DE3521969A1

DE3521969A1 - Videorecorder mit einem kassetten-aufnahmefach

Info

Publication number: DE3521969A1
Application number: DE19853521969
Authority: DE
Inventors: Alfred Lapp
Original assignee: Deutsche AG fuer Unterhaltungselectronic OHG
Current assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Priority date: 1985-06-20
Filing date: 1985-06-20
Publication date: 1987-01-02

Description

Bei Videorecordern nach den Systemen VHS, BETAMAX und Video 2000 sind die Videobänder als Kassetten ausgebildet, die in ein sogenanntes Kassetten-Aufnahmefach des Recorders einge schoben oder eingelegt werden. Der Transport der Kassette in die Abspiellage, das Herausfädeln des Bandes aus dem Kassetten gehäuse sowie das Anlegen des Bandes an die Kopftrommel er folgen dabei selbsttätig durch elektromotorische Antriebe.

Es ist bekannt, nach dem Prinzip der sogenannten Toplader das Kassettenaufnahmefach in der oberen Gehäusewand des Video recorder vorzusehen. Dabei wird im allgemeinen nach dem Ein legen der Kassette ein Deckel von Hand nach unten gedrück, der dann bündig mit der Gehäuseoberwand abschließt. Diese Top lader haben den Nachteil, daß oberhalb des Recordergehäuses ein gewisser Raum von z.B. 10-20 cm für das Einlegen der Kas sette frei bleiben muß und z.B. kein anderes Gerät auf dem Recordergehäuse abgestellt werden kann.

Es ist auch bekannt, nach dem Prinzip der sogenannten Front lader, an der Vorderseite des Gehäuses einen Schlitz vorzu sehen, in den die Kassette von Hand eingeschoben wird. Am Ende des Einschiebvorganges wird die Kassette von einem elektro motorischen Antrieb erfaßt und selbsttätig in die Abspiellage gebracht. Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Oberseite des Gehäuses nicht zugänglich zu sein braucht und z.B. auf dem Recordergehäuse ein anderes Gerät abgestellt oder der Recorder in einem Fach relativ geringer Höhe untergebracht werden kann. Ein Nachteil besteht darin, daß der Schlitz zur Aufnahme der Kassette relativ viel Platz an der Vorderseite des Gehäuses benötigt, die an sich für die Vielzahl von Bedienungs- und Anzeigeelementen benötigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Videorecorder so auszubilden, daß eine einfache Bedienung von vorne nach dem Prinzip des Frontladers möglich ist und die Vorderfläche des Gehäuses besser ausgenutzt wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfin dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Ausbildung des Kassettenfaches als einfache, waagerecht nach vorne herausziehbare Schublade ermöglicht eine besonders einfache und gefällige Beschickung des Recorders mit der Kas sette, weil diese lediglich von oben in die Schublade eingelegt zu werden braucht. Dabei sind keine besonderen Hindernisse oder Sperren zu überwinden. Die Vorteile des Frontladers, also der Bedienung von vorne, bleiben voll erhalten, da die Oberseite des Recordergehäuses nicht zugänglich zu sein braucht. Durch die Anbringung der Bedienungs- und Anzeigeelemente an der Vorder seite der Schublade wird eine bessere Raumausnutzung der Vor derseite des Recordergehäuses erreicht. Die ohnehin für das Kassettenfach benötigte Fläche an der Vorderseite wird zu sätzlich zur Unterbringung der Anzeige- und Bedienungselemente ausgenutzt. Der Antrieb der Schublade in beide Endstellungen, d.h. die ausgefahrene Stellung zum Einlegen der Kassette und die eingeschobene Stellung zum Abspielen der Kassette, erfolgt vorzugsweise elektromotorisch, indem ein besonderes Bedienungs element tätig oder durch leichten Druck auf die Vorderseite der Schublade ein elektrischer Kontakt ausgelöst wird.

Die an der Vorderseite angeordneten Bedienungs- und Anzeige elemente sind vorzugsweise über einen Kabelbaum oder eine so genannte flexible Leiterplatte mit dem eigentlichen Chassis des Recorders verbunden.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungs beispiel erläutert.

Darin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Recorders und

Fig. 2 eine Vorderansicht des Recordergehäuses.

Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht das Gehäuse 1 eines Video recorders. Im oberen Bereich des Gehäuses 1 ist eine Schublade 2 in waagerechter Richtung 3 verschiebbar in dem Gehäuse gela gert. In der dargestellten ausgezogenen Stellung kann die Video kassette 4 von oben in Richtung 5 von Hand in die Schublade 2 eingelegt werden. Danach wird nach Betätigung einer Taste oder durch kurzen Druck auf die Vorderseite der Schublade 2 ein elektromotorischer Antrieb ausgelöst, der die Schublade 2 in das Gehäuse 1 hineinfährt und die Kassette 4 in ihre Abspiel lage bringt. An der Vorderwand 6 der Schublade 2 sind Bedienungs- und Anzeigeelemente 7 angeordnet, insbesondere Displays für die Bandstandanzeige, die Uhrzeit und bestimmte Betriebsfunktionen. Im unteren Bereich des Gehäuses 1 ist noch eine Klappe 8 vor gesehen, in der weitere, wenig benutzte Bedienungselemente an geordnet sind.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Gehäuses 1 mit eingeschobe ner Schublade 2 und an der Vorderseite angeordneten Display- Elementen 7. Im rechten Teil des Gehäuses 1 sind weitere Bedien- und Anzeigeelemente 9 angeordnet.

Claims

1. Videorecorder mit einem Kassettenfach zur Aufnahme der Video kassette (4) sowie mit Bedienungs- und Anzeigeelementen (7, 9), dadurch gekennzeichnet, daß das Kassettenfach als waagerecht nach vorne aus dem Gehäuse (1) herausziehbare Schublade (2) ausgebildet ist, an deren Vorderwand (6) Bedien- und Anzeigeelemente (7) angeordnet sind.

2. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der Schublade (2) in die ausgezogene (Fig. 1) und eingeschobene (Fig. 2) Endstellung ein elektromotorischer Antrieb vorgesehen ist.

3. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedien- und Anzeigeelemente (7) mit dem Chassis des Gerätes über einen flexiblen Kabelbaum verbunden sind.

5. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den elektromotorischen Antrieb ein Schalter vorgesehen ist, der bei leichtem Druck auf die Vorderwand (6) der Schublade (2) ausgelöst wird.

5. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Recordergehäuse (1) oberhalb der Schublade (2) eine Be leuchtung für die Schublade (2) angeordnet ist.

6. Recorder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung durch einen Schalter einschaltbar ist, der beim Herausziehen der Schublade (2) aus dem Gehäuse (1) automa tisch betätigt wird.