DE2904646B1 - Drucktastenschalter - Google Patents
DrucktastenschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
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Description
ORtQiNAL
dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenhalter (8) auf der der Drucktaste (22) abgekehrten Seite
am einen Ende der Rückstellfeder (16) anliegt und an seinen Wangen Mitnehmer (19) aufweist, die
mit Spiel in der Bewegungsrichtung der Drucktaste (22) in Aussparungen (27) derselben eingreifen.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenhalter
(8) an dem der Drucktaste (22) abgekehrten Endabschnitt (12) im Abstand von der Schwenkachse
wenigstens eine Verriegelungsnase (13) aufweist, und daß das Schaltergehäuse (1, 3, 6) für jede
Verriegelungsnase (13) mit einer Raste (14, 15) versehen ist, in welche die zugeordnete Verriegelungsnase
bei der Schalterschließbewegung des Brückenhalters (8) eingeschwenkt wird.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (18) rückwärts über den
Mittelabschnitt (9) hinaus verlängert sind und diese beiden Verlängerungen (12) auf der Außenseite
ihres freien Endes je eine der Verriegelungsnasen (13) tragen.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen
(33, 34) und die Zwischenflächen (35) an einem Einsatzstück (24) der Drucktaste (22) vorgesehen
sind, das den hohlen, gegen den Brückenhalter (8) hin offenen Tastenkörper (23), der vorzugsweise
aus lichtdurchlässigem Material besteht, gegen den Brückenhalter (8) hin zumindest teilweise
verschließt.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Einsatzstück (24) ein Vorwiderstand (30) für eine im Tastenkörper (23) angeordnete
Lampe (29) eingesetzt ist und daß der das eine Ende des Vorwiderstandes (30) aufnehmende
Teil des Einsatzstückes (24), zwischen den und dem Anschlußkontakt des Vorwiderstandes
der eine Anschlußdraht der Lampe (29) eingelegt ist, durch einen Klemmschlitz (31) von dem übrigen
Teil des Einsatzstückes (24) getrennt ist.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (24) auf der dem
Inneren des Tastenkörpers (23) zugekehrten Seite mit Schrägflächen (26) versehen ist, die an
Schrägflächen (25) des Tastenkörpers (23) anliegen, und diese Schrägflächen (26) eine solche Neigung
haben, daß eine das Einsatzstück (24) tiefer in den Tastenkörper (23) einzuführen suchende
Kraft eine den Klemmschlitz (31) zu schließen suchende Kraftkomponente erzeugt.
11. Schalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Kontaktbrücke
(21) anliegende und sie kontaktierende Feder (28) mit ihrem einen Endabschnitt den Vorwiderstand
(30) kontaktiert.
Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1
t>5 aufweist.
Die bekannten Drucktastenschalter dieser Art haben, bedingt durch die Anordnung der Einzelteile sowie
die Ausbildung der Einrichtung zur Übertragung
der Bewegung der Drucktaste auf die Kontaktstücke, einen im Vergleich zu ihrer Leistung relativ großen
Raumbedarf. Dies kann bei der Verwendung als Geräteschalter zu Schwierigkeiten führen und es notwendig
machen, einen Wippschalter zu verwenden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Drucktastenschalter zu schaffen, der ein verbessertes Verhältnis von Schaltleistung zu Raumbedarf
hat, der aber dennoch einfach ausgebildet ist. Diese Aufgabe löst ein Drucktastenschalter, der die Merkmale
des Anspruches 1 aufweist.
Die Verminderung des Raumbedarfes, diesich mit einem in dieser Weise ausgebildeten Drucktastenschalter
im Vergleich zu den bekannten Drucktastenschaltern erreichen läßt, ist so groß, daß ein ebenso
günstiges Verhältnis von Schaltleistung zu Raumbedarf erreicht wird wie bei Wippschaltern. Wippschalter
können daher durch den erfindungsgemäßen Drucktastenschalter ersetzt werden. Zu dem besonders
günstigen Verhältnis von Schaltleistung zu Raumbedarf trägt nicht nur die Verminderung des
Platzbedarfes bei, sondern auch die Erhöhung der elektrischen Belastbarkeit, die in erster Linie dadurch
erreicht wird, daß die Kontaktbrücke oder Kontaktbrücken nicht nur in der Bewegungsrichtung der
Drucktaste an die festen Kontaktstücke heranbewegt werden, sondern auch eine Gleitbewegung auf den festen
Kontaktstücken erfahren, wodurch eine reibende Kontaktabgabe erzielt wird. Weitere Vorteile bestehen
darin, daß der erfindungsgemäße Drucktastenschalter wahlweise mit einem oder zwei Kontaktsätzen
für eine einpolige oder zweipolige Schaltung ausgerüstet
werden kann, daß er ferner als einpoliger oder zweipoliger Drucktaster ausgebildet werden kann und
daß in der Drucktaste eine Lampe angeordnet werden kann, ohne die Schalterabmessungen vergrößern zu
müssen.
Zur Erzielung eines möglichst geringen Raumbedarfes und einer einfachen Ausbildung des Schalters
tragen die Merkmale des Anspruches 2 bei. Im Interesse einer raumsparenden, aber dennoch betriebssicheren
Lagerung der Kontaktbrücke oder Kontaktbrücken ist dabei eine Ausbildung des Brückenhalters
gemäß Anspruch 3 vorteilhaft.
Besonders raumsparend und konstruktiv einfach ist eine Federbelastung jeder Kontaktbrücke gemäß Anspruch
4. Wegen der relativ großen Durchbiegung, welche bei der Drucktastenbetätigung eine derartige
Feder erfährt, ist eine Schraubenfeder besonders zweckmäßig.
Zu einer optimalen Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes greift bei einer bevorzugten Ausführungsform
die Rückstellfeder nicht an der Drucktaste an, sondern am Brückenhalter auf der der
Drucktaste abgekehrten Seite. Die Verbindung zwischen dem Brückenhalter und der Drucktaste ist dabei
vorzugsweise gemäß Anspruch 5 ausgebildet.
Sofern der erfindungsgemäße Schalter nicht als Taster, sondern als Schließer verwendet werden soll,
muß jede der vorhandenen Kontaktbrücken entgegen der Kraft der Rückstellfeder in der Schließstellung gehalten
werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird entsprechend Anspruch 6 der
Brückenhalter in der Schließstellung verriegelt, weil eine solche Verriegelung infolge der Schwenkbewegung,
welche der Brückenschalter sowohl beim Schließen als auch beim öffnen des Schalters ausführt,
konstruktiv besonders einfach ist und dadurch auch
der Raumbedarf für die Verriegelungseinrichtung sehr gering ist. Dies gilt insbesondere für eine Ausbildung
des Brückenhalters gemäß Anspruch 7.
Sofern eine Beleuchtung der Drucktaste, also der Einbau einer Lampe in die Drucktaste, nicht erforderlich
ist, kann die Drucktaste einstückig ausgebildet sein. Eine beleuchtbare Drucktaste ist vorzugsweise
gemäß Anspruch 8 ausgebildet. Der bei einer beleuchtbaren Drucktaste üblicherweise zusätzlich zur
Lampe erforderliche Vorwiderstand wird vorteilhafterweise entsprechend Anspruch 9 so in ein Einsatzstück
der Drucktaste eingelegt, daß die gegen seine Anschlußkontakte drückenden Partien des Einsatzstückes
durch einen Klemmschlitz getrennt sind. Um den einen Anschlußkontakt mit dem Anschlußdraht
der Lampe zu verbinden, braucht dann dieser Draht nur zwischen diesen Anschlußkontakten und die gegen
ihn drückende Partie des Einsatzstückes eingesteckt zu werden. Der Klemmdruck sorgt dann für
einen ausreichenden Kontakt. Damit dieser Klemmdruck nicht vom Einsatzstück selbst aufgebracht werden
muß, ist dieses vorteilhafterweise entsprechend Anspruch 10 ausgebildet. Die Feder oder Federn,
welche die Kontaktbrücke oder Kontaktbrücken belasten, drücken hierbei das Einsatzstück ständig gegen
die Schrägflächen des Tastenkörpers, wodurch auch ständig die gegen die Anschlußkontakte des Vorwiderstandes
drückenden Werkstoffpartien des Einsatzstückes im Sinne eines Schließens des Klemmsitzes
belastet sind.
Eine besonders einfache und sehr raumsparende Verbindung des zweiten Anschlußkontaktes des Vorwiderstandes
mit einer der Kontaktbrücken erhält man bei einer Anordnung der die Kontaktbrücke belastenden
Feder entsprechend Anspruch 11.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im
einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1, jedoch in der Schließstellung des Schalters, Fig. 4 eine Draufsicht auf die in das Schalterinnere
weisende Seite der Drucktaste,
Fig. 5 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels.
Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Drucktastenschalter
eignet sich besonders für den Einbau in Geräte der Schutzklasse II, da seine Kriech- und Luftstrecken
bis zur berührbaren Schalteroberfläche mindestens 8 mm betragen, die Kontaktöffnungsweite
mindestens 3 mm beträgt und die Kontaktgabe reibend ist. Bei einer Spannung von 220 V beträgt die
Strombelastbarkeit 6 (4) A.
Der Schalter weist ein zweiteiliges Schaltergehäuse auf. Der im Querschnitt rechteckförmige Gehäuseoberteil
1 hat an seinem offenen Ende einen umlaufenden, nach außen überstehenden Flansch zur Auflage
auf einer Platte od. dgl., die mit einer rechteckigen öffnung zum Einsetzen des Schalters
vorgesehen ist. An dem Gehäuseoberteil außen angeformte, federnde Rastzungen 2 halten den Flansch in
Anlage an der Platte. Der Querschnitt des Gehäuseoberteils 1 beträgt 13 X 19 mm, seine Höhe 14,5 mm.
In das dem Flansch abgekehrte Ende des aus Kunststoff bestehenden Gehäuseoberteils 1 ist der
Geliäuseunterteil 3 eingesetzt, der ebenfalls als
Kunststoffspritzteil ausgebildet ist. Er ist mittels nach außen überstehender Nasen, die in Ausnehmungen
des Gehäuseoberteils 1 eingreifen, mit letzterem formschlüssig verbunden. Der Gehäuseunterteil 3,
welcher den Gehäuseoberteil 1 verschließt, dient als Träger für die festen Kontaktstücke 4 des Schalters.
Der Gehäuseunterteil 3 weist hierzu auf einander gegenüberliegenden Seiten je zwei in einer gemeinsamen
Ebene liegende Schlitze auf, durch die hindurch die festen Kontaktstücke 4 eingeführt werden, die
einstückig mit ihrer im rechten Winkel anschließenden Kontaktfahne 5 ausgebildet sind, welche im Ausführungsbeispiel
als Steckkontakt gestaltet ist, aber auch beispielsweise als Lötfahne ausgebildet sein könnte.
Da diese Schlitze vom Gehäuseoberteil 1 abgedeckt werden, werden nach dem Zusammensetzen von Gehäuseoberteil
und Gehäuseunterteil die festen Kontaktstücke 4 in der in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Lage gehalten, in der ihre gegen das offene Ende des Schaltergehäuses weisende Kontaktfläche frei liegt.
Die zu demselben Pol gehörenden Kontaktfahnen 5 sind, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, durch einen
Vorsprung 6 des Gehäuseunterteils 3 voneinander getrennt, welcher einen im Querschnitt rechteckigen
Führungskanal 7 bildet, dessen Längsachse auf die Mitte der freien Querschnittsfläche des Gehäuseoberteils
1 ausgerichtet ist und lotrecht auf dieser Fläche steht. Der Führungskanal 7, der auch den im Inneren
des Gehäuseoberteils 1 liegenden Teil des Gehäuseunterteils 3 durchdringt, nimmt teilweise einen als
Kunststoffspritzteil ausgebildeten Brückenhalter 8 auf, der eine Η-ähnliche Form hat. Die über die beiden
im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schenkel nach außen überstehenden Endabschnitte
des den Mittelsteg bildenden, stabförmigen Mittelteils 9 des Brückenhalters 8 bilden zwei Lagerzapfen
10, die je in einer parallel zur Längsachse des Führungskanals 7 verlaufenden, zum Inneren des Schaltergehäuses
hin offenen Nut 11 drehbar und in Längsrichtung der Nut verschiebbar geführt sind.
Die vom Mittelteil 9 aus in den Führungskanal 7 hineinragenden, zumindest im wesentlichen zueinander
parallel liegenden Schenkel 12 tragen, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, an ihrem freien Ende je eine
nach außen vorspringende Verriegelungsnase 13, die in je eine in die ihr zugekehrte Wand des Führungskanals
eingeformte, stufenförmige Rastnut eingreifen. Wie Fig. 2 zeigt, bildet die Rastnut zwei Rastflächen
14 und 15, von denen erstere einen größeren Abstand vom freien Ende des Vorsprunges 6 hat als letztere.
In der Ausschaltstellung des Schalters hintergreift jede Verriegelungsnase 13 die Rastfläche 14 und verhindert
dadurch, daß die Lagerzapfen 10 aus den Nuten U unter der Wirkung einer Rückstellfeder 16 austreten,
die als Schraubendruckfeder ausgebildet ist und sich einerseits an einem sich quer über das freie
Ende des Führungskanals 7 erstreckenden Steg 17 und andererseits am Mittelteil 9 zwischen den beiden
Schenkeln 12 abstützt. Wird der Brückenhalter 8 gegen das freie Ende des Führungskanals 7 hin bewegt,
wie dies bei einer Einschaltbewegung des Schalters der Fall ist, dann kann nach einer gewissen Translationsbewegung
in Längsrichtung des Führungskanals 7 der Brückenhalter 8 um die durch die Lagerzapfen
10 gebildete Schwenkachse im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 2 geschwenkt
werden, weil sich in Höhe der zweiten Rastfläche 15 die Rastnut verbreitert. Am Ende dieser Schwenkbe-
wegung hintergreift jede Verriegelungsnase 13 die zweite Rastfläche 15, wodurch der unter der Kraft
der Rückstellfeder 16 stehende Brückenhalter 8 in der
Einschaltstellung verriegelt wird.
Bei einer Ausbildung als Taster ist statt der zweiten Rastfläche 15 eine schräge, mit gestrichelter Linie angedeutete
Anlagefläche 15' vorgesehen, die eine Verriegelung verhindert.
Die beiden in der entgegengesetzten Richtung wie die Schenkel 12 sich vom Mittelteil 9 wegerstreckenden
und ebenfalls parallel zueinander liegenden Schenkel des Brückenhalters 8 sind als Wangen 18
ausgebildet, die an ihrem freien Ende je einen nach außen überstehenden, stabförmigen Lagerkörper 18'
bilden. Die Mantellinien dieser spiegelbildlich gleich ausgebildeten Lagerkörper 18' liegen parallel zur
Schwenkachse des Brückenhalters 8. An das nach außen weisende Ende der Lagerkörper 18' schließt sich
je ein im Durchmesser kleinerer Verbindungszapfen 19 an.
In der Mitte zwischen den beiden Wangen 18 befindet
sich eine ebenfalls einstückig mit dem Brückenhalter 8 ausgebildete Zunge 20, die sich in derselben
Richtung wie die Wangen 18 erstreckt, jedoch länger ist als diese. Die Zunge 20 hat einen rechteckf örmigen
Querschnitt, wobei ihre Abmessung in Richtung der Schwenkachse des Brückenhalters 8 wesentlich kleiner
ist als in der Schwenkebene. Die Zunge 20 ist daher in Schwenkrichtung nicht verformbar, sondern
nur aus der Schwenkebene nach der einen oder anderen Seite hin auslenkbar. Ihr Endabschnitt verjüngt
sich, wie Fig. 2 zeigt, keilartig, jedoch ist ihr freies Ende nicht spitz, sondern abgerundet.
Im Ausführungsbeispiel sitzt nur auf einem der beiden
Lagerkörper 18' reitend eine Kontaktbrücke 21. Bei einem zweipoligen Schalter trägt auch der andere
Lagerkörper 18' eine gleich ausgebildete Kontaktbrücke. Der Mittelabschnitt der aus einem Stück eines
Bandes oder Streifens hergestellten Kontaktbrücke 21
bildet, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, eine zum Gehäuseunterteil 3 hin offene Nut, deren Breite etwas größer
ist als die in dieser Richtung gemessene Breite der Lagerkörper 18f, damit sich die Kontaktbrücke
21 in begrenztem Maße relativ zum Lagerkörper 18' schwenken kann. Das Spiel zwischen dem Lagerkörper
18' und den Nutflanken darf aber nur so groß sein, daß die Schwenkbewegung der Wangen 18 eine
Bewegung der Kontaktbrücke 21 in ihrer Längsrichtung bewirkt, damit eine reibende Kontaktgabe entsteht,
d. h. die Kontaktstücke der Kontaktbrücke 21 sich gleitend in Längsrichtung der Kontaktbrücke auf
der Kontaktfläche des zugeordneten festen Kontakt-Stückes 4 bewegen. Die Länge der beiden sich vom
Mittelabschnitt der Kontaktbrücke 21 aus in entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Arme, welche
auf ihrer dem zugeordneten festen Kontaktstück 4 zugekehrten Seite je eines der Kontaktstücke tragen,
ist an den Abstand der festen Kontaktstücke 4 voneinander angepaßt.
Im Gehäuseoberteil 1 ist längsverschiebbar und undrehbar die als Ganzes mit 22 bezeichnete Drucktaste
geführt, die aus einem zum Schalterinneren offenen
Tastenkörper 23 aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff sowie einem Einsatzstück 24 besteht, das
ein Kunststoffspritzteil ist und von der offenen Seite her in den Tastenkörper 23 eingesetzt ist. Wie Fig. 1
zeigt, ist der Tastenkörper 23 auf einander gegenüberliegenden Seiten mit je einer Außenschulter so-
wie je einer abgerundeten Innenschulter 25 versehen. Die Außenschulter wird von einer nach innen überstehenden
Randzone des Flansches am offenen Ende des Gehäuseoberteils 1 übergriffen, wodurch der maximale
Überstand des Tastenkörpers 23 über den Ge- "> häuseoberteil 1 formschlüssig festgelegt ist. An den
beiden Innenschultern 25 liegt das Einsatzstück 24 an, und zwar, wie Fig. 5 zeigt, im Bereich seines einen
Endes mit entsprechend geneigten Schrägflächen 26. Auf den die Schultern aufweisenden Seiten ist, wie w
Fig. 3 zeigt, an die Seitenwände des Tastenkörpers 23 je ein in der Wandfläche liegender Haken 27 angeformt.
Diese beiden Haken hintergreifen die Verbindungszapfen an den Wangen 18 des Brückenhalters 8,
lassen jedoch eine begrenzte Relativbewegung der r> Verbindungszapfen 19 relativ zum Tastenkörper 23
in dessen Bewegungsrichtung zu.
In das Einsatzstück 24 ist für jede vorgesehene Kontaktbrücke 21 eine als Druckfeder gewickelte
Schraubenfeder 28 mit ihren beiden Endabschnitten -'ti so eingelegt, daß die Längsachse der Schraubenfeder
etwa parallel zur zugeordneten Kontaktbrücke liegen würde, wenn nicht ihr freiliegender Mittelabschnitt
mit Vorspannung auf dem Jochteil des Mittelabschnitts der Kontaktbrücke 21 aufliegen würde, wie r>
dies Fig. 2 zeigt. Die auch in der Ausschaltstellung des Schalters vorhandene, allerdings relativ geringe
Durchbiegung der Schraubenfeder 28 gegen das Einsatzstück 24 hin hält einerseits den Mittelabschnitt der
Kontaktbrücke 21 in Anlage am Lagerkörper 18' und 3»
drückt andererseits das Einsatzstück 24 gegen die Innenschultern 25 des Tastenkörpers 23.
In dem einerseits von der Betätigungsfläche des Tastenkörpers
23 und andererseits vom Einsatzstück 24 begrenzten Raum liegt eine Glimmlampe 29. Ihr zu- 3>
geordneter Vorwiderstand 30 ist von der gegen den Brückenhalter 8 weisenden Seite her in das Einsatzstück
24 eingelegt, und zwar derart, daß die eine Endkappe des Vorwiderstandes 30 am einen Endabschnitt
der Schraubenfeder 28 kontaktbildend anliegt und die 4ii
Längsachse des Vorwiderstandes etwa im rechten Winkel zur Längsachse der Schraubenfeder 28 verläuft.
Die beiden Werkstoffpartien des Einsatzstückes 24, welche die Endkappen des Vorwiderstandes 30
aufnehmen, sind durch einen Klemmschlitz 31 von- 4> einander getrennt, der parallel zu den an den Innenschultern
25 anliegenden Rändern verläuft. Wie Fig. 5 zeigt, ist der eine Anschlußdraht der Glimmlampe
29 an die Stirnseite derjenigen Endkappe des Vorwiderstandes 30 angelegt, die nicht die Schrau- >o
benfeder 28 kontaktiert. Infolge der Schrägflächen 26,
mit denen das Einsatzstück 24 an den Innenschultern des Tastenkörpers 23 anliegt, erzeugt die von der
Schraubenfeder 28 auf das Einsatzstück 24 ausgeübte Kraft eine Kraftkomponente, welche den Klemm- τ>
schlitz 31 zu schließen sucht. Dadurch ist auch stets ein ausreichender Kontaktdruck zwischen dem einen
Anschlußdraht der Glimmlampe 29 und der ihn kontaktierenden Kappe des Vorwiderstandes 30 vorhanden.
Der andere Anschlußdraht der Glimmlampe 29 t>o wird im Ausführungsbeispiel über eine als Schraubenfeder
ausgebildete Kontaktfeder 32, deren eines Ende in eine Sackbohrung des Einsatzstückes 24 eingreift,
an deren Grund der Anschlußdraht anliegt, mit dem einen der beiden festen Kontaktstücke 4 verbunden.
Bei einem zweipoligen Schalter wird hingegen dieser Anschlußdraht der Glimmlampe 29 zwischen das eine
Ende der die andere Kontaktbrücke belastenden Schraubenfeder und die dieses Ende aufnehmende
Stützfläche geklemmt. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Zuleitungen zu der Glimmlampe an separate
Kontakte anzuschließen.
Um die Translationsbewegung der Drucktaste 22 in die kombinierte Translations- und Rotationsbewegung
des Brückenhalters 8 umzusetzen, die zum Schließen und Öffnen des Schalters erforderlich ist,
weist das Einsatzstück 24 auf der der Glimmlampe 29 abgekehrten Seite in dem der Zunge 20 gegenüberliegenden
Bereich zwei Steuerflächen 33 und 34 auf, die, wie Fig. 2 zeigt, im gleichen Sinne wie die
eine bzw. andere Schrägfläche des sich verjüngenden Endabschnittes der Zunge geneigt sind, jedoch einen
größeren Winkel einschließen als diese Schrägflächen. Die beiden Steuerflächen 33 und 34 sind in einer
Richtung parallel zur Schwenkachse des Brückenhalters 8, also in derjenigen Richtung, in der die Zunge
20 ausgelenkt werden kann, versetzt. Sie überlappen sich jedoch teilweise, und die sich überlappenden Abschnitte
sind durch eine sattelartige Zwischenfläche 35 miteinander verbunden. Der im Ausführungsbeispiel
durch eine Kante gebildete Rücken dieser Zwischenfläche verläuft schräg zur Auslenkrichtung der
Zunge 20. Der Winkel beträgt im Ausführungsbeispiel in der Mitte des Rückens etwa 45 ° und vergrößert
sich in den beiden Endabschnitten.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausschaltstellung des Schalters weist die abgerundete Spitze der Zunge 20
auf den Punkt X der der Steuerfläche 33 zugekehrten
Flanke der Zwischenfläche 35. Wird die Drucktaste 22 in das Schaltergehäuse hineingedrückt, dann
kommt die Zungenspitze in Anlage an den Punkt X, wird dann aber gegen den freiliegenden Abschnitt der
Steuerfläche 33 hin ausgelenkt. Die Betätigung der Drucktaste 22 hat deshalb nicht nur eine Längsverschiebung
des k Brückenhalters 8 zur Folge, sondern wegen der Anlage der einen Schrägfläche des Zungenendabschnittes
20 an der Steuerfläche 33 auch eine Schwenkbewegung, bei der sich die Zungenspitze in
dem an die Steuerfläche 33 sich anschließenden freien
Raum 36 an der Zwischenfläche 35 vorbeibewegt. Die Translationsbewegung des Brückenhalters 8 führt
dazu, daß die Kontaktbrücke 21 in Anlage an die zugeordneten, festen Kontaktstücke 4 kommt, wobei
wegen der stärker werdenden Rückstellkraft der Rückstellfeder 16 die Schraubenfeder 28 eine zunehmende
Durchbiegung erfährt. Die Rotationsbewegung des Brückenhalters 8 in die in Fig. 3 gezeigte
Lage führt einerseits zu einer Gleitbewegung der Kontaktstücke der Kontaktbrücke 21 auf den festen
Kontaktstücken 4 und andererseits dazu, daß die Verriegelungsnasen 13 die beiden Rastflächen 15 hintergreifen
und den Schalter dadurch in der Einschaltstellung verriegeln.
Wird nun die Drucktaste 22 freigegeben, dann bewegt sie sich unter der Reaktionskraft der Schraubenfeder
28 so weit zurück, als das Spiel der Verriegelungszapfen 19 in den Haken 27 dies zuläßt. Der
Verschiebeweg ist so groß gewählt, daß die Zungenspitze 20 freigegeben wird, wodurch sie in ihre neutrale
Lage zurückkehren kann. In dieser Lage ist sie auf dem Punkt Y (Fig. 4) derjenigen Flanke der Zwischenfläche
35 ausgerichtet, die der Steuerfläche 34 zugekehrt ist. Wird zum Zwecke des öffnens des
Schalters die Drucktaste 22 erneut niedergedrückt, dann wird die Zungenspitze gegen den freiliegenden
Abschnitt der Steuerfläche 34 hin ausgelenkt. Außer-
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9 ίο
dem erfährt die Zunge eine Translationsbewegung, 35 vorbei bewegt, bis sie sich etwa in Höhe des Punk-
die zu einem Abheben der Verriegelungsnasen 13 von tes X befindet. Wird nun die Drucktaste 22 freigege-
den beiden Rastflächen 15 führt. Die Anlage der der ben, dann verschiebt sie sich in ihre Ausgangslage,
Steuerfläche 34 zugekehrten Schrägfläche an dieser wobei auch die Spitze der Zunge 20 freigegeben wird
Steuerfläche hat schließlich zur Folge, daß der Brük- >
und wieder in ihre neutrale Lage zurückkehrt, in der
kenschalter 8 eine Rotationsbewegung um seine sie auf dem Punkt X ausgerichtet ist. Die Rückstellfe-
Schwenkachse ausführt, bei welcher die Zungenspitze der 16 bewirkt dabei das Abheben der Kontaktbrücke
sich in dem freien Raum 37 an der Zwischenfläche 21 von den festen Kontaktstücken 4.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Drucktastenschalter mit einer im Schaltergehäuse längsverschiebbar und undrehbar geführten,
durch eine Rückstellfeder belastbaren Drucktaste, wenigstens einem Paar in das Schaltergehäuse
eingelegter, fester Kontaktstücke, denen eine sich quer zur Bewegungsrichtung der Drucktasten
erstreckende und sie bei geschlossenem Schalter elektrisch leitend verbindende Kontaktbrücke
zugeordnet ist, die von einem in der Betätigungsrichtung der Drucktaste verschiebbaren
Brückenhalter getragen wird, und einem sich wenigstens annähernd in der Verschieberichtung der
Drucktaste erstreckenden und deren Bewegung auf die Kontaktbrücke übertragenden, auslenkbaren
Stößel, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Brückenhalter (8) um eine quer zur Bewegungsrichtung der Drucktaste (22) und in
dieser Richtung im Abstand von der Kontaktbrücke (21) liegende Achse schwenkbar im Schaltergehäuse (1, 3) gelagert ist,
b) der Stößel (20) einstückig mit dem Brückenhalter (8) ausgebildet ist und sich von diesem
aus gegen die Drucktaste (22) hin erstreckt,
c) die Drucktaste (22) auf der dem Stößel (20) zugekehrten Seite zwei Steuerflächen (33,
34) aufweist, die wenigstens annähernd auf das freie Ende des Stößels (20) in dessen einer
bzw. anderer Endstellung seines Schwenkbereiches ausgerichtet sind,
d) die beiden Steuerflächen (33,34) durch eine sattelartige, mit dem Sattelrücken im spitzen
Winkel zur Schwenkebene des Stößels (20) stehenden Zwischenfläche (35) miteinander
verbunden sind,
e) die Steuerflächen (33,34) und die Zwischenflächen
(35) eine Neigung haben, die beim Niederdrücken der Drucktaste (22) eine auf den Stößel (20) im Sinne einer Schwenkbewegung
in die andere Endstellung und einer elastischen Auslenkung aus der Schwenkebene wirkende Kraftkomponente ergibt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Zunge (20) mit rechteckigem
Querschnitt ausgebildete Stößel zwischen zwei Wangen (18) des Brückenhalters (8) im Abstand
von diesen angeordnet ist und jede Kontaktbrücke (21) reitend auf eine der Wangen (18) aufgesetzt
ist, die sich wie der Stößel (20) von einem mit Lagerzapfen (10) versehenen Mittelteil (9) des
Brückenhalters (8) gegen die Drucktaste (22) hin erstreckt.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Endabschnitt der Wangen
(18) als stabformiger Lagerkörper (18') ausgebildet ist, auf dem die Kontaktbrücke (21) mit ihrem
als eine zur Wange hin offene Nut ausgebildeten Mittelabschnitt gelagert ist.
4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Kontaktbrücke (21)
im Bereich ihres Mittelabschnitts eine sich quer zur Bewegungsrichtung der Drucktaste (22) erstreckende
Feder (28) drückt, die vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildet ist und deren Enden
sich an der Drucktaste (22) abstützen.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
Priority Applications (5)
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DE2904646A DE2904646C2 (de) | 1979-02-07 | 1979-02-07 | Drucktastenschalter |
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- 1980-02-06 IT IT19737/80A patent/IT1141357B/it active
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KAUTT & BUX SCHALTER PRODUKTIONSGESELLSCHAFT MBH, |