DE3518459A1 - Anwendung einer telemetrie-spule zwecks ersatz eines magnetisch betaetigten zungenschalters in implantierbaren vorrichtungen - Google Patents
Anwendung einer telemetrie-spule zwecks ersatz eines magnetisch betaetigten zungenschalters in implantierbaren vorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft implantierbare medizinische Vorrichtungen,
und insbesondere die Anwendung einer Standard-Telemetrie-Spule,
wie sie sich in Vorrichtungen wie einem Herzschrittmacher nicht nur für dessen üblichen Gebrauch findet, sondern ebenfalls als
Ersatz für herkömmliche magnetisch betriebene Zungenschalter dient.
Seit vielen Jahren haben Zungenschalter einen Mechanismus für die Betätigung von Punktionen einer implantierbaren, medizinischen
Vorrichtung, wie eines Herzschrittmachers, von außerhalb des Körpers. So wurden z.B. Permantmagneten zum Schließen eines Zungenschalters
angewandt, um die Bedarfsfunktion eines Schrittmachers
außer Funktion zu setzen und dies wurde oft getan, um den Schrittmacher zum Schrittmacher bei einer Rate zu veranlassen,
die dem Batteriezustand entsprach. Permanentmagneten wurden ebenfalls angewandt, um eine spezielle zeitweise Schrittmachermode
zu ermöglichen, wie eine geeignete für die Tachycardie-Reversion. Eine weitere sehr herkömmliche Anwendungsweise von
Zungenschaltern diente zur Aufnahme von Magnetimpulsen und kodierten
Daten zum Programmieren der Impulserzeugungsparameter.
Es wurden hochverläßliche, hermetisch-verschlossene Miniatur-Zungenschalter
entwickelt, um spezielle den Anforderungen der HerzschrittmacherIndustrie zu genügen. Das Anwenden eines Magneten,
um einen Schrittmacher zum Schrittmachen mit einer von dem Batteriezustand abhängigen Rate zu veranlassen, ist Standardpraxis.
Mit dem schnellen Anstieg des Wissens bezüglich implantierbarer Impulsgeneratoren ist es jedoch wesentlich geworden, eine größere
Zweiwege-Kommunikation mit dem Impulsgenerator vorzusehen, wobei diese Kommunikation weitgehend das Programmieren, Abfragen, Telemetrie
und das Ausgeben elektrophysiologischer Daten umfaßt. Diese Zweiwege-Kommunikation findet typischer Weise über Niederfrequenz
RF Energie statt unter Anwenden einer Spule im Inneren des Impulsgenerators sowohl für die Übertragung als auch für den
Empfang.
In der ebenfalls eingereichten Patentanmeldung mit dem Titel "Electronic Sensor For Static Magnetic Field" wird offenbart,
wie ein Magnetfeld unter Anwenden eines Spulentasters getastet werden kann,, dessen Gleichstrom relativ klein und dessen
Größe^ebenfalls klein ist und dessen Empfindlichkeit gegenüber
einem statischen Magnetfeld hoch ist, während derselbe gleichzeitig geringe Empfindlichkeit gegenüber Störgeräusch, Interferenz
besitzt und Spannungsfluktuationen liefert. Die Spule
weist einen ferromagnetischen Kern auf und ihre Funktion besteht darin, ein äußeres Magnetfeld aufgrund der Abnahme der Induktivität
wie die äußeren Feldkräfte des Kerns weiter weg von dem Ursprung der B-H Kurve abzutasten.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, keinen allein arbeitenden Fühler, wie in der oben genannten
Patentanmeldung, zu schaffen, sondern vielmehr eine kombinierte Abtast/Telemetriespule im Zusammenhang mit einem Gesamtsystem,
bei dem die gleiche Spule sowohl für die Zweiwege-Kommunikation als auch zum Abtasten des Vorliegens eines äußeren Magnetfeldes
angewandt werden kann.Erfindungsgemäß ist es möglich, die "magnetische Test-" Funktion eines Standardimpulsgenerators
zurückzuhalten, wobei es nicht mehr erforderlich ist, eine zerbrechliche und relativ kostspielige Komponente, wie einen
Standard-Zungenschalter vorzusehen.
