DE3515394A1 - Schertisch - Google Patents
SchertischInfo
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- DE3515394A1 DE3515394A1 DE19853515394 DE3515394A DE3515394A1 DE 3515394 A1 DE3515394 A1 DE 3515394A1 DE 19853515394 DE19853515394 DE 19853515394 DE 3515394 A DE3515394 A DE 3515394A DE 3515394 A1 DE3515394 A1 DE 3515394A1
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C13/00—Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Shearing Machines (AREA)
- Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)
- Actuator (AREA)
- Machine Tool Units (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schertisch für Schermaschinen
zur Bearbeitung von Ware mit gleitfesten und gut gleitenden Eigenschaften.
Bekannte Schertische arbeiten wie folgt:
Beim Wulsttisch wird die Ware über eine Abflachung gezogen,
das erfordert, daß die zu bearbeitende Ware gute Gleiteigenschaften
haben muß, da die Reibung über die Abflachung durch den Winkel, den die Ware bildet, am größten ist. Siehe hierzu
DE-AS 1 054 951.
Beim rollenden Schertisch wird die Ware über eine rollende
Stützfläche geführt, um die Reibung herabzusetzen, insbesondere bei gleitfesten Grundschichten, der zu bearbeitenden Ware.
Die zur Zeit bekannten rollenden Schertische bestehen aus einem
Trägerrohr oder Gußkörper, auf dem Lagerböcke zur Aufnahme
der Welle montiert sind. Die Wellen werden in den Lagern durch Zapfen gehalten oder sie liegen auf Kugellagern, die
als Stütze angeordnet und wie sie in DE-AS 1 067 402 und DE-AS 1 124 463 beschrieben sind.
Die Nachteile dieser Schertische sind:
Auf dem Wulsttisch kann nur gut gleitende Ware verarbeitet
werden.
Auf dem rollenden Schertisch können alle Waren bearbeitet werden. Jedoch ist dieser Schertisch in der Herstellung
sehr aufwendig und durch die Stützlager, die nicht geschmiert werden können, damit die Ware nicht verschmutzt, ist ein
hoher Verschleiß vorhanden.
Desweiteren ist eine schnelle Verschmutzung nicht zu vermeiden.
Bei den rollenden Schertischen, wo die Welle durch die Lager gestützt werden, entstehen Einlaufstellen an der Welle, die
zur Fehlerbildung am Schertisch führen, insbesondere wenn der Schertisch aus Profilmaterial hergestellt ist und dadurch
die Schwingungen verstärkt werden.
Zusammenfassend kann man feststellen, daß auf dem Wulsttisch nur dafür charakteristische Ware mit guten Gleiteigenschaften
verarbeitet werden kann, und der rollende Schertisch ist in der Herstellung sehr aufwendig, er unterliegt einem hohen
Verschleiß und muß regelmäßig gewartet werden.
Ziel der Erfindung ist es, einen wartungsarmen und selbstreinigenden
Schertisch zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schertisch
für Schermaschinen zu schaffen zur Bearbeitung von Waren
sowohl mit gleitfesten als auch gut gleitenden Grundschichten, wodurch rollender Schertisch und Wulsttisch ersetzt werden soll
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
System als Wulsttisch und als rollender Schertisch durch Ab- oder Zustellen der Druckluft steuerbar ist und ein Schertisch
mit dem Profil für die Lagerung eines Zylinders und ein Kanal bzw. Nut zur Führung der Druckluft vorgesehen ist.
Der Zylinder ist auf Luft gelagert. Ein Kanal entsprechend der Schertischlänge ist mit Quernuten versehen zum Abbau
des Druckes der Druckluft, um einen gleichmäßigen Abstand zum Scherzylinder zu garantieren.
Der Radius des Zylinders ist größer als der Radius des Profils am Schertisch, dadurch wird eine größtmögliche Fläche projiziert,
die für die Tragkraft bestimmend ist.
Die Ware ist über einen kleinen Radius zu führen, um das
öffnen des Flors beim Scheren zu gewährleisten. Die kleine Stützfläche, die dazu benötigt wird, läßt sich bei großen
Breiten nur mit erheblichen Aufwand beim rollenden Schertisch erzielen.
Das System von rollendem Schertisch und Wulsttisch arbeitet mit Niederdruck und ist selbstreinigend und wartungsarm.
351539A
S-
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in:
Die Zeichnungen zeigen in:
Figur 1 den Schertisch in Einbaulage
Figur 2 einen Querschnitt durch den Schertisch gemäß Schnitt A-A aus Figur 1
Figur 3 einen Längsschnitt durch den Schertisch gemäß Schnitt B-B aus Figur 2
Figur 4 die Darstellung des Druckabfalles als Diagramm
Figur 1 zeigt den Schertisch in der Anwendung. Er besteht aus dem eigentlichen Schertisch 1 mit dem Scherzylinder 2
und dem Zylinder 3 sowie die Anordnung der linken Anschlußplatte 4, rechte Anschlußplatte 5 mit der davorliegenden
Dichtung 6 und dem Teil der Zuleitung für die Luft bestehend aus dem Winkel 7 und dem Kompressorschlauch 8.
Bei großen Breiten ist vorzugsweise die Zuleitung der Luft von beiden Seiten vorgesehen, um einen ausreichenden Luftvorrat
zu gewährleisten.
Der benötigte Luftdruck wird bestimmt durch die Kraft, die die Ware auf die Stützfläche ausübt durch die projizierte
Fläche des Zylinders. Er wird aus der Formel
n . Kraft F Druck = Fläche P =Ä
ermittelt, wobei zu beachten ist, daß ah dem System ständig
Luft an den oberen Profilkanten 21 entweicht, die zu erneuern ist, siehe Figur 2.
Aus diesem Grund ist der Schertisch an die innerbetriebliche Luftleitung anzuschließen, wobei über ein Druckbegrenzungsventil
der Arbeitsdruck eingestellt wird.
Die entweichende Luft garantiert, daß der Schertisch nicht
verschmutzt bzw. gereinigt werden muß. Die Luft dient als alleiniges Trägermedium für den Zylinder 3, wodurch Reibung
und Verschleiß ausgeschlossen werden.
Figur 2 zeigt den Schertisch 1 im Schnitt A-A mit dem
Zylinder 3, der Leiste 9 und dem Kanal 12.
Es ist ersichtlich, daß der Zylinder 3 an der oberen Profilkante
21, die über den gesamten Tisch eine Linie bildet, die engste Stelle ist. Der Freiraum 19 gestattet den Aufbau
einer tragenden Luftschicht. Um diesen Freiraum 19 zu bilden, ist der Radius des Schertisches 1 mit dem Profil
20 kleiner als der des Zylinders 3, die Differenz beträgt nur einige hundertstel Millimeter.
Diese Maßdifferenz gestattet es, den Schertisch als Wulsttisch einzusetzen, indem man die Druckluft abstellt. Dabei
wird der Zylinder 3 von den oberen Profilkanten 21 getragen
und kann keine Bewegung ausführen.
Die Druckluft gelangt durch den Kanal 12 an den Zylinder 3, rechts wie links des Schertisches 1, wo die Leiste 9 vorgesehen
ist, strömt die Luft durch die Bohrung 14, die je nach Bedarf vom Gewindestift 11 gesperrt werden kann.
Die Senkung 13 dient als technologische Hilfsfläche für die
Gewindebohrung.
Figur 3 zeigt den Schnitt B-B, der längs des Schertisches
gelegt ist. Über dem Schertisch 1 liegt der Zylinder 3 und
darunter der Kanal 12, in dem die Leiste 9 durch die Paßkerbstifte
18 gehalten wird.
Die Quernuten 10 haben die Aufgabe, den Luftdruck vom linken Begrenzungspunkt 22 zu dem rechten Begrenzungspunkt 23 abzubauen,
wie das aus dem Diagramm der Figur 4 ersichtlich ist.
Die Leiste 9 ist gekennzeichnet durch die Quernuten 10, die Bohrung 14 und die Gewindestifte 11, mit denen eine Regulierung
des Luftdruckes zwischen Zylinder 3 und Leiste 9 eingestellt werden kann. Das ist insofern wichtig, da die zu bearbeitende
Ware nicht über den gesamten Schertisch 1 liegt und ein
Druckgefälle hergestellt werden muß, um eine Hebelwirkung des Zylinders auszuschließen, bzw. um Lauffehlern an den
Außenseiten vorzubeugen.
Der Zylinder 3 bzw. die Zylinder, wenn sie nicht aus einem
Stück bestehen, sind seitlich über eine Kugel 15 und dem Gewindestift 18 mit Kontermutter 17 durch das linke Anschluß
teil 4 und rechte Anschlußteil 5 gestützt.
Der Zylinder 3 wird aber nicht zwischen linken Anschlußteil 4
und rechten Anschlußteil 5 mittels Gewindestift 16 eingespannt, sondern sie dienen nur als Anschlag, damit der
Zylinder 3 nicht triften kann.
Figur 4 zeigt das Diagramm mit möglichen Druckabfallkurven, die bei unterschiedlichem Arbeitsdruck durch die Leiste 9
mit Quernuten 10 entstehen.
Ohne die Leiste 9 mit den Quernuten 10 würden die Zylinderenden 3 angehoben, da