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Fön Die Erfindung bezieht sich auf einen Fön, bestehend aus einem
Gehäuse, welches ein elektromotorisches Gebläse und eine elektrische Heizung aufnimmt,
die über eine elektrische Leitung mit Steckerstiften verbunden sind, wobei über
eine Lufteintrittsöffnung im Gehäuse Umgebungsluft ansaugbar ist und über eine Suftaustrittsöffnung
des Gehäuses Warmluft ausblasbar ist.
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Die gebräuchlichen Handföns bestehen aus einem Gerätegehäuse, das
ein elektromotorisches Gebläse und eine elektrische Heizung enthält und dessen Gehäuseaustrittsöffnung
für die Warmluft zugleich als Düse geformt ist. Dieses Gerätegehäuse wird zum Haartrocknen
mitsamt seinen elektrischen Einrichtungen in die Hand genommen und getragen, wobei
der Stromanschluß an eine Steckdose mit einem Anschlußkabel erfolgt und das Gerätegehäuse
einen direkt von Hand betätigbaren elektrischen Schalter zum Einschalten und Ausschalten
des Gebläses und der Heizung hat.
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Nach einem anderen bekannten Vorschlag (DE-GM 84 00 511) ist das Gerätegehäuse
eines Handföns mit einem starr verbundenen beziehungsweise direkt angeformten Stromanschluß-Steckerteil
ausgebildet, wobei die Warmluftdüse aus einer vom Gerätegehäuse abgetrennten Eanddüse
besteht, die durch eine Schlauchleitung mit dem Gerätegehäuse verbunden ist.
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Die bekannten Handföns werden ans Haar geführt und benötigen hierzu
jeweils eine Zuleitung Diese kann entweder ein elektrisches Anschlußkabel oder eine
Warmluft-Schlauchleitung sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fön der eingangs genannten
Art zu schaffen, der einfacher aufgebaut, daher mit geringerem Fertigungsaufwand
herzustellen und gleichzeitig bei gleicher Leistung kleiner ist.
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Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Dabei beruht der Vorteil der Einfachheit vor allem auf dem Gedankens
daß der komplette Fön ohne elektrisches Anschlußkabel mit seinem fest angeformten
Stecker in die Steckdose eingesetzt wird und in dieser Lage, ohne ihn in der Hand
zu halten, gebrauchsfähig ist. Diese einfache Ausführung findet insbesondere für
Kinder und Jugendliche dann Anwendung, wenn Steckdosen in Schalterhöhe ca. 1,10
m angebracht sind. Zum Beispiel werden in Schwimmbädern und auf Campingplätzen Steckdosen
für Föns und Rasierer in dieser Höhe den Gästen angeboten.
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Da die Luftaustrittsöffnung für die Warmluft gegenüber den Steckerstiften
angeordnet ist, kann die vorgeschlagene Ausführung gleichzeitig als Wandhalterung
genutzt werden. Sollte einmal auf Reisen kein Stecker in der gevmnschten Höhe zur
Verfügung stehen, kann einfach ein Verlängerungskabel zwischengeschaltet werden.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Luftaustrittsöffnung
in Bezug auf die Achse der Steckerstifte schwenkbar, jedoch höchstens 450 nach allen
Seiten.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ists daß die
Sufteintrittsöffnung zwischen den Steckerstiften
und der Luftaustrittsöffnung
angeordnet ist.
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Dies gewährleistet, daß die Steckerstifte von der elektrischen Beizung
nicht aufgeheizt werden.
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3esonders vorteilhaft ist erfindungsgemäß, daß Motor, Lüfter, Heizung,
Kontaktstifte und Zuleitung mittels eines Rahmens eine komplette Einheit bilden,
und daß diese vormontierte Einheit in ein einseitig offenes Gehäuse montierbar und
mittels Schutzgitter verschließbar ist. Bei dieser Konstruktion ist das Geh2use
einstückig ausgebildet und nur von der Seite der Iaiftaustrittsöffnung zugängig.
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Eine weitere konstruktive Ausgestaltung der Erfindung ist, daß zwei
gleiche Gehçusehälften die Teile Motor, lüfter, Heizung, Kontaktstifte, Zuleitung
und Schutzgitter positioniert umschließenund miteinander zu verbinden sind. Diese
Ausführung erlaubt ein einfaches Einlegen und Zentrieren der oben aufgeführten Teile
ohne einen zusätzlichen Rahmen.
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Bezüglich der Einzelteilmontage wird erfindungsgemaß vorgeschlagen,
daß als erstes die Steckerstifte in das Gehäuse vormontiert werden und die Zuleitung
entlang eines So litze im Bereich der Sufteintrittsöffnung geführt gehalten ist.
Es ist hierdurch möglich, am Ende der Zuleitung eine Kontakt zunge so anzubringen,
daß diese mit einer entsprechenden EontXktzunge des Motorgehäuses bei der Montage
in Eingriff gebracht wird.
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Ein besonderes Problem entsteht bei den Föns srundsätzlich dann, wenn
ein Gehäuse ein elektromotorisches Gebläse und eine elektrische Heizung aufnimmt,
und zwar unabhängig davon, ob an dem Fön eine Steckdose mit einem Anschlußkabel
vorhanden ist oder nicht.
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Wenn der Fön so ausgelegt ist, daß die Heizung relativ nahe an der
Wandung des Gehäuses angeordnet ist, ergibt sich eine besonders nachteilige Konstruktion,
und zwar durch die atsache, daß die Geheusewand durch die Heizung stark aufgeheizt
wird. Die mantelförmige Gehäusewand im Bereich um die Heizung heizt sich stark auf,
so daß sie von außen mit der Hand nicht angreifbar ist oder Kinder sich leicht verbrennen
können. Man traut sich nicht, einen gerade benutzten Fön gleich wegzupacken, da
dieser evtl. leicht entflammbare Materialen in Brand setzen könnte.
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Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Fön mit einem elektromotorischen
Gebläse und einer elektrischen Heizung zu schaffen, welche diese nachteilige Konstruktion
so verbessert, daß keine hohen Temperaturen an der Gehäusewandung von außen spürbar
sind, und zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß eine elektrische Heizung
von mindestens zwei Gehäuseteilen umgeben ist.
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Diese Konstruktion ermöglicht, daß der heiße Duftstrahl an einer mantelförmigen
Innenwand vorbeistreicht und somit die äußere Mantelwandung relativ kühl bleibt.
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Zwischen den Wandungen ist ein isolierendes Suftpolster, das sich
mit der Umgebungsluft austauschen kann.
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Besonders vorteilhaft ist erfindungsgemäß, daß die innere 7Zandung,zoB.
als Düsenteil geformt, einstückig mit einem Schtzgitter ausgebildet ist. Somit bedarf
es keines zusätzlichen Teils, um eine Doppelwandung im Bereich der Heizung zu erreichen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Fön mit einem
einteiligen Gehäuse.
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Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei gleichen Gehäusehälften
in einer Ansicht, entspr. Fig. 1.
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Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit im Gehäuse vormontierten
Teilen in einer Ansicht entsprechend Fig. 1.
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Der in Fig. 1 gezeigte Fön besteht aus einem einseitig offenen Gehäuse
10, das nur durch die luftaustrittsöffnung 12 montierbar und mittels Schutzgitter
14 verschließbar ist. Eine vormontierte Einheit 16 besteht aus einem Rahmen 18,
an dem die Teile Rotor 20, lüfter 22, Heizung 23, Steckerstifte 24 und Zuleitung
26 fest angeordnet sind.
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Zum Zusammenbau wird der Rahmen 18 mit seinen fest angebrachten Teilen
20, 22, 23, 24 und 26 in das einseitig offene Gehäuse 10 eingeschoben, bis die Zentrierfläche
28 des Rahmens 18 in entsprechende Ausnehmungen im Gehäuse 10 einrastet und somit
fixiert ist. Zusätzlich sind die Steckerstifte 24 in Bohrungen 30 zentriert gehalten.
Zum Schluß wird mit dem Schutzgitter 14 das Gehäuse 10 verschlossen.
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Bei dieser Konstruktion wird durch das Gebläse Umgebungsluft in die
Lufteintrittsöffnung 32 angesaugt und über die Heizung 23 geführt, dort erwärmt
und über die Suftaustrittsöffnung 12 ausgeblasen. Es spielt hierbei keine Rolle,
wo der Elektromotor 20 angeordnet ist, ob vor oder hinter dem Lüfter 22.
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-lig. 2 zeigt eine weitere konstruktive Variante, in der das Gehäuse
aus zwei gleichen Gehäusehälften besteht, wovon nur eine Gehäusehälfte 40 nach oben
offen gezeigt ist. In diese Gehäusehälfte 40 können in dafür vorgesehene Ausnehmungen
42 die einzelnen Teile wie Motor 20 mit Lüfter 22, Heizung 23, Steckerstifte 24
und Zuleitung 26 einzeln oder in kleinen Einheiten eingelegt werden. Mit eingelegt
wird auch eine Schwenkdüse 44 mit Schutzgitter 14, oder anstelle der Schwenkdüse
44 in einfacher Ausführung nur ein Schutzgitter 14. Anschließend wird mit der zweiten
Gehäusehälfte die bestückte Gehäusehälfte 40 verschlossen. Hierdurch sind die eingelegten
Teile fixiert, insbesondere die Zuleitung 26, die zwischen den Gehäusehälften 40
eingeklemmt ist. Die Verbindung der beiden Gehäusehälften kann in bekannter Weise
durch Schweißen, Schrauben oder linrasten geschehen.
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In Fig. 3 ist im Beispielsfall der Fön aus einem Steckergehäuse 50
und Düsengehäuse 52 zusammengesetzt; hierbei werden einzelne Teile in den Gehäusen
vormontiert. Als erstes wird in das Steckergehäuse 50 die Steckerbrücke 54 mit den
Steckerstiften 56 montiert und die Zuleitung 58 in hierfür vorgesehene Schlitze
60 eingeklemmt. Am Ende der Zuleitung 58 sind Kontaktzungen 62 angebracht, die einen
festen Platz im Steckergehäuse 50 einnehmen. In das Düsengehäuse 52werdenMotor 20
mit Lüfter 22, Heizung 23 und Schutzgitter 14 montiert. Beim Zusammenfügen von Düsengehäuse
52 und Steckergehäuse 50 kommen die am Motor 20 angebrachten Kont akt zungen 64
mit den am Steckergehäuse 50 installierten Kontaktzungen 62 zusammen, so daß eine
elektrische Verbindung von den Steckerstiften 56 zum Motor 20 und Heizung 23 geschaffen
wird0
In den Fig. 1 und Fig. 3 sind im Bereich der Heizung 23 Beispiele
einer Ausführung gezeigt, die nicht davon abhängig sind, wie die Zuleitung bzw.
Anschlußleitung zum Gebläsemotor und der iteizung ausgestaltet ist.
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In Fig. 1 ist beispielsweise das einseitig offene Gehäuse 10 mit einem
Schutzgitter 14 verschlossen, und an diesem Schutzgitter 14 ist eine konische Düse
70 angeformt, die den heißen Luftstrahl abweist, so daß dieser nicht das äußere
Gehäuse im Bereich der Heizung 23 aufheizt. Das Schutzgitter 14 und Düse 70 bestehen
aus einem wärmefesten Kunststoff und benötigen keine zusätzliche innere Auskleidung.
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In Fig. 3 wird die Heißluftabschirmung aus dem Düsengehäuse 52 gebildet,
indem im Bereich der Heizung 23 doppelte Wandungen angeformt sind. Hierbei ist es
erforderlich, eine dünne Auskleidung, z.B. Karamikpapier, an die innere landung
74 anzulegen. Diese Auskleidung ist bei den jetzt im Einsatz befindlichen Föns auch
vorhanden, jedoch verhindet diese Auskleidung nur ein Verbrennen des Gehäuses.
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Die konstruktiven Merkmale der Erfindung in Fig. 1, 3 der Ausführungsbeispiele
sind, daß im Bereich der Heizung 23 doppelte Wandungen vorgesehen sind, die eine
Wärmeübertragung aus dem Inneren nach Außen verhindern.
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Da die innere Wandung 70 und 74 den heißen Luftstrom ableitet, bleibt
die äußere ;iJandung relativ kalt und kann z.B. mit zusätzlichen Entlüftungsschlitzen
76 versehen sein.
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Sämtliche Ausführungsbeispiele gestatten eine Abwanclung in der Weise,
daß anstelle der Kontaktstifte ein Schraubsockel mit Kontakten wie bei einer Glühbirne
benutzt wird. In diesem Fall läßt sich der Fön in eine Lampenfassung einschrauben.
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- L e e r s e i t e -