DE3517100A1 - Anordnung zum impraegnieren einseitig gestrichener oder lackierter papierbahnen - Google Patents
Anordnung zum impraegnieren einseitig gestrichener oder lackierter papierbahnenInfo
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Description
- Titel der Erfindung
- Anordnung zum Imprägnieren einseitig gestrichener oder lackierte Papierbahnen Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum dosierten rUckseitigen Ausfüllen der Kapillarräume einseitig gestrichener oder lackiert er Papierbahnen mit einem Tränkharz bei der Herstellung von Dekorfolien mit Fertigeffekt.
- Charakteristik der bekannten technischen Ldsungen Es ist bekannt, Dekorfinishfolien durch Imprägnieren asymmetrisch gestrichener oder lackierter Papiere mit Tränkharzen, beispielsweise solchen auf Basis von ungesättigten Polyestern, herzustellen.
- Gemäß DD-PS 123 281 geschieht dies, indem die Papierbahn mit ihrer gestrichenen Seite über eine beheizte Gleitbahn geführt wird, während von der anderen Seite eine dosierte Trinkharzmenge auf die erwärmte Bahn aufgegossen wird. Um das Entweichen der Luft aus dem Papierquerschnitt nicht zu behindern, wird dabei nur soviel Harz aufgebracht, wie von der Bahn aufgenommen werden kann. Unter diesen Bedingungen ist ein gleichmäßiges Füllen des Papierquerschnittes mit dem Tränkharz nicht getShrleistet.
- In der Patentanmeldung WP D 06 N/255 659 wurde vorgeschlagen, zur Erzielung eines guten Tränkeffektes das Imprägnierharz vor einer drehbaren beheizten Walze aufzugießen und die einseitige Imprägnierung zwischen der Oberfläche der beheizten Walze und der diese teilweise umschlingenden vorgewärmten Papierbahn vorzunehmen. Während dieses Imprägniervorganges wird die Papierbahn bis zu ihrer maximalen Aufnahmefähigkeit mit dem Tränkharz gesättigt. Eine Minimierung des Harzanteils durch Variation der Viskosität des Tränkharzes scheidet praktisch aus, da ein erhobter Lösungsmittelanteil den Härtungsprozeß sowie die Festigkeit der imprägnierten Papierbahn ungünstig beeinflussen Wurde.
- Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, eine für den jeweiligen Anwendungsfall gewtinschte und für die Quersugsfestigkeit der Dekorfinishfolie benötigte Harzmenge unterhalb der maximalen Aufnahmefähigkeit der Papierbahn gleichmäßig in den Papierquerschnitt einzubringen.
- Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einer Imprägnierstrecke eine Anordnung vorzusehen, die es gestattet, die Harzdosierung noch während des bereits eingeleiteten Imprägniervorganges beliebig zu steuern.
- Erfindungsgemäß ist an einer Imprägnierstrecke mit einer ersten Heizwalze für die Vorwärmung der Papierbahn, einer zweiten, ebenfalls beheizten Iniprägnierwalze und mit einer zwischen diesen beiden Heizwalze angeordneten Harzauftragseinrichtung zwischen dieser Harzauftragseinrichtung und der zweiten Heizwalze ein horizontal verstellbares Rollrakel angeordnet.
- Die Anordnung ist Bestandteil einer Impragnieranlage, die eine Abwicklung und eine Aufwicklung für die Papierbahn und dazwischen mehrere Walzen CUmlenk-, Leit-, Heizwalze und dgl.) aufweist0 Das Auftragen des Tränkharzes auf die vorgewärmte Papierbahn erfolgt mittels bekannter Einrichtungen, wie z.B.
- einem Sprührohr oder aber auch einem weiteren hierfür vorge-5 ehenen Wal zenauftragssyst em.
