromatischen Persäuren, einschließlich
Perbenzoesäure, substituierten Perbenzoesäuren, wie
m-Chlorperbenzoesäure, p-Methoxycarbonylperbenzoesäure,
o-Sulfoperbenzoesäure, Peressigsäure, substituierten
Peressigsäuren, wie Trifluormethylperessigsäure, Perameisensäure,
Perpropionsäure, Monoperfumarsäure, Monoperphthalsäure
und percarboxyliertem Polystyrol, Gemischen
von Wasserstoffperoxid und Carbonsäuren, wie Ameisensäure,
Essigsäure und Maleinsäureanhydrid, Gemischen aus Metallkomplexen
(wie Vanadium-acetylacetonat, Eisen-acetylacetonat
und Molybdäntetracarbonyl) mit Peroxiden (wie Wasserstoffperoxid
und tert.-Butylhydroperoxid) gewählt werden.
Unter diesen Verbindungen werden Perbenzoesäure, substituierte
Perbenzoesäuren, Percuminsäure (p-Isopropylperbenzoesäure)
und Perpivalinsäure besonders bevorzugt.
Die Oxidation wird vorzugsweise in Gegenwart von Lösungsmitteln,
wie halogenierten Kohlenwasserstoffen (beispielsweise
Chloroform, Methylenchlorid und Chlorethanen), Ketonen
(z. B. Aceton und Methylethylketon), Ethern (z. B. Diethylether,
Dioxan und Diglyme) und Estern (z. B. Ethylacetat und
Methylbenzoat) durchgeführt. Die Oxidationsmittel werden in
einem Verhältnis von 1,0 oder mehr, vorzugsweise 1,1 oder
mehr, bezogen auf die Doppelbindung in dem Copolymeren (I),
eingesetzt, obwohl diese Menge keiner spezifischen Beschränkung
unterliegt. Die angewendete Lösungsmittelmenge beträgt
100 ml bis 50 l, vorzugsweise 500 ml bis 10 l, pro Mol des
Oxidationsmittels. Die Reaktionstemperatur beträgt -50°C
bis +150°C, vorzugsweise -20°C bis 60°C. Es ist wünschenswert,
die Reaktion bei einer Temperatur bei etwa Raumtemperatur
ablaufen zu lassen. Die Reaktionsdauer liegt im
allgemeinen zwischen 10 Minuten und 72 Stunden, vorzugsweise
zwischen 2 und 48 Stunden, obwohl sie von der Art und der
Menge des Oxidationsmittels, dem Lösungsmittel und der
Reaktionstemperatur abhängt.
Die als Nebenprodukt während der Reaktion gebildete Säure
wird vorzugsweise mit einer alkalischen Substanz, wie
Natriumhydroxid oder Natriumhydrogencarbonat, oder einer
wäßrigen Alkalilösung, neutralisiert. Die Neutralisation
erfolgt durch Vermischen des Reaktionsgemisches mit einer
wäßrigen Alkalilösung oder durch Dispergieren von pulverförmigem
Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat im
Reaktionsgemisch während der Reaktion. Wenn zur Durchführung
der Reaktion ein wasserunlösliches Lösungsmittel angewendet
wird, erfolgt die Isolierung des als Produkt gebildeten
Copolymeren (I) durch Waschen des Reaktionsgemisches
mit einer wäßrig-alkalischen Lösung, anschließend
mit Wasser und schließlich wird das Lösungsmittel durch
Destillation entfernt. Es ist außerdem möglich, die Säulenchromatographie
anzuwenden.
Die Herstellung eines Copolymeren (I) mit einer Thiiranylgruppe
(nachstehend auch als Copolymeres IS bezeichnet)
wird im folgenden beschrieben.
Das Copolymere (IS) mit einer Thiiranylgruppe wird hergestellt,
indem die Monomeren der nachstehenden Formeln (c)
und (d) in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators polymerisiert
werden:
In diesen Formeln haben R₁, X, Y und Z die vorstehend
angegebene Bedeutung.
Die Copolymerisation kann in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Reaktionsmediums durchgeführt werden; es wird jedoch
bevorzugt, ein Reaktionsmedium anzuwenden, um die Kontrolle
der Copolymerisation zu erleichtern. Zu geeigneten Reaktionsmedien
gehören Ether, wie Diethylether, Methylethylether,
Dibutylether, Tetrahydrofuran und Tetrahydropyran;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und Ethylbenzol; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan,
Hexan, Heptan und Cyclohexan sowie Gemische solcher Lösungsmittel.
Bei der Auswahl des Mediums sollten die physikalischen
Eigenschaften, speziell das Molekulargewicht,
des herzustellenden Copolymeren und die Eigenschaften des
Mediums, wie seine Kettenübertragungskonstante, berücksichtigt
werden.
Der Polymerisationsinitiator kann frei unter organischen
Peroxiden, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Cumolhydroperoxid,
