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Endoskop-Kamera
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Endoskop-Kamera, die mit dem
Okular eines Endoskopes verbindbar ist, um ein Objekt in einem Körperhohlraum zu
photografieren.
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Eine einfache Spiegelreflexkamera kann benutzt werden, um durch ein
Endoskop ein Objekt in einem Körperhohlraum zu photografieren. Es sind zwei Typen
von Belichtungssteuervorrichtungen für Spiegelreflexkameras verfügbar.
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Im ersten Typ der Belichtungssteuervorrichtung wird nach dem Niederdrücken
eines Verschlußauslösers ein Belichtungspegel gespeichert, bevor der Verschluß betätigt
wird.
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Der Verschluß wird entsprechend dem so gespeicherten Belichtungspegel
gesteuert. Beim zweiten Typ der Belichtungssteuervorricbtung wird der Verschluß
entsprechend einem Belichtungspegel gesteuert, der erhalten wird, wenn der Verschluß
tatsächlich betätigt wird (oder wenn der Spiegel aufwärts geschwenkt wird). Der
zweite Typ der Belichtungssteuervorrichtung wird bezeichnet als "Direktphotometrischer
Typus der Belichtungssteuervorrichtung".
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Es ist zutreffend, daß die letztere Vorrichtung Belichtungen mit hoher
Genauigkeit liefern kann. Jedoch ist sie teuer aufgrund ihrer komplexen Struktur.
Daher werden Kameras mit der zuvor genannten Belichtungssteuervorrichtung häufiger
verwendet.
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Eine Beleuchtungsvorrichtung im Endoskop ist dazu vorgesehen, um Licht
durch ein optisches Beleuchtungsfaserbündel zu liefern sowie durch ein Beleuchtungsfenster,
welches am frontseitigen Ende des Einfügungsabschnittes des Endoskops vorgesehen
ist für ein Objekt im Körperhohlraum. Um ein klares Bild bei der Bildaufnahme des
Objektes zu erhalten, wird in der Praxis die Intensität des Beleuchtungslichtes
im allgemeinen höher gemacht als die Intensität des Lichtes, welches benutzt wird,
um das Objekt durch das Okkular direkt zu beobachten. Somit ist eine Vorrichtung
mit Zunahme für das Photografieren vorgesehen, welche durch die EP-Kontakte oder
M-Kontakte der Kamera betätigt wird. Das bedeutet, daß sie in Verbindung mit der
Kamera betätigt wird. Wenn jedoch die Belichtung mit der Kamera des frühreren Typus
gesteuert wird, wird der Belichtungspegel für die Lichtintensität vor der Durchführung
der Lichtzunahmeoperation durch die Lichtzunahmevorrichtung im Speicher gespeichert,
wobei als Ergebnis hiervon die resultierende Belichtung inkorrekt ist (Uberbelichtung).
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Diese Schwierigkeit wird im größeren Detail mit Bezug auf die Figuren
1 und 2 beschrieben. Wenn der Auslöser 40 der Kamera niedergedrückt wird, wird ein
Belichtungspegelspeicher 30 unmittelbar aktiviert, um einen Belichtungspegel zu
speichern, der durch die Lichtmenge bestimmt ist, die dann durch die Lichtmeßeinheit
20 abgegeben wird. Der Belichtungspegel ist in diesem Zeitpunkt der nicht zugenommene
bzw. ansteigende Pegel. EP-Kontakte 50 werden einer vorgegebenen Zeitperiode nach
dem Betätigen des Auslöseknopfes 40 betätigt. Als Ergebnis wird eine Lichtzunahmeeinheit
10a in einer Beleuchtungsvorrichtung 10 betätigt, um die Lichtzunahmeoperation durchzuführen.
Dann werden
die Zeitregulierung bzw. Zeiteinstellung des Ablaufs
des Ober-Vorhanges und die des Boden-Vorhanges eines Schlitzverschlusses durch eine
Verschlußsteuerschaltung 60 gesteuert. Die Zeiteinstellung des Ablaufs des oberen
Vorhanges und des des Boden-Vorhanges werden entsprechend dem Belichtungspegel gesteuert,
der bestimmt wird, bevor die Lichtzunahmeoperation ausgeführt wird. Daher ist die
Belichtung unvermeidbar übertrieben.
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Gemäß der Erfindung ist eine Endoskop-Kamera vorgesehen, in der ein
korrekter Belichtungspegel für den Lichtpegel nach der Lichtzunahmeoperation in
einem Speicher gespeichert wird, bevor der Verschluß ausgelöst wird, um hierdurch
ein Objekt in einem Körperhohlraum mit einem richtigen Belichtungspegel zu photografieren.
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Insbesondere schafft die Erfindung eine Endoskop-Kamera, in der der
Belichtungspegel gemäß der Helligkeit des Objektes gespeichert wird bei Betrieb
der Lichtzunahmevorrichtung durch Einstellen der Zeitgebung bzw. Regulierung des
Betriebs der Belichtungspegelsp(ichereinrichtung unter Verwendung der EP-Kontakte
oder M-Kontakte einer Kamera anstelle der Verschlußauslösetaste, wie sie im Falle
einer gewöhnlichen Kamera verwendet wird. In Ubereinstimmung mit einem besonderen
Aspekt der Erfindung aktiviert eine Verzögerungsschaltung die Belichtungspegelspeichereinrichtung
eine vorgegebene Zeitperiode nach der Betätigung der EP-Kontakte oder M-Kontakte,
so daß der Belichtungspegel, der durch die Lichtzunahmeoperation geliefert wird,
positiv gespeichert wird.
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Im folgenden werden die Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig.
1 ein Blockdiagramm mit einer konventionellen gewöhnlichen Endoskop-Kamera, Fig.
2 einen Zeitverlauf für die Beschreibung des Betriebs der Endoskop-Kamera gemäß
Fig. 1, Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Beispiels für eine Endoskop-Kamera gemäß
der Erfindung, und Fig. 4 einen Zeitverlauf für die Beschreibung des Betriebs der
Endoskop-Kamera nach Fig. 3.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 beschrieben.
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Eine Beleuchtungsvorrichtung 10 in Fig. 3 wird verwendet, um das Beleuchtungslicht
durch ein optisches Beleuchtungsfaserbündel auf ein Beleuchtungsfenster zu übertragen,
welches an dem Ende des Einfügungsabschnittes des Endoskopes vorgesehen ist, wie
bereits zuvor beschrieben. Eine Lichtzunahmevorrichtung 10a ist ebenfalls vorgesehen.
Die Lichtzunahmevorrichtung 10a arbeitet in Verbindung mit den EP-Kontakten 50 der
Kamera, so daß die Intensität des Beleuchtungslichtes der Beleuchtungsvorrichtung
10 um einen vorgegebenen Pegel zunimmt. Die EP-Kontakte 50 werden eine vorgegebene
Zeitperiode nach dem Niederdrücken der Auslösetaste 40 der Kamera betätigt. Eine
Verzögerungsschaltung 52 ist zwischen den EP-Kontakten und dem Belichtungspegelspeicher
30 vorgesehen. Der Belichtungspegelspeicher 30 speichert ein Ausgangssignal, welches
durch eine Lichtmeßschaltung 20 geliefert wird, wenn ein Betriebssignal an diese
angelegt wird und steuert eine Verschlußsteuerschaltung 60 entsprechend dem so gespeicherten
Belichtungspegel.
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Die Verzögerungsschaltung 52 bewirkt, daß die Belichtungspegelspeichereinrichtung
30 eine vorgegebene Zeitperiode (z.B. 50 mms) nach der Betätigung der EP-Kontakte
50 arbeitet.
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Wenn in der so ausgebildeten Endoskop-Kamera die Auslösetaste 40 niedergedrückt
wird, werden zunächst die EP-Kontakte 50 in der vorgegebenen Zeitperiode betätigt.
Synchron mit dieser Operation wird die Lichtzunahmeeinheit 10a aktiviert. Daher
wird der Pegel des Beleuchtungslichtes der Beleuchtungsvorrichtung 10 in der Intensität
höher gemacht als die des Betrachtungslichtes. Wenn die EP-Kontakte 50 betrieben
werden, wird die Verzögerungsschaltung 52 betrieben, worauf der Belichtungspegelspeicher
30 eine vorgegebene Zeitperiode nach der Betätigung der EP-Xontakte in Betrieb gesetzt
wird. Der Pegel des Beleuchtungslichtes, welches der Lichtzunahme durch die Lichtzunahmeeinheit
10a ausgesetzt ist, wird stabil, bevor der Belichtungspegelspeicher 30 betrieben
wird. Daher wird die Verschlußsteuerschaltung 60 mit dem korrekt gespeicherten Pegel
betrieben, um den Lauf des oberen Vorhanges und des-Boden-Vorhanges des Schlitzverschlusses
zu steuern. Daher ist das resultierende Endoskopbild in seiner Belichtung genau
und wird gemäß dem Belichtungspegel aufgenommen, nachdem die Lichtzunahmeoperation
ausgeführt ist.
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Eine Xenon-Entladungsröhre, eine Wolfram-Lampe oder irgendeine geeignete
Lampe können für die Beleuchtungsvorrichtung 10 verwendet werden. Man braucht 1
bis 2 mms für die Zunahme des Lichtausgangssignals der Xenon-Entladungsröhre, nachdem
die EP-Kontakte 50 in Betrieb sind und 50 bis 100 mms für eine Wolfram-Lampe, um
ihr Lichtausgangssignal zu erhöhen, nachdem die EP-.Kontakte 50 in Betrieb sind.
Daher
wird in der oben beschriebenen Vorrichtung die Verzögerungszeit
der Verzögerungsschaltung 52 auf 50 mms eingestellt. Jedoch sollte die Verzögerungszeit
auf einen geeigneten Wert eingestellt werden, unter Berücksichtigung der Types der
Lampe und des Zeitintervalles, welches von des Erzeugung des Lichtzuwachssignales
bzw. Lichtzunahmesignales verstreicht, bis das Lichtausgangssignal stabilisiert
ist.
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