DE3521730A1 - Schwenkmechanismus fuer eine sitz-rueckenlehne - Google Patents
Schwenkmechanismus fuer eine sitz-rueckenlehneInfo
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description
Schwenkmechanismus für eine Sitz-Rückenlehne
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwenkmechanismus, der bei spielswiese bei einem mit einer verschwenkbaren
Rückenlehne versehenen Fahrzeugsitz, aber auch bei einer verschwenkbaren Lenkradsäule eines Kraftfahrzeugs Anwendung
finden kann. Vor allem ist die Erfindung auf einen Schwenkmechanismus
abgestellt, der eine Speicher- oder Festhaltevorrichtung für den Neigungswinkel umfaßt.
Bei einem mit einer klapp- oder verschwenkbaren Rückenlehne ausgestatteten Fahrzeugsitz ist üblicherweise ein bewegbarer,
an der Rückenlehne befestigter Träger vorhanden, der an einem ortsfesten, an einem bodenseitigen Sitzrahmen
fest angebrachten Träger um eine Welle verschwenkbar gelagert ist. Gewöhnlich ist der bewegbare Träger
mit einem sektorförmigen Bauteil versehen, das längs seines bogenförmigen Umfangsabschnitts eine Zähnung aufweist.
Am ortsfesten Träger ist ein Klinkenbauteil
schwenkbar angebracht, das Klinken oder Rastzähne hat,
die mit der Zä.hnung am sektorförmigen Bauteil zum Eingriff gebracht werden können. Es ist ein um die Welle, an
der der bewegbare Träger angebracht ist, verschwenkbarer Betätigungshebel vorhanden, der mit dem Klinkenbauteil
über einen Nocken- oder Steuerkurvenmechanismus verbunden ist, so daß eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels
eine Schwenkbewegung des Klinkenbauteils hervorruft, um
die daran befindlichen Rasten in oder außer Eingriff mit der Zäffnung am sektorförmigen Bauteil zu bringen. Der
Betätigungshebel ist federbelastet, so daß er normalerweise das Klinkenbauteil in eine Lage drückt, in der die
Rasten mit der Sektorzähnung in Eingriff sind. Eine Verlagerung des Betätigungshebels gegen die Federkraft bewirkt
eine Schwenkbewegung des Klinkenbauteils, so daß die Rasten von der Sektorzähnung gelöst werden, um das bewegbare
Bauteil und damit die Rückenlehne für eine Schwenkbewegung um die Welle freizugeben. Der bewegbare
Träger ist mit einer Rückholfeder versehen, die so wirkt, daß sie die Rückenlehne normalerweise in einer aufrechten
Stellung hält. Während sich der Betätigungshebel in seiner betätigten Stellung befindet, kann die Rückenlehne gegen
die Wirkung der Rückholfeder in eine Schwenklage gebracht werden. Ist die Rückenlehne in die gewünschte Lage verschwenkt
worden und wird der Betätigungshebel freigegeben, so wird das Klinkenbauteil durch den Betätigungshebel in die Stellung
gezwungen, in der die Rasten mit der Sektorzähnung in Eingriff gelangen.
Bei einem Fahrzeugsitz ist die Rückenlehne üblicherweise
auch nach vorne zu klappen, und diese Konstruktion ist insbesondere für zweitürige Fahrzeuge mit Vorder- sowie
Rücksitzen zweckmäßig, um einen ausreichenden Zugang durch Vorwärtsklappen der Rückenlehne zu bieten, so daß ein
Fahrgast zum rückwärtigen Sitz gelangen und diesen wieder
verlassen- kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Art
eines Sitzes mit Rückenlehne nachteilig ist, weil, wenn die Lehiie aus einer Neigungslage nach vorne geklappt
wird, sie in die aufrechte Stellung, jedoch nicht in die letzte Neigungslage zurückgeführt wird, so daß eine Neueinstellung
der Neigungslage nach dem Zurückführen in die aufrechte Stellung notwendig wird.
