DE3516415A1 - Skibauteil sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Skibauteil sowie verfahren zu seiner herstellungInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/12—Making thereof; Selection of particular materials
Landscapes
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
PROF. DR. DR. J. REjTSTiSTTeR: ""!DR* WERNER KINZEBACH
DR. ING.*WOLFRAM BUNTE (iVee-i»7e)
EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
TELEFON: (Ο89) 2 71 65 B3
München, den 6.05.1985
UNSERE AKTE:
OUR REF:
M/26 073
BETREFF:
RE
ISOSPORT VERBUNDBAUTEILE GMBH
Industriestraße 2
Eisenstadt
Österreich
Industriestraße 2
Eisenstadt
Österreich
Skibauteil sowie Verfahren zu seiner
Herstellung
Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Skibauteil mit einer an der
Oberfläche oder an der Lauffläche des Skis zu liegen
kommenden,insbesondere dekorativen Deckschicht, die über eine Bindemittelschicht auf Basis eines duromeren Kunststoffes
mit einer mechanisch tragenden Schicht aus einem Material hoher Zugfestigkeit und hohem Ε-Modul verbunden
ist. Die Erfindung betrifft ferner ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Skibauteile.
Skibauteiie der oben genannten Art werden nun bereits seit mehreren Jahren in vielfältiger Weise in der Skiindustrie
eingesetzt. Bei einem bekannten Skilaufflächen-Bauteil
wird z.B. die Rückseite einer Skilauffläche aus Polyäthylen mit einem Dekor, z.B. mit dem Skiherstellernamen, bedruckt
und anschließend mit einer farbigen Lackschicht versehen. Dieses Dekor ist durch die durchscheinende Polyäthylenlauffläche
sichtbar. Die so bedruckte und lackierte Laufflächen-Rückseite wird nun z.B. mit einem Epoxyharz-Glasfaserlaminat
zum fertigen Skilaufflächen-Bauteil verklebt, in welchem das Epoxydharz-Glasfaserlaminat durch seine hohe Zugfestigkeit
und seinen hohen Ε-Modul dann im Ski den mechanisch tragenden Untergurt des Skiaufbaus bildet. Obwohl vielseitig
einsetzbar ist dieser Laufflächenbauteil in seiner Herstellung doch relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Skibauteil der eingangs genannten Art zu schaffen, das vielseitig
einsetzbar ist und das bei gleichen mechanischen Eigen-
-g.
schäften dünner ausgeführt werden kann als bekannte Skibauteile
dieser Art. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhaftes, wenig aufwendiges Verfahrenn
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Skibauteiles anzugeben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in dem
erfindungsgemäßen Skibauteil gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die über eine Bindemittelschicht mit der Deckschicht
verbundene mechanisch tragende Schicht ein perforiertes Stahlblech ist und daß anschließend an dieses Stahlblech
eine faserverstärkte an ihrer freien Oberfläche gegebenenfalls
geschliffene Schicht aus duromerem Kunststoff vorgesehen ist, derart» daß das Bindemittel und/oder der
Matrixkunststoff der faserverstärkten Schicht die Perforationen
des Stahlblechs zumindest nahezu vollständig ausfüllen. Dabei nimmt das perforierte Stahlblech vorteilhaft
nur einen zentralen Teilbereich der Bauteilfläche ein, wobei es gemäß einer bevorzugten Variante auch nicht an den
Rand der Bauteilfläche grenzt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
in dem erfindungsgemäßen Skibauteil das Bindemittel und
der Matrixkunststoff der faserverstärkten Schicht Kunststoffe derselben Art.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Skibauteils ist dieses dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverstärkung der faserverstärkten Schicht aus
einer Fasermatte, insbesondere aus einer Glasfasermatte
besteht.
Diefder Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner in
dem erfindungsgemäßen Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die Rückseite der Deckschicht eine
Schicht eines aushärtbaren Bindemittels auf Basis eines duromeren Kunststoffes aufgetragen wird, daß auf diese
Bindemittelschicht Streifen aus perforiertem Stahlblech und darauf eine Schicht eines faserigen Verstärkungsmaterials
aufgelegt werden und man gegebenenfalls dann das Ganze mit einer Trennfolie abdeckt, daß der so gebildete
Schichtverbund in einer beheizten Presse einem Flächendruck ausgesetzt wird, wodurch ein Teil des Bindemittels
durch die Perforationen des Stahlblechs gedrückt und das faserige Verstärkungsmaterial mit dem Bindemittel
durchtränkt werden und daß das Bindemittel anschließend in der Presse,ausgehärtet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Dabei sind in den Figuren - zum Zwecke einer
besseren Übersichtlichkeit - die einzelnen Schichten oder Lagen übertrieben dick dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung schematisch im Schnitt den Aufbau der Schichtfolge bei einer bevorzugten
Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Skibauteils.