Erfindungsgemäß verwendet der Feststellkreis für das Magnetfeld viele der vorhandenen Schaltungen, wie sie sich in einem Standard-Telemetrie-Transceiver
System finden. Es wird eine Steuerlogik vorgesehen, um eine geeignete Spulenerregung zu erzielen als auch
eine Entscheidungslogik, die die Magnetfeld-Feststellfunktion außer Betrieb setzt, während die Telemetrie fortschreitet.
Es wurde gefunden, daß es erfindungsgemäß möglich ist, einen Festfetellbereich zu erhalten, der demjenigen eines Zungenschalters
unter den gleichen Bedingungen vergleichbar ist. Die durch den Prüfschaltkreis verbrauchte Energie kann nahezu durch Triggern
der Magnetfeld-Testfolge mit einer Rate von 1 oder 2 pro Sekunde vernachlässigbar gemacht werden. Mit einer Rate von 1 pro Sekunde
beläuft sich der für den Test erforderliche durchschnittliche Strom auf nur 10 Nanoampere.
Der ERfindungsgegenstand wird im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines typischen Telemetrie-Transceiver-Vorderendes,
wie bei einem implantierbaren Herzschrittmacher angewandt unter Hinzufügen eines erfindungsgemäßen Magnetfeld-Testkreises;
Fig. 2 zeigt die logischen Schaltungen zum Steuern des Betriebs
des System nach Figur 1 und
Fig. 3 zeigt digitale Signale und die Erregungs- und Empfangswellenformen,
die die Schaltkreise nach Fig. 1 und 2 charakterisieren.
Wie bei der weiter oben genannten Patentanmeldung, auf die hier Bezug genommen werden soll, führt die Magnetfeld-Testfolge zur
Erzeugung von zwei Signalen, "Erregung" und "Abtasten", wobei das letztere dem ersten folgt und jedes dieser Signale besitzt
eine vorherbestimmte Dauer. Das Erregungssignal erregt eine Spule. Die Spule ist in einem Resonanzschaltkreis enthalten und
es fließt sodann ein Resonanzstrom. Das Abtastsignal begrenzt
ein Fenster, und der Resonanzstrom zeigt unterschiedliche Nullkreuzungen während des Abtastfensters in Gegenwart oder bei
Nichtvorliegen eines magnetischen Feldes ausreichender Intensität-Bei der Ausführungsform nach der oben genannten Patentanmeldung
verringert ein starkes Magnetfeld die dynamische Durchlässigkeit der Spule, was zu einer höheren Rufstromfrequenz führt, so daß
ein Nullkreuzungspunkt von Interesse in das Innere des Abtastfensters verbracht wird. Ein ähnliches Arbeitsprinzip wird bei
der vorliegenden Erfindung angewandt.
Wenn sich das System nach Figur 1 in der Übertragungsmode befindet,
wird die Magnetabtastung unterdrückt. In diesem Fall ist der Schalter N2 geschlossen, um den Kondensator C und Induktor L
parallel zu schalten. Herkömmlicher Weise werden übertragene Impulsstöße dann gesteuert, wenn der Transceiver die Codec-Anordnung
12 (Kodierer-Dekodierer) den Schalter P1 schließt, wodurch die Energiequelle V_D über den Resonanzschalter geschaltet wird.
Der Transceiver und Codec 12 bestimmen die Zeitspanne der übertragung
und der Datenrate übereinstimmend mit einem Dateneingang. Ein Impulsstoß wird gesteuert, wenn der Leiter TxSi niedrig
pulsiert ist.
Wenn das System in der Empfangsmode arbeitet, sind beide Schalter P1 und N2 offengeschaltet, so daß die Spule L die R.F.
Daten aufnehmen kann. Die über der Spule induzierte Spannung führt zu einem Pulsieren des Ausgangs des Komparators 10 und somit wird
ein Datensignal auf den Transceiver und Codec 12 übertragen.
Das System gemäß 1 arbeitet in herkömmlicher Weise bei der übertragung und dem Empfang von Daten.
Die zusätzliche Funktion des Abtastens eines statischen Magnetfeldes
wird für eine sehr kurze Zeitspanne inganggesetzt, v/enn das System in seiner Empfangsmode vorliegt. Dies verringert die
Möglichkeit, daß ein Magnetsignal die empfangenen Daten überlagert. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Magnetabtast-Funktion
einmal eine Sekunäe inganggestzt um so den durchschnittlichen Stromverbrauch zu verringern.