Um dieses Problem zu lösen, schlägt die JP-Gebrauchsmusterschrift·
55 - 47 406 einen Rückenlehnen-Schwenkmechanismus vor, der eine Speicher- oder Festhaltevorrichtung für den
Neigungswinkel umfaßt. Bei dieser Konstruktion ist der Betätigungshebel für den Rückenlehnen-Schwenkmechanismus
mit einem Druckknopf ausgestattet, der mit der Speichereinrichtung für den Neigungswinkel verbunden ist, so daß
diese Vorrichtung zum Speichern des Neigungswinkels betätigt wird, wenn der Druckknopf niedergedrückt wird.
Es ist jedoch herauszustellen, daß diese Konstruktion
für eine tatsächliche Verwendung unzweckmäßig und unbequem ist, weil der Druckknopf unabhängig von der Betätigung
des Betätigungshebels niedergedrückt werden muß, um den Neigungswinkel festzuhalten oder zu speichern.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es deshalb die Aufgabe der Erfindung einen Schwenkmechanismus mit einer
Neigungswinkel-Speichereinrichtung, die selbsttätig den Neigungswinkel festhält, wenn der Schwenkmechanismus in
eine Klapplage gebracht wird, zu schaffen.
Hierbei ist es ein Ziel der Erfindung, einen Schwenkmechanismus anzugeben, bei dem eine ursprüngliche Neigungslage selbsttätig wiedererlangt werden kann, wenn der
Mechanismus aus einer Schwenk- oder Neigungslage in eine umgeklappte Stellung bewegt und aus dieser Klappstellung
wieder in'die geneigte Lage zurückgeführt wird.
Die der ?-Erf indung zugrunde 1 i'egende Auf gäbe und das genannte
Ziel wie auch noch weitere Ziele werden durch einen Schwenkmechanismus
mit einem ortsfesten Bauteil sowie einem an diesem angebrachten, eine Schwenkbewegung um eine erste Achse
am ortsfesten Bauteil ausführenden Bauteil gelöst bzw. erreicht, der erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine
erste, an dem bewegbaren Bauteil angebrachte Folge von Zähnen, durch eine zweite, an dem bewegbaren Bauteil parallel
zur ersten Folge von Zähnen angebrachte Folge von Zähnen, durch ein an dem ortsfesten Bauteil für eine Schwenkbewegung
um eine zweite Achse an diesem gelagertes Schwenkelement, das wenigstens einen mit. der ersten Zahnfolge am bewegbaren
Bauteil zum Eingriff zu bringenden Rastzahn hat, durch einen am ortsfesten Bauteil für eine Schwenkbewegung um die
erste Achse gelagerten Betätigungshebel mit einer Einrichtung zur Bewegung des Schwenkelements bei Schwenkbewegungen des
Betätigungshebels in eine sowie aus einer Eingriffslage des *
Rastzahnes mit der ersten Zahnfolge, durch ein Gleitstück mit wenigstens einer Raste, die mit der zweiten Zahnfolge
am bewegbaren Bauteil zum Eingriff zu bringen ist, durch ein Federelement, das auf das Gleitstück eine nachgiebige Kraft
ausübt, so daß die Raste am Gleitstück von der zweiten Zahnfolge
freikommt, durch eine auf eine Bewegung des Betätigungshebels ansprechende, das Gleitstück gegen die Kraft des
Federelements zum Eingriff seiner Raste mit der zweiten Zahnfolge bei einer Bewegung des Betätigungshebels zum
Lösen des Schwenkelements aus seiner Eingriffslage bewegende
Speichereinrichtung und durch ein am ortsfesten Bauteil für eine Schwenkbewegung um die erste Achse gelagertes Riegelglied,
das zwischen einer ersten Stellung, in der es mit dem Schwenkelement in Anlage ist, um dieses aus seiner
Eingriffslage zu halten, und einer zweiten Stellung, in
der es vo'm Schwenkelement gelöst ist, bewegbar ist, wobei
das Gleitstück mit dem Riegelglied zur Anlage zu bringen ist, unr das Riegelglied bei· einer Bewegung des bewegbaren
Bauteils zurück zu einer ursprünglichen Schwenklage aus
einer zu dieser unterschiedlichen Schwenklage in die zweite
Stellung zu bringen, so daß das Riegelglied vom Schwenkelement gelöst und dieses zum Eingriff seines Rastzahnes
mit der ersten Zahnfolge frei ist.
>
Der Schwenkmechanismus gemäß der Erfindung kann in am besten geeigneter Weise auf einen Fahrzeugsitz mit verstellbarer Rückenlehne Anwendung finden, er ist jedoch auch bei anderen Konstruktionen, z.B. bei einer verschwenkbaren Lenkradsäule, anwendbar. Wenn der SchwenkmeGhanismus bei einem Fahrzeugsitz mit verschwenkbarer Rückenlehne, der eine nach vorne geklappte Stellung sowie Schwenk- oder Neigungslagen bzw. -Stellungen hat, zur Anwendung kommt, so können Antriebseinrichtungen vorgesehen sein, die auf eine Bewegung des bewegbaren Bauteils (Lehnenträger oder Lehnenplätte) in die nach vorne geklappte Stellung ansprechen, um das Riegelglied in dessen erste Stellung zwangsweise zu bewegen.
Der Schwenkmechanismus gemäß der Erfindung kann in am besten geeigneter Weise auf einen Fahrzeugsitz mit verstellbarer Rückenlehne Anwendung finden, er ist jedoch auch bei anderen Konstruktionen, z.B. bei einer verschwenkbaren Lenkradsäule, anwendbar. Wenn der SchwenkmeGhanismus bei einem Fahrzeugsitz mit verschwenkbarer Rückenlehne, der eine nach vorne geklappte Stellung sowie Schwenk- oder Neigungslagen bzw. -Stellungen hat, zur Anwendung kommt, so können Antriebseinrichtungen vorgesehen sein, die auf eine Bewegung des bewegbaren Bauteils (Lehnenträger oder Lehnenplätte) in die nach vorne geklappte Stellung ansprechen, um das Riegelglied in dessen erste Stellung zwangsweise zu bewegen.
Die Aufgabe und deren Lösung sowie die Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in seiner Anwendung
auf eine verstellbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht einer verstellbaren Rückenlehnenkonstruktion
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung der Rückenlehnenkonstruktion;
Fig. 3 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung
der Teile der die Schwenkstellung festhaltenden
öder speichernden Einrichtung; Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Konstruktion mit
nach vorne geklappter Rückenlehne; Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Konstruktion mit
nach rückwärts geschwenkter Rückenlehne.
Die Fig. 1 zeigt eine Rückenlehnenkonstruktion für einen
Fahrzeugsitz, bei der der Erfindungsgegen-stand zur Anwendung
kommen kann. Auf einer Schienenlagerung 2a ist ein Sitzrahmen 2 befestigt, auf dem ein Sitzpolster 1 gehalten
ist. Der Sitzrahmen 2 bildet das ortsfeste Teil bei dem Erfindungsgegenstand und ist a«n seinem rückwärtigen Ende
mit einem aufstehenden Teil 3 versehen, in demeine Querwelle 4 gelagert ist, an der eine Rückenlehnenplatte 6 schwenkbar angebracht ist. Die Rückenlehnenplatte 6 ist an einer
Seite eines ein Rückenlehnenpolster 5 tragenden Rückenlehnenrahmens befestigt. Eine identische (nicht gezeigte)
Konstruktion und Anordnung ist auf der anderen Seite des Sitzes vorgesehen, so daß die Rückenlehne beidseits gelagert
wird.
Zwischen dem Sitzrahmen 2 und der Rückenlehnenplatte 6 ist eine Rückholfeder 7 angeordnet, die die Lehnenplatte
6 und damit die Rückenlehne 5 in einer aufrechten Stellung hält, wie Fig. 1 zeigt. An der Lehnenplatte 6 ist eine Sektorplatte
8 befestigt, an deren bogenförmiger Außenkante eine Zähnung 8a ausgebildet ist. Am Sitzrahmen 2 ist eine
Sperrklinken- oder Schwenkplatte 9 mit ihrem einen Ende
über einen Bolzen 10 und um diesen schwenkbar gelagert.
Wie den Fig. 4 und 5 deutlich zu entnehmen ist, hat die Sperrklinkenplatte 9 an einer ihrem freien Ende nahegelegenen
Seitenkante Rastzähne 9a und in der Längserstreckung
der Klinkenplatte 9 außerhalb dieser Rastzähne 9a sowie vom
Bolzen 10 weit^entfernt einen Riegelsitz 30. Die Sperrklinkenplatte
9 ist so angeordnet, daß ihre Rastzähne 9a mit der Zähnung 8a an der Sektorplatte 8 zum Eingriff kommen
können, wenn die Klinkenplatte 9 zur Sektorplatte 8 hin verschwenkt
wird. Am einen Ende der Querwelle 4 ist ein Betätigungshebel 12 fest angebracht, der mit einer Rolle 14 versehen
ist, die mit der verschwenkbaren Sperrklinkenplatte 9 an einer der mit den Rastzähnen 9a ausgestatteten Kante
gegenüberliegenden Kante zur Anlage kommt. Im Betätigungshebel
12 ist ein Kurvenschlitz 15 ausgebildet, in den ein an der Sperrklinkenplatte 9 befindlicher Zapfen 11 eingreift.
Zwischen den Sitzrahmen 2 und den Betätigungshebel 12 ist eine Zugfeder 13 gespannt, so daß der Hebel 12 (bei
Betrachtung von Fig. 1) entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt wird.
Die Kante der Klinkenplatte 9, mit der die Rolle 14 in
Anlage kommt, und der Kurvenschlitz 15 im Betätigungshebel 12 sind so ausgestaltet, daß dann, wenn der Hebel 12 in der
in Fig. 1 gezeigten Lage ist, die Sperrklinkenplatte 9
durch die Rolle 14 in eine Stellung gezwungen wird, in der die Rastzähne 9a mit der Zähnung 8a der Sektorplatte
8 in Eingriff sind, daß jedoch, wenn der Hebel 12 um die Welle 4 nach oben geschwenkt wird, die Sperrklinkenplatte 9
durch die Steuerwirkung des Kurvenschlitzes 15 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, um die Rastzähne 9a aus der
Zähnung 8a der Sektorplatte 8 zu lösen. Es ist klar, daß die Rückenlehnenplatte 6 frei um die Welle 4 schwenken kann,
wenn der Betätigungshebel 12 nach oben gezogen wird, so daß also die Rückenlehne 5 zu irgendeinem gewünschten Winkel
verschwenkt werden kann. Wenn danach der Hebel 12 freigegeben wird, so wird unter dem Zug der Feder 13 die Klinkenplatte 9 zur Sektorplatte 8 hin verschwenkt, so daß die
Rastzähne 9a und die Zähnung 8a miteinander in Eingriff
kommen, um die Rückenlehne 5 in der gewünschten Neigungslage
zu halten. Auf der Welle 4 sitzt auch eine Hilfs- oder Seitenplatte 16. '
Wie die Fig. 2-5 erkennen lassen, ist der Betätigungshebel 12 an seinem dem Schwenkpunkt nahegelegenen Ende
mit einem Nocken 17 versehen, der der Welle 4 gegenüber nach oben vorsteht. Eine Steuer- oder Nockenschwinge 18 mit einer
Steuerkante 19 ist mit ihrem einen Ende durch einen Schwenkzapfen "20 an der Rückenlehnenplatte 6 schwenkbar befestigt.
Ein Gleitstück 21 mit einem Langloch 21a ist auf der Welle 4 so angebracht, daß diese das Langloch 21a durchsetzt,
womit das Gleitstück 21 mit Bezug zu seiner Längserstreckung auf der Welle 4 verschiebbar fst.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist an der unteren Kante der Rückenlehnenplatte
6 eine Zähnung 31 ausgebildet, während am unteren Ende des Gleitstücks 21 Rasten 22 ausgestaltet sind,
die mit der Zähnung 31 an der Rückenlehnenplatte 6 zum Eingriff kommen, wenn das Gleitstück 21 aufwärts geschoben
wird. Um das Gleitstück in seiner Längsrichtung nach unten zu drücken, ist eine Blattfeder 26 mit einem gebogenen Federende
26a vorgesehen, die drehbar auf der Welle 4 so angebracht ist, daß das Federende 26a das Gleitstück 21 oben
übergreift. Am oberen Ende des Gleitstücks 21 ist ein Federsitz 23 ausgebildet, mit dem das Federende 21a in Eingriff
ist und der auch an der Oberkante der Steuerschwinge 18 anliegt. Es ist klar, daß bei einer Aufwärtsbewegung des Betätigungshebels
12 der an dessen Ende befindliche Nocken 17 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei er auf die Steuerkante
19 an der Steuerschwinge 18 einwirkt und diese zu einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn um den Zapfen 20 bringt.
Dadurch wird das Gleitstück 21 gegen die Kraft der Blattfeder 26 auf Grund der Anlage des Federsitzes 23 an der
Steuerschwinge 18 aufwärts bewegt, so daß die Rasten 22
mit der Zähnung 31 an der Lehnenplatte 6 zum Eingriff
kommen.
Eine Drehfeder 25 umgibt die Welle 4, wobei die beiden Enden dieser Feder 25 mit den einander gegenüberliegenden
Seitenkanten des Federsitzes 23 am Gleitstück 21 in Anlage sind. Wenn dieses Gleitstück 21 um die Welle 4 in der einen
oder anderen Richtung verschwenkt wird, so wird die Torsionsfeder 25 verformt» da ein Ende von dieser in der gleichen
Richtung wie das Gleitstück bewegt wird, während der gewendelte Teil der Feder 25 an der Welle 4 durch die
Reibungskraft zwischen Feder 25 und Welle 4 festgehalten wird.
Auf der Welle 4 ist ferner eine um diese schwenkbar bewegliche Riegelplatte 27 angebracht, die einen Riegel 27a hat,
der mit dem Riegelsitz 30 an der Sperrklinkenplatte 9 zur Anlage kommen kann. Der Sitzrahmen 2 ist mit einem Reibelement
28 versehen, das an dem Riegel 27a der Riegelplatte 27 anliegen kann, um diese Platte 27 durch eine REibwirkung
zu halten. An der Rückenlehnenplatte 6 ist eine Mitnehmernase 29 ausgebildet, die mit der Riegelplatte 27 zur Anlage
kommen kann, um diese in eine Riegelstellung zu bringen, in der der Riegel 27a mit dem Riegelsitz 30 an der
Sperrklinkenplatte 9 in Eingriff ist. Ferner ist das
Gleitstück 21 mit einem mit der Riegelplatte 27 zur Anlage
zu bringenden Mitnehmerhaken 24 versehen, um die Riegelplatte 27 außer Eingriff mit dem Riegelsitz 30 zu bringen,
wenn das Gleitstück 21 im Uhrzeigersinn um die Welle 4 verschwenkt wird. Der beschriebene Mechanismus wird von
der Seitenplatte 16 abgedeckt.
Wenn die Rückenlehne 5 in aufrechter Stellung ist und der
Betätigungshebel 12 freigegeben wird, so wird die Sperrklinkenplatte
9 durch die am Hebel 12 befindliche Rolle
14 zur Sektorplatte 8 hin gedrückt, so daß die Rastzähne
9a an der Sperrklinkenplatte 9 mit der Zähnung 8a an der Sektorp*latte 8 zum Eingriff kommen. Damit wird die Lehne
5 in der aufrechten Stellung fest verriegelt. Wenn gewünscht wird, die Lehne 5 zu neigen, so wird der Betätigungshebel
12 nach oben gezogen, womit er eine Bewegung im Uhrzeigersinn ausführt. Auf Grund des Eingriffs des Zapfens 11 an
der Sperrklinkenplatte 9 mit dem Kurvenschlitz 15 im Betätigungshebel
12 führt dabei die Sperrklinkenplatte 9
■>
eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn aus, so daß die
Rastzähne 9a von der Zähnung 8a gelöst werden, um die Rükkenbhne 5 zum Neigen freizugeben. Hierauf wird die Lehne
5 in den gewünschten Neigungswinkel verlagert, worauf der Betätigungshebel 12 wieder losgelassen wird, so daß
die Rastzähne 9a an der Sperrklinkenplatte 9 wieder mit
der Zähnung 8a an der Sektorplatte 8 zum Eingriff kommen, jedoch nun an anderen Stellen als es in der aufrechten
Stellung der Rückenlehne 5 der Fall war.
Wenn gewünscht wird, die Lehne 5 aus der geneigten Lage nach vorne zu klappen, so wird der Betätigungshebel 12
nach oben gezogen und damit im Uhrzeigersinn bewegt, so
daß die Sperrklinkenplatte 9 um den Bolzen 10 geschwenkt
wird und die Rastzähne 9a auf Grund der Steuerwirkung, die vom Kurvenschlitz 15 und dem Zapfen 11 ausgeht, von der
Zähnung 8a an der Sektorplatte 8 gelöst werden. Bevor jedoch die Rastzähne 9a von der Zähnung 8a freikommen,
gelangt der Nocken 17 am Hebel 12 mit der Steuerkante 19 an der Steuerschwinge 18 zur Anlage, um diese Schwinge 18
im Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 20 zu verschwenken. Diese Schwenkbewegung der Schwinge 18 im Uhrzeigersinn bewirkt
eine Aufwärtsbewegung des Gleitstücks 21 gegen die Kraft der Feder 26, da die Schwinge 18 und der Federsitz
23 miteinander in Anlage sind. Das hat zur Folge, daß die Rasten 22 am Gleitstück 21 mit der Zähnung 31
an der Lehnenplatte 6 zum Eingriff kommen, während der Neigungswinkel der Rückenlehne 5 festgehalten oder gespeichert
wird. Anschließend werden die Rastzähne 9a an der Sperrklinkenplatte 9 von der Zähnung 8a an der Sektorplatte
8 gelöst, so daß die Lehne 5 in die in Fig. 4 gezeigte Lage nach vorne geklappt wird.
Im Verlauf des Vorwärtsklappens der Rückenlehne 5 wird
die Mitnehmernase 29 an der Lehnenplatte 6 an der einen Seitenkante der Riegelplatte 27 zur Anlage gebracht, wodurch
diese Platte 27 im Gegenuhrzeigersinn in eine Lage verschwenkt wird, in der der Riegel 27a der Riegelplatte
dem Riegelsitz 30 an der Sperrklinkenplatte 9 gegenüberliegt. Durch die Schwenkbewegung der Lehnenplatte 6
nach vorne wird die Steuerschwinge 18 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 4 bewegt, so daß die STeuerkante
19 an der Schwinge 18 in Anlage am Nocken 17 des Betätigungshebels 12 gehalten wird. Hieraus wird deutlich, daß
die Rasten 22 am Gleitstück 21 mit der Zähnung 31 an der Lehnenplatte 6 in Eingriff bleiben, wenn die Lehne 5 nach
vorne geklappt wird, um deren Neigungswinkel zu speichern.
Wird die Lehne 5 aus der nach vorne geklappten Lage in die aufrechte Stellung verschwenkt, so wird die Riegelplatte 27 auf Grund der Reibung zwischen dieser Platte
und dem Reibelement 28 reibschlüssig festgehalten. Hieraus folgt, daß der Riegel 27a an der Riegelplatte 27 am Riegelsitz
30 der Sperrklinkenplatte 9 angreift, um deren Schwenkbewegung zur Sektorplatte 8 hin zu unterbinden.
Damit kann die Lehne 5 über die aufrechte Stellung hinweg in die gespeicherte Neigungslage nach rückwärts verschwenkt
werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß hierbei der Betätigungshebel 12 auf Grund des Eingriffs zwischen dem Zapfen
11 und dem Kurvenschlitz 15 verriegelt ist, so daß der Hebel 12 gegen die Kraft der Zugfeder 13 in einer
hochgezogenen Lage bei Aufrichten der Rückenlehne 5 gehalten
wird. Wird die Lehne 5 in die gespeicherte Winkellage geneigt, so schlägt der "Mitnehmerhaken 24 am Gleitstück
21 gegen die Riegelplatte 27 an, um diese stoßartig im Uhrzeigersinn zu bewegen, so daß der Riegel 27a der
Riegelplatte 27 vom Riegelsitz 30 an der Sperrklinkenplatte 9 wegbewegt wird, die damit für eine Schwenkbewegung
frei wird, so daß der Betätigungshebel 12 in seine freie Ausgangslage zurückkehren kann. Unter der Steuerwirkung
des Kurvenschlitzes 15 wird deshalb die Sperrklinkenplatte 9 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Rastzähne
9a mit der Zähnung 8a der Sektorplatte 8 zum Eingriff kommen. Hieraus folgt, daß die Rückenlehne 5 in der
geneigten, durch das Gleitstück 21 festgehaltenen oder gespeicherten Neigungslage verriegelt wird. Gleichzeitig
wird der Betätigungshebel 12 in seine freie Ausgangstage zurückgeführt, so daß der Nocken 17 von der Steuerkante
19 der Steuerschwinge 18 gelöst und das Gleitstück 21 durch die Kraft der Feder 26 nach unten bewegt wird,
womit die Rasten 22 von der Zähnung 31 gelöst werden.
Es ist zu bemerken, daß das Gleitstück 21 zusammen mit der Lehnenplatte 6 bewegt wird, wenn der Neigungswinkel
der Lehne 5 eingestellt wird. Das beruht darauf, daß immer dann, wenn der Betätigungshebel 12 nach oben gezogen wird,
das Gleitstück 21 in Richtung seiner Längserstreckung verlagert wird, so daß die Rasten 22 mit der Zähnung 31
zum Eingriff kommen, und dieser Eingriff wird aufrechterhalten, bis der Betätigungshebel 12 freigegeben wird.
Sobald dieses Freigeben des Hebels 12 erfolgt,wird das Gleitstück 21 in Längsrichtung abwärts verlagert, womit
sich die Rasten 22 aus der Zähnung 31 lösen. Dann wird das Gleitstück 21 durch die Wirkung der Drehfeder 25 in
die neutrale Lage gedreht, so daß die Rasten 22 in Stellungen bewegt werden, in denen sie mit Teilen der Zähnung
31, die d£m Neigungswinkel der Rückenlehne 5 entsprechen,
zum Eingriff kommen können. Hieraus folgt klar, daß bei
einem Hochziehen des Betätigungshebels 12 das Gleitstück 21 in einer Stellung gehalten wird, die dem Neigungswinkel
der Lehne 5 entspricht, um diesen Neigungswinkel zu speichern.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine ganz spezielle Ausführungsform erläutert, worauf sie jedoch
in keiner Weise beschränkt ist. Bei Kenntnis der Lehre
der Erfindung sind dem Fachmann Abwandlungen an die Hand gegeben, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend
anzusehen sind.
Claims (6)
1. Schwenkmechanismus mit einem ortsfesten Bauteil sowie einem an diesem angebrachten, eine Schwenkbewegung um
eine erste Achse am ortsfesten Bauteil ausführenden bewegbaren
Bauteil, gekennzeichnet
- durch eine erste, an dem bewegbaren Bauteil (6) angebrachte Folge von Zähnen (8a),
- durch eine zweite, an dem bewegbaren Bauteil (6) parallel
zur ersten Folge von Zähnen (8a) angebrachte Folge von Zähnen (31),
- durch ein an dem ortsfesten Bauteil (2) für eine Schwenkbewegung
um eine zweite Achse (10) an diesem gelagertes Schwenkelement (9), das wenigstens einen mit der ersten
Zahnfolge (8a) am bewegbaren Bauteil (6) zum Eingriff
zu bringenden Rastzahn (9a) hat,
- durch einen am ortsfesten Bauteil (2) für eine Schwenkbewegung
um die erste Achse (4) gelagerten Betätigungshebel (12) mit einer Einrichtung (14, 15) zur Bewegung
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PcaHciwck [München) KIo 6Γ0-43-8Ο4
des Schwenkelements (9) bei Schwenkbewegungen des Betätigungshebels
in eine sowie aus einer Eingriffslage des
Rastzahnes (9a) mit der ersten Zahnfolge (8a),
- durch ein Gleitstück (21) mit wenigstens einer Raste (22), die mit der zweiten Zahnfolge (31) am bewegbaren
Bauteil (6) zum Eingriff zu bringen ist,
- durch ein Federelement (26), das auf das Gleitstück
(21) eine nachgiebige Kraft ausübt, so daß die Raste
(22) am Gleitstück von der zweiten Zahnfolge (31) freikommt ,
- durch eine auf eine Bewegung des Betätigungshebels (12) ansprechende, das Gleitstück (21) gegen die Kraft des
Federelements (26) zum Eingriff seiner Raste mit der zweiten Zahnfolge (31) be-i einer Bewegung des Betätigungshebels
zum Lösen des Schwenkelements (9) aus seiner Eingriffslage bewegende Speichereinrichtung (17,
18) und
- durch ein am ortsfesten Bauteil (2) für eine Schwenkbewegung um die erste Achse (4) gelagertes Riegelglied
(27), das zwischen einer ersten Stellung, in der es mit dem Schwenkelement (9) in Anlage ist, um dieses
aus seiner Eingriffslage zu halten, und einer zweiten Stellung, in der es vom Schwenkelement gelöst ist,
bewegbar ist,
wobei das Gleitstück (21) mit dem Riegelglied (27) zur Anlage zu bringen ist, um das Riegelglied bei einer
Bewegung des bewegbaren Bauteils (6) zurück zu einer ursprünglichen Schwenklage aus einer zu dieser unterschiedlichen
Schwenkiage in die zweite Stellung zu zwingen, so daß das Riegelglied vom Schwenkelement
(9) gelöst und dieses zum Eingriff seines Rastzahnes (9a) mit der ersten Zahnfolge (8a) frei ist.
2. SchwenRmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung eine zwischen dem Betätigungshebel' (12) und dem Gleitstück
(21) befindliche Steuerkurveneinrichtung (17, 18, 19) umfaßt.
3. Schwenkmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine das Riegelglied (27) bei einer
Bewegung des bewegbaren Bauteils (6) in die zur ursprünglichen Schwenklage unterschiedliche Schwenklage
in die erste Stellung bewegende Einrichtung (24) vorhanden ist.
4. Schwenkmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegende Einrichtung ein mit
dem Riegelglied (27) zum Anschlag zu bringender, das Rie gelglied in die erste Stellung verlagernder Mitnehmer
(29) ist.
5. Schwenkmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (21) mit
einem mit dem Riegelglied (27) bei einer Bewegung des bewegbaren Bauteils (6) zu seiner ursprünglichen
Schwenklage zurück zur Anlage kommenden, das Riegelglied in die zweite Stellung verlagernden Element (24)
versehen ist.
6. Schwenkmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch ein Federelement (25), das das Gleitstück (21) normalerweise in einer Stellung hält,
in der die Raste (22) des Gleitstücks mit einem einer gegenwärtigen Schwenklage des bewegbaren Bauteils (6)
entsprechenden Teil der zweiten Zahnfolge (31) verriegelbar
ist.
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