tert-Butylhydroperoxid und Dicumylperoxid; Persulfaten
und Azoverbindungen, wie α,α′-Azobisisobutyronitril
sowie Gemischen solcher Peroxide gewählt werden. Im Hinblick
auf die Stabilität der Produkte und die Regelung der Copolymerisation
werden jedoch organische Peroxide und Azoverbindungen
im allgemeinen bevorzugt. Die verwendete Menge des
Initiators unterliegt keiner Beschränkung, sie kann jedoch
in Abhängigkeit von dem Molekulargewicht des herzustellenden
Copolymeren (IS) bestimmt werden. Die verwendete Initiatormenge
ist ebenfalls nicht beschränkt, kann jedoch in Abhängigkeit
von dem Molekulargewicht des angestrebten Copolymeren
(IS) bestimmt werden. Ebenso unterliegen die Temperatur
und die Dauer der Copolymerisation keiner Beschränkung,
sie sollten jedoch so festgelegt werden, daß die Aktivierungsenergie
der Zersetzung des Initiators berücksichtigt
wird. Im allgemeinen beträgt der geeignete Temperaturbereich
-10°C bis +120°C und die geeignete Dauer 0,5 Minuten bis
72 Stunden.
Das Copolymere gemäß der Erfindung, das eine Thiiranylgruppe
aufweist (IS) kann auch durch Behandlung des vorstehend
erwähnten Copolymeren, das eine Epoxygruppe enthält
(nachstehend als Copolymeres (III) bezeichnet) mit
einem Reagens hergestellt werden, das befähigt ist, den
Oxiranring in einen Thiiranring umzuwandeln (nachstehend
als Thiiranisierungsmittel bezeichnet). Das erfindungsgemäß
angewendete Thiiranisierungsmittel unterliegt keiner
speziellen Beschränkung und kann ausgewählt werden unter
Verbindungen, wie Kaliumthiocyanat, Ammoniumthiocyanat,
Thioharnstoff, 3-Methylbenzothiazol-2-thion, Triphenylphosphin-sulfid
und dergleichen. Die Reaktion zwischen dem
Copolymeren (III) und dem Thiiranisierungsmittel wird vorzugsweise
in einem Medium, welches dem letzteren Mittel
gegenüber inert ist, vorgenommen, wie in einem Alkohol,
z. B. Methanol oder Ethanol. Zur Verbesserung der Wirksamkeit
der Thiiranbildung ist es wünschenswert, ein Lösungsmittel
einzusetzen, welches befähigt ist, das Copolymere
(III) aufzulösen, wie Toluol oder Ethylbenzol. Die Menge
des verwendeten Thiiranisierungsmittels beeinflußt die
Wirksamkeit der Thiiranisierung merklich und ist vorzugsweise
der Epoxygruppe in dem Copolymeren (III) äquivalent
oder mehr als äquivalent. Die Reaktionstemperatur beträgt
im allgemeinen bis zu 100°C (100°C oder darunter), vorzugsweise
-20°C bis +30°C, um Nebenreaktionen zu unterdrücken.
Die Reaktionsdauer beträgt im allgemeinen 5
Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 10 Minuten oder mehr,
im Hinblick auf die Thiiranisierungs-Wirksamkeit.
Erfindungsgemäß wird außerdem ein bilderzeugendes Element
zur Verfügung gestellt, welches ein Substrat und eine auf
diesem Substrat aufgetragene Schicht eines bilderzeugenden
Materials, welches das Copolymere (I) enthält, umfaßt.
Nachstehend wird außerdem ein Verfahren zur Bilderzeugung
unter Anwendung eines das Copolymere (I) enthaltenden
Materials beschrieben, welches zur Ausbildung von feineren
Abbildungen führt, als die mit Hilfe der konventionellen
Methoden erhaltenen Abbildungen und mit dessen Hilfe ein
Bild erzeugt wird, das beständig gegen Trockenätzen
und Wärmeeinwirkung ist.
Das angegebene Ziel wird erreicht, indem ein Substrat mit
einer Überzugsmasse beschichtet wird, die ein Material
enthält, welches das Copolymere (I) aufweist, wobei dieses
Copolymere insgesamt 1 bis 99 Mol.-% mindestens einer wiederkehrenden
Struktureinheit der nachstehenden Formeln
[A] und [A′] und 1 bis 99 Mol.-% mindestens einer wiederkehrenden
Struktureinheit der nachstehenden Formel [B]
enthält und ein Molekulargewichts-Zahlenmittel von 500
bis 1 000 000 hat, danach die vorgesehenen Bereiche der Überzugsschicht
mit energiereicher Strahlung bestrahlt werden
und die bestrahlte Überzugsschicht mit einem Entwickler
entwickelt wird:
In diesen Formeln haben R₁, X, Y und Z die vorstehend angegebene
Bedeutung.
Das zur Ausbildung der Überzugsmasse verwendete Lösungsmittel
kann ein beliebiges Lösungsmittel sein, welches das
Copolymere (I) lösen kann. Zu nicht ausschließlichen Beispielen
für diese Lösungsmittel gehören aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol und Ethylbenzol; Acetate,
wie Ethylacetat und n-Propylacetat; Ether, wie Diethylether
und Tetrahydrofuran; Glycolderivate, wie Methylcellosolve,
Ethylcellosolve und Methylcellosolve-acetat; Ketone,
wie Aceton, Methy-ethyl-keton und Cyclohexanon; Lactame,
wie N-Methylpyrrolidon; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid und Chloroform, und Gemische solcher
Lösungsmittel. Bei der Wahl des Lösungsmittels sollte das
Molekulargewicht und die Zusammensetzung des Copolymeren
(I) sowie die Benetzbarkeit des Substrats berücksichtigt
werden.
Eine Resistlösung, die durch Auflösen des Copolymeren (I)
in dem Lösungsmittel erhalten wurde, wird auf ein Substrat
aufgetragen und das beschichtete Substrat wird erwärmt,
um die Überzugsschicht zu trocknen. Ein solches Verfahren
ist empfehlenswert, um reproduzierbare Bilder zu erzeugen.
Die Temperatur und Dauer des Erwärmens werden unter Berücksichtigung
der Flüchtigkeit der Überzugsmasse bestimmt.
Zu erfindungsgemäß angewendeter energiereicher Strahlung
gehört Ultraviolettstrahlung, ferne Ultraviolettstrahlung,
γ-Strahlung, Röntgen-Strahlung und Elektronenstrahlung,
wenn auch die geeignete Strahlung nicht auf diese beschränkt
ist. Wenn es mit verschiedenen Photoionisations-
Polymerisationsinitiatoren kombiniert wird, erhält das
Copolymere (I) Empfindlichkeit gegen Strahlungen im Bereich
von Ultraviolettstrahlung bis zu sichtbarem Licht der
Wellenlänge von 600 nm und wird befähigt, durch Belichtung
mit einer solchen Strahlung ein Bild zu erzeugen. Die genannten
Initiatoren sind Verbindungen, die durch die Photoreaktion
Lewis-Säuren oder Brönsted-Säuren bilden. Zahlreiche
derartige Verbindungen sind bekannt, unter ihnen
Diazoniumsalze, Halogeniumsalze, Sulfoniumsalze und andere
Oniumsalze, wie sie von J.V. Crivello in "Advances in
Polymer Science 62", Seiten 1 bis 48, beschrieben werden,
und einige dieser Verbindungen sind im Handel erhältlich.
Als typische Beispiele dafür seien
4-Diazodiphenylaminsulfat,
4-Diazo-4′-methoxydiphenylamin-sulfat, 4-Diazodiphenylamin-hydrochlorid,
Diphenyliodonium-hexafluorarsenat,
Bis-(4-tert-butylphenyl)-iodonium-hexafluorphosphat, Triphenylsulfonium-hexafluorarsenat,
Triphenylpyrylium-perchlorat,
4-Methoxyphenyl-2,6-diphenylpyrylium-perchlorat,
Triphenylthiopyrylium-perchlorat und Triphenylthiopyrylium-
tetrafluorborat
erwähnt.
Diese Verbindungen werden in einer Menge von 0,5 bis 20
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Copolymeren (I)
angewendet.