Erfindungsgemäß werden die Werte von L und C in dem abgestimmten Schaltkreis so gewählt, daß dieselben eine Resonanzffequenz von
8 KHz besitzten, geringfügig weniger als 8.192 KHz (ein binäres Vielfaches von 1 Hz). Unter Bezugnahme auf die Figur 3 steigen
zu Beginn des Zyklus beide Signale S4 und TxS2 an, so daß die Schalter N2 und N4 schließen. Unter Bezugnahme auf die im Uhrzeigersinn
gegebenen Wellenformen am oberen Ende der Figur 3 werden beide Schalter 122 Mikrosekunden lang geschlossen, um
den Kondensator C durch den Widerstand R zu entladen. Der Widerstand
wird dazu angewandt, den Strom zu begrenzen und die Schalter zu schützen. Nachdem sich der Kondensator entladen hat, sinkt
das S 3 Signal, wie in der Figur 3 gezeigt, über eine Zeitspanne von 30.5 Mikrosekunden, während S4 und TxS2 Signale ebenfalls
sinken. Zur gleichen Zeit sind die Schalter N2 und N4 abgeschaltet, der Schalter P3 ist geschlossen. Zu Ende des 30.5 Microsekunden
Erregungsintervals, öffnet sich der Schalter S3, während
sich der Schalter N2 für 151.5 Microsekunden schließt (Schalter N4
bleibt während dieses Intervalls außer Funktion). Die Spannung über dem Resonanzschaltkreis, als V__, in der Figur 3 gezeigt,
JuL.
besitzt zwei Teile - Erregung und Ansprechen. Der Erregungsteil des Signals wird durch Leiten des Schalters P3 bei einem
Erregungsintervall von 30.5 Microsekunden gesteuert. Das Ansprechen erfolgt während des 151.5 Mikrosekundenintervalls, wenn
der Schalter N2 der einzige ist, der geschlossen ist, wobei der Kondensator und Induktor in Resonanz versetzt werden, und der
Ausgang des Komparators 10 seinen Zustand ändert, sobald die
Spannung am Minuseingang des Komparators durch den V_„_ Bezugs-
IVCiJ?
wert tritt.
Die zum Erzeugen der erforderlichen Schaltsignale angewandte Logik, siehe den Block 14 gemäß Figur 1 und der detaillierte
Schaltkreis dieses Blocks ist in der Figur 2 gezeigt. Es liegen fünf Taktsignale vor, die mit den Eingängen einer Magnetabtast-Steuerlogik
14 geschaltet sind und die fünf Taktsinglae sind am oberen Ende der Figur 3 wiedergegeben. Es wird ein anderer Eingang
auf den Leiter 16 beaufschlagt, ein 1 Hz Taktsignal, das
einen Magnettest ingangsetzt, wenn der Eingang zunimmt. Die Und-Nicht-Schaltung verhinert das Abtasten des magnetischen Feldes,
der Ünd-Nicht-Eingang wird durch den Transceiver und Codec 12 pulsiert, wenn die Spule für eine weitere Funktion benötigt wird.
Weitere Eingänge zu dem Block 14 sind der Auslaß des Komparators 10 und das von dem Transceiver und Codec 12 kommende Signal
Tx. Die drei Ausgangssignale von dem Bäock 14, wie in der Figur
3 gezeigt, sind S4, TxS2 und S3.
Wenn das 1-Hz Taktsignal ansteigt, wird der Flip-Flop FF1 gefcriggert.
Da sich der Q1 Ausgang normalerweise auf einen hohen Wert beläuft und da derselbe mit dem D Eingang geschaltet ist,
wird der Flip-Flop eingestellt und Q1 Ausgang (MTST) steigt an. Das MTST Signal ist das Hauptsignal für das Triggern des Magnettests.
