DE3521964A1 - Vorrichtung zum herstellen eines garnes - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen eines garnesInfo
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Description
O^ I -J Ό μ·
Dr. Ernst Fehrer TERGAU & POHL
Linz (Osterreich) PATENTANWÄLTE
HEFNERSPL 3 · POSTF. ΪΙ9347
SSOO NÜRNBERG 11
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen
eines Garnes, bestehend aus einer einem Streckwerk nachgeordneten Einrichtung zum Eindrehen und Umwinden
einer verstreckten Faserlunte mit Hüllfasern sowie aus einer Zuführeinrichtung für die Hüllfasern.
Zum Eindrehen einer verstreckten Faserlunte und zum Umwinden
dieser Faserlunte mit Hüllfasern ist es bekannt (AT-PS 361 814), die verstreckte Faserlunte durch den besaugten
Spinnzwickel zwischen zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln zu ziehen und der
Faserlunte über die sich in den Spinnzwickel hineindrehende Spinntrommel Hüllfasern von einem zusätzlichen Streckwerk
quer zur Luntenachse zuzuführen. Zu diesem Zweck ist diese Spinntrommel über einen entsprechenden Umfangsbereich zusätzlich
besaugt, so daß die Hüllfasern auf der Spinntrommeloberfläche zwangsgeführt in den Spinnzwickel gefördert
und um die eingedrehte Faserlunte gewunden werden. Die Ausrichtung der Hüllfasern mit Hilfe eines Streckwerkes
und ihre Zwangsführung auf der in den Spinnzwickel drehenden Spinntrommel ließen zwar eine gute und gleichmäßige
Umwindung der Faserlunte mit den Hüllfasern erwarten, doch blieb der erreichbare Effekt hinter den Erwartungen
zurück, so daß man dazu übergegangen ist, die Hüllfasern freifliegend in den Spinnzwickel einzutragen, was
zufolge der Strömungsverhältnisse im Spinnzwickel andere Probleme schafft.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vor-
';■""'- i-- ' ·"■ 3521384
richtung zum Herstellen eines Garnes zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und das Eindrehen und Umwinden einer
verstreckten Faserlunte mit Hüllfasern unter Einhaltung eines bestimmten, vorgebbaren Steigungswinkels erlaubt.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, daß
die Einrichtung zum Eindrehen und Umwinden der verstreckten Faserlunte mit Hüllfasern aus zwei koaxialen, mit Abstand
voneinander angeordneten Eindrehkörpern und die Zuführeinrichtung aus einem zwischen den Eindrehkörpern gelagerten,
koaxialen Ring bestehen, der über einen eine Förderstrecke für die Hüllfasern bildenden Umfangsbereich besaugt und
gleichsinnig zu den Eindrehkörpern, aber mit einer unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist, und daß
die Garnbildungslinie auf den Oberflächen der Eindrehkörper und des Ringes zumindest im wesentlichen entlang einer im
Drehsinn der Eindrehkörper gewundenen Schraubenlinie von dem zuführseitigen Eindrehkörper über den Ring zum abzugseitigen
Eindrehkörper verläuft.
Um eine gute Eindrehung für die verstreckte Faserlunte sicherzustellen, muß die Faserlunte unabhängig von Dickenschwankungen
satt an wenigstens einem Eindrehkörper anliegen. Dies wird nach der Erfindung im Gegensatz zu der
bekannten Luntenführung im Spinnzwickel zwischen zwei gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln dadurch erreicht, daß
die verstreckte Faserlunte nicht achsparallel, sondern entlang einer Schraubenlinie über die Oberfläche des Eindrehkörpers
gezogen wird. Da die Faserlunte gegenüber der Zuführstelle winkelversetzt von den Eindrehkörpern abgezogen
wird, wirken aufgrund des Umschlingungswinkels Zugspannungen mit einer radialen Resultierenden auf die
Faserlunte, so daß die Faserlunte an die Oberfläche des Eindrehkörpers angedrückt wird. Die in Umfangsrichtung der
Eindrehkörper wirksam werdenden Reibungskräfte ergeben
, ORIGINAL INSPECT»
mit ihrer zur Luntenachse senkrechten Komponente ein Eindrehmoment für die Faserlunte und mit ihrer Komponente in
Richtung der Luntenachse eine Förderkraft. Die Faserlunte kann folglich durch ihre Führung entlang einer im Drehsinn
des Eindrehkörpers verlaufenden Schraubenlinie od. dgl. an
der Oberfläche eines Eindrehkörpers gleichmäßig eingedreht werden, ohne diesen Eindrehkörper besaugen zu müssen, was
nicht nur den Energiebedarf herabsetzt, sondern auch die Herstellung des Eindrehkörpers erheblich vereinfacht.
