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Vorrichtung zum Aufnehmen und Entfernen von Hundekot von
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Straßen, Bürgersteigen, in Anlagen und dergleichen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Entfernen von Hundekot von Straßen,
Bürgersteigen, in Anlagen und dergleichen, mit einem auf drei Seiten geschlossenen
Beutel aus Papier, Kunststoffolie oder dergleichen.
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Die Verschmutzung von Bürgersteigen und Anlagen, insbesondere in Großstädten,
durch Hundekotexkremente und insbesondere deren Entfernung stellt ein bisher nur
unzulänglich gelöstes Problem dar. Im Zuge der immer strenger werdenden Vorschriften
gegen die Umweltverschmutzung sind die Hundehalter verpflichtet, den Kot ihrer Hunde
selbst zu entfernen.
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Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus dem DBGM 77
10 302 bekannt. Neben einem Beutel, der insbesondere aus Kunststoffolie besteht,
findet eine Zange Verwendung, die zwei gegeneinander bewegbare Schenkel aufweist.
Der eine Schenkel besitzt an seinem freien Ende einen vorderseitig eben abgeflachten
Ring, während der andere Schenkel einen korrespondierend ausgebildeten Deckel aufweist.
Uber den Ring wird der Beutel in der Gebrauchsstellung gezogen. Damit ist es möglich,
Hundekot jeglicher Konsistenz mit der Zange aufzunehmen und in den Beutel einzuschieben
bzw. einfallen zu lassen. Der Beutel muß dann abgenommen und geschlossen werden,
wobei die Gefahr besteht, daß sich der Benutzer die Hände beschmutzt, weil der Beutel
beim Aufnehmen des Hundekots auf seiner Außenseite mit diesem in Berührung kommen
kann. Außerdem ist es äußerst umständlich, wenn nicht gar praktisch unmöglich bzw.
unzumutbar, eine derartige Zange bei jedem Spaziergang mit dem Hund mitzuführen.
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Es ist weiterhin eine zweiteilige Einrichtung bekannt, bei der ein
entsprechend breit ausgebildeter Pappkartonstreifen
mittig umgefaltet
wird, so daß ähnlich einem Pappstreifen zum Ergreifen einer Bratwurst, - nur wesentlich
breiter eine Art Zange aus dem Karton gebildet wird, mit dem der Hundekot vergleichsweise
fester Konsistenz klemmend ergriffen und in einen Kunststoffbeutel eingebracht werden
kann.
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Der Kunststoffbeutel kann mittels eines Bindfadens geschlossen werden,
so daß die Ablagerung des Hundekots dann in dieser Form erfolgt. Eine solche zweiteilige
Vorrichtung ist neben ihrem umständlichen Gebrauch auch vergleichsweise teuer. Für
die einmalige Aufnahme von Hundekot fallen dabei für den Hundehalter Kosten in Höhe
von etwa 1,-- DM an.
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Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Aufnahme von Hundekot bekannt,
die aus einem relativ großen Papierbeutel sowie einem Schaber und einer Schaufel
aus Karton besteht, wobei diese drei Teile noch einmal in einem Umkarton aus Pappe
verpackt sind. Mit der Schaufel und dem Schaber soll dabei der Hundekot unter Benutzung
beider Hände aufgenommen und in den Papierbeutel eingefüllt werden. Dies ist in
der Regel schon deshalb nicht möglich, weil der Hund in den seltensten Fällen, insbesondere
in der Großstadt, während der Beseitigung des Hundekots losgelassen werden darf.
Oft besteht dort, wo der Hundekot aufzunehmen ist, auch keine Möglichkeit,den Hund
für diese Zeit anzubinden. Weiterhin läßt sich der in zusammengefaltetem Zustand
transportierte Papierbeutel nicht frei stehend so aufstellen, daß er in offenem
Zustand das Einwerfen des Hundekots gestatten würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art aufzuzeigen, die besonders einfach aufgebaut und daher billig
ist, sich problemlos handhaben läßt und einstückig ausgebildet ist. Zur Handhabung
gehört auch das Mitführen der Vorrichtung in noch nicht benutztem Zustand sowie
die Anwendung der Vorrichtung bei der Aufnahme des Hundekots mit einer Hand.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Beutel an seiner
offenen Seite an der einen Wandung eine gegenüber dem Rand der anderen Wandung vorstehende
Verbindungslasche aufweist, daß an der Verbindungslasche ein Versteifungsblatt vorgesehen
ist, das zum Schließen des Beutels mit der Verbindungslasche sich auf die Außenseite
der anderen Wandung anlegend um 1800 umfaltbar ist, und daß eine Einrichtung zum
Fixieren dieser Schließstellung vorgesehen ist. Der Beutel aus Papier, Kunststoffolie
o. dgl., die auch beschichtet oder imprägniert sein kann, ist zunächst ganz normal
flach faltbar ausgebildet und besitzt neben drei geschlossenen Seiten eine offene
Seite, die jedoch mit einer vorstehenden Verbindungslasche versehen ist. Die Verbindungslasche
- ähnlich einer Klebelasche - ist jedoch nicht unmittelbar zum Schließen des Beutels
vorgesehen bzw. bestimmt, sondern insbesondere auf der Außenseite der Verbindungslasche
ist ein Versteifungsblatt angeordnet, welches z.
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B. aus einem rechteckigen Kartonabschnitt dickeren Kartons als das
Papier des Beutels besteht.Die Verbindungslasche, an der das Versteifungsblatt ausschließlich
befestigt ist, stellt am Ubergang zu der einen Wandung ein Scharnier dar, um welches
das Versteifungsblatt einschließlich der Verbindungslasche um 1800 umfaltbar angeordnet
sind, so daß das Versteifungsblatt, an der Außenseite der einen Wandung anliegend
(Gebrauchsstellung), auf der Außenseite der anderen Wandung umfaltbar ist (Transportstellung
nach Gebrauch). Schließlich ist eine Einrichtung zum Fixieren dieser Schließstellung
bzw. Transportstellung nach Gebrauch vorgesehen, wobei das Versteifungsblatt zur
Erfüllung dieser Funktion wesentlich herangezogen wird. Das Versteifungsblatt erfüllt
eine Reihe von Funktionen. Es bildet zunächst einmal die Grundlage für den zusammengefalteten
Beutel, d. h. der Beutel aus vergleichsweise dünnwandigerem Papier, Kunststoffolie
o. dgl., ist über das Versteifungsblatt so hinübergefaltet, daß sich die Vorrichtung
auf kleinstem Raum zusammengefaltet mitführen läßt. Die Vorrichtung paßt somit ohne
Weiteres in die Aufsetztasche eines Hemdes oder in die Einstecktasche eines Geldbeutels.
Es versteht sich, daß diese einstückige Vorrichtung
sehr preiswert
herstellbar ist. Ihr Verkaufswert wird in der Größenordnung von 0,20 DM liegen.
Eine weitere wesentliche Funktion des Versteifungsblattes ist die Aufspannfunktion,
d. h.
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das Versteifungsblatt wird mit einer Hand über den Beutel hinüber
in der Gebrauchsstellung ergriffen und bogenartig auf gespannt, wobei es in dieser
bogenartigen Form sowohl die eine Wandung des Beutels bringt, als auch komplementär
dazu die andere Wandung aufspannt, so daß der Beutel hierdurch stützend geöffnet
wird. Gleichzeitig wird damit auch der. Beutel in Längsrichtung gestützt und gesteift,
so daß er in der Gebrauchsstellung nicht am Boden schleift und somit auch mit Hundekotresten
auf seiner Außenseite nicht in Berührung kommt. Das Versteifungsblatt erfüllt während
der Benutzung weiterhin die Funktion einer Schaufel, d. h. dieses dient dazu, durch
Vorwärtsschieben den Hundekot auf seiner Oberfläche aufzunehmen und über die geöffnete
öffnung des Beutels in diesen einrutschen zu lassen. Das Versteifungsblatt ist schließlich
wesentlicher Bestandteil des Verschlusses, wenn der Hundekot im Beutel aufgenommen
ist. Er bildet in dieser Verschl-ußstellung gleichzeitig eine Tragemöglichkeit zum
Anfassen, wobei dieser Teil des Versteifungsblatts bei normaler vorheriger Anwendung
mit dem Hundekot nicht in Berührung gekommen ist. Bei dieser Benutzung benötigt
die Vorrichtung in den wesentlichen Gebrauchsabschnitten nur eine Hand des Hundehalters,
so daß dieser den Hund an der Leine mit der anderen Hand während der Benutzung der
Vorrichtung durchaus halten kann. Lediglich zum öffnen des Beutels und zjm Schließen
desselben sind in der Regel zwei Hände erforderlich, wobei es aber nicht stört,
daß die Hundeleine dabei ebenfalls gehalten wird.
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Das Versteifungsblatt kann im Bereich seiner Verbindung zu dem Beutel
etwa auf seiner halben Länge eine Falzlinie aufweisen, mit deren Hilfe zum Schließen
des Beutels der eine Teil des Versteifungsblattes um 1800 und der andere Teil um
3600 sich auf die Wandung auflegend umfaltbar sind. Diese Ausführungsform eignat
sich insbesondere bei feuchtem Wetter. Sie stellt in jedem Falle sicher, daß in
der Transportstellung nach Gebrauch Kotreste und Feuchtigkeit abgedekct werden.
Auch für den Angriff der
Klebelasche steht immer ein trockener Teil
des Versteifungsblattes zur Verfügung.
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Das Versteifungsblatt kann gegenüber der Verbindungslasche sowohl
vorstehend als auch in den Bereich des Beutels auf der Außenseite der einen Wandung
zurückstehend vorgesehen sein. Vorteilhaft erstreckt sich die Verbindung zwischen
Beutel und Versteifungsblatt etwa auf einen Mittelbereich des Versteifungsblattes,
so daß einerseits die Schaufelfunktion und andererseits die Tragefunktion des Versteifungsblattes
entsprechend berücksichtigt sind.
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Das Versteifungsblatt und der Beutel weisen in der Regel gleiche Breite
auf, wobei das Versteifungsblatt an einer Schmalseite des Beutels befestigt ist.
Diese Anordnung an der Schmalseite ist wichtig, weil der Beutel in dieser Richtung
nur eine solche Breite aufweisen darf, daß er mit einer Hand übergriffen und gehandhabt
werden kann. Das Versteifungsblatt besteht aus steifem, jedoch biegsamem Material,
insbesondere Karton. Auch die Verwendung einer etwas dickeren biegsamen Kunststoffolie
ist möglich.
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Das Material des Beutels kann Papier sein, welches zweckmäßig wasserundurchlässig
beschichtet oder imprägniert ist.
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Vorteilhaft weist der Beutel eine solche Länge auf, daß er sich unter
Berücksichtigung seiner Verbindungsstelle zu dem Versteifungsblatt um dieses herum-
oder auf dieses auf falten läßt. Damit wird eine handliche Transporteinheit geschaffen,
in der die Vorrichtung einen äußerst geringen Platzbedarf aufweist, so daß sie vom
Hundehalter jederzeit bequem und unauffällig mitgeführt werden kann.
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Die Einrichtung zum Fixieren der Schließstellung kann auch zur Sicherung
der zusammengefalteten Transportstellung ausgebildet und angeordnet sein und aus
einem ausziehbaren und wiederverschließbaren Verschluß bestehen. Auch die Einrichtung
zum Fixieren erfüllt damit eine Doppelfunktion. Sie sichert einmal die Transportstellung
in zusammengefaltetem Zustand. Zum anderen gestattet sie das Verschließen des Beutels
nach der Aufnahme des
Hundekots. Der wiederverwendbare Verschluß
kann ein Klettverschluß, ein Klebepunkt, ein Klebefolienverschluß o. dgl. sein.
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Wichtig ist nur, daß sich dieser Verschluß lösen und auch wieder verschließen
läßt, also die Klebekraft nicht durch das Aufziehen verlorengeht. Der Verschluß
kann auf der Außenseite der anderen Wandung vorgesehen sein oder auf der Rückseite
des Versteifungsblattes im Bereich der Verschlußlasche beidseitig überstehend. Der
Verschluß muß auf jeden Fall an das Versteifungsblatt wirksam werden, um dessen
um 1800 bzw. 3600 umgefaltete Schließstellung zu fixieren.
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Die Erfindung wird anhand zweier vorteilhafter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die aufgefaltete Gebrauchsstellung
der Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform bei der Aufnahme des Hundekots,
Figur 2 einen Schnitt durch die zusamm-enfaltete Transportstellung der Vorrichtung
gemäß Figur 1, Figur 3 einen Schnitt des oberen Teils der Vorrichtung nach der Aufnahme
des Hundekots in der Schließstellung, Figur 4 eine Schnittdarstellung mit einer
anderen Anlenkung des Versteifungsblattes, Figur 5 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt
der Ausführungsform gemäß Figur 4, Figur 6 die aufgefaltete Gebrauchs stellung der
Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform bei der Aufnahme des Hundekots und
Figur 7 einen Schnitt des oberen Teils der Vorrichtung gemäß Figur 6 nach der Aufnahme
des Hundekots in der Schließstellung.
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Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte erste Ausführungsform der Vorrichtung
weist im wesentlichen zwei zusammenhängende Teile
auf, nämlich
einen Beuteln und ein Versteifungsblatt2. Der Beutel 1 kann aus Papier bestehen
und besitzt eine erste Wandung 3 und eine zweite, andere Wandung 4, die Rechteckform
besitzen und längs der beiden Längsseiten 5 und 6 sowie auch der einen Breitseite
7 miteinander verbunden sind, also geschlossen sind. Die andere Breitseite 8 ist
dagegen unverbunden und bildet eine Öffnung 9, wenn der Beutel, wie in Figur 1 dargestellt,
aufgespreizt wird. Die erste Wandung 3 ist gegenüber der anderen Wandung 4 durch
eine Verbindungslasche 10 verlängert, die gegenüber dem Rand der anderen Wandung
4 vorsteht. Das Versteifungsblatt 2 ist nur auf der Außenseite der Verbindungslasche
10 befestigt, insbesondere vollflächig verklebt, so daß das Versteifungsblatt 2
über diese Verbindungslasche 10 um 1800 verschwenkt werden kann, wobei die Übergangsstelle
zwischen der ersten Wandung 3 und der Verbindungslasche 10 eine Art Scharnier 11
bildet. Selbstverständlich ist das Umfalten des Versteifungsblattes 2 nur dann möglich,
wenn der Beutel zur Bildung der öffnung 9 gerade nicht aufgespreizt wird. Auf der
Außenseite der anderen Wandung 4 ist ein Verschluß vorgesehen, der aus einem Klebefolienverschluß
12 oder einem Klebepunkt 13 bestehen kann.
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Wichtig ist, daß dieser Verschluß beim Aufziehen seine Klebekraft
nicht verliert und somit erneut benutzt werden kann.
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Die Vorrichtung wird in ihrer Anwendung zunächst vom Hundehalter in
der flach gefalteten Stellung gemäß Figur 2, wie sie herstellerseits gefertigt wird,
mitgeführt. Wie man sieht, ist dabei der Beutel 1 um das Versteifungsblatt 2 herumgefaltet
und vermittels des Klebefolienverschlusses 12 fixiert.
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Die Abmessungen der Vorrichtung in der Transportstellung gemäß Figur
2 können dabei ein Rechteck von 6 x 10 cm aufspannen, so daß ersichtlich ist, daß
diese Vorrichtung bequem vom Hundehalter mitgeführt werden kann.
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Zur Benutzung, d. h. zur Aufnahme des Hundekots wird nun der Klebefolienverschluß
12 gemäß Figur 2 von der Breitseite 7 des Beutels 1 etwa zur Hälfte abgelöst, so
daß sich der Beutel
durch eine Abwicklung gegenüber dem Versteifungsblatt
2 auffalten läßt, so daß er in eine gestreckte Lage kommt. Aus dieser gestreckten
Lage heraus wird der Beutel nun mit einer Hand 14, wie sie strichpunktiert in Figur
1 angedeutet ist, übergriffen, wobei es wesentlich ist, mit Daumen und Zeigefinger
den Schmalseitenrand des Versteifungsblattes 2 zu erfassen und sowohl das Versteifungsblatt
2 mit der ersten Wandung 3 des Beutels wie auch die andere Wandung 4 jeweils so
bogenförmig auf zuspannen, daß sich die Öffnung 9 ergibt. Durch dieses Aufspannen
bzw. Bilden der Öffnung wird auch der Rest des Beutels in Richtung auf die Breitseite
7 ausgesteift, wobei die Faltlinien, mit denen der Beutel vorher um das Versteifungsblatt
2 herumgefaltet war, nicht mehr zur Wirkung kommen. In dieser Gebrauchsstellung
wird nun das Versteifungsblatt 2 mit dem Beutel 1 mit der vorderen Kante 15 so unter
den Hundekot bzw.
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zwischen Hundekot und Straße geschoben, daß der Hundekot auf die Innenseite
des Versteifungsblattes 2 aufrutscht und durch eine Rüttelbewegung oder durch Aufrichten
des Beutels in eine mehr senkrechte Lage ohne Weiteres durch die Öffnung 9 ir. den
Innenraum des Beutels 1 einrutscht. Mit einiger Geschicklichkeit läßt sich das Versteifungsblatt
2 dabei so handhaben, daß es angrenzend an die Kante 15 nur auf einem Teil seiner
nach unten gekehrten Außenseite mit dem Kot in Berührung kommt. Insbesondere bleibt
dabei der hintere Teil des Versteifungsblattes 2, also im Anschluß etwa an das Scharnier
11 ohne Kontakt mit dem Hundekot, was für die spätere Tragestellung wichtig ist.
Ist der Hundekot aufgenommen, dann wird die Spreizstellung der Öffnung 9 durch Nachlassen
mit der Hand 14 beseitigt und das Versteifungsblatt 2 kann nun um das Scharnier
11 in die Schließstellung geklappt werden, wobei es mit der Seite, mit der es wesentlich
mit dem Hundekot in Berührung gekommen ist, nunmehr auf der Außenseite der anderen
Wandung 4 zur Anlage kommt. Der Klebefolienverschluß 12 kann nun durch Andrücken
wieder geschlossen werden, wie dies Figur 3 zeigt, so daß das Versteifungsblatt
2 zwischen Daumen und Zeigefinger ergriffen werden
kann. Die Vorrichtung
samt dem darin befindlichen Hundekot kann in dieser Weise transportiert und in dem
nächsten Mülleimer, Abfalltonne u. dgl. abgelagert werden.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform. Dabei findet
eine gesondere Verbindungslasche 10 zur Anlenkung des Versteifungsblattes 2 an dem
Beutel 1 Verwendung. Zwei Klebefolienstücke 16 sind hier in symmetrischer Weise
angeordnet, und zwar auf der Außenseite des Versteifungsblattes 2, so daß sie auch
hier sowohl die Transportstellung wie die Schließstellung nach Benutzung fixieren.
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In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
dargestellt. Man ersieht schon aus Figur 6, daß die Verbindungslasche 10 an der
einen Wandung 3 nach der Außenseite umgeschlagen und auf diese Art und Weise das
Versteifungsblatt 2 dort befestigt ist. Das Versteifungsblatt 2 besitzt im Bereich
der Öffnung 9 zugekehrten Breitseite 8 eine Falzlinie 17, die sich etwa auch im
Bereich halber Länge des Versteifungsblattes erstreckt. Durch diese Falzlinie 17
wird das Versteifungsblatt 2 in einen in der Gebrauchsstellung vorderen ersten Teil
18 und in einen hinteren Teil 19 unterteilt, die freilich nach wie vor aneinanderhängend
vorgesehen sind, jedoch in unterschiedlicher Weise umgefaltet bzw. umgelegt werden,
wie sich insbesondere aus einem Vergleich der Figuren 6 und 7 ergibt. Zum Schließen
des Beutels 1 wird der vordere Teil 18 des Versteifungsblattes 2 um 1800 umgeschlagen,
wobei er sich auf die Außenseite der Wandung 4 auflegt. Dabei verschwenkt der andere
Teil 19 des Versteifungsblattes 2 um 1800, wie dies anhand von Figur 3 ersichtlich
ist. Nun kann aber dieser Teil 19 nochmal um 1800, also insgesamt um 3600, geschwenkt
werden. Er legt sich dabei auf Teil 19 auf. Diese Stellung zeigt Figur 7. Der Klebefolienverschluß
12 greift nunmehr auf dem Teil 19 des Versteifungsblattes 2 an, welches mit Sicherheit
eine gute Klebeverbindung zuläßt. Es ist ersichtlich, daß dieser Teil 19 des Versteifungsblattes
weder
mit Hundekot noch z. B. mit Feuchtigkeit bei der Aufnahme
des Hundekots auf einem feuchtem Rasen in Berührung gekommen sein kann, so daß sich
der Beutel 1 in verschlossenem Zustand auch ohne die Gefahr der Beschmutzung ergreifen
und hinwegtragen läßt. Es versteht sich, daß die Ausführungsform gemäß den Figuren
6 und 7 natürlich auch generell Anwendung finden kann und dabei die diesbezüglichen
Vorteile erbringt. Die Falzlinie beeinträchtigt die Festigkeit des Versteifungsblattes
2 nicht, weil die Wirkung der Falzlinie in der aufgespannten Stellung (Gebrahsstellung
gem. Figur 6) sich nicht nachteilig auswirken kann.
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Bezugszeichenliste: 1 = Beutel 2 = Versteifungsblatt 3 = erste Wandung
4 = andere Wandung 5 = Längsseite 6 = Längsseite 7 = Breitseite 8 = Breitseite 9
= Öffnung 10 = Verbindungslasche 11 = Scharnier 12 = Klebefolienverschluß 13 = Klebepunkt
14 = Hand 15 = Kante 16 = Klebefolienstück 17 = Falzlinie 18 = Teil 19 = Teil
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