Wenn das Sperrsignal hoch, jedoch der Ausgang des Tors G1 niedrig ist und somit der Ausgang des Tors G2 hoch ist, um
den Flip-Flop FF1 zurückzustellen. Unter der Annahme, daß eine Testreihe auftritt, wird der Flip-Flop zurückgestellt, wie Inder
Zeichnung gezeigt, wenn beide der 2.04 8 KHz und 8.192 KHz Signale
zunächst hoch waren. Zu dieser Zeit verringert sich der Ausgang
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des Tors G3 und der Ausgang des Tors 2 erhöht sich unter Zurückstellen
des Flip-Flop. Wenn die Takte die in der Figur 3 angegebenen Raten aufweisen, vertingert sich die Leistung des Tors H3
für 305 Mikrosekunden, nachdem das MTST Signal sich aunächst erhöht
hat. Bie für diesen Test benötigte Zeitspanne beläuft sich auf
insgesamt 366 Mikrosekunden.
Es ist zu beaychten, daß die Magnetabtast-Steuerlogik durch eine
Vielzahl Taktsignale betrieben wird, wobei sich die höchste auf 32.768 KHz beläuft. Die subharmonischen Taktsignale werden von
der höchsten Frequenz abgeleitet, die normalerweise durch einen 32.768 KHz Kristalloszillator zur Verfügung steht, wie er als
Teil des Telemetrie-Systems zur Anwendung kommt.
Der Schalter P1 gemäß Figur 1 ist nur dann geschlossen, wenn das System in der Übertragungsmode arbeitet und wird durch den Transceiver
und Codec 12 gesteuert. Die die Schalter N2, N4 und P3 steuernden Signale werden in dem Block 14 erzeugt. Der Schalter N2
wird durch das logische Signal TxS2 gesteuert, das ansteigt, um den Schalter N2 in Funktion zu bringen. Unter Bezugnahme auf die
Figur 2 ist es das Tor G9, das das Signal TxS2 ansteigen läßt. Wenn das System Daten übermittelt, befindet sich das Tx Steuersignal
von dem Transceiver und Codec 12 auf einem hohen Wert.
Somit ist der Ausgang des Tors G10 gemäß Figur 2 niedrig und der Ausgang des Tors G9 ist hoch. Wenn der TxS2 Leiter eine hohe
Spannung aufweist, wird der Schalter N2 angehalten, so daß der Kondensator C und der Induktor L parallel geschaltet werden können,
v/ie dies für eine übertragung erforderlich ist. Bei der Empfangsmode ist das TX Signal verringert, während der Ausgang des Tors
Φ10 sich auf einem hohen Wert befindet. Somit hängt der Zustand
des Signals TxS2 von dem Betrieb des Tors G8 aussschließlich ab. Wenn der Magnettest nicht ausgeführt wird, weil sich der Q1 Ausgang
des Flip-Flop FF1 auf einem hohen Wert befindet, befindet sich der Ausgang des Tors G8 ebenfalls auf einem hohen Wert und somit
sinkt der Wett des Ausgangs des Tors G9, um den Schalter N2 ausgeschaltet zu halten. Jedoch ist während des Magnettests der
Q1 Ausgang des Flip-Flop niedrig und somit wird der Betrieb des Tors G8 ausschließlich durch das Tor G11 gesteuert. Zu diesem
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Zeitpunkt ..steuern die anderen Tore das TxS2 Signal.
Tor G11 wird durch zwei Taktsignale gesteuert und Tor G7, das
Letztere wird noch durch ein drittesTaktsignal (wie auch das MTST Signal) gesteuert. Im Anschluß an die Logik ist der Ausgang
des G11 normalerweise niedrig,, wobei der Ausgang nur dann zunimmt, während eines kurzen Zeitintervalls, wenn S3, siehe Figur 3, einen
niedrigen Wert besitzt. Es ist in der Tat das Tor G11, das die S3 Signale durch das Tor G12 erhält. Der Ausgang des Tors G8 ist
der gleiche wie der Ausgang des Tors G11, sobald das MTST Signal
einen hohen Wert besitzt. Das S4 Signal wird durch das Tor G6 von den zwei TaktSignalen während der Zeit abgeleitet, während
derer der Flip Flop FF1 arbeitet.