Um den durch diese Eindrehung erzielten Faserzusammenhalt zu fixieren, wird die eingedrehte Faserlunte mit Hüllfasern umwunden,
die über den besaugten Ring zwischen den beiden Eindrehkörpern zugeführt werden. Diese Hüllfasern werden in Abhängigkeit
von der Steigung der Garbildungslinie unter einem bestimmten Neigungswinkel gegenüber der Luntenachse in den
Faserverband eingebunden und um die Faserlunte gewunden, wobei die im Zuführbereich der Hüllfasern eingeleitete Umwindung
der Faserlunte im Bereich des abzugseitigen Eindrehkörpers vollendet wird.
Voraussetzung für eine gleichmäßige Umwindung der verstreckten
Faserlunte mit den Hüllfasern ist jedoch, daß die Hüllfasern der Faserlunte mit einer an ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit angepaßten Geschwindigkeit zugefördert
werden. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Eindrehkörper aufgrund des unvermeidbaren Schlupfes gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit
der eingedrehten Faserlunte erheblich größer ist, würde eine an die Umfangsgeschwindigkeit der Eindrehkörper
angepaßte Fördergeschwindigkeit der Hüllfasern die gleichmäßige Einbindung der Hüllfasern in den Faserverband
stören. Aus diesem Grunde wird der Ring mit einer von den
Eindrehkörpern unterschiedlichen, an die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Hüllfasern angepaßten Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben, die von der Umfangsgeschwindigkeit der sich eindrehenden- Faserlunte und von der Garnabzugsge-
b 2 ι υ b 4
schwindigkeit abhängt. Oe geringer dabei der Zusammenhalt
der einzelnen Hüllfasern ist, um so größer ist der Toleranzbereich
für die Umfangsgeschwindigkeit des Ringes.
Damit im Einbindungsbereich der Hüllfasern der Verlauf der Faserlunte und damit der Winkel, mit dem die Hüllfasern um
die Faserlunte gewunden werden, nicht von den jeweiligen Kräfteverhältnissen in diesem Bereich abhängen, kann
zwischen dem Ring für die Hüllfaserzufuhr und dem zuführseitigen Eindrehkörper eine Führung für die Faserlunte vorgesehen
sein, die ein Abweichen der Faserlunte von dem vorgesehenen Verlauf verhindert und einen konstruktiv vorbestimmbaren
Umwindungswinkel für die Hüllfasern sicherstellt.
Besonders einfache Konstruktionsbedingungen werden dabei erhalten, wenn die Führung aus einem radial vorstehenden
Ansatz eines koaxialen Stellringes zwischen dem zuführseitigen Eindrehkörper und dem Ring für die Hüllfaserzufuhr
besteht. Durch eine Drehverstellung des während des Spinnvorganges feststehenden Stellringes kann der Umwindungswinkel
für die Hüllfasern eingestellt werden, weil der radial vorstehende Ansatz den Verlauf der Faserlunte
bestimmt.
Um dem zuführseitigen Eindrehkörper die verstreckte Faserlunte gleichmäßig zufördern zu können, kann diesem Eindrehkörper
ein über einen Umfangsbereich besaugter, antreibbarer Förderring für die verstreckte Faserlunte stirnseitig vorgelagert
sein. Dadurch wird die verstreckte Faserlunte dem zuführseitigen Eindrehkörper zwangsgeführt zugefördert, was
störende Ungleichmäßigkeiten im Bereich der Luntenzuführung ausschließt. Am ablaufseitigen Ende des besaugten Umfangsbereiches
wird dann die Faserlunte gegen den Eindrehkörper hin umgelenkt, so daß die Zulaufstelle der Faserlunte zum
zuführseitigen Eindrehkörper konstruktiv festgelegt ist.
-* _ 7"_ : " 352136/'·
Diese Zulaufstelle kann zusätzlich durch eine am ablaufseitigen Ende des besaugten Umfangsbereiches des Förderringes
vorgesehene Andrückrolle bestimmt werden, die für die Faserlunte eine Klemmstelle bildet.