Der für die erfindungsgemäße Bilderzeugungsmethode geeignete
Entwickler kann ein organisches Lösungsmittel sein, welches
zum Auflösen des Copolymeren (I) befähigt ist. Daher können
prinzipiell die vorstehend erwähnten Überzugsmassen und
deren Gemische auch als Entwickler dienen. Zur Ausbildung
von Bildern mit guter Auflösung ist es wünschenswert, dem
Entwickler ein schlechtes Lösungsmittel, wie Hexan, Methanol,
Ethanol, Isopropylalkohol, Ethylenglycol, Cellosolve oder
dergleichen, in einer Menge von 0,5 bis 80 Vol.-% zuzusetzen,
um die Entwicklerstärke zu regeln. Die Dauer der Entwicklung
wird in geeigneter Weise unter Berücksichtigung verschiedener
Parameter und Bedingungen, wie des Molekulargewichts
des Copolymeren (I), der Art der als Strahlungsquelle dienenden
energiereichen Strahlung und der Art des Entwicklers,
festgelegt. Nach der Entwicklung wird das Substrat vorzugsweise
mit einer Waschlösung gewaschen, um die vollständige
Entfernung der Rückstände von den erhabenen Bildteilen zu
gewährleisten. Die Waschlösung ist ein schlechtes Lösungsmittel
für das Copolymere (I), jedoch ein gutes Lösungsmittel
für den Entwickler. Zu typischen Beispielen für Waschlösungen
gehören Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol,
Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Ethylenglycol,
Propylenglycol, Ethylcellosolve, Methylcellosolve und
Butylcellosolve, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Pentan, Hexan und Heptan und Gemische solcher Lösungsmittel.
Nach dem Waschen sollte die zurückbleibende Waschlösung
durch Trocknen bei einer Temperatur von 40 bis 250°C
entfernt werden, wobei die Trocknungsdauer sich in Abhängigkeit
von dem Siedepunkt und der Flüchtigkeit der verwendeten
Waschlösung bestimmt.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme
auf Beispiele erläutert, ohne daß sie auf diese beschränkt
sein soll. In den Beispielen und Synthesebeispielen
wurden die folgenden Prüfvorrichtungen und -methoden
angewendet:
Gelpermeationschromatographie (GPC):
eine Chromatographievorrichtung mit Pumpe in Serie wurde verwendet zur Bestimmung des Molekulargewichts-Zahlenmittels. Die Eichkurve wurde unter Verwendung von Standard-Polystyrol aufgetragen.
eine Chromatographievorrichtung mit Pumpe in Serie wurde verwendet zur Bestimmung des Molekulargewichts-Zahlenmittels. Die Eichkurve wurde unter Verwendung von Standard-Polystyrol aufgetragen.
Röntgenfluoreszenz-Analyse:
Verwendet zur Bestimmung von Silicium. Die Eichkurve wurde unter Verwendung von Triphenylbiphenylsilan aufgetragen.
Verwendet zur Bestimmung von Silicium. Die Eichkurve wurde unter Verwendung von Triphenylbiphenylsilan aufgetragen.
Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR):
Spektroskop: Frequenz 400 MHZ.
Spektroskop: Frequenz 400 MHZ.
In einen mit Rührer und Thermometer versehenen 1-Liter-
Reaktor wurden 25 g p-Divinylbenzol, 40 g Natriumhydrogencarbonat
und 400 ml Toluol gegeben. Während das Gemisch
bei 5°C gehalten und gerührt wurde, wurde dazu tropfenweise
eine Lösung von 100 g (40 Gew.-%) m-Chlorperbenzoesäure
in Toluol zugefügt. Das gebildete Gemisch wurde
10 Stunden lang bei 5°C gerührt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde das Reaktionsgemisch mit einer wäßrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Gemisch wurde von
dem Trocknungsmittel abfiltriert, danach unter vermindertem
Druck von Toluol befreit und durch Destillation gereinigt,
wobei 65 g 4-Vinylstyroloxid 1,3 mb, 74°C) erhalten
wurden. In gleicher Weise wurde 3-Vinylstyroloxid
aus m-Divinylbenzol erhalten.
In einen mit Rührer und Thermometer versehenen 1-Liter-
Kolben wurden 300 ml Methanol und danach 100 g 4-Vinylstyroloxid
gegeben. Während das Gemisch bei 5 bis 10°C gehalten wurde,
wurden allmählich 35 g Thioharnstoff zugesetzt. Das Gemisch
wurde 72 Stunden gerührt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde das Methanol durch Destillation entfernt und der
Rückstand mit Wasser gewaschen, wobei 60 g 4-Vinylstyrolepisulfid
erhalten wurden. Das proton-kernmagnetische
Resonanzspektrum zeigte 4, 1, 1, 1, 1 bzw. 2 Protonen bei
δ-Werten von 7,2 bis 7,5, 6,65, 5,76, 5,20, 3,95 bis
4,15 bzw. 2,8 bis 3,0.
In einen mit Rührer versehenen 1-Liter-Autoklaven wurden
10 mMol α-Methylstyrol, 1 mMol Palladiumacetat, 10 mMol
Triethylamin, 50 ml Acetonitril und 9,2 mMol Phenyliodid
gegeben. Das Gemisch wurde 34 Stunden bei 100°C gerührt.
Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch in 10gewichtsprozentige
verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Das
Gemisch wurde durch Filtration vom unlöslichen Rückstand
abgetrennt, danach vom Lösungsmittel befreit und durch
Leiten duch eine Aluminiumoxid-Kolonne gereinigt.
Das NMR-Spektrum des Produkts zeigte Protonen bei
δ-Werten 7,0 bis 7,6 ppm
und 2,0 ppm (-CH₃).
In einen mit einem Rührer, Thermometer und Rückflußkühler
abnehmbar versehenen 1-Liter-Kolben, der 400 ml gereinigtes
Toluol enthielt, wurden unter Rühren 50 g der im Synthesebeispiel
1-1 erhaltenen Epoxyverbindung und 50 g Styrol gegeben.
Nach der Zugabe von 1,0 g α,α′-Azobisisobutyronitril
wurde das Gemisch 8 Stunden lang unter einem Stickstoffstrom
bei 75°C gerührt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde das Reaktionsgemisch in eine große Menge Methanol
gegossen und über Nacht stehengelassen. Ein weißer Niederschlag
wurde durch Filtration abgetrennt, mit Methanol gewaschen
und bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck
getrocknet, wobei 82 g eines Copolymeren mit einem Molekulargewichts-
Zahlenmittel von 23 000, bestimmt durch GPC,
erhalten wurden.
Das Protonen-NMR-Spektrum zeigte, daß das Copolymere 56
Mol-% Epoxy-Einheiten enthielt.