- Die vorgeschlagene Anordnung hat den Vorteil, daß mit einem auf die Papierbahn aufgebrachten Harzüberschuß gearbeitet werden kann, der zusammen mit der vom nachfolgenden Rollrakel geleisteten mechanischen Benetzungsarbeit eine gleichmäßige Verteilung des Harzes auf der Bahn und ein gleichmäßiges Einarbeiten des Harzes in die Bahn gewahrleistet. Gleichzeitig wird durch das Rollrakel die für die Papierfüllung nicht benUtigte oder nicht erwünschte Harzmenge abdosiert, bevor der Imprägniervorgang an der beheizten Imprägnierwalze vollendet wird. Durch entsprechende Einstellung des Rollrakels können die Arbeitsbedingungen den Eigenschaften des jeweils verwendeten Dekorpa-Papieres angepaßt werden. Je kürzer die Durchtränkungszeit bzw.
- die Entlüftungszeit des verwendeten Papieres ist, desto näher wird das Rollrakel an die Iniprägnierwalze herangeführt.
- Die Anordnung ist für alle Anlagen anwendbar, auf denen eine Papierbahn mit einer Harzlbsung imprägniert wird, unabhängig davon, wie die anschließende Härtung des eingebrachten Harzes erfolgt, also sowohl für HeiQhErtungs- als auch für KalthErtungsanlagen.
- Ausführungsbeispiel Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Abschnitt einer Imprägnieranlage. Eine von der Abwicklung kommende und in Pfeilrichtung bewegte gestrichene Dekorpapierbahn wird um zwei auf 120°C temperierte Heizwalzen 1 geführt und hierbei vorgewärmt. Die Dekorpapierbahn wird dabei so geführt, daß zwischen der letzten Walze 1 und der Walze 5 die gestrichene Bahnseite unten liegt.
- Aus einem Sprührohr 2 wird eine Lösung eines ungesättigten Polyesterharzes im ueberschuß auf die Papierbahn aufgegeben. An dieser Stelle schießt bereits eine Harzmenge in den Papierquerschnitt ein, die etwa 30 ffi des Gesamtaufnahmevermögens des Papieres entspricht. Mittels eines in horizontaler Richtung verstellbaren Rollrakels 3 (ein mit Drahtwicklungen versehener drehbarer Stab) wird das Harz auf der Papieroberfläche gleichmäßig verteilt und die überschüssige, nicht benötigte Harzmenge abdosiert. Das überschüssige Harz wird in einer Auffangwanne 4 gesammelt und in einen Vorratsbehälter zurückgeführt. Mit der auf der Papierbahn verbliebenen Harzmenge wird der Imprägniervorgang beim Umlauf der Papierbahn um die beheizte Imprägnierwalze 5 vollendet.
- Diese Anordnung gestattet eine völliggleichmäßige Einarbeitung von Imprägnierharz in den Papierquerschnitt mit Harzmengen, die kleiner sind als dem vollen Harzaufnahmevermögen des Papieres entspricht.
- - Leerseite -
Claims (1)
- Patentanspruch Anordnung zum Imprägnieren einseitig gestriohener oder lackierter Papierbahnen bei der Herstellung von Dekorfolien mit I"ertigeffekt mit einer ersten, der Vorwärmung der Papierbahn dienenden Heizwalze, einer zweiten, fUr die Imprägnierung vorgesehenen Heizwalze und einer zwischen diesen beiden Heizwalzen angeordneten Harzauftrags einrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Harzauftragseinrichtung und der zweiten Heizwalze ein horizontal verstellbares Rollrakel angeordnet ist.
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Cited By (3)
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DE10154283A1 (de) * | 2001-11-05 | 2003-05-15 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren zum Auftragen eines Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn |
WO2003039763A3 (de) * | 2001-11-05 | 2003-12-24 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren zum auftragen eines auftragsmediums auf eine laufende materialbahn |
EP3453464A3 (de) * | 2017-09-11 | 2019-06-19 | Hesse GmbH & Co. KG | Walzenauftrag von lacken und holzoberflächen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT8548381A0 (it) | 1985-07-19 |
DD226781A1 (de) | 1985-09-04 |
IT1184290B (it) | 1987-10-22 |
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