Vorteilhaft kann der Förderring für die verstreckte Faserlunte
einen gesonderten Antrieb aufweisen, um die Faserlunte dem angeschlossenen Eindrehkörper mit einer bestimmten, die
jeweiligen Verhältnisse berücksichtigenden Geschwindigkeit zufördern zu können.
Damit die Garnbildungslinie auch abzugseitig festgelegt wird, muß das entstehende Garn im Bereich des abzugseitigen
Eindrehkörpers entsprechend geführt werden. Eine solche Führung könnte durch einen ösen- bzw. gabelförmigen
Führungskörper oder durch eine bestimmte Garnabzugsrichtung erreicht werden. Es ist aber auch möglich, den nach einer
Schraubenlinie verlaufenden Abschnitt der Garnbildungslinie im Bereich einer Saugzone des abzugseitigen Eindrehkörpers
enden zu lassen, weil die auftretenden Saugkräfte entsprechende Führungskräfte ergeben.
Bildet der abzugseitige Eindrehkörper mit einem zusätzlichen, achsparallelen, gleichsinnig angetriebenen Eindrehkörper
einen besaugten Spinnzwickel, so kann die entlang des schraubenlinienförmigen Verlaufes der Garnbildungslinie
eingeleitete Umwindung der Faserlunte mit den Hüllfasern im Spinnzwickel vollendet werden, wobei die
Einlaufseite des Spinnzwickels das Ende des schraubenlinienförmigen
Abschnittes der Garnbildungslinie darstellt.
Da es grundsätzlich nur darauf ankommt, die einzudrehende Faserlunte durch das Aufbringen entsprechender Zugspannungen
an die Oberfläche der Eindrehkörper anzudrücken, besteht im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit für die Form der Eindrehkörper
lediglich die Forderung, daß keine konkaven
ORIGINAL
-8-'· ■■'■ 352196
Krümmungsbereiche entlang der schraubenlinienförmig verlaufenden
Garnbildungslinie auftreten dürfen, um ein Abheben der Faserlunte von der Oberfläche des Eindrehkörpers zu
vermeiden. Dieser Forderung können sehr unterschiedliche Rotationskörper nachkommen. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse
werden jedoch erhalten, wenn die Eindrehkörper und der Ring für die Hüll faserzufuhr eine kreiszylindrische
Form mit gleichem Außendurchmesser aufweisen.
Obwohl es nicht zwingend erforderlich ist, die Hüllfasern mit Hilfe eines Streckwerkes auszurichten, ist die
Parallelisierung der Hüllfasern in einem Streckwerk von
Vorteil. Bei der bekannten Vorrichtung mit je einem Streckwerk für die Faserlunte und die Hüllfasern mußten die beiden
Streckwerke senkrecht zueinander angeordnet werden, was konstruktive Schwierigkeiten mit sich bringt. Da die Garnbildungslinie
gemäß der Erfindung zuführseitig nicht achsparallel,
sondern unter einem bestimmten Steigungswinkel verläuft, kann das Streckwerk für die Faserlunte zumindest
angenähert in radialer Richtung und damit parallel zum Streckwerk für die Hüllfasern angeordnet werden.
In der Zeichnung ist der E.rfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen
eines Garnes in einer schematischen Draufsicht, Fig. 2 diese Vorrichtung im Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ring zur Hüllfaserzuführung
und den Stellring zur Luntenführung im Bereich der
Garnbildungslinie in einem größeren Maßstab, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 und
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Konstruktionsvariante.
35219
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
zwei Eindrehkörpern la, Ib, die mit Abstand voneinander koaxial angeordnet sind und zwischen sich einen koaxialen
Ring 2 mit einem luftdurchlässigen Mantel gleichen Durchmessers aufnehmen. Im Gegensatz zum Eindrehkörper la der
unbesaugt ist und aus einer geschlossenen Trommel besteht, ist der Eindrehkörper Ib als Siebtrommel ausgebildet und mit
einem Saugeinsatz 3 versehen, dessen Saugzone 4 gegenüber der Luntenzuführung zum Eindrehkörper la winkelversetzt angeordnet
ist, so daß die Faserlunte 5 auf den Oberflächen der Eindrehkörper la und Ib eine sich über den Ring 2 erstreckende
Schraubenlinie bildet. Werden die beiden Eindrehkörper la, Ib im Sinne der Drehung dieser Schraubenlinie
angetrieben, wofür ein Riementrieb 6 vorgesehen ist, so wird auf die Faserlunte 5 über die Oberflächen der Eindrehkörper
la, Ib einerseits ein Eindrehmoment und anderseits eine Kraft"*in Richtung der Luntenachse ausgeübt. Eine
dem Eindrehkörper la von einem Streckwerk 7 zugeführte Faserlunte 5 wird demnach entlang der schraubenlinienförmigen
Garnbildungslinie eingedreht, die durch den gegenüber der Luntenzuführung winkelversetzten Garnabzug bestimmt
wird.