Eine als Skilaufflächenmaterial bestimmte transparente Polyäthylenplatte 1 einer Dicke von z.B. 1,2 mm mit der
Produktionsbreite b und einer Länge der herzustellenden Skibauteile wurde in vorhergehenden Herstellungsschritten
in an sich bekannter Weise an ihrer Rückseite 2 mit einem Dekordruck und anschließend mit einer farbigen Lackschicht
versehen (nicht dargestellt).
Auf die so bedruckte und lackierte Rückseite 2 der Poly-
äthylenplatte 1 wird nun mit einer Auftragsvorrichtung eine Schicht 3 eines flüssigen aushärtbaren Bindemittels in Form
eines Epoxydharz-Härtergemisches mit einer Auftragsmenge von
300 g/m gleichmäßig aufgebracht. Danach werden mehrere
Streifen aus einem perforierten Stahlbelch 4 einer Dicke von 0,4 mm, die zur Verbesserung ihrer Verklebbarkeit an der Oberfläche
vorbehandelt, insbesondere phosphatiert sein können, zueinander parallel und im Abstand voneinander auf diese Bindemittelschicht
3 aufgelegt, wobei sie sofort etwas in das Bindemittel einsinken {siehe Fig. 1), Auf diese Stahlblechstreifen
wird nun eine Glasfasermatte 5 mit einem Flächenge-
2
wicht von 250 g/m und auf diese schließlich eine Trennfolie 6 aufgelegt. Mehrere solcher Schichtverbunde werden nun zu einem Paket aufeinander gestapelt und in eine beheizte Presse verbracht. Durch den in der Presse herrschenden Flächendruck wird nun ein Teil des Bindemittels der Schicht 3 durch die Perforationen 7 {siehe die Figuren 2 und 3} des Stahlblechs 4 gedrückt, wodurch die Glasfasermatte 5 auch über dem Stahlblech 4 gleichmäßig mit Bindemittel durchtränkt wird. Nach Aushärtung des Bindemittels wird das Schichtverbund-Paket der Presse entnommen und die einzelnen Verbünde schließlich jeweils durch Trennschnitte in mehrere Skibauteile aufgeteilt.
wicht von 250 g/m und auf diese schließlich eine Trennfolie 6 aufgelegt. Mehrere solcher Schichtverbunde werden nun zu einem Paket aufeinander gestapelt und in eine beheizte Presse verbracht. Durch den in der Presse herrschenden Flächendruck wird nun ein Teil des Bindemittels der Schicht 3 durch die Perforationen 7 {siehe die Figuren 2 und 3} des Stahlblechs 4 gedrückt, wodurch die Glasfasermatte 5 auch über dem Stahlblech 4 gleichmäßig mit Bindemittel durchtränkt wird. Nach Aushärtung des Bindemittels wird das Schichtverbund-Paket der Presse entnommen und die einzelnen Verbünde schließlich jeweils durch Trennschnitte in mehrere Skibauteile aufgeteilt.
Ein solcher Skibauteil 8 wird nun in Fig. 2 im Querschnitt längs der.Linie H-II in Fig. 3 und in Fig. 3 in einer Teildarstellung
im Schnitt längs der Linie III—III in Fig. 2 im .
Detail dargestellt.
Das Skibauteil 8, das vor seiner Weiterverwendung an seiner
Oberfläche 9 geschliffen wird und dann eine Gesamtdicke von 1,8 nun hat, besteht aus einem Polyäthylenstreifen 1*, der
in einem zentralen Bereich der Haut ei If lache über eine dünne
(in Fig. 2 nicht dargestellte) Bindemittelschicht mit dem
Streifen aus perforiertem Stahlblech 4 verbunden ist. An das Stahlblech 4 schließt eine durch das Material der Glasfasermatte
5 verstärkte Schicht 31 des ausgehärteten Epoxydharz-Bindemittels
an. Außerhalb dieses zentralen Teilbereichs der ßauteilflache im Randbereich 10 besteht das Skibauteil
nur aus dem Material des Polyäthylenstreifens I1 und aus der
mit der Glasfasermatte 5 verstärkten Schicht 3'.Fig. 3 zeigt
einen an der Skispitze zu liegen kommenden Abschnitt des Skibauteils
8, wo sich der Stahlblechstreifen 4 an seinem Ende trapezförmig verjüngt.