Unter Bezugnahme auf die Figur 1 V _ (der Eingang an dem Minuseingang
des Komparators 10) weist normalerweise kleine Größe
bezüglich äer Bezugsspannung auf und der Kompratorausgang ist
normalerweise hoch. Dies ist in der Figur 3 gezeigt. Wie sich der Komparatorausgang während des Testzyklus ändert, wird weiter
unten beschrieben, wie auch die Wirkung auf die Flip-Flops FF2 und FF3 und den Ausgang des Tors G14. Es soll hierbemerkt werden,
daß, wann immer das Unterdrückungssignal auf einen hohen Wett ansteigt, der Ausgang des Tors G1 einen niedrigen Wert animmt
und durch den Ausgang des Tors G5, der einen hohen Wert annimmt, beide Flip-Flops zurückgestellt werden, wodurch der Ausgang des
Magnettests außer Funktion tritt.In ähnlicher Weise -dies zu Ende einer normalen Testfolge - nimmt der Q1 Ausgang des Flip-Flop
FF1 (MTST) bei Abnahme des MTST Signals zu und der Ausgang des Tors G13 nimmt ab .Dies verindert eine Taktgebung des Flip-Flop
FF2 und FF3, d.h. dieselben bleiben zurückgestellt. Wenn dieselben zuvor während eines Testzyklus gesetzt worden sein sollten,
werden sie zurückgestellt, wenn der Ausgang des Tors G4 niedrig wird, wodurch der Ausgang des Tors G5 zunimmt und dieselben
zurückgestellt bleiben. Der Ausgang des Tors G4 verringert sich, wenn desen zwei Takteingänge zunächst hoch sind. Dies tritt
nach 1 1/2 Zyklen von 2.048 KHz takten auf, wie Inder Figur 3 gezeigt (am rechten Ende dieser Zeichnung). Es versteht sich, daß
bei Vorliegen eines hohen MTST Signals und Einstellen des Flip-Flop FF3, der Susgang des Tors G14, der Magnetfühl (M) Leiter
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sich in dem durch den Zustand des Flip-Flop FF3 gesteuerten Zustand
befinden. Der Flip-Flop wird wird während des Abtastintervalls eingestellt, wenn die Stärke des in der Prüfung befindlichen magnetischen
Feldes einen Schwellenwert überschreitet. Der Flip-Flop FF3 sollte lediglich am Ende des gesamten Testzyklus abgefragt
werden, und zwar während der "Magnetabfühlung" wie am unteren Ende
der Figur 3 gezeigt.
Wie nach der Ausführungsform gezeigt, beläuft sich ein voller
Testzyklus auf 366 Mikrosekunden mit 1 Sekunden Intervallen.
Wenn ein außerhalb befindlicher Programmierer die Daten sendet, was für das Herstellen einer Telemetrie-Kommunikationsverbindung
bei dem System während der MTST Testperiode erforderlich ist, wird eine derartige Kommunikationsverbindung nicht hergestellt
werden. Dies deshalb, weil der Programmierer ein Echo von:, der der Telemetrie-Vorrichtung erwartet, das den Empfang eines gültigen
Befehls zur Aufnahme der Kommunikation erhält und bestätigt. Während
des Magnettests ist jedoch die Spule nicht in der Lage, irgendein Echo zu übermitteln und erst recht nicht das Richtige. Dies wird
durch einen herkömmlichen Schrittmacher-Programmierer als ein Fehlzustand verarbeitet werden und der Programmierer wird die
Daten nach einer kurzen Verzögerung erneut übermitteln. Dieser Fehler ist einfach darauf zurückzuführen, daß entweder die TeIemetrievorrichtung
oder der Programmierer durch das Vorliegen falscher Signale irretiert worden ist. Bei dem nächsten Versuch, eine
Telemetrie-Kommunikationsverbindung herzustellen, wird der Magnettest außer Funktion sein und es kann eine Kommunikationsverbindung
hergestellt werden. Dies bedingt, daß ein unterdrücktes Signal durch den Transceiver und Codec Block 12 erzeugt wird, wodurch
der Magnettest ständig unterbrochen wird, bis die Kommunikationsverbindung
am Ende der Telemetriesequenz unterbrochen wird.
Zu Beginn des Magnettestzyklus schließen sich die Schalter N2 und N4 für 122 MicroSekunden, um jegliche verbleibende Speicherung
von dem Kondensator C gemäß Figur 1 zu entfernen. Dies stellt die "Vorbereitungsperiode" dar. Die untere Seite des Kondensators
wird sodann auf das VßD Potential 30.5 Sekunden lang aufgeladen,
wobei der Schalter P3 angeschaltet wird, wie in der Figur 3 gezeigt.
