DE3523425C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungskassette für kassetten­ betriebene Magnetbandgeräte, insbesondere für Video-Magnet­ bandgeräte (Videorekorder) bestehend aus einem Gehäuse, in dem zwei Spulenkörper drehbar angeordnet sind und über ein Reinigungsband miteinander in Verbindung stehen, wobei das Reinigungsband während der Reinigung eines Magnetkopfes des Magnetbandgerätes in wenigstens teilweiser Berührung am Ma­ gnetkopf und in Kontakt mit diesem vorbeigeführt wird und da­ bei von der einen Spule abgewickelt und auf die andere aufge­ wickelt wird.
Reinigungskassetten für kassettenbetriebene Audio-Magnetband­ geräte (Kassettenrekorder) sind seit langem bekannt und wer­ den mehr oder weniger erfolgreich zum Reinigen der bei Audio- Magnetbandgeräten feststehenden Magnetköpfe eingesetzt (vgl. bspw. die DE-OS 23 01 533). Das Reinigungsband wird dabei wie ein Magnetband am Magnetkopf vorbeigeführt und reinigt mechanisch den Magnetkopf von Ver­ unreinigungen, die durch Abrieb des Magnetbandes und Umgebungs­ staub fortwährend hervorgerufen werden. Als Reinigungsband dienten dabei Bänder aus Faserflies, mit denen bei Audio- Magnetköpfen zumindest ausreichende Reinigungserfolge bei der Reinigung der feststehenden Magnetköpfe erreicht worden ist.
Bei der Anwendung derartiger bekannter Reinigungsbänder aus Faserflies auf Video-Magnetköpfe in Video-Magnetbandgeräten zeigte sich, daß das bekannte Reinigungsband nicht nur nicht in der Lage war, den Video-Magnetkopf zu reinigen, sondern auch durch Hinterlassen von Faserfliesabriebrückständen auf dem Video-Magnetkopf den Verschmutzungsgrad dieses Kopfes noch erhöhte. Im Gegensatz zu feststehenden Audio-Magnetköp­ fen, an denen das Reinigungsband lediglich in tangentialer Berührung an der gekrümmten aktiven Oberfläche des Magnet­ kopfes zu Reinigungszwecken vorbeigeführt wird, sind Video- Magnetköpfe in Form rotierender Trommeln ausgebildet, wobei das Video-Magnetband und auch das Reinigungsband um diese Trommel herumgewickelt herumgeführt wird. Die rotierenden Video-Magnetköpfe sind auf ihrem Umfang in unterschiedliche hochauflösende aktive Sektoren aufgeteilt, wobei diese Auf­ teilung der Art der auf dem Video-Magnetband aufgebrachten Videosignale entspricht. Die auf dem Umfang aufgebrachten Sektoren sind auf der Magnetkopfoberfläche durch axial ver­ laufende kleine Erhebungen begrenzt. Das bekannte Reinigungs­ band aus Faserflies hinterläßt insbesondere an diesen Er­ hebungen Abriebrückstände, mit der Folge, daß nach einem Rei­ nigungsvorgang die Videosignale qualitativ deswegen noch schlechter waren als vor dem Reinigungsvorgang.
Zur Behebung dieses Nachteils ist vorgeschlagen worden, das Reinigungsband anstelle aus einem Faservlies aus einem Kunst­ faserwerkstoff auszubilden. Dabei zeigte sich zwar eine ver­ hältnismäßig gute Reinigungswirkung, aber nach längerem Ge­ brauch derartiger Reinigungsbänder wurden irreversible Schäden am Video-Magnetkopf beobachtet. Das hatte seinen Grund darin, daß die Kunststoffasern so hart sind und der Abrieb des Video-Magnetkopfes so stark ist, daß seine hochauflösenden Strukturen derart beschädigt werden, daß der Magnetkopf nach längerer Zeit der Reinigung mittels dieser bekannten Kunststoffbänder unbrauchbar wurde und in einer aufwendi­ gen und damit kostspieligen Reparatur gegen einen neuen Video-Magnetkopf ausgetauscht werden mußte.
Darüber hinaus zeigte sich, daß Reinigungskassetten mit einem Reinigungsband aus Kunststoffasern nicht nur wegen der Härte der Kunststoffasern für Reinigungszwecke un­ brauchbar waren, sondern auch deshalb, weil die Kunst­ fasern nur sehr mangelhaft geeignet sind, die Reinigungs­ flüssigkeit in sich aufzunehmen, wenn anstelle einer troc­ kenen Reinigung des Video-Magnetkopfes das von Audio-Rei­ nigungskassetten bekannte Naßreinigungsverfahren angewen­ det wird. Zu diesem Zweck muß das Reinigungsband in der La­ ge sein, die auf es aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit zu­ mindest bis zur Vollendung des eigentlichen Reinigungsvor­ ganges in sich aufzunehmen. Die geringe Benetzungsfähigkeit von Kunstfasern ist hinlänglich bekannt, so daß Versuche mit Kunststoffreinigungsbändern auch aus diesem Grunde nicht weiter verfolgt wurden.
Aus der US-PS 44 70 089 ist noch eine Reinigungskasstte für Video- Magnetbandgeräte bekannt, die ein Reinigungsband aus Baumwolle verwen­ det. Dabei werden aber lediglich bewegliche Bandführungen gereinigt, nicht der Magnetkopf.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungs­ kassette für Magnetbandgeräte zu schaffen, mit der sowohl unter Anwendung des Trockenreinigungsverfahrens als auch des Naßreinigungsverfahrens ein sehr guter Reinigungserfolg beim Reinigen der Magnetköpfe erreicht wird und mit dem selbst hochempfindliche Magnetköpfe, insbesondere rotierende Video- Magnetköpfe beschädigungslos gereinigt werden können.
Gelöst wird die Aufgabe gem. der Erfindung dadurch, daß das Reinigungsband aus einem Seidenwebstoff hergestellt ist.
Der Vorteil eines aus Seide hergestellten Reinigungsbandes besteht darin, daß die Seide aufgrund ihrer sehr hohen Fes­ tigkeit, die nicht gleichzusetzen ist mit der Härte von Kunstfasern, keinen Seidenabrieb auf dem Video-Magnetkopf hinterläßt, wie das bei dem bekannten Faservlies der Fall ist und daß die Seide aufgrund ihrer hohen Elastizität in der Lage ist, sich derart an den Video-Magnetkopf anzuschmie­ gen, daß auch allerfeinste Strukturen erfaßt werden. Durch die Webart bedingte gitterartige Ausbildung des Reinigungs­ bandes in Form eines Webstoffs, kann der Magnetband- und Staubrückstand auf dem Video-Magnetkopf in den Webraumlüc­ ken gesammelt werden und wird nicht, wie bei dem bekannten Faserflies, undefiniert verteilt oder lediglich an eine an­ dere Stelle des Magnetkopfes verschoben. Für einen wirklich sinnvollen Reinigungsvorgang muß immer ein Abriebdepot vor­ gesehen sein, da sonst der Abrieb lediglich gleichmäßig ver­ teilt wird oder auf unkontrollierbare Weise an die Umgebung abgegeben wird. Das Abriebdepotproblem wird bei der Erfindung auf sehr wirksame Weise durch die Webstruktur des Reinigungs­ bandes aus Seide gebildet.
Bei verschiedenen Magnetbandsystemen im Videobereich werden die Magnetbänder lediglich einseitig mit Informationen ver­ sehen, so daß die Video-Magnetköpfe das Magnetband lediglich von einer Seite erfassen. Vorteilhafterweise sind für derar­ tige Magnetbandsysteme die Reinigungskassetten derart ausge­ bildet, daß die der Reinigung dienende aktive Fläche des Sei­ enwebstoffs des Reinigungsbandes gegenüber der inaktiven Fläche rauher ausgebildet ist. Die rauhe Seite des Reinigungs­ bandes steht somit während des Reinigungsvorganges in Kontakt mit dem Video-Magnetkopf, d. h. um den rotierenden Video-Mag­ netkopf wird das Reinigungsband mit seiner rauhen Seite herum­ geführt. Bei Systemen, bei denen beide Seiten des Magnetbandes als Informationsträger dienen, sind für Reinigungszwecke dem­ entsprechend beide Seiten des Reinigungsbandes der Reinigungs­ kassette rauh ausgeführt.
Vorzugsweise besteht das den Werbstoff des Reinigungsbandes bildende Seidengarn aus Naturseide, womit die hervorragende Eigenschaft, nämlich höchste Festigkeit und Elastizität un­ ter den Naturfasern für die hier beschriebenen Reinigungs­ zwecke ausgenutzt werden kann.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das den Webstoff bildende Seidengarn auch aus Kunstseide beste­ hen. Zwar ist die Festigkeit, die Elastizität, die Glätte und die Weichheit von Webstoffen aus derartigen Kunstseiden nicht von dem Grad, wie sie bei der Verwendung von Naturseide angetroffen wird, unter Kostengesichtspunkten kann es jedoch für gewisse Anwendungsfälle, beispielsweise zur Reinigung von Audio-Magnetköpfen ausreichend sein, das Reinigungsband aus einem Kunstseidenwebstoff herzustellen.
Obwohl auch die Festigkeit von Seide sehr hoch ist, kann es für bestimmte Anwendungsfälle, beispielsweise für den pro­ fessionellen Einsatz der Reinigungskassette notwendig sein, die Grundfestigkeit des Reinigungsbandes nochmals zu erhöhen. Zu diesem Zweck ist der Seidenwebstoff des Reinigungsbandes gem. einer bevorzugten Ausführungsform teilweise mit Kunst­ fasern durchsetzt, wobei die Kunstfasern beispielsweise die Kettfäden des Webstoffs, die Seidenfäden die Schußfäden des Webstoffs bilden können. Auch ist es denkbar, daß Kunstfasern lediglich in bestimmten Abständen in den Webstoff eingebaut sind.
Obwohl der Webstoff selbst grundsätzlich in jeder beliebigen Webart hergestellt sein kann, weist die Reinigungskassette gem. einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einen Webstoff auf, der in Form einer Kreuzbindung ausgebildet ist. Die Kreuzbindung selbst ist zwar die einfachste und damit auch am kostengünstigsten herzustellende Art des Webstoffs, sie weist jedoch die vorteilhafte Eigenschaft auf, daß in den zwischen den Schuß- und Kettfäden gebildeten rechteckigen Lücken ein großes Abriebdepot gebildet wird.
Nach einer anderen Webart kann der Webstoff des Reinigungs­ bandes vorteilhafterweise in Form einer Bindung ausgebildet sein, bei der Schuß- und Kettfäden unter einem Winkel zuein­ ander verlaufen, der kleiner als 90° ist. Sind diese spit­ zen Winkel zwischen Schuß- und Kettfäden im Webstoff des Rei­ nigungsbandes in Bandrichtung ausgerichtet, kann dadurch die Abriebwirkung und damit der Reinigungseffekt auf den Magnet­ kopf erhöht werden.
Gegenüber den bekannten Reinigungskassetten, die Reinigungs­ bänder aus Kunstfasern aufweisen, die den Nachteil großer Härte und einer geringen Flüssigkeitsbenetzungsfähigkeit auf­ weisen, hat das Reinigungsband aus Seidenwebstoff den Vorteil, daß es für Reinigungszwecke aufgrund seiner hervorragenden Be­ netzungseigenschaften für diese Zwecke mit einer schnell ver­ dunstenden Reinigungsflüssigkeit versetzbar ist. Ziel für ei­ nen Reinigungsvorgang mittels des Flüssigkeitsreinigungsver­ fahrens ist es, daß die Flüssigkeit vom Reinigungsband einer­ seits gut aufgenommen, d. h. im Gewebe gehalten werden kann, so daß es bis zum Abschluß des Reinigungsvorganges des Magnet­ kopfes im Reinigungsband gehalten und aus diesem für den Rei­ nigungsvorgang abgegeben werden kann und daß andererseits die Flüssigkeit nach Abschluß des Reinigungsvorganges tatsächlich nicht mehr im verschmutzten Teil des Bandes verbleibt und Spulenwindungen aufwickelspulenseitig verklebt bzw. dort erst verdunstet. Zum Erreichen dieses Ziels ist das Reinigungsband aus Seidenwebstoff hervorragend geeignet, da es die Vorteile einer guten Flüssigkeitsbenetzungsfähigkeit, wie sie bei dem bekannten Faservlies anzutreffen ist, mit den Vorteilen einer guten Flüssigkeitsabgabe bzw. Flüssigkeitsverdunstungsfähig­ keit vereinigt.
Zur Vergrößerung des Reinigungskomforts bei der hier vor­ geschlagenen Reinigungskassette ist vorzugsweise am Kassetten­ gehäuse einem der Spulenkörper gegenüberliegend und im wesent­ lichen orthogonal zum Reinigungsband eine Öffnung zum Einbrin­ gen der Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungsband vorgese­ hen. Mit einem geeigneten Behälter, der vorzugsweise eine spitz ausgebildete Abgabetülle aufweist, kann das Reinigungsband vor dem Reinigungsvorgang durch Einführen der Tülle in das Loch und Benetzen des Bandes mit Reinigungsflüssigkeit versehen wer­ den. Wird die Reinigungsflüssigkeit unmittelbar auf die von der Öffnung erreichbare Spule aufgebracht, wird beim Abspulen nacheinander ein befeuchteter und ein unbefeuchteter Teil des Reinigungsbandes am Magnetkopf vorbeigeführt bzw. um diesen herumgeführt. Durch die intervallartige Abwechslung zwischen befeuchtetem und unbefeuchtetem Reinigen des Magnetkopfes wird die Reinigungswirkung vorteilhafterweise nochmals erhöht.
Anstelle der in das Kassettengehäuse durch die Öffnung ein­ führbaren Behälterspitze zum Aufbringen der Reinigungsflüssig­ keit auf das Reinigungsband kann das Kassettengehäuse gem. einer anderen vorteilhaften Ausführungsform so ausgebildet sein, daß ein Behälter für Reinigungsflüssigkeit in das Kassettengehäuse einbringbar ist, aus dem mittels einer Dosiervorrich­ tung eine für einen Reinigungs­ vorgang erforderliche definierte Flüssigkeitsmenge auf das Rei­ nigungsband aufbringbar ist. Eine getrennte Lagerung des Behälters mit der Reinigungsflüssigkeit von der eigentlichen Reinigungskassette entfällt bei dieser Ausführungsform voll­ ständig wodurch die Handhabbarkeit der Reinigungskassette ver­ bessert wird, da diese gem. dieser Ausführungsform als komplette Reinigungseinrichtung sowohl für das Trocken- als auch das Naßreinigungsverfahren dient und entsprechend benutzt wer­ den kann.
Vorzugsweise ist die Reinigungskassette mit Sichtöffnungen im Bereich der beiden Spulen versehen, wie sie ebenfalls bei den gebräuchlichen Video- und auch Audiokassetten anzu­ treffen sind. Diese Öffnungen haben den Vorteil, daß die Reinigungswirkung des Reinigungsbandes aus Seidenwebstoff mittelbar dadurch überwacht werden kann, daß der durch den Abrieb bzw. den Säuberungsvorgang insgesamt verursachte Ver­ schmutzungsgrad für den Benutzer der Reinigungskassette an der Aufwickelspule sichtbar ist. Um den Verschmutzungsgrad sehr gut sichtbar zu machen, ist das Reinigungsband vor­ zugsweise in einer hellen Farbe ausgebildet, wobei sich ins­ besondere eine weiße Farbe zum Hervorheben des Verschmutzungs­ grades sehr gut eignet.
Alle vorangehenen Darlegungen in bezug auf die Reinigung von Video- und Audio-Magnetköpfen beziehen sich sinngemäß auch auf die Reinigung der zu den Magnetköpfen hinführenden Bandführungen, zumal an diesen, bedingt durch die zwangswei­ se an den Führungen auftretende Bandreibung und den Umgebungs­ staub, Ablagerungen auftreten, die einen einwandfreien Lauf des Gerätes beeinträchtigen würden, wenn diese nicht entfernt werden.
Die Zeichnung wird nun unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels eingehend be­ schrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Reinigungskassette für Video-Magnetbandge­ räte mit einem seitlichen Einführungsloch für ei­ ne Reinigungsflüssigkeit in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Reinigungsbandes, wie es in der Reinigungskassette gem. Fig. 1 benutzt wird, in gesonderter Hervorhebung einer bestimm­ te Webart und
Fig. 3 ein Reinigungsband, wie es in der Reinigungskas­ sette gem. Fig. 1 benutzt wird, unter besonderer Hervorhebung einer weiteren Webart.
Eine Reinigungskassette 10, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, das im wesent­ lichen identisch zu den Kassettengehäusen ausgebildet ist, wie sie bei normalen Video- und auch Audio-Magnetbandkassetten ver­ wendet werden. Die Reinigungskassette 10 weist zudem zwei Spu­ lenkörper 12, 13 auf, die ebenfalls analog den Spulenkörpern im Gehäuse 11 angeordnet und drehbar aufgenommen sind, wie es bei den handelsüblichen Video- und auch Audio-Magnetbandkas­ setten üblich ist. Auf den Spulenkörpern 12, 13 ist das Rei­ nigungsband 14 analog einem Magnetband bei Magnetbandkassetten aufgebracht. Das Reinigungsband 14 wird von einem Spulenkörper 12 über zwei Umlenkrollen 21 und 22 an eine Außenseite des Ge­ häuses 11 herausgeführt, an dieser längsgeführt, und von dort über zwei Umlenkrollen 23, 24 zur zweiten Spule 13 geführt.
Die Führung des Reinigungsbandes 14 ist somit insgesamt analog zu der ausgebildet, wie sie bei Video- und auch Audio-Magnet­ bandkassetten ausgeführt ist.
An der Oberseite, das ist gem. der Darstellung von Fig. 1 die Seite der Draufsicht, sind jeweils die Spulenkörper 12, 13 halb freiliegende Sichtfenster 19, 20 angeordnet die mit ei­ nem durchsichtigen Werkstoff verschlossen sind und es somit erlauben, die beiden Spulenkörper 12, 13, auf denen das Rei­ nigungsband 14 aufgewickelt ist, teilweise zu betrachten. An einer Seitenwand des Gehäuses 11 ist gegenüber der Abwickel­ spule 12 eine Öffnung 18 ausgebildet, wie sie im Teilschnitt der Fig. 1 an der Reinigungskassette 10 ausgebildet ist. Die strichpunktierte Linie 25 ist auf die Achse des Spulenkörpers 12 gerichtet und deutet die Einfüllrichtung bzw. auf dem Rei­ nigungsband 14 auf dem Spulenkörper 12 den Ort an, auf dem das Reinigungsmittel aufgebracht wird.
Gemäß einer hier nicht dargestellten Ausführungsform ist am Kassettengehäuse eine Öffnung oder eine Vertiefung ausge­ bildet, in der ein Behälter für Reinigungsflüssigkeit nach Art eines Magazins einbringbar ist. Von dort ist der ebenfalls hier nicht dargestellte Behälter über eine Leitung mit einem Spulenkörper 12 verbunden, auf den das Reinigungsband 14 auf­ gewickelt ist. Die Öffnung dieser Leitung zeigt ebenfalls ana­ log der strichpunktierten Linie 25 auf die Achse der Spule 12. Über eine Dosiervorrichtung, die entweder in dem Behälter für Reinigungsflüssigkeit ausgebildet sein kann oder Bestandteil der Reinigungskassette 10 ist, kann die für einen Reinigungs­ vorgang erforderliche Flüssigkeitsmenge durch Betätigen dieser Dosiervorrichtung auf das Reinigungsband 14 aufgebracht werden.
Das in den Fig. 2 und 3 anhand unterschiedlicher Webarten dar­ gestellte Reinigungsband 14 wird während des Reinigungsvor­ ganges an einem Magnetkopf eines Magnetbandgerätes vorbei- bzw. bei Video-Magnetbandgeräten um den rotierenden Magnetkopf her­ umgeführt und führt aufgrund der hohen Festigkeit und sehr hohen Elastizität des das Reinigungsband 14 bildenden Werkstoffs eine hochwirksame Reinigung des Magnetkopfes und auch der sonstigen Bandführungen des Magnetbandgerätes durch. Wie ins­ besondere aus Fig. 2 ersichtlich, kann der Abrieb aus Magnet­ bandwerkstoff und Staub sehr gut in den Depots gesammelt wer­ den, die zwischen den Schuß- und Kettfäden bei einem Webstoff 15 in Form einer Kreuzbindung zwischen diesen ausgebildet sind. Ein ähnliches Schmutz- bzw. Abriebdepot wird bei dem Webstoff 15 gem. der in Fig. 3 dargestellten Art gebildet, bei dem der Schuß- und der Kettfaden unter einem Winkel zueinander ver­ laufen, der kleiner als 90° ist, wobei alle Winkel entspre­ chend der dort dargestellten Pfeilrichtung ausgerichtet sind.
Aufgrund der großen Glätte des aus Seide ausgebildeten Rei­ nigungsbandes 14, die diese trotz einseitig oder beidseitig ausgebildeter rauher aktiver Oberflächen hat, ist der Rei­ bungswiderstand beim Reinigen der Magnetköpfe bzw. der Band­ führungen im Magnetbandgerät so gering, daß das Magnetband­ gerät aufgrund magnetbandeigener Abschaltmittel, die bei Stö­ rungen der Bandzufuhr aktiviert werden, nicht abschaltet. Auch hierin unterscheidet sich das Reinigungsband 14 aus Sei­ denwebstoff vorteilhafterweise deutlich von Reinigungsbändern aus Kunstfasern oder Faserflies, wie sie bisher bekannt waren, und die den Nachteil haben, daß sie während der Reinigung des Magnetkopfes im Laufwerk eine erhebliche Reibung erzeugen, so daß auch aus diesem Grund vielfach die Magnetbandgeräte automatisch abschalten und ein Reinigungsvorgang überhaupt nicht durchgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil des hier vor­ geschlagenen Reinigungsbandes 14 in Verbindung mit der Reini­ gungskassette 10 liegt darin, daß der Seidenwebstoff nicht re­ flektierend ist und somit im Magnetband ebenfalls aus diesem Grunde keine im Magnetbandgerät optisch verursachten Schalt­ vorgänge ausgelöst werden, wie sie beispielsweise am Ende von Magnetbändern zwingend erforderlich sind, um das Magnetbandge­ rät entweder anzuhalten oder die Laufrichtung umzukehren. Zu diesem Zweck haben die bekannten Magnetbänder in Kassetten re­ flektierende Endstreifen. Auch wenn das Reinigungsband 14 weiß ausgebildet ist, um den Verschmutzungsgrad besser zu erkennen, ist das Reinigungsband 14 so wenig reflektierend, daß keine falschen Schaltvorgänge ausgelöst werden.
Die am oberen flachen Teil der Reinigungskassette 10 ausgebil­ deten Sichtöffnungen 19, 20 decken gem. der in Fig. 1 darge­ stellten Ausführungsform die Spulenkörper 12, 13 teilweise ab und sind mittels einer durchsichtigen Platte staubdicht ab­ geschlossen. Die Sichtöffnungen 19, 20 gestatten einerseits eine Überprüfung des Verschmutzungsgrades des Reinigungsban­ des 14 und andererseits eine Überprüfung der Benetzung des Reinigungsbandes 14 mit einer Reinigungsflüssigkeit, wenn der Benutzer durch die Öffnung 18 Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungsband 14 bringt oder mittels der in der Reini­ gungskassette 10 integral angebrachten Dosiervorrichtung bzw. mit der Dosiervorrichtung, die in einem Behälter für Reini­ gungsflüssigkeit nach Art eines Magazins angebracht ist. So­ mit kann das Aufbringen der Reinigungsflüssigkeitsmenge op­ tisch überwacht und genau bestimmt werden.
Als Reinigungsflüssigkeit wird vorteilhafterweise Frigen 113 TR-T verwendet, wobei es sich dabei um reines 1,1,2-Triochlor 1,2,2-Trifluoräthan handelt. Die Verwendung dieses Reinigungs­ mittels hat gegenüber dem bisher verwendeten Reinigungsmittel, nämlich dem Alkohol, den Vorteil, daß es einerseits keine ma­ gnetbandlösenden Eigenschaften hat, wenn Teile von ihm auf den Magnetkopf bzw. den Bandführungen verbleiben, bevor sie verdun­ sten, und andererseits, daß die Verdunstungszeit dennoch nicht größer, gfl. sogar geringer als beim Alkohol ist. Darüber hinaus ist das als Reinigungsflüssigkeit hier vorgeschlagene Frigen nicht brennbar, ungiftig und auch nicht kennzeichnungspflichtig.

Claims (12)

1. Reinigungskassette für kassettenbetriebene Magnetbandge­ räte, insbesondere für Video-Magnetbandgeräte (Videorekorder), bestehend aus einem Gehäuse, in dem zwei Spulenkörper dreh­ bar angeordnet sind und über ein Reinigungsband miteinander in Verbindung stehen, wobei das Reinigungsband während der Reinigung eines Magnetkopfes des Magnetbandgerätes in wenig­ stens teilweiser Berührung am Magnetkopf und in Kontakt mit diesem vorbeigeführt wird und dabei von der Spule abgewickelt und auf die andere aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsband (14) aus einem Seidenwebstoff herge­ stellt ist.
2. Reinigungskassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Reinigung dienende aktive Fläche des Seitenweb­ stoffs gegenüber der inaktiven Fläche rauher ausgebildet ist.
3. Reinigungskassette nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Webstoff (15) bildende Seidengarn aus Naturseide besteht.
4. Reinigungskassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Webstoff (15) bildende Seidengarn aus Kunstseide besteht.
5. Reinigungskassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Webstoff (15) teil­ weise mit Kunstfasern durchsetzt ist.
6. Reinigungskassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Webstoff (15) in Form einer Kreuzbindung ( 16) ausgebildet ist.
7. Reinigungskassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Webstoff (15) in Form einer Bindung (17) ausgebildet ist, bei der Schuß- und Kettfäden unter einem Winkel zueinander verlaufen, der klei­ ner als 90° ist.
8. Reinigungskassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsband (14) teilweise mit einer schnellverdunstenden Reinigungsflüssigkeit versetzbar ist.
9. Reinigungskassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Kassettengehäuse (11) einem der Spulenkörper (12, 13) gegenüberliegend und im wesentlichen orthogonal zum Reinigungs­ band (14) eine Öffnung (18) zum Einbringen der Reinigungsflüs­ sigkeit auf das Reinigungsband (14) vorgesehen ist.
10. Reinigungskassette nach einem oder beiden der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in das Kassettengehäuse (11) ein Behälter für Reinigungsflüssigkeit einbringbar ist, aus dem mittels einer Dosiervorrichtung eine für einen Rei­ nigungsvorgang erforderliche Flüssigkeitsmenge auf das Rei­ nigungsband (14) aufbringbar ist.
11. Reinigungskassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsband (14) von heller Farbe ist.
12. Reinigungskassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkörper (12, 13) mit darauf befindlichem Reinigungsband (14) wenigstens teilweise durch eine in der Reinigungskassette (10) vorgese­ hene Sichtöffnung (19, 20) zur Überprüfung des Verschmutzungs­ grades und/oder der Benetzung des Reinigungsbandes (14) mit einer Reinigungsflüssigkeit sichtbar sind.
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