Die Figuren 4 und 5 zeigen jeweils schematisch im Schnitt einen Langlauf ski bzw. einen Alpinski in denen das erfindungsgemäße
Skibauteil als Laufflächenbauteil 11 eingesetzt ist.
Der Langlaufski gemäß Fig. 4 besteht aus dem erfindungsgemäßen
Laufflächenbauteil 11 einem mit 12 angedeuteten Oberflächenbauteil
und einem in an sich bekannter Weise zwischen diese beiden Bauteile eingeschäumten Skikern 13 aus Integralschaum,
der an der geschliffenen Kunststoff-Oberfläche des Laufflächenbauteils 1 besonders gut haftet.
Der Alpinski gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von dem Langlaufski gemäß Fig. 4 - abgesehen von der Dimensionierung der einzelnen
Bauteile - im wesentlichen nur dadurch, daß das Laufflächenbauteil Il von den Stahlkanten 14 eingefaßt ist, die
beim Einschäumen des Skikern 13 mit diesem und mit dem Laufflächenbauteil
11 verbunden werden.
Der von dem Stahlblechstreifen 4 freie Randbereich 10 ermöglicht
es, das erfindungsgemäße Skibauteil durch Besäumung
bzw. spanabhebende Fassonierung vor bzw. auch nach seiner Verarbeitung
im Ski in die gewünschte Flächenform zu bringen.
10
Leerseite
Leerseite
. INSPECTED
Claims (6)
1. Skibauteil mit einer an der Oberfläche oder an der Lauffläche des Skis zu liegen kommenden insbesondere dekorativen
Deckschicht, die über eine Bindemittelschicht auf
Basis eines duromeren Kunststoffes mit einer mechanisch tragenden Schicht aus einem Material hoher Zugfestigkeit
und hohem Ε-Modul verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese mechanisch tragende Schicht ein perforiertes
Stahlblech (,4; ist und daß anschließend an dieses Stahlblech
(.4) eine faserverstärkte, an ihrer freien Oberfläche
(9; gegebenenfalls geschliffene Schicht (31 ) aus
duromerem Kunststoff vorgesehen ist, derart, daß das Bin demittel und/oder der Matrixkunststoff der faserverstärk
ten Schicht {3') die Perforationen ^7) des Stahlblechs
zumindest nahezu vollständig ausfüllen.
2. Skibauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Stahlblech (.4) nur einen zentralen Teilbereich
der Bauteilfläche einnimmt, derart, daß in den übrigen Bereichen das Bauteil (.8,11) nur aus der Deckschicht
^1') und aus einer faserverstärkten Schicht (31)
aus duromerem Kunststoff besteht.
3. Skibauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Stahlblech (4) nicht an den Rand der Bau
teilfläche grenzt.
4. Skibauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel und der Matrixkunststoff der faserverstärkten Schicht (.3*) Kunststoffe derselben
Art sind.
5. Skibauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fas erver Stärkung der faserverstärkten Schicht aus einer Fasermatte, insbesondere aus einer
Glasfasermatte (5) besteht.
6. Verfahren zum Herstellen eines Skibauteiles nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die
Rückseite (2; der Deckschicht {!) eine Schicht {3) eines
aushärtbaren Bindemittels auf Basis eines duromeren Kunststoffes aufgetragen wird, daß auf diese Bindemittelschicht
(3) Streifen aus perforiertem Stahlblech ^4) und darauf
eine Schicht eines faserigen Verstärkungsmaterials aufgelegt werden und man gegebenenfalls dann das Ganze mit einer
Trennfolie (6) abdeckt, daß der so gebildete Schichtverbund
in einer beheizten Presse einem Flächendruck ausgesetzt wird, wodurch ein Teil des Bindemittels durch die Perforationen
(7} des Stahlblechs {b) gedruckt und das faserige Verstärkungsmaterial
mit dem Bindemittel durchtränkt werden und daß das Bindemittel anschließend in der Presse ausgehärtet
wird.
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FR (1) | FR2563741B1 (de) |
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