Die in Tabelle 1 gezeigten Copolymeren wurden in gleicher
Weise wie in Synthesebeispiel 2-3 erhalten, wobei die in
Tabelle 1 gezeigten Monomeren anstelle des Styrols angewendet
wurden. Dabei wurden die in Tabelle 1 gezeigten
Bedingungen eingehalten.
In einen mit einem Rührer, Tropftrichter und Thermometer
versehenen 2-Liter-Kolben, der mit Stickstoff gespült
worden war, wurden 500 ml getrocknetes Tetrahydrofuran
und 200 g Diisopropylamin gegeben. Nach dem Abkühlen des
Gemisches auf 0°C wurden in den Kolben tropfenweise unter
Rühren 190 ml einer 15%igen Lösung von n-Butyllithium
in Hexan gegeben. Während das Gemisch bei 0°C gehalten
wurde, wurden dazu 35 g Styrol gegeben, wonach kontinuierlich
eine Lösung von 65 g p-Divinylbenzol in 200 ml Tetrahydrofuran
in einer Rate von 30 ml/h zugegeben wurde.
Das Gemisch wurde weiterhin 8 Stunden unter einem Stickstoffstrom
gerührt. Nach der Zugabe von 30 ml Methanol
wurde das Reaktionsgemisch langsam in eine große Menge an
Methanol eingegossen. Der gebildete weiße Niederschlag wurde
durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei 83 g einer weißen festen Substanz erhalten wurden.
Diese Substanz war leichtlöslich in Aceton, Ethylacetat,
Toluol, Chloroform etc. und hatte ein Molekulargewichts-
Zahlenmittel von 48 000, bestimmt durch GPC. Das NMR-Spektrum
zeigte eine breite Absorption bei δ-Werten in der Nähe von
0,8 bis 3,0 mit einem Maximum bei 1,5, eine ziemlich scharfe
Absorption bei 5,0 bis 5,3 und 5,5 bis 5,8 und eine
breite Absorptionsbande bei 6,0 is 7,6 mit Maxima bei
6,6 und 7,1. Die relative Intensität der Absorption zeigte
einen Divinylbenzolgehalt von 87 Mol-%.
In einen mit einem Thermometer und einem Rührer versehenen
100-ml-Reaktor wurden 26 g der vorstehend erhaltenen
Substanz, 30 ml Methylenchlorid und 3,6 g Natriumhydrogencarbonat
gegeben. Zu dem auf 5°C gekühlten Gemisch wurden
tropfenweise unter Rühren eine Lösung von 15 g m-Chlorperbenzoesäure
in 24 ml Methylenchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 24 Stunden bei 5°C gerührt. Nachdem mit Hilfe eines
Kaliumiodid-Stärke-Testpapiers bestätigt worden war,
daß m-Chlorperbenzoesäure verschwunden war, wurde das
Reaktionsgemisch dreimal mit einer gesättigten wäßrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, durch Filtration von dem
Trocknungsmittel befreit und das Methylenchlorid durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt, wobei
2,4 g eines weißen Pulvers erhalten wurden, das leicht löslich
in organischen Lösungsmitteln war, wie in Toluol,
Methylethylketon, Ethylacetat und Chloroform.
Es hatte ein Molekulargewichts-Zahlenmittel von 52 000,
bestimmt durch GPC. Das NMR-Spektrum zeigte eine breite
Absorption bei δ-Werten von 0,8 bis 3,0 mit einem Maximum
bei 1,5, mehr oder weniger breite Absorptionen bei 2,8, 3,1,
3,8, 5,2 und 5,7 und eine breite Absorption bei 6,0 bis 7,6
mit Maxima bei 6,6 und 7,1.
In einen mit Rührer und Thermometer versehenen 1-Liter-
Kolben, der ein Gemisch aus 20 Volumenteilen Methanol und 80
Volumenteilen Toluol enthielt, wurden 100 g des in Synthesebeispiel
10 erhaltenen Copolymeren gegeben. Die gebildete
Lösung wurde bei 5 bis 10°C gehalten, während langsam 40 g
Thioharnstoff zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde 72 Stunden
lang gerührt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch
durch Filtration von unlöslichen Bestandteilen
befreit und in eine große Menge Methanol eingegossen. Der
gebildete weiße Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 58 g einer weißen
festen Substanz erhalten wurden, die gemäß der Bestimmung
durch GPC, ein Molekulargewichts-Zahlenmittel von 78 000
hatte. Durch das NMR-Spektrum wurde festgestellt, daß der
erhaltene weiße Feststoff 42 Mol-% Epoxygruppen und 45 Mol-%
Thiiranylgruppen enthielt. Das NMR-Spektrum zeigte eine
breite Absorption bei δ-Werten von 0,5 bis 2,4 mit einem
Maximum bei 1,5, eine Absorption bei 3,6 bis 4,05 mit
Maxima bei 3,7 und 4,0, eine Absorption bei 2,8 bis 3,15
und eine Absorption bei 6,0 bis 7,6 mit Maxima bei 6,5 und
7,0.
Zu einer Lösung von 50 g des in Synthesebeispiel 3 erhaltenen
Copolymeren in 300 ml eines Gemisches aus 2 Volumenteilen
Aceton und 1 Volumenteil Cyclohexanon wurde
langsam unter Rühren eine Lösung von 13,6 g Periodsäure
in 50 ml Wasser gegeben. Als eine Abscheidung von braunem
Iod begann, wurde das Gemisch auf 60°C erhitzt und 2
Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde dann langsam
in eine große Menge an Hexan eingegossen. Es bildete sich
ein weißer Niederschlag, der durch Filtration gewonnen
und getrocknet wurde, wobei 38 g eines weißen Feststoffes
erhalten wurden. Durch das Protonen-NMR-Spektrum wurde
gefunden, daß in dieser Substanz 18,0% der Epoxygruppen
in 1,2-Dihydroxyethylgruppen umgewandelt waren.
Zu einer Lösung von 10 g des so hergestellten weißen
festen Copolymeren in 100 ml Tetrahydrofuran wurden 1,5 g
Natriumhydrid gegeben. Das Gemisch wurde 4 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt und durch Filtration vom überschüssigen
Natriumhydrid befreit. Zu dem auf 5°C abgekühlten
Filtrat wurde allmählich eine Lösung von 7,0 g Triphenylchlorsilan
in 100 ml Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch
wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann langsam in eine große Menge eines Gemisches
aus 80 Volumenteilen Methanol und 20 Volumenteilen
Wasser gegossen, um einen weißen Feststoff auszufällen.