Zur Fixierung der Eindrehung der Faserlunte 5 im Bereich des Eindrehkorpers la wird die eingedrehte Faserlunte 5 mit
Hüllfasern 8 umwunden, die der Faserlunte über den Ring 2
zugeführt werden. Zu diesem Zweck ist der Ring 2 mit einem Saugeinsatz 9 versehen, der einen bis zur Garnhildungslinie
reichenden Saugschlitz 10 bildet. Über den besaugten
Umfangsbereich des Ringes 2 wird daher eine Förderstrecke erhalten, auf der die HDlIfasern 8 der eingedrehten Faserlunte
zwangsgeführt zugefördert werden. Damit die Hüllfasern 8 dem Ring 2 parallelisiert übergeben werden können, werden
sie über ein Streckwerk 11 zugeführt, wobei die Zuführrichtung der Hüllfasern 8 zum Ring 2 mit der Zuführrichtung
der verstreckten Faserlunte 5 zum Eindrehkörper la im
wesentlichen übereinstimmt, so daß die Streckwerke 7 und 11
parallel nebeneinander angeordnet werden können.
Die Hull fasern. 8 werden der eingedrehten Faserlunte 5 aufgrund des schraubenlinienförmigen Verlaufes der Garnbildungslinie
unter einem vorgegebenen, von der Steigung der Garnbildungsline abhängigen Winkel zugeführt, was die Einbindung
der Hüllfasern in den Faserverband und das nachfolgende Umwinden der Faserlunte unter einem bestimmten Neigungswinkel
erleichtert. Voraussetzung für eine gleichmäßige Umwindung der Faserlunte mit den Hüllfasern ist allerdings, daß die
Zuführgeschwindigkeit der Hüll fasern an ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit angepaßt ist, die im wesentlichen von der
Umfangsgeschwindigkeit der Faserlunte und der Garnabzugsgeschwindigkeit abhängt. Der Ring 2 muß folglich getrennt von
den Eindrehkörpern la und Ib angetrieben werden, was im
Ausführungsbeispiel mittels eines Reibrades 12 erfolgt, das in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Umwindung der Faserlunte mit den Hüllfasern wird in
einem Spinnzwickel vollendet, der zwischen dem abzugseitigen Eindrehkörper Ib und einem zusätzlichen, achsparallelen
Eindrehkörper Ic gebildet wird. Dieser Eindrehkörper Ic weist einen Saugeinsatz 13 mit einer gegen den
Spinnzwickel gerichteten Saugzone 14 auf und kann gleichsinnig zum Eindrehkörper Ib über einen Riementrieb 15 angetrieben
werden, so daß die umhüllte Faserlunte in den Spinnzwickel eingezogen und gleichzeitig an beide Eindrehkörper
Ib und Ic angedrückt wird. Das dabei fertiggestellte
Garn kann dann in axialer Richtung über einen Walzenabzug 16 abgezogen und aufgespult werden. Mit Hilfe
eines Fadenführers 17 kann die Garnlage zusätzlich gesichert werden.
