DE3523732A1 - Baukastensystem zur erstellung von befehls- oder meldegeraeten in beliebigen kombinationen ihrer bausteine - Google Patents
Baukastensystem zur erstellung von befehls- oder meldegeraeten in beliebigen kombinationen ihrer bausteineInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem zur Erstellung von Befehls- oder Meldegeräten in beliebigen Kombinationen ihrer
Bausteine, die in der Hauptsache aus Front-, Anbau- und Kupplungselementen bestehen, von denen wenigstens die Anbau- und Kupplungselemente mit Mitteln zum gegenseitigen Schub-Schnapp-Eingriff versehen
sind.
Befehls- und Meldegeräte werden in den verschiedensten Ausführungen
bei elektrischen Steuerungen sowie nur als Befehlsgeräte auch bei pneumatischen Steuerungen verwendet. Um die Anzahl ihrer
Bauteile möglichst klein zu halten, ist es üblich geworden, sie individuell im Baukastensystem aus Bausteinen zusammenzusetzen.
Mehrere solcher Baukastensysteme befinden sich inzwischen auf dem Markt und werden in Prospekten und Katalogen angeboten (beispielsweise
System RMQ der Firma Klöckner-Moeller, Katalog SK61-1E1 der Firma ASEA, Katalog "auxibloc", Ausgabe 1o831 der Firma BACO1,
Constructions Electriques).
Die Hauptbausteine eines jeden solchen Befehls- oder Meldegeräts
sind jeweils ein Frontelement, das eine gegebenenfalls für eine Vielzahl solcher Geräte gemeinsame Frontplatte oder ein Gehäuse
nach außen durchragt, und zumeist mehrere dem Frontelement hinter der Frontplatte bzw. im Inneren des Gehäusess nachgeordnete Anbauelemente
sowie Kupplungselemente zum Verbinden dieser Teile. In den meisten Fällen ist die Frontplatte zugleich Träger des Geräts dergestalt,
daß das Frontelement an der Frontplatte bzw. der Vorderseite des Gehäuses befestigt ist und seinerseits die Anbauelemente
trägt. Das Frontelement ist entweder als Betätigungselement mit einem Taster, Hebel oder Schlüsselloch versehen oder als Meldeleuchte
ausgebildet, die auch in das Betätigungselement eingebaut sein kann. Als Anbauelemente kommen demgegenüber die unterschiedlichsten
Komponenten von elektrischen und pneumatischen Steuerungen in Betracht wie beispielsweise elektrische Schaltelemente mit
öffnungs- oder Schiießkontakten, Leuchtelemente als Träger von
Glühlampen für die Meldeleuchten, Lampentransformatoren, elektrische
Widerstände, Dioden, Kondensatoren, Spannungsadapter sowie auch pneumatische Elemente in Gestalt von Ventilen und dergleichen.
Die einzelnen Bausteine solcher Befehls- und Meldegeräte sollen
in beliebiger Reihenfolge schnell und mit wenigen Handgriffen zu den verschiedensten Gerätetypen zusammengebaut und gegebenenfalls
auch wieder voneinander gelöst werden können. Zu diesem Zwecke sind Kupplungselemente bekannt, die eine solche Schnellmontage und
Demontage ohne besondere Hilfsmittel ermöglichen, wobei wenigstens zur Verbindung der Kupplungselemente mit den Anbauelementen Mittel
zum gegenseitigen Schub-Schnapp-Eingriff an diesen vorhanden sind (vergleiche System RMQ der Firma Klöckner-Moeller und DE-Gm-Schrift
83 18 613).
In diesem Zusammenhang ist es auch bereits bekannt (DE-Gm-Schrift 83 18 613), Anbauelemente gruppenweise hintereinander anzuordnen,
um deren Gesamtzahl über die normalerweise als Maximum vorgesehene Anzahl von drei nebeneinander angeordneten Anbauelementen
zu erhöhen, die am Frontelement mittels eines ersten, eigens dafür
ausgebildeten Kupplungselements angeschlossen sind. Oftmals fehlt hinter der Frontplatte bzw. im Inneren des Gehäuses jedoch
die erforderliche Tiefe, um solchen zusätzlichen Anbauelemente aufzunehmen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Baukastensystem
zu schaffen, das trotz des Fehlens einer ausreichenden Tiefe für die Hintereinanderanordnung von Anbauelementen eine
Erhöhung der Anzahl der Anbauelemente über die bisherige Maximalzahl von drei nebeneinander auf das Frontelement folgenden Anbauelementen
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch Kupplungselemente,
die den seitlichen Anschluß von zusätzlichen Anbauelementen an auf das Frontelement unmittelbar folgende Anbauelemente gestatten„
INSPECTED
Je nach der Ausbildung dieser Kupplungselemente wird es dadurch möglich, die Anzahl der Anbauelemente nach beiden Seiten hin zu
erweitern, ohne hierbei auf die Tiefe des hinter der Frontplatte zur Verfügung stehenden Raumes Rücksicht nehmen zu müssen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich ein derartiges Kupplungselement für den seitlichen Anschluß eines oder
mehrerer zusätzlicher Anbauelemente aus durch einen Z-förmig abgewinkelten Grundkörper, dessen flach ausgebildeter Mittelteil
zwischen die Seitenflächen der seitlich aneinander anzuschließenden Anbauelemente zu liegen kommt und dessen vor das eine und hinter
das andere dieser Anbauelemente sich erstreckende Seitenteile die kupplungslementseitigen Schub-Schnapp-Eingriffsmittel tragen.
Hierbei sind zweckmäßig die kupplungselementseitigen Schub-Schnapp-Eingrif fsmittel in an sich bekannter Weise von federnden Zungen
mit hinter Schulterflächen an den Anbauelementen einrastenden Kopfteilen gebildet.
Um auch mechanisch betätigbare Anbauelemente wie Schaltelemente und Ventile, die hierzu mit einem längsverschieblichen Betätigungsglied versehen sind, unter zwangsläufiger Koppelung ihrer beweglichen
Teile seitlich aneinander anschließen zu können, sieht ein besonderes
Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung einen am Grundköper des .Kupplungselements geführten Z-förmig abgewinkelten Schieber
vor, dessen Schenkel die Betätigungsglieder der aneinander anzuschließenden
Anbauelemente kraftschlüssig miteinander verbinden. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, wenn der Grundkörper des
Kupplungselements an seinem vorderen Ende entgegengesetzt zum dortigen Seitenteil vorstehende Halteglieder aufweist, die beim
Verbinden der die zusätzlichen Anbauelemente tragenden Anbauelemente mit dem Frontelement erfaßt und verriegelt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert,
in welcher als Ausführungsbeispiel ein Befehlsgerät mit fünf nebeneinander angeordneten Schaltelementen in perspektivischer
auseinandergezogener Darstellung seiner Bausteine wiedergegeben
ist, wobei auch zwei Kupplungselemente nach.der Erfindung zur Anwendung
gelangen.
Die in der Zeichnung gezeigten Bausteine sind
- ein Frontelement 1o,
- fünf Anbauelemente 12,
- ein erstes Kupplungselement 14 in herkömmlicher Ausführung zum unmittelbaren Anschluß von drei der fünf Anbauelemente 12 an das
Frontelement 1o und
- zwei weitere Kupplungselemente zum seitlichen Anschluß je eine s
der beiden restlichen Aribauelemente an die unmittelbar an das Frontelement 1o angeschlossenen ersten drei Anbauelemente.
Da mit diesen Bausteinen ein Befehlsgerät zusammengebaut werden soll, ist das Frontelement 1o ein Betätigungselement mit einer
(nicht sichtbaren) Drucktaste, und die Anbauelemente sind im Beispiel als elektrische Schaltelemente ausgebildet, die mit
gegen Federkraft verschieblichen Betätigungsgliedern 18 für die
im Inneren der Schaltelemente angeordneten Schließ- oder Öffnungskontakte versehen sind.
Es versteht sich von selbst, daß das Baukastensystem nicht auf die
gezeigten Elemente beschränkt ist, sondern darüber hinaus eine große Anzahl anderer Frontelemente einschließlich Meldeleuchten
sowie die verschiedensten Anbauelemente enthalten kann, wie sie für elektrische oder mechanische Steuerungen benötigt werden.
Das aus den gezeigten Bausteinen zu erstellende Befehlsgerät ist zum Anbau an eine Frontplatte 2o beispielsweise in einer Schaltzentrale
bestimmt. Hierzu hat das Frontelement 1o einen mit Gewinde versehenen Halsteil 22, der nach Aufschieben eines Dichtrings
durch ein Loch 26 in der Frontplatte 2o hindurchgeführt und mittels
CRiOiNAL IN«
einer Mutter 28 an dieser festgelegt wird.
Das äußere Ende 3o des Halteteils 22 ist gewindelos ausgebildet und dient zur Aufnahme des ersten Kupplungselements 14, das nach
dem Aufschieben auf den Halsteil 22 vier daran angebrachte Nocken 32 mit einem verschwenkbaren Verriegelungsring 34 hintergreift.
Das Kupplungselement 14 ist auf seiner Rückseite mit drei oberen
und drei unteren federnden Zungen 36 versehen, deren Kopfteile 38
hammerförmig verdickt ausgebildet sind und hinter Schulterflächen
an den Enden je zweier Nockenpaare 4o einschnappen, mit denen die Anbauelemente 12 an ihren oberen und unteren Längsseiten versehen
sind, wenn die Anbauelemente zwischen je zwei gegenüberliegender solcher Zungen 36 des Kupplungselements 14 eingeschoben
werden.
Um nun noch zwei weitere Anbauelemente 12 seitlich an die vorerwähnten
Anbauelemente anschließen zu können, sind die bereits erwähnten Kupplungselemente 16 im Baukastensystem vorgesehen.
Jedes Kupplungselement 16 ist symmetrisch zu einer (nicht gezeigten) horizontalen Längsmittelebene ausgebildet und weist jeweils einen
Z-förmig abgewinkelten Grundkörper aus einem biegeelastischen Material wie inbesondere einem entsprechenden Kunststoff auf, der
aus einem Mittelteil 42, einem ersten durchgehenden Seitenteil 44 und einem zweiten, von zwei getrennten spiegelsymmetrischen Abschnitten
gebildeten Seitenteil 46 besteht.
Das erste Seitenteil 44 ist mit zwei gegenüberliegenden federnden Zungen 48 ähnlich den Zungen 36 am Kupplungselement 14 versehen,
dessen Köpfe 5o wie dort hammerförmig verdickt ausgebildet sind und hinter die Nocken 4o der zusätzlich anzubringenen Anbauelemente
12 einschnappen, wenn dieses zwischen die Zungen 5o eingeschoben werden.
In ähnlicher Weise sind auch die beiden Abschnitte des anderen
Seitenteils 46 mit je einer Zunge 52 versehen, die sich entgegengesetzt
zu den Zungen 48 erstrecken. Die Zungen 52 sind kurzer als
die Zungen 42 ausgebildet, tragen aber ebenso wie diese hammerförmig
verdickte Kopfteile 54, die beim Aufschieben der Zungen 52 auf eines der beiden äußeren der drei am Kupplungselement 14 gehaltenen
Anbauelemente über an diesen angeordneten Nocken 56 hinweggleiten und hinter Schulterflächen an den Enden dieser Nocken
einschnappen.
Es leuchtet ein, daß sich bei entsprechender Länge des Mittelteils
42 an den Kupplungselementen 16 die zusätzlichen Anbauelements genau
seitlich neben den drei ersten Anbauelementen befinden, wobei die Mittelteile jeweils zwischen zwei Anbauelementen zu liegen kommen.
Um nun auch noch die Schaltkontakte der als Schaltelemente ausgebildeten
zusätzlichen Anbauelemente mit den ebenso ausgebildeten drei Anbauelementen hinter dem Frontelement zu koppeln, enthält
das Mittelteil 42 jedes Kupplungselements 16 zwischen zwei fensterförmigen
Aussparungen 58 eine Längsnut 6o zur Aufnahme des Stegteils 62 eines Z-förmig abgewinkelten Schiebers 64, dessen Verschieberweg
durch einen in ein Langloch 66 eingreifenden Zapfen begrenzt ist. Der vordere Schenkel 7o des Schiebers 64 hintergreift
das Seitenteil 44 des Kupplungselements 16, das in dieser Stelle mit einer Durchbrechung 72 für den Durchtritt des Betätigungsgliedes 18 an dem zusätzlichen Anbauelement 16 versehen ist. Der
andere Schenkel 74 ist in einer ' hohlen Kappe1 76
am Mittelteil 42 des Kupplungselements 16 aufgenommen und mit einem
parallel zum Stegteil 62 abgewinkelten Endteil 78 versehen, der in eine Öffnung 8o an der Rückseite des von den Zungen 52v erfaßten
Anbauelements 12 eingreift und beim Betätigen dieses Anbauelements von dessen Betätigungsglied 18 erfaßt und mitgenommen wird. Hierdurch
wird, wie ohne weiteres ersichtlich, die Bewegung des Betätigungsglieds 18 im vorerwähnten Schaltelement 12 über den
Schieber 64 auf den Schieber 18 des zusätzlichen Anbauelements übertragen.
-ä-
Der Grundkörper jedes Kupplungselements 16 ist ferner am vorderen
Ende des Mittelteils 42 mit entgegengesetzt zum dortigen
Seitenteil 44 gerichteten, gegeneinander abgewinkelten Haltegliedern 82 versehen, die beim Anbau der
Kupplungselemente 16 an die drei mittleren Anbauelemente 12
in Aussparungen 84 der Anbauelemente 12 eingreifen und von Leisten 86 am Kupplungselement 14 erfaßt werden, wenn die
Anbauelemente 12 an diesem Kupplungselement angebracht werden. Dadurch wird sichergestellt, daß die Kupplungselemente 16 völlig
starr an den drei mittleren Anbauelementen 12 festgelegt werden.
-AO-
L e e r s e i t e -
Claims (4)
- Patentansprüche. Baukastensystem zur Erstellung von Befehls- oder Meldegeräter. in beliebigen Kombinationen ihrer Bausteine, die in der Hauptsache aus Front-, Anbau- und Kupplungselementen bestehen, von denen wenigstens die Anbau- und Kupplungselemente mit Mitteln zum gegenseitigen Schub-Schnapp-Eingriff versehen sind, gekennzeichnet durch Kupplungselemente (16), die den seitlichen Anschluß von zusätzlichen Anbauelementen (12) an auf das Frontelement unmittelbar folgende Anbauelemente gestatten.
- 2. Kupplungselement für den seitlichen Anschluß eines oder mehrerer zusätzlicher Anbauelemente zur Verwendung in einem Baukastensystem nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen Z-förmig abgewinkelten Grundkörper, dessen flach ausgebildeter Mittelteil (42) zwischen die Seitenflächen der seitlich aneinander anzuschließenden Anbauelemente (16) zu liegen kommt und dessen vor das eine und hinter das andere dieser Anbauelemente sich erstreckende Seitenteile (44, 46) die kupplungsseitigen Schub-Schnapp-Eingriffsmittel (48, 5o; 52, 54) tragen.
- 3. Kupplungselement nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß die kupplungselementseitigen Schub-Schnapp-Eingriffsmittel in an sich bekannter Weise mit von federnden Zungen (48, 52) mit hinter Schulterflächen (4o, 56) an den Anbauelementen (12) einrastenden Kopfteilen (5o, 54) gebildet sind.
- 4. Kupplungselement nach Anspruch 2 oder 3 zum seitlichen Aneinanderschließen mechanisch betätigbarer Anbauelemente wie Schaltelemente und Ventile, die hierzu mit einem längsverschieblichen Betätigungsglied versehen sind, gekennzeichnet durch einen am Grundkörper (42, 44, 46 des Kupplungselements (16) geführten Z-förmig abgewinkelten Schieber (64) , dessen Schenkel (7o, 74) die Betätigungsglieder (18) der aneinander anzuschließenden Anbauelemente (12) kraftschlüssig miteinander verbinden.Kupplungselement nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß der Grundkörper (42, 44, 46) des Kupplungselements (16) an seinem vorderen Ende entgegensetzt zum dortigen Seitenteil (44) vorstehende Halteglieder (82) aufweist, die beim Verbinden der die zusätzlichen Anbauelemente (16) tragenden Anbauelemente mit dem Frontelement (1o) erfaßt und verriegelt werden.
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