Der Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen, mit Wasser
gewaschen und getrocknet, wobei 7,2 g eines weißen
festen Copolymeren mit einem Molekulargewichts-Zahlenmittel
von 38 000 erhalten wurden. Es wurde festgestellt, daß
dieses Copolymere 46 Mol-% Epoxygruppen enthielt (bestimmt
mit Hilfe des NMR-Spektrums) und die Bestimmung durch
Röntgenfluoreszenzanalyse ergab einen Gehalt an
35 Mol-% Triphenylsilylgruppen. Das NMR-Spektrum zeigte
eine Absorption bei δ-Werten von 6,0 bis 7,8 mit Maxima
bei 6,5 und 7,0 und eine Schulter bei 7,5, eine breite
Absorption bei 3,6 bis 4,1, eine ziemlich scharfe Absorption
bei 3,10 und 2,75 und eine breite Absorption bei
0,5 bis 2,4 mit einem Maximum bei 1,5.
In einen mit Rührer, Tropftrichter und Thermometer versehenen
2-Liter-Kolben, der mit Stickstoff gespült worden
war, wurden 500 ml trockenes Tetrahydrofuran und 300 g
Diisopropylamin gegeben. Nach dem Abkühlen des Gemisches
auf 0°C wurden tropfenweise und unter Rühren 190 ml einer
15%igen Lösung von n-Butyllithium in Hexan in den Kolben
gegeben. Während das Gemisch bei 0°C gehalten wurde, wurden
40 g Styrol zugefügt, wonach kontinuierlich eine Lösung von
60 g p-Divinylbenzol in 200 ml Tetrahydrofuran in einer
Rate von 30 ml/h zugegeben wurde. Das Gemisch wurde weiterhin
8 Stunden unter einem Stickstoffstrom gerührt. Nach der
Zugabe von 30 ml Methanol wurde das Reaktionsgemisch langsam
in eine große Menge Methanol gegeben. Es bildete sich ein
weißer Niederschlag, der durch Filtration gewonnen
wurde, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde, wobei
52,0 g eines weißen Feststoffes erhalten wurden, der leicht
löslich in Aceton, Ethylacetat, Toluol und Chloroform war
und ein Molekulargewichts-Zahlenmittel von 12 000, bestimmt
durch GPC, hatte. Das NMR-Spektrum zeigte eine breite
Absorption bei δ-Werten von 0,8 bis 3,0 mit einem Maximum
bei 1,5, eine ziemlich scharfe Absorption bei 5,0 bis 5,3
und 5,5 bis 5,8 und eine breite Absorption bei 6,0 bis 7,6,
mit Maxima bei 6,6 und 7,1. Die relative Intensität der
Absorption ergab einen Divinylbenzolgehalt von 68 Mol-%.
In ein mit einem Thermometer und einem Rührer versehenes
100-ml-Reaktionssgefäß wurden 10 g der vorstehend erhaltenen
Verbindung, 100 ml Methylenchlorid und 0,9 g Natriumhydrogencarbonat
gegeben. Zu dem auf 5°C gekühlten Gemisch
wurde tropfenweise unter Rühren eine Lösung von 1,8 g
m-Chlorperbenzoesäure in 24 ml Methylenchlorid gegeben.
Das Gemisch wurde 24 Stunden bei 5°C gerührt. Nachdem mit
Hilfe eines Kaliumiodid-Stärke-Testpapiers betätigt worden
war, daß die m-Chlorperbenzoesäure aufgebracht war,
wurde das Reaktionsgemisch dreimal mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, danach das Trocknungsmittel
abfiltriert und das Methylenchlorid durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt, wobei 8,0
g eines weißen Pulvers erhalten wurden, das leicht löslich
in organischen Lösungsmitteln, wie Toluol, Methylethylketon,
Ethylacetat und Chloroform war. Das Molekulargewichts-
Zahlenmittel der pulverförmigen Substanz betrug 18 000,
bestimmt durch GPC.
Ein 5,0-g-Anteil der so erhaltenen weißen pulverförmigen
Substanz wurde in 100 ml Toluol gelöst. Während die gebildete
Lösung bei 5 bis 10°C gehalten wurde, wurden 1,8 g
Triphenylsilan und anschließend 0,2 g Speier-Reagens zugefügt.
Das Gemisch wurde 48 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben
aufbereitet, wobei 3,8 g eines weißen Pulvers erhalten
wurden, dessen durch GPC bestimmtes Molekulargewichts-
Zahlenmittel 21 000 betrug. Das Protonen-NMR-Spektrum
zeigte einen Epoxygruppengehalt von 51 Mol-% und durch
Röntgenfluoreszenzanalyse wurde bestätigt, daß der Gehalt
an Triphenylsilylgruppen 16 Mol-% betrug. Das NMR-Spektrum
zeigte eine breite Absorption bei δ-Werten von 0,5 bis 2,8
mit einem Maximum bei 1,5, eine ziemlich scharfe Absorption
bei 3,75, 3,10 und 2,75 und eine Absorption bei 6,0
bis 7,8 mit Maxima bei 6,5 und 7,0.
Die Umsetzung und Aufarbeitung wurden in gleicher Weise
wie in Synthesebeispiel 3 durchgeführt, mit der Abänderung,
daß 30 g 3-Vinylstyroloxid als Epoxyverbindung und 70 g
Styrol verwendet wurden. Auf diese Weise wurden 78 g eines
Ccopolymeren mit einem Molekulargewichts-Zahlenmittel von
18 000, bestimmt durch GPC, erhalten. Das Protonen-NMR-
Spektrum zeigte einen Epoxygruppengehalt von 25 Mol-%.
Das NMR-Spektrum war sehr ähnlich dem des in Synthesebeispiel
3 erhaltenen Copolymeren.
Die Verfahrensweise des Synthesebeispiels 10 wurde wiederholt,
mit der Abänderung, daß handelsübliches Divinylbenzol
(56 Gew.-%, Verhältnis der m-Form zur p-Form = 75 : 25)
anstelle von p-Divinylbenzol verwendet wurde. Auf diese
Weise wurde ein Copolymeres mit einem Molekulargewichts-
Zahlenmittel von 36 000, bestimmt durch GPC, erhalten. Das
NMR-Spektrum war sehr ähnlich dem des in Synthesebeispiel
3 erhaltelen Copolymeren und zeigte einen Divinylbenzolgehalt
von 80 Mol-%.
In einen mit einem Rührer, Thermometer und Rückflußkühler
abnehmbar ausgestatteten 1-Liter-Kolben, der 400 ml gereinigtes
Toluol enthielt, wurden unter Rühren 40 g der in
Synthesebeispiel 2-1 erhaltenen Thiiranylverbindung und
60 g Styrol gegeben, wonach 1 g α,α′-Azobisisobutyronitril
zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde 7 Stunden unter
einem Stickstoffstrom bei 70°C gerührt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in eine große
Menge Methanol gegossen und über Nacht stehengelassen.
