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Vorrichtung zum selbsttätigen Anhalten eines Motors. Die Erfindung
bezieht sich auf Einrichtungen an Motoren, um ihren Gang selbsttätig anzuhalten,
sobald die Schmierung ungenügend ist, und zwar mit Hilfe eines Unterbrechers, der
einen Stromkreis kontrolliert, von dem das Arbeiten des Motors abhängt. Der Unterbrecher
wird dabei betätigt durch ein Organ, das unter dem Einfluß des Druckes der Schmierölleitung
steht. Die Erfindung besteht in der besonderen Bauart des Unterbrechers, die das
Anlassen des Motors ermöglicht. Das Ziel wird dadurch erreicht, daß die Blattfeder,
die in an sich bekannter Weise einen Teil des Unterbrechers darstellt und zu diesemZweck
mittelbar durch das in der Leitung befindliche C51 gesteuert wird, zusammenarbeitet
mit einem beweglichen Stift, der einen isolierenden und einen leitenden Teil enthält.
Durch das Aufliegen der Blattfeder auf dem leitenden Teil des Stiftes wird ein Stromkreis
geschlossen, der den Motor außer Betrieb setzt; beim Aufliegen der Blattfeder auf
dem isolierenden Teil ist der Motor aber im Betrieb. Zu diesem Zweck wird der Stift
gemäß der Erfindung durch eine Feder in der Lage gehalten, in der das leitende Stück
sich unter der Blattfeder befindet, und kann andererseits durch Einkerbungen, die
sich in dem isolierenden Teil befinden, und in die sich die Blattfeder einlegt,
in der Stellung festgehalten werden, in der der Stromkreis unterbrochen ist. Die
Blattfeder wird dabei, sobald der Druck in der Schmierölleitung seine normale Höhe
erreicht hat, durch einen Kolben aus den Ausschnitten herausgehoben, und durch die
erwähnte Feder wird der Stift mit seinem leitenden Teil unter die Blattfeder geführt,
ohne diese aber zu berühren, solange der Schmieröldruck normal bleibt.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt: Abb. i ist
eine Ansicht, teilweise im Schnitt; Abb.2 ist ein Schnitt nach X-X der Abb. i; Abb.
3 ist ein Schnitt nach Y-Y der Abb. i; Abb. 4 bis 7 zeigen eine Abänderung, wobei
Abb. 4 einen Schnitt nach Z-Z der Abb. 5 ist, die ihrerseits ein Querschnitt nach
V-V-der Abb. 4 ist; Abb.6 ist ein Schnitt nach W-W der Abb. 4; Abb.7 ist eine Stirnansicht
der Anordnung.
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In der in den Abb. i bis 3 dargestellten Bauart ist i die Grundplatte
aus isolierendem Material, auf dieser sind die Organe des Unterbrechers angebracht,
d.h. eine Klemmet, die eine Kontaktfeder 3 trägt, und ein Kontaktstück 4, schließlich
ein Zylinder 5, der mit der Leitung 6 des Schmieröles verbunden ist und in seinem
Innern einen Kolben 7 enthält. Dieser Kolben ist mit einer Achse S versehen, deren
mit einer isolierenden Kappe 9 versehenes Ende unmittelbar unter der Kontaktfeder
3 liegt. Die Klemmet wird durch einen Bügel io getragen, der zu seiner Befestigung
an der Platte i zwei Löcher enthält. Von diesen ist das Loch i i derart verlängert,
daß es die Drehung des Bügels i o um die durch das andere Loch gehende Schraube
gestattet, um so die Stellung der Feder 3 und deren Spannung zu regeln.
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Das Gegenkontaktstück zur Feder 3 besteht gemäß der Erfindung aus
einem metalfischen
Zylinder 4 (Abb. 2) und einem ausgekehlten Stück
12 aus isolierendem Material und wird getragen von einer Achse 13, diL sich nach
außen erstreckt und dort in einem Knopf 14 endigt. Diese Achse 13 ist in achsialer
Richtung beweglich in einer Fassung 15, die an der Platte i befestigt ist
und eine Feder 16 einschließt. Diese Feder drückt auf das Stück 4 in dem Sinne;
daß sie es ins Innere des an der Platte i befestigten Behälters 17 zu stoßen sucht.
Falls die Anordnung bei einem Motor mit elektrischer Zündung angebracht ist, empfängt
die Klemme 2 den Körperschlußfaden des Magneten, und ist die Feder 16, in
Kontakt mit dem Stück 4, mit der Masse verbunden. Falls ein Motor ohne elektrische
Zündung verwendet wird, sind Klemme 2 und Feder 16, die von der Masse isoliert ist,
mit den beiden Enden des Stromkreises eines Hilfsmotors verbunden, der die Speisung
des Motors regelt.
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Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Wenn der Motor in Ruhe ist,
liegt die Feder 3 auf dem Kontaktstück 4 auf, und der Kolben 7 ist in seiner untersten
Stellung (Abb. i); denn da das Schmieröl nicht umläuft, ist die Leitung 6 ohne Druck.
Um den Motor in Gang zu setzen, muß die Verbindung zwischen Feder 3 und Stück 4
hergestellt werden. Zu diesem - Zweck wird ein Zug auf den Kopf 14 ausgeübt, so
daß das isolierte Stück 12 unter die Feder 3 kommt, die infolge ihrer Spannung sich
in die Kehle dieses Stückes einlegt, wobei es die Stücke 4 bis 13 in der
in Abb. 2 dargestellten Lage festlegt. m Sowie der Motor in Gang und der Druck in
der Leitung wieder auf die Betriebshöhe gekommen ist, wird der Kolben 7 gehoben.
Die Kappe g wirkt auf die Feder 3, indem es diese aus dem Stück 12 heraushebt, so.
daß unter der Wirkung der Feder 16 das Stück 4 sich in achsialer Richtung unter
die Feder 3 verschiebt. Der Kontakt bleibt unterbrochen, denn die Feder 3 ist durch
den Kolben gehoben; aber kaum vermindert sich der Druck in der Leitung 6 infolge
eines Fehlers der Schmierung, so geht der Kolben 7 herab, und-die Feder 3 stützt
sich auf das Kontaktstück 4 und schließt dadurch den Kreis, der das Arbeiten des
Motors unterbricht.
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Um die hermetische Schließung des Kolbens 7 sicherzustellen, kann
die Achse 8 eine- Unterlagscheibe 18 erhalten aus Kupfer, die zusammengedrückt wird,
wenn die Leitung 6 unter Druck steht.
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Die in den Abb. 4 bis 7 dargestellte Ausführung unterscheidet sich
von der eben beschriebenen dadurch, daß noch einManometer vorgesehen ist, dessen
Zeiger ig (Abb. 6, 7) durch eine Achse 2o (Abb. 6) getragen ist. Diese geht durch
ein Loch in der Platte i hindurch und ist mit einem Getriebe 21 (Abb. 4,6) verbunden,
das im Eingriff mit einem Zahnsektor 22 steht, der in 23 drehbar ist und durch eine
Stange 24 mit dem Arm 25 des Kolbens 7 verbunden ist. An dem Arm 25 des Kolbens
7 ist eine Feder 26 befestigt, die an ihrem anderen Ende mit einem festen Punkt
desApparates inVerbindung steht, und die die Verschiebungen des Kolbens, die dem
auf den Kolben wirkenden Druck entsprechen, derart überträgt, daß der Zeiger ig
den Druck in der Schmierleistung anzeigt.
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Mit dieser Ausführung verwirklicht man also auch die Messung des Druckes
in der Schmierleitung, indem man die Verschiebungen des Organs b&utzt, das zur
Kontrolle des Unterbrechers dient.