Um den Verlauf der Faserlunte 5 im Bereich der Hüllfaserzuführung nicht von den in diesem Bereich herrschenden
- ϊι -■ ~ ■ 35 219 6/'
Kräfteverhältnissen abhängig zu machen und einen vorbestimmten Umwindungswinkel einhalten zu können, ist zwischen
dem Ring 2 und dem zuführseitigen Eindrehkörper la eine Führung 18 für die Faserlunte 5 vorgesehen, die durch die
Führung 18 an einem Auswandern verhindert wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht diese Führung 18 aus einem
radial vorstehenden Ansatz 19 eines koaxialen Stellringes 20, der zum Festlegen eines gewünschten Umwindungswinkels
drehverstellbar gelagert ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich von der Konstruktion nach den Fig. 1 bis 6 lediglich dadurch,
daß die Faserlunte 5 vom Streckwerk 7 über einen dem Eindrehkörper la stirnseitig vorgelagerten, koaxialen Förderring
21 zugeführt wird, der einen Saugeinsatz mit einem sich über einen Umfangsbereich erstreckenden Saugschlitz 22 aufweist,
so daß die Faserlunte 5, die aus dem Austrittswalzenpaar 7a des in radialer Richtung an den Förderring
angeschlossenen Streckwerkes 7 austritt, unmittelbar von dem Förderring 21 übernommen und entlang des besaugten Umfangsbereiches
zwangsgeführt dem Eindrehkörper la zugefördert werden kann. Die Umlenkstelle für die Faserlunte 5 am ablaufseitigen
Ende des Saugschlitzes 10 wird durch eine dem Förderring 21 zugeordnete Andrückrolle 23 festgelegt, die
mit einem gummielastischen Belag versehen ist und zusammen mit dem Förderring 21 eine Klemmstelle für die Faserlunte
bildet. Zum Antrieb des Förderringes 21 dient ein Riementrieb 24, was das Zuführen der verstreckten Faserlunte mit
einer von den Eindrehkörpern unabhängigen Geschwindigkeit erlaubt.
- Leerseite
Claims (1)
- Dr. Ernst Fehrer TERGAU & POHL Linz (Österreich) PATENTANWÄLTE. n-i-kirnPQI Q PTkftTF. Ί19347PATENTANWÄLTHEFNERSPL 3 POSTF. 119347BSOO NÜRNBERG 11Patentansprüche1. Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes, bestehend aus einer einem Streckwerk nachgeordneten Einrichtung zum Eindrehen und Umwinden einer verstreckten Faserlunte mit Hüllfasern sowie aus einer Zuführeinrichtung für die Hüllfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Eindrehen und Umwinden der verstreckten Faserlunte (5) mit Hüllfasern (8) aus zwei koaxialen, mit Abstand voneinander angeordneten Eindrehkörpern (la, Ib) und die Zuführeinrichtung für die.Hüllfasern (8) aus einem zwischen den Eindrehkörpern (la, Ib) gelagerten, koaxialen Ring (2) bestehen, der über einen eine Förderstrecke für die Hüllfasern (8) bildenden Umfartgsbereich besaugt und gleichsinnig zu den Eindrehkörpern (la, Ib), aber mit einer unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist, und daß die Garnbildungslinie auf den Oberflächen der Eindrehkörper (la, Ib) und des Ringes (2) zumindest im wesentlichen entlang einer im Drehsinn der Eindrehkörper (la, Ib) gewundenen Schraubenlinie von dem zuführseitigen Eindrehkörper (la) über den Ring (2) zum abzugseitigen Eindrehkörper (Ib) verläuft.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ring (2) für die Hüll faserzufuhr und dem zuführseitigen Eindrehkörper (la) eine Führung (18) für die Faserlunte (5) vorgesehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (18) aus einem radial vorstehenden Ansatz (19) eines koaxialen Stellringes (20) zwischen dem zuführseitigen Eindrehkörper (la) und dem Ring (2) für diet ■ ■ - 2 - ' 35212SAHüll faserzufuhr besteht.A. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem zuführseitigen Eindrehkörper (la) ein über einen Umfangsbereich besaugter, antreibbarer Förderring (21) für die verstreckte Faserlunte (5) stirnseitig vorgelagert ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am ablaufseitigen Ende des besaugten Umfangsbereiches des Förderringes (21) eine Andrückrolle (23) vorgesehen ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderring (21) einen gesonderten Antrieb (24) aufweist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichet, daß der abzugseitige Eindrehkörper (Ib) mit einem zusätzlichen, achsparallelen, gleichsinnig angetriebenen Eindrehkörper (Ic) einen besaugten Spinnzwickel bildet, durch den das Garn abziehbar ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrehkörper (la, Ib) und der Ring (2) eine kreiszylindrische Form mit gleichem Außendurchmesser aufweisen.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckwerk (7) für die Faserlunte (5) zumindest angenähert in radialer Richtung an den zuführseitigen Eindrehkörper (la) bzw. an den Förderring (21) anschließt.
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