Es bildete sich ein weißer Niederschlag, der durch Filtration
gewonnen, mit Methanol gewaschen und bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck getrocknet wurde, wobei 68 g
eines Copolymeren mit einem Molekulargewichts-Zahlenmittel
von 26 000, bestimmt durch GPC, erhalten wurde. Das Protonen-
NMR-Spektrum des Copolymeren zeigte einen Gehalt
der Thiiranylverbindung von 38 Mol-%.
Copolymere wurden in gleicher Weise wie in Synthesebeispiel
16 hergestellt, mit der Abänderung, daß anstelle
von Styrol die in Tabelle 2 gezeigten Monomeren verwendet
wurden.
Die in den Synthesebeispielen 3 bis 19 erhaltenen Copolymeren
wurden in den in Tabelle 3 gezeigten Überzugs-Lösungsmitteln
gelöst, wobei Resist-Überzugsmassen erhalten
wurden. Jede Überzugsmasse wurde durch Schleuderbeschichten
auf ein Siliciumplättchen aufgetragen, so daß eine Resistschicht
einer Dicke von 1 µm gebildet wurde. Das beschichtete
Plättchen wurde unter den in Tabelle 3 gezeigten Bedingungen
vorgebrannt. Die Erzeugung des Musters erfolgte
mit Hilfe eines Elektronenstrahl-Aufzeichnungsgeräts
(Beschleunigungsspannung 20 kV). Nach der Bestrahlung wurde
jedes Plättchen entwickelt, indem es 90 Sekunden lang in einen
der jeweils in Tabelle 3 angegebenen Entwickler getaucht
wurde.
Um die Trockenätz-Beständigkeit zu prüfen, wurde jedes
Plättchen in einer Plattenätzvorrichtung (mit parallelen
Platten) geätzt, wobei als Ätzmittel ein Gasgemisch aus
95 Volumenteilen CF₄ und 5 Volumenteilen O₂ verwendet
wurde. Die Bedingungen des Ätzens waren: 1 Torr, 0,3 W/cm²,
5 Minuten. Nach dem Ätzen wurde die Dickenverminderung
des Resistüberzugs gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 3 gezeigt.
Polyglycidylmethacrylat (Molekuarlgewichts-Zahlenmittel
46 000) wurde durch übliche radikalische Polymerisation
hergestellt und die Empfindlichkeit gegenüber Elektronenstrahlung
sowie die Trockenätz-Beständigkeit wurden in
gleicher Weise wie im Beispiel 1 bestimmt. Wie in Tabelle
3 gezeigt ist, war die Trockenätz-Beständigkeit wesentlich
schlechter als die der erfindungsgemäßen Materialien.
Unter Verwendung des in Synthesebeispiel 3 erhaltenen Copolymeren
wurde ein Muster in einem Verhältnis von
Linien/Zwischenraum von 0,2 µm/1,2 µm erzeugt und 30 Minuten
auf 250°C erhitzt. Es wurde keine Verformung des
Musters beobachtet, was eine zufriedenstellende Wärmebeständigkeit
anzeigt.
Handelsübliches Polystyrol wurde mit Chlormetyl-methylether
chlormetyliert, wobei ein Styrol-Chlormethylstyrol-
Copolymeres mit einem Molekulargewichts-Zahlenmittel von
110 000 gebildet wurde. Die Wärmebeständigkeit des Copolymeren
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 18 geprüft.
Das Verfließen des Musters war so ausgeprägt, daß die
Zwischenräume verschwanden.
Unter Verwendung des in Synthesebeispiel 3 gebildeten
Copolymeren wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 1
30×30 Muster einer Größe von jeweils 5 µm im Quadrat in gleicher
Weise wie im Beispiel 1 ausgebildet. Diese Muster wurden
30 Minuten lang in einem Entwickler Ultraschallschwingungen
ausgesetzt. Es zeigte sich keinerlei Ablösen des
Musters.
Unter Verwendung des im Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen
Copolymeren wurde die Prüfung der Haftfestigkeit in gleicher
Weise wie im Beispiel 19 durchgeführt. Der Zusammenbruch
der Haftung betrug nach 5 Minuten 2% und nach 30
Minuten 50%.
Zu 130 Teilen Toluol wurden 100 Teile des in Synthesebeispiel
3 hergestellten Polymeren, 10 Teile Benzophenon und
1 Teil 4,4′-Bis-(dimethylamino)-benzophenon gegeben. Das
Gemisch wurde gründlich gemischt, bis es homogen war. Das
homogene Gemisch wurde mit Hilfe eines Streichrakels auf
eine Aluminiumfolie aufgetragen und 20 Minuten lang bei
50°C getrocknet, wobei eine dünne Schicht einer Dicke von
5 µm gebildet wurde. Auf die Folie wurde ein Musterfilm
mit parallelen Linien einer Breite von jeweils 10 µm mit
Abständen von 10 µm aufgelegt und die Anordnung wurde mit
Ultraviolettstrahlung einer Hochdruck-Quecksilberdampflampe
mit 200 mJ/cm² belichtet. Nach der Belichtung wurde
die Folie 30 Sekunden in Cyclohexan entwickelt, wobei ein
scharfes Muster erhalten wurde.
Zu 300 Teilen Ethylcellosolveacetat wurden 100 Teile des
in Synthesebeispiel 4 erhaltenen Copolymeren und 8 Teile
Hexaphenylcyclotrisiloxan gegeben. Das Gemisch wurde gründlich
gemischt, bis eine homogene Überzugsmasse erhalten
worden war. Die Überzugsmasse wurde in gleicher Weise wie
im Beispiel 1 im Hinblick auf ihre Elektronenstrahlungs-
Empfindlichkeit und Trockenätz-Beständigkeit geprüft. Die
Empfindlichkeit betrug 0,8 µc/cm² und die relative Ätzrate
betrug 12, was ausgezeichnete Beständigkeit anzeigt.
In einen 1-Liter-Kolben, der mit abnehmbarem Rührer, Thermometer
und Rückflußkühler versehen war, wurden 300 ml gereinigtes
Methylethylketon, 10 g der in Synthesebeispiel 1-1
erhaltenen Epoxyverbindung und 90 g Phenylmethacrylat gegeben,
wonach 1 g α,α′-Azobisisobutyronitril zugesetzt
wurde. Während das Gemisch bei 70°C gehalten wurde, wurde
es 7 Stnden lang unter einem Stickstoffstrom gerührt. Nach
Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in eine
große Menge Methanol gegossen und über Nacht stehengelassen.
Es bildete sich ein weißer Niederschlag, der durch Filtration
gewonnen wurde, mit Methanol gewaschen und bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck getrocknet wurde, wobei
62 g eines Copolymeren erhalten wurden, dessen Molekulargewichts-
Zahlenmittel, bestimmt durch GPC, 45 000 betrug.
Das Protonen-NMR-Spektrum zeigte Signale bei δ-Werten von
6,8 bis 7,6 (Protonen der Phenylgruppe), 3,75 (Epoxygruppe,
-CH-Proton), 3,10, 2,75 (Epoxygruppe, ≦λτCH₂-Proton), 0,2
bis 2,2
Aus dem Integral des Intensitätsverhältnisses
von Thiiranyl-Proton und Phenylproton
wurde ein Gehalt an Episulfidverbindung von 8 Mol-% errechnet.
Die Verfahrensweise des Synthesebeispiels 21 einschließlich
Copolymerisation und Aufarbeitung wurde wiederholt,
mit der Abänderung, daß Phenylisopropenylketon anstelle von
Phenylmethacrylat eingesetzt wurde und daß die in Synthesebeispiel
2-1 erhaltene Thiiranylverbindung verwendet
wurde. Auf diese Weise wurden 46 g eines Copolymeren mit
einem Molekulargewichts-Zahlenmittel von 12 000 erhalten.
Das Protonen-NMR-Spektrum zeigte Signale bei δ-Werten
von 6,8 bis 8,2 mit Maxima bei 7,40 und 7,80 (Phenyl-Proton),
3,9 bis 4,1 (Thiiranylgruppe, ≦λτCH-Proton), 2,8
bis 3,95 (Thiiranylgruppe, CH₂-Proton) und 0,4 bis 2,2
mit einem Maximum bei 1,0 (Hauptkette, -CH₂-, ≦λτCH-Proton).
Der Gehalt an Thiiranylverbindung betrug 12 Mol-%.
Die in den Synthesbeispielen 20 und 21 erhaltenen Copolymeren
wurden jeweils in Ethylcellosolveacetat unter Bildung
einer gleichmäßigen Lösung gelöst. Die gebildete Lösung
wurde durch Schleuderbeschichten auf ein Siliciumplättchen
aufgetragen, so daß eine 0,6 µm dicke Resistschicht gebildet
wurde. Das beschichtete Plättchen wurde 30 Minuten lang
bei 180°C gebrannt, um das Lösungsmittel auszutreiben. Die
Erzeugung eines Musters erfolgte mit Hilfe einer Elektronenstrahl-
Aufzeichnungsvorrichtung (Beschleunigungsspannung:
20 kV). Das mit dem Muster versehene Plättchen wurde 15
Minuten in Cyclohexanon getaucht, wobei ein fehlerfreies
positives Muster erhalten wurde. Die Testergebnisse sind in
Tabelle 4 gezeigt.
Ein Muster wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 22 erzeugt,
mit der Abänderung, daß als Beschichtungsmaterial
handelsübliches Polymethylmethacrylat mit einem Molekulargewicht
von 160 000 und Methylethylketon als Entwickler
verwendet wurden. Die Empfindlichkeit erwies sich als unzureichend
und die feinen Linien in dem gebildeten Muster
zeigten Meanderform.
In einen mit einem Rührer, Tropftrichter und Thermometer
versehenen 2-Liter-Kolben, der mit Stickstoff gespült
worden war, wurden 500 ml trockenes Tetrahydrofuran und
200 g Diisopropylamin gegeben. Zu dem auf 0°C gekühlten
Gemisch wurden tropfenweise unter Rühren 190 ml einer
15%igen Lösung von n-Butyllithium in Hexan gegeben. Während
das gebildete Gemisch bei 0°C gehalten wurde, wurden
zu diesem Gemisch 35 g Styrol zugesetzt, wonach kontinuierlich
in einer Rate von 30 ml/h 200 ml Tetrahydrofuranlösung,
die 65 g p-Divinylbenzol enthielt, zugefügt wurden.
Das Gemisch wurde dann 8 Stunden unter einem Stickstoffstrom
gerührt. Nach der Zugabe von 30 ml Methanol wurde das
Reaktionsgemisch langsam in eine große Menge an Methanol
gegossen. Es bildete sich ein weißer Niederschlag, der
durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurde, wobei 83 g eines weißen Feststoffes erhalten
wurden, der leicht löslich in Aceton, Ethylacetat, Toluol
und Chloroform war und ein durch GPC bestimmtes Molekulargewichts-
Zahlenmittel von 48 000 hatte. das NMR-Spektrum
zeigte eine breite Absorption bei δ-Werten von 0,8 bis 3,0
mit einem Maximum bei 1,5, eine ziemlich scharfe Absorption
bei 5,0 bis 5,3 und 5,5 bis 5,8 und eine breite Absorption
bei 6,0 bis 7,6 mit Maxima bei 6,6 und 7,1. Durch die relative
Intensitäten der Absorption wurde festgestellt, daß
diese Substanz 84 Mol-% Divinylbenzol enthielt.
In einen mit Thermometer und Rührer versehenen 100-ml-
Reaktor wurden 26 g der oben erhaltenen Verbindung, 30 ml
Methylenchlorid und 3,6 g Natriumhydrogencarbonat gegeben.
Zu dem auf 5°C gekühlten Gemisch wurde unter Rühren tropfenweise
eine Lösung von 1,0 g m-Chlorperbenzoesäure in
24 ml Methylenchlorid gegeben. Während das Gemisch bei
5°C gehalten wurde, wurde es 8 Stunden lang gerührt. Nachdem
das Verschwinden der m-Chlorperbenzoesäure mit Hilfe
von Kaliumiodid-Stärke-Testpapier bestätigt worden war,
wurde das Reaktionsgemisch dreimal mit einer gesättigten
Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen des
Trocknungsmittels durch Filtration wurde das Methylenchlorid
durch Destillation unter vermindertem Druck von dem
Reaktionsgemisch abgestreift, wobei 2,4 g eines weißen
Pulvers erhalten wurden, das leicht löslich in organischen
Lösungsmitteln, wie Toluol, Methylethylketon, Ethylacetat
und Chloroform, war und ein Molekulargewichts-Zahlenmittel
von 52 000, bestimmt durch GPC, hatte. Mit Hilfe des NMR-
Spektrums wurde festgestellt, daß diese Substanz 20 Mol-%
Epoxygruppen und 64 Mol-% Vinylgruppen enthielt.
Eine Überzugsmase wurde durch Lösen des so erhaltenen
Polymeren in Toluol bis zur Bildung einer gleichförmigen
Lösung hergestellt. Die Überzugsmasse wurde durch Schleuderbeschichten
auf ein Siliciumsubstrat aufgetragen und 15
Minuten auf 80°C erhitzt. Ein Muster wurde in gleicher
Weise wie im Beispiel 1 auf das beschichtete Substrat aufgebracht
und in m-Amylacetat entwickelt. Es wurde gefunden,
daß das Muster unzureichend ausgebildet wurde, weil während
der Wärmebehandlung aufgrund der unzureichenden Wärmebeständigkeit
des Copolymeren oberflächliche Härtung eingetreten
war.
Wie vorstehend gezeigt ist, besitzt das erfindungsgemäße
bilderzeugende Material hohe Empfindlichkeit gegenüber
energiereicher Strahlung und ausgezeichnete Trockenätz-
Beständigkeit, Wärmebeständigkeit und Auflösung. Durch
die Erfindung wird somit ein Material zur Bilderzeugung
zugänglich, das den bekannten Materialien technisch überlegen
ist.
Claims (24)
1. Strahlungsempfindliches Gemisch mit
einem Copolymeren mit 1 bis 99 Mol-% mindestens
einer wiederkehrenden Struktureinheit
der nachstehenden Formeln [A] und [A′] und 1 bis 99 Mol-%
mindestens einer wiederkehrenden Struktureinheit der
nachstehenden Formel [B] und einem Molekulargewichts-
Zahlenmittel von 500 bis 1 000 000
wobei R₁ Wasserstoff, ein Halogen oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie
X, Y und Z in Formel [B] jeweils Wasserstoff, ein
Halogen, eine Cyangruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, eine halogenierte Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 30
Kohlenstoffatomen, die als Substituenten eine Alkyl- oder
halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
trägt, eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
eine -COOR₂-, -COR₂-, -O-COR₂-Gruppe (worin R₂
eine Alkylgruppe oder halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
die als Substituenten eine Alkylgruppe oder
halogenierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
trägt, oder eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen
bedeutet), eine Nitrogruppe, eine Substituentengruppe,
die einen mit einer Gruppe R₃ substituierten Heteroring
enthält (wobei R₃ Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe,
Carboylgruppe, ein Halogen, eine Nitrogruppe,
Aminogruppe, Cyangruppe, Alkylgruppe oder halogenierte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet), oder für
eine ein Siliciumatom enthaltende Substituentengruppe
bedeuten.
2. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß R₁ ein Wasserstoffatom
ist.
3. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Epoxygruppe
und die Thiiranylgruppe jeweils in meta- oder para-Stellung
zu dem Kohlenstoffatom der Hauptkette gebunden sind.
4. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Epoxygruppe und die
Thiiranylgruppe jeweils in para-Stellung zu dem Kohlenstoffatom
der Hauptkette gebunden sind.
5. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß X
ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe
bedeutet.
6. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Y
ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Cyangruppe, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine halogenierte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, die als Substituenten
eine Alkylgruppe oder halogenierte Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen trägt, oder eine Arylgruppe mit
6 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet.
7. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Y
ein Wasserstoffatom ist.
8. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Y
eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet.
9. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Z
eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, die als
Substituenten eine Alkyl- oder halogenierte Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen trägt, eine Arylgruppe mit
6 bis 30 Kohlenstoffatomen, eine Substituentengruppe, die
einen Stickstoff enthaltenden Heteroring enthält, oder
eine ein Siliciumatom enthaltende Substituentengruppe
bedeutet.
10. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß X und Y jeweils ein
Wasserstoffatom bedeuten und Z eine Phenylgruppe,
Naphthylgruppe oder Anthranylgruppe ist.
11. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß X und Y jeweils ein
Wasserstoffatom bedeuten und Z eine 9-Carbazolylgruppe,
9-Carbolinylgruppe oder eine 1-Indolylgruppe ist.
12. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß X und Y jeweils ein
Wasserstoffatom bedeuten und Z eine Triphenylsilylgruppe,
Triphenylsilyloxycarbonylgruppe, 4-(1,2-Ditriphenylsilyloxyethyl)-
phenylgruppe oder eine 4-(2-Triphenylsilylethyl)-
phenylgruppe ist.
13. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß X ein Wasserstoffatom
bedeutet und Y und Z jeweils für eine Phenylgruppe,
Naphthylgruppe oder Phenanthrylgruppe stehen.
14. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß X eine Methylgruppe
bedeutet und Y und Z jeweils für eine Phenylgruppe,
Napthylgruppe oder Phenanthrylgruppe stehen.
15. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil der Summe der wiederkehrenden Einheiten der
Formeln [A] und [A′] 5 bis 95 Mol-% und der Anteil der
wiederkehrenden Einheiten der Formel [B] 5 bis 95 Mol-%
beträgt.
16. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil der Summe
der wiederkehrenden Einheiten der Formeln [A] und [A′]
10 bis 90 Mol-% und der Anteil der wiederkehrenden Einheiten
der Formel [B] 10 bis 90 Mol-% beträgt.
17. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymere ein Molekulargewichts-Zahlenmittel von
3000 bis 1 000 000 hat.
18. Strahlungsempfindliches Gemisch nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Molekulargewichts-
Zahlenmittel 3000 bis 500 000 beträgt.
19. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich 0,5 bis 20 Gewichtsteile eines der Photoionisation
unterliegenden Polymerisationsinitiators, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des Materials, enthält.
20. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Copolymere im wesentlichen aus der wiederkehrenden
Struktureinheit der Formel [A] und mindestens einer der
wiederkehrenden Einheiten der Formel [B] gebildet ist.
21. Strahlungsempfindliches Gemisch nach einem der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Copolymere im wesentlichen aus wiederkehrenden Einheiten
der Formel [A′] und mindestens einer der wiederkehrenden
Einheiten der Formel [B] gebildet ist.
22. Verfahren zur Herstellung eines Bildes, bei dem ein
Schichtträger mit einem strahlungsempfindlichen Gemisch
beschichtet, bildmäßig mit energiereicher Strahlung bestrahlt
und entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21 verwendet
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlung ferne
Ultraviolettstrahlung, Röntgenstrahlung oder
Elektronenstrahlung angewendet wird.
24. Bilderzeugendes Element, mit einem Schichtträger und eine
gegen energiereiche Strahlung empfindlichen Schicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem
strahlungsempfindlichen Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis
22 besteht.
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