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Dies bedingt eine kosinusartige Wellenform der Spannung des Verstärkers VDD über die Spule. Zu Ende der 30.5 Mikrosekunden-Spanne
öffnet sich der Schalter P3 und dEr Schalter N2 schließt
sich erneut. Zu diesem Zeitpunkt wird die mit dem Schalter N2 verbundene Stelle des Kondensators geerdet, wodurch ein zusätzlicher
negativer Erregungsschritt über dem Kondensator resultiert.
Die Spannung über der Spule kann von diesem Augenblick an bis zum Ende der Magnettest-Zeit ausgedrückt werden als VL_, = (-2 /2) (V '
Sin(WQt +^/4. Bei Nichtvorliegen eines magnetischen Feldes belaufen
sich die Werte von L und C auf eine Resonanzfrequenz von angenähert 8 KHz.
Die Ansprech- "Rufstrom" Wellenform und deren entsprechender Komparatorausgang sind in diesem Fall durch die Linien am unteren
Ende der Figur 3 gezeigt. Der Komparatorausgang weist eine einfache.-negative Kante innerhalb des Magnettestfensters auf.
(Das Test- oder Abtastfenster hat eine Verweilzeit gleich der
Verweilzeit der zweiten Leitzeit des Schalters N2, wie in der Figur 3 gezeigt). Jede negativ führende Kante an dem Ausgang des
Komparators führt zu einer Erhöhung des Ausgangs des Tors G13
und taktet die Flip-Flops FF2 und FF3. Der erste Takt bedingt einen Anstieg des Ausgangs Q2 des Fli-F-lop FF 2. Soweit keine
zweite Taktgebung vorhanden ist, bleibt der Q3 Ausgang des Flip-Flop FF3 niedrig und das magnetische Abtastsignal an dem
Ausgang verbleibt bei einem hohen Wert. Der Zweistufen-Schalter wird während jedes Zyklus zurückgestellt, und zwar 61 Microsekunden
nach Ende des Testfensters.
Wenn jedoch ein ständiges magnetisches E-reld auf die Spule beaufschlagt
wird, wird die relative Durchlässigkeit des magnetischen Kerns verringert, was dazu führt, daß die Rufstromfrequenz sich
erhöht, wie durch die gestrichelten Rufstromwellenformen gemäß Figur 3 wiedergegeben. Die entsprechende Komparator-Ausgangswellenform
hat nunmehr zwei oder mehr negative abgehende Ecken in dem Testfenster. Die zweite" negativ-verlaufende"Kante führt zum
Einstellen des Flip-Flop FF3, da dessen D Eingang mit dem Q2 Ausgang des Fli-Flop FF2verbunden ist. Der Zähler wird in diesem
Zustand verriegelt, b is derselbe zu Ende des Zyklus neu eingestellt wird. Wenn der Ausgang M wenigstens 61 Mikrosekunden über
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den gesamten Zyklus hin, d.h. die letzten 61 Mikrosekunden bei
niedrigem Wert gehalten wird, zeigt dies das Vorliegen eines Magnetfeldes an.
Unter Bezugnahme auf die VTO Wellenform gemäß Figur 3 ergibt
sich, daß zu Beginn des Abtastintervalls (während dessen der Schalter N4 ausgeschaltet und der Schalter N2 angeschaltet ifet)
zwei Nullkreuzungen auftreten (eine positiv, eine negativ) ob oder nicht eine Dritte vorliegen kann (positiv, was zu einem
negativen Kompratorausgang führt) hängt von der Frequenz des Resonanzschaltkreises ab. Bei Vorliegen eines magnetischen Feldes,
erscheint die dritte Nullkreuzung im Fenster und bei Nichtvorliegen
eines magnetischen Feldes erscheint die dritte Nullkreuzung nachdem das MTST Signal auf einen niedrigen Wert abgesunken ist, wobei
gleichzeitig die Flip-Flops FF2 und FF3 nicht geta<fcktet werden
sollen. Nur eine Nullkreuzung von V-c in der positiven Richtung
resultiert in einer Taktgebung für die Flip-Flops. Ob der Flip-Flop FF3 eingestellt ist oder nicht hängt davon ab, ob die dritte
Nullkreuzung innerhalb des Abtastfensters liegt. Die Abtastempfindlichkeit
kann als die Feldstärke definiert werden, die erforderlich ist, UiU die dritte Nullkreuzung der Rufstromwellenform im
inneren des Testfensters zu verlagern unter der Annahme, daß die Bezugsspannung V™™ des Komparators klein ist. Die Empfindlichkeit
hängt von zwei Faktoren ab. Der Erste umfaßt die magnetischen Eigenschaften des Spulenkerns. Der Zweite umfaßt die Frequenzverlagerung,
um die interessierende Nullkreuzung in eine Lage im Inneren des Testfensters zu bringen.
Die magnetischen Eigenschaften des Spulenkerns hängen von der Form des Kerns und dessen magnetischen Eigenschaften ab, d.h.
der B-H Kurve. Um eine hohe Empfindlichkeit zu erreichen sollte die dynamische Permeabilität des Kerns sich um einen beträchtlichen
Betrag bei der niedrigsten interessierenden Feldstärke verändern. Der Kern sollte großflächige Polflächen jedoch einen
kleinen Durchmesser besitzen.
Was die Frequenzverlagerung betrifft, um den Nullkreuzungspunkt von Interesse in die angestrebte Lage innerhalb des Testfensters
zu bringen, so hängt dies von der ursprünglichen Lage des Nullkreuzung spunkt es ab. Dies ist wiederum eine Funktion der Resonanz-
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frequenz der LC-Schaltung. Wenn der Schaltkreis auf eine geringfügig
niedrigere Frequenz,jedoch sehr nahe zu 8.192 KHz abgestimmt
ist, wird die Empfindlichkeit extrem hoch sein,jedoch
kann das System durch Störgeräusche oder Interferenz angegriffen werden. Eine ausgezeichnete Störgeräuschunterbindung und gute
Empfindlichkeit können erreicht werden, wenn die Resonanzfrequenz auf 8 KHz eingestellt wird. In der Praxis kann die Empfindlichkeit
zu derjenigen von Miniatur-Zungenschaltern vergleichbar gemacht werden. Ausgezeichnete Störgeräuschunterbindung ergibt
sich aus zwei unterschiedlichen Gründen. Zunächst wird der Magnettest 366 Mikrosekunden jede Sekunde durchgeführt; ein Störgeräusch
kann nur dann wirksam werden, wenn es in diese kurze Zeitspanne fällt. Zweitens hilft die hohe Empfindlichkeit der
Resonanzschaltung alle Störgeräuschkomponenten abzuweisen, auf die die Resonanzschaltung nicht abgestimmt ist.
Das Anfügen einer Magnettest-Steuerlogik zu einem gegebenen TeIeraetriesystem
führt zu einer geringfügigen Zunahme im gesamten Gleichstrom. Unter Anwenden von Standard CMOS Logikkonfigurationen
kann der Strom bei weniger als 0.1 Mikroampere gehalten werden. Bezüglich des zum Betreiben der Resonanzschaltung erforderlichen
Stroms, wobei eine Spule mit Q = 20 und mit V = 2.8 Volt vorliegt,
betrugt der Spitzenstrom durch die Spule 120 Mikroampere und der Durchschnittswert lag bei 2.3 Nanoampere. Somit wird der
gesamte Systemstrom durch gut unter 0.2 Mikroampere erhöht. Es ist ebenfalls zu beachten, daß bei Speisen des Systems von einer
Batterie hoher Impedanz mit einem Standard überbrückungskondensator
von 10 Mikrofarad,die Betriebsspannung während des LC-Spitzenstromstoßes
geringfügig unter ihren ursprünglichen Wert abfällt. Der Abfall beträgt jedoch weniger als 5 Millivolt und
hat somit keinerlei schädliche Wirkung auf den Gesamtbetrieb des Systems.
Claims (9)
1. Telemetrie-System für die Anwendung bei einer implantierbaren
medizinischen Vorrichtung, die einen abgestimmten Schaltkreis mit Induktor- und Kondensatoranordnungen und einer logischen
Telemetrieanordnung zum Steuern des Beaufschlagens von
Erregungsimpulsen auf den Induktor bei einem Betrieb in der Übertragungsmode, gekennzeichn eöt durch eine
Anordnung zum Abtasten der Spannungen über dem Induktor, wenn in der Empfangsmode gearbeitet wird, der abgestimmte Schaltkreis
eine Resonanzfrequenz aufweist, die mit der Stärke des äußeren Magnetfeldes variiert, die durch den Induktor hindurchtritt
und eine Anordnung zum periodischen Abtasten der Gegenwart eines Magnetfeldes, das durch die Spule hindurchtritt, wobei
die Abtastanordnung eine Vorrichtung zum Beaufschlagen eines
Erregungssignals auf den abgestimmten Schaltkreis für ein vorherbestimmtes Zeitintervall, eine Anordnung zum Begrenzen eines
Abtastfensters besitzt, das zu vorherbestimmten Zeitpunkten
im Anschluß an die Erregung des abgestimmten Schaltkreises beginnt und aufhört, sowie eine Anordnung zum Feststellen der Art
besitzt, in der der Signalpegel an einem ausgev/ählten Punkt in
dem abgestimmten Schaltkreis einem Schwellenwert während des Abtastfensters entspricht.
2. System nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet,
daß die logische Telemetrie-Anordnung den Betrieb der Abtastvorrichtung während des Übertragens oder Empfangens von
Telemetrie-Signalen inhibiert.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zum Beginn jedes Abtastzyklus zum Vorbereiten des abgestimmten Schaltkreises vor der Erregung
desselben vorliegt.
4. System nach Ansprächen 1 oder 3, dadurch gekennzeichn
e t , daß bei Betrieb in der Empfangsmode die logische Telemetrie-Anordnung und die Abtastvorrichtung die Abtastanordnung
gemeinsam benutzen.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die abgestimmten Schaltkreisringe
der Schwingung der Erregung folgen, wobei die Abtastanordnung mit einer Spannung arbeitet, die über dem Induktor erscheint,
und das Abtastfenster eine Dauer dergestalt aufweist, daß eine vorherbestimmte Anzahl von Nullkreuzungen während des Abtastfensters
nur in Gegenwart eines Magnetfeldes vorherbestimmter minimaler Stärke auftritt.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregungssignal dem abgestimmten
Schaltkreis in periodischen Intervallen beaufschlagt wird und die das Abtastfenster definierende Anordnung und die Feststellanordnung
zu periodischen Intervallen arbeiten.
7. feläme'trie-System, das einen abgestimmten Schaltkreis mit
Induktor- und Kondensatoranordnungen und eine logische Telemetrie-Anordnung zum Steuern der Beaufschlagung von Erregungsimpulsen
auf die Induktoranordnung bei Betrieb in einer Übertragungsmode aufweist, gekennzeichnet durch Abtastspannungen
über dem Induktor bei Betrieb in der Empfangsmode, wobei der abgestimmte Schaltkreis eine Resonanzfrequenz besitzt, die mit
der Stärke des äußeren Magnetfeldes variiert, das durch den
BAD
Induktor hindurchtritt und eine Anordnung zum periodischen Abtasten
des Vorliegens eines Magnetfeldes, das durch die Spule hindurchtritt, die Abtastanordnung eine Anordnung zum Beaufschlagen
von Erregungssignalen auf den abgestimmten Schaltkreis aufweist, wobei das Ansprechen auf dieselben eine Funktion der
Stärke des äußeren Magnetfeldes darfetellt, das durch den Induktor
hindurchtritt und eine Anordnung zum Analysieren des Ansprechens des abgestimmten Schaltkreises auf das Erregungssignal.
8. System nach Anspruch 7, daduch gekennzeichnet , daß die logische Telemetrie-Anordnung den Betrieb der Abtastanordnung
während des Übertragens oder des Empfangs der TeIemetrie-Signale inhibiert.
9. System nach Ansprüchen 7 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß eine Anordnung zum Beginn jedes Abtastzyklus zum Vorbereiten
des abgestimmten Schaltkreises vor der Erregung desselben vorliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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DE3518459C2 DE3518459C2 (de) | 1995-09-14 |
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