DE3901666A1 - Verfahren zur magnetkopfreinigung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur magnetkopfreinigung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Magnetkopfreinigung
eines Magnetbandschreib-/lesegerätes und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens, bei welchem ein Reinigungsband am
Magnetkopf entlang geführt wird. Die Erfindung betrifft ferner
ein Magnetband.
Es ist bekannt, ein in einer Kunststoffkassette aufgespultes
Magnetband zur Datenspeicherung zu verwenden. Diese Bänder sind
mit einem Vorlauf- und einem Nachlaufbandabschnitt versehen,
die dazu dienen, den Bandanfang und das Bandende mit Hilfe von
optischen Sensoren zu erkennen. Hierbei wird die Lichtdurchläs
sigkeit dieser Abschnitte im Unterschied zu dem lichtundurch
lässig eingefärbten, mit der magnetisierbaren Schicht versehenen
Bandabschnitt als Erkennungskriterium ausgenutzt.
Zum Beschreiben und zum Auslesen des Magnetbandes muß dieses
an einem Magnetkopf vorbeigeführt werden, wobei bei den neuer
dings verwendeten Aufzeichnungstechnologien V 8 und RDAT eine
rotierende Trommel verwendet wird, die mit 2 oder 4 Magnetköp
fen versehen ist. Wesentlich ist hierbei ein enger Kontakt
zwischen dem Bandmaterial und dem Magnetkopf, der dadurch
erreicht wird, daß der Magnetkopf in Bandlaufrichtung abge
rundet ist und das Band mit einer vorgegebenen Vorspannung
über den Scheitel dieser Abrundung geführt wird. In den dabei
unvermeidlich entstehenden Winkeln zwischen dem Magnetband und
den abgerundeten Seiten des Magnetkopfes sammelt sich Abrieb
der Bandbeschichtung, der durch den mechanischen Kontakt ent
steht. Dieser Effekt ist in besonderem Maß dann zu beobachten,
wenn als Beschichtung Reineisen-Teilchen verwendet werden, die
sich wegen der damit erreichbaren, für die Datenverarbeitung
erwünschten hohen Aufzeichnungsdichte als besonders günstig
erweisen.
Der Abrieb bildet eine unerwünschte Rampe, welche dazu führt,
daß das Magnetband vom Magnetkopf abgehoben wird, so daß die
magnetische Aufzeichnung bzw. das Auslesen nicht mehr zuver
lässig erfolgt. Mit zunehmendem Anwachsen der Ablagerungen kann
es zu einem weiteren sehr nachteiligen Effekt kommen. Wenn sich
eine größere Teilchenmenge aus der Ablagerung löst, wird sie
durch die Trommelrotation am Magnetkopf vorbeigeschleudert. Das
Ergebnis ist, daß eine ganze oder mehrere der schräg auf das
Band aufgezeichneten Informationsspuren ins Leere geschrieben
werden, da der vorbeigeschleuderte Teilchenbrocken das Magnet
band vom Kopf abhebt und somit eine Magnetisierung nicht mög
lich ist.
Bisher hat man versucht, eine zuverlässige Datenaufzeichnung
bzw. das Auslesen von Daten dadurch zu gewährleisten, daß man
die Magnetköpfe mit Hilfe eines separaten Reinigungsbandes in
regelmäßigen Abständen von angesammeltem Abrieb reinigt. Zu
diesem Zweck muß die den Datenträger enthaltende Bandcassette
aus dem Schreib-/Lesegerät entfernt werden und es muß die Cas
sette mit dem Reinigungsband eingesetzt werden. Dies führt
zwangsläufig zu einer relativ langen Unterbrechung des Daten
verarbeitungsbetriebes, in welcher keine Zugriff auf den Daten
träger möglich ist. Außerdem ist eine Bedienperson erforderlich.
Besonders nachteilig ist ferner, daß die auf der Basis von
Scheuermitteln wirkende mechanische Bandreinigung auch eine
zerstörende Wirkung auf den Magnetkopf hat. Dies läßt sich da
durch erklären, daß der Magnetkopf eine Kopfspaltbreite von nur
wenigen Mikrometern hat und durch die scheuernde Wirkung des
Reinigungsbandes sich die Übertragungscharakteristik verändert.
Eine präventive Reinigung, wie sie bisher erforderlich war, ist
daher nicht nur zeit-, personal- und kostenaufwendig, sondern
führt zwangsläufig wegen der vorsorglichen, häufigen Reinigung
zu einer Verkürzung der Magnetkopflebenszeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchen
ein magnetkopfschonender Betrieb bei gutem Bandkontakt möglich
ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil der unab
hängigen Ansprüche enthaltenen Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäß mit einem Reinigungsbandabschnitt ver
sehenen Magnetband besteht das Reinigungsmittel bevorzugt aus
einem mechanisch wirkenden Scheuermittel. Es können aber auch
zusätzlich chemisch wirkende, reinigungsaktive Substanzen vor
handen sein. Zur Reinigung von Magnetköpfen besonders gut ge
eignete mechanische und chemische Beschichtungen sind von den
jenigen Reinigungsbändern bekannt, die separat in gesonderten
Cassetten im Handel befindlich sind.
Mit der Erfindung wird der große Vorteil erreicht, daß der Mag
netkopf gereinigt werden kann, ohne daß das dateninformation
tragende Band aus dem Schreib-/Lesegerät entfernt werden muß.
Somit kann das sogenannte Host-System unbeschränkt weiterhin
auf die abgespeicherten Daten zugreifen bzw. Neuinformationen
einschreiben. Da kein Cassettenwechsel erforderlich ist, kann
der gesamte Reinigungsvorgang unter Steuerung des betreffenden
Rechners ausgeführt werden, ohne daß hierzu die Anwesenheit
einer Bedienperson erforderlich ist. Damit ist der weitere gro
ße Vorteil verbunden, daß die Reinigung des Magnetkopfes gezielt
nur dann ausgeführt zu werden braucht, wenn dies der Verschmut
zungsgrad tatsächlich erfordert. Der Kontakt zwischen dem Mag
netkopf und dem Reinigungsband wird damit auf das Mindestmaß
reduziert und unnötiger Verschleiß wird verhindert. Die Entschei
dung, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Zeitspanne der Reini
gungsvorgang durchgeführt wird, kann durch eine Auswertung der
abgespeicherten Daten mit Hilfe eienr Fehlererkennungsmethode
ermittelt werden. Insgesamt läßt sich beim Einsatz des erfin
dungsgemäßen Datenträgers praktisch ein ununterbrochener Betrieb
zuverlässig aufrechterhalten.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
der Reinigungsbandabschnitt transparent ist. Durch diese Maß
nahme identifiziert das Schreib-/Lesegerät den Reinigungsband
abschnitt als Bandnachlauf, wie er ansonsten durch den üblichen
Standard-Nachlaufbandabschnitt gekennzeichnet ist. Somit wird
im "normalen" Betrieb nicht auf den Reinigungsbandabschnitt zu
gegriffen und ein zufälliger, unkontrollierter Reibkontakt mit
dem Magnetkopf wird verhindert. Es ist vielmehr sicher gestellt,
daß ein Zugriff ausschließlich gezielt unter rechnerischer
Steuerung erfolgt. Grundsätzlich kann daher bei dieser Weiter
bildung der Erfindung der Reinigungsbandabschnitt den standar
disierten Nachlaufbandabschnitt ersetzen.
Besonders zweckmäßig ist es jedoch, daß in einer alternativen
Weiterbildung der Erfindung der Reinigungsbandabschnitt nach
dem standardmäßigen Nachlaufbandabschnitt angeordnet ist. Damit
wird sichergestellt, daß der Reinigungsbandabschnitt ausschließ
lich über eine spezielle Ansteuerung in Betrieb genommen werden
kann. Um zu gewährleisten, daß auch bei vollständiger Ausnutzung
des Reinigungsbandabschnittes ausreichend Nachlauf vorhanden
ist, ist es vorteilhaft, als Bandabschluß einen weiteren Nach
laufbandabschnitt vorzusehen.
Es kann sich als sehr zweckmäßig erweisen, daß der Reinigungs
bandabschnitt und der Nachlaufbandabschnitt einstückig ausge
bildet sind, d.h. der betreffende transparente Kunststoffstrei
fen ist lediglich abschnittsweise mit Reinigungsmittel beschich
tet.
Versuche haben gezeigt, daß es für den praktischen Einsatz be
sonders zweckmäßig ist, daß bei einem etwa 30 m langen mit mag
netisierbarem Material beschichteten Bandabschnitt ein Reini
gungsbandabschnitt von etwa 30 cm Länge vorhanden ist. Eine
derartige Länge des Reinigungsbandabschnittes reicht damit aus,
innerhalb der durchschnittlichen Lebenszeit des Magnetbandes
bzw. einer Bandcassette alle erforderlichen Magnetkopfreinigungen
durchzuführen. Da der Reinigungsbandabschnitt Bestandteil der
Cassette ist kann er genau so bemessen werden, daß er mit der
"natürlichen" Alterung bzw. dem Verschleiß der Cassette un
brauchbar wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
sind in Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen weiter beschrieben:
Fig. 1 zeigt schematisch ein Magnetband,
Fig. 2 zeigt schematisch eine Magnetbandcassette und eine
Magnetkopftrommel, und
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung des
Magnetbandes gemäß Fig. 1.
Die Fig. 1 veranschaulicht schematisch einen streifenförmigen
Datenträger 10, wie er in sogenannten Magnetbandcassetten für
die Datenverarbeitung als Daten- und Programmspeicher verwendet
wird. Der Datenträger 10 ist in Längsrichtung aus verschiedenen
Bandabschnitten zusammengesetzt, die jeweils an den ihren
Stirnseiten miteinander verklebt sind.
Als Grundmaterial der einzelnen Bandabschnitte dient Kunst
stoff.
Ein Bandanfang 15 ist dadurch definiert, daß er bei der Anord
nung innerhalb einer Standard-Datencassette (Fig. 2) im Aus
gangszustand der Datencassette an einer leeren Cassettenauf
wickelspule 17 befestigt ist. Sinngemäß ist das Bandende 16 im
Ausgangszustand an einer vollen Abwickelspule 18 befestigt. Die
Vorwärtslaufrichtung ist mit Pfeil 19 gekennzeichnet. Außderdem
ist die Bandanfangsseite des Datenträgers 10 dadurch festgelegt,
daß in diesem Bandbereich die Lade-Programmteile aufgezeichnet
sind, während die eigentlichen Nutzdaten auf der verbleibenden
Bandoberfläche aufgezeichnet sind. Die Aufzeichnung von Daten
erfolgt dabei über Schrägspuren 20, wie sie der Vollständigkeit
halber schematisch am Anfang eines mit einem magnetisierbaren
Material beschichteten Bandabschnitts 12 dargestellt sind.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist am Datenträger 10 ein unbeschichte
ter transparenter Vorlaufabschnitt 11 vorhanden, an welchem
sich der mit der magnetisierbaren Schicht versehene Bandabschnitt
12 anschließt, dessen Kunststoffmaterial dunkel eingefärbt ist.
Mit Hilfe eines Schreib-Lesegerätes (Fig. 3) werden auf diesem
Bandabschnitt elektromagnetische Aufzeichnungen vorgenommen,
d.h. er dient als der eigentliche Informationsträger.
Am Ende dieses Bandabschnitts 12 befindet sich ein unbeschich
teter, transparenter Nachlauf-Bandabschnitt 14. In Richtung auf
das Bandende folgt dann ein Reinigungsbandabschnitt 13, der mit
einem mechanisch wirkenden Reinigungsmittel zur Reinigung eines
Magnetkopfes (Fig. 2) des Schreib-/Lesegerätes beschichtet ist.
Zum Bandabschluß ist schließlich ein weiterer, unbeschichteter,
transparenter Nachlaufbandabschnitt 21 vorhanden. Der Reinigungs
bandabschnitt 13 kann transparent oder lichtundurchlässig sein.
Wie die Fig. 2 veranschaulicht, befindet sich der Datenträger
10 in einer Kunststoffcassette 22, die mit teilweise aufge
schnittener Oberseite wiedergegeben ist. Im Betrieb wird der
Datenträger 10 an einer rotierenden Magnetkopftrommel 23 vor
beigeführt, die beispielsweise mit zwei oder vier Magnetköpfen
24 im Bereich der Trommeloberfläche versehen ist. Die Magnet
kopftrommel 23 ist zur Laufrichtung des Datenträgers 10 geneigt,
sodaß die in Fig. 1 beschriebenen Schrägspuren 20 bei der
Datenaufzeichnung erzeugt werden.
Gemäß Fig. 3 ist die Magnetkopftrommel 23 Teil einer Schreib-/
Leseeinheit 25 einer Datenverarbeitungseinrichtung. Die Magnet
köpfe, bzw. die Magnetkopftrommel 23 ist mit einer elektroni
schen Auswerteeinheit 26 verbunden, mit welcher die vom Daten
träger 10 ausgelesenen Daten auf Bit-Fehler, Blockfehler, Spur
fehler, Schlupffehler usw. hin ausgewertet werden. Aufgrund der
ermittelten Fehlerart kann die Fehlerursache ermittelt werden,
wobei die charakteristischen Längenunterschiede der Fehler be
rücksichtigt werden. Ist beispielsweise ein Datenfehler auf
grund eines Defekts in der Modulationsschaltung aufgetreten,
so hat dieser regelmäßig eine Länge von wenigen Bits. Bereits
nach kurzer Zeit nimmt der Demodulator die Synchronisation
wieder auf und die Störung ist beendet.
Ist dagegen auf dem Datenträger 10 eine defekte Stelle, die
auch als Drop-out bezeichnet wird, entsteht ein Blockfehler,
der sich über einen größeren Bereich innerhalb der Datenspur
auswirkt.
Wenn eine Magnetkopfverschmutzung vorliegt, so wird in der Regel
die gesamte Spur nicht lesbar sein, weil die angelagerte Ver
schmutzung, beispielsweise Metallstaubbrocken, während der
gesamten Datenspur auf dem Magnetkopf 24 anliegt. Erst wenn die
Magnetkopftrommel 23 wieder in Rotation versetzt wird, kann er
durch die Fliehkraft weggeschleudert werden. Außerdem ist für
einen Blockfehler typisch, daß die benachbarte Datenspur nicht
vom Fehler betroffen ist, da ein anderer Magnetkopf 24′ diese
nächste Spur liest. Dies gilt sinngemäß auch für den Fall, daß
an einem Magnetkopf 24 eine Verschmutzungsrampe vorliegt.
Zu einer sicheren Erkennung der Fehlerart trägt auch bei, daß
mehrere Leseversuche unternommen werden und/oder daß eine Feh
lerstatistik erstellt wird, beispielsweise um Band-Verschleiß
erscheinungen zu erkennen.
Charakteristisch für die Fehlerart, die auf eine Verschmutzung
der Magnetkopftrommel 23 bzw. der Magnetköpfe 24 zurückgeht,
ist, daß nach einem Reinigungsvorgang der Fehler verschwunden
ist. Ist dies nicht der Fall, so muß es sich zwangsläufig um
eine andere Fehlerart handeln.
Nachfolgend werden typische Kriterien aufgelistet, mit welchen
eine auf die Verschmutzung eines Magnetkopfes 24 zurückgehender
Fehler erkannt, bzw. ausgeschlossen werden kann:
E 1 = die Fehlerlänge ist größer als ein Datenblock;
E 2 = zwei benachbarte Datenspuren weisen an der gleichen Stelle einen Fehler auf;
E 3 = bei einem erneuten Leseversuch liegt kein Fehler vor;
E 4 = die Rohfehlerrate nimmt im Bereich kurzer Fehler langsam zu (statistische Auswertung);
E 5 = nach einem Reinigungsvorgang ist eine Verbesserung erkennbar.
E 2 = zwei benachbarte Datenspuren weisen an der gleichen Stelle einen Fehler auf;
E 3 = bei einem erneuten Leseversuch liegt kein Fehler vor;
E 4 = die Rohfehlerrate nimmt im Bereich kurzer Fehler langsam zu (statistische Auswertung);
E 5 = nach einem Reinigungsvorgang ist eine Verbesserung erkennbar.
Eine Reinigung der Magnetköpfe 24 ist beispielsweise dann not
wendig und erfolgreich, wenn die Bedingung E 2 nicht vorliegt
und die Bedingung E 4 vorliegt. Gleiches gilt, wenn die Bedin
gungen E 1, E 3 und E 5 vorliegen, aber die Bedingung E 2 nicht
zutrifft.
Selbstverständlich können sinngemäß noch andere Bedingungen ge
funden werden, die zu dem Ergebnis führen, daß die Magnetköpfe
24 einer Reinigung bedürfen, um ein fehlerfreies Auslesen der
auf dem Datenträger 10 gespeicherten Daten zu ermöglichen.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 bis 3 beispielhaft ein
Reinigungsvorgang erläutert.
Sobald die Auswerteeinheit 26 in der vorstehend beschriebenen
Weise einen Fehler detektiert hat, der auf einer Magnetkopf
verschmutzung beruht, so steuert sie über einen Cassettenantrieb
27, welcher auf die Aufwickelspule 17 bzw. die Abwickelspule 18
wirkt, das Bandende an. Dabei wird zunächst der transparente
Nachlaufbandabschnitt 14 von einer opto-elektronischen Abtast
einheit 28 detektiert. Anschließend wird der Reinigungsbandab
schnitt 23 angesteuert und für eine vorgegebene Zeit am betref
fenden Magnetkopf 24 vorbeigeführt. Durch die mechanische Rei
bung wird dabei der Magnetkopf 24 gereinigt. Alternativ oder zu
sätzlich zu einem Vorlauf des Reinigungsbandabschnittes 13 kann
auch die Magnetkopftrommel 23 um eine vorgegebene Anzahl von
Umdrehungen unter Reibkontakt mit dem Reinigungsbandabschnitt
13 in Bewegung gesetzt werden. Nach dem Reinigungsvorgang wird
der Bandabschnitt 12 zur Fortsetzung des Schreib-/Lesevorgangs
angesteuert.
Während des ganzen Reinigungsvorgangs bleibt die betreffende Da
tenverarbeitungseinrichtung betriebsbereit, d.h. sie ist bei
spielsweise für ein Host-System verfügbar.
Über eine optische Anzeigeneinheit 29 kann dem Bediener signa
lisiert werden, daß ein Reinigungsvorgang während des Betriebes
durchgeführt wird oder durchgeführt wurde. Im übrigen ist es
zweckmäßig, die Reinigungsvorgänge zumindest der Anzahl nach zu
protokollieren und entsprechende Informationen auf dem Daten
träger 10 abzuspeichern. Anhand dieser Daten werden bei jedem
Reinigungsvorgang verschiedene Bereiche des Reinigungsbandab
schnittes 13 angesteuert.
Claims (10)
1. Streifenförmiger Datenträger aus Kunststoff mit einem trans
parenten Vorlaufabschnitt, einem mit einer magnetisierbaren
Schicht versehenen Bandabschnitt sowie mit einem transparen
ten Nachlaufabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
mit der magnetisierbaren Schicht versehenen Bandabschnitt (12)
ein mit einem Magnetkopf-Reinigungsmittel beschichteter Rei
nigungsbandabschnitt (13) vorhanden ist.
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reinigungsbandabschnitt (13) mit einem mechanisch wirkenden
Scheuermittel beschichtet ist.
3. Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsbandabschnitt (13) mit einer chemisch wir
kenden reinigungsaktiven Substanz beschichtet ist.
4. Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reinigungsbandabschnitt (13) transpa
rent ist.
5. Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reinigungsbandabschnitt (13) nach dem
Nachlaufbandabschnitt (14) angeordnet ist.
6. Datenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Reinigungsbandabschnitt (13) ein weiterer
Nachlaufbandabschnitt (21) vorhanden ist.
7. Verfahren zur Magnetkopfreinigung eines Magnetbandschreib-/
lesegerätes mit Hilfe eines Reinigungsbandes, gekennzeich
net durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Verwendung eines mit einem Reinigungsbandabschnitt (13) versehenen bandförmigen Datenträgers (10),
- b) Auswertung der vom Datenträger (10) gelesenen Daten im Hinblick darauf, ob eine für eine Magnetkopfverschmutzung typische Fehlerart vorliegt,
- c) im Falle einer typischen Fehlerdetektion Ansteuern des Reinigungsbandabschnittes (13),
- d) Durchführung eines Reinigungsvorgangs,
- e) Fortsetzung des Schreib-/Lesevorgangs.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsvorgang dadurch durchgeführt wird, daß der
Reinigungsbandabschnitt (13) um eine vorgegebene Bandlänge
am Magnetkopf (24) vorbeibewegt wird oder daß beim Vorhanden
sein einer Magnetkopftrommel (23) diese um eine vorgegebene
Anzahl von Umdrehungen in Bewegung gesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Reinigungsvorgang zunächst eine erneute Fehler
überprüfung durchgeführt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Auswerte
einheit (26) zur Fehlerartbestimmung vorhanden ist, und daß
die Auswerteeinheit (26) mit dem Bandantrieb (27) in Ver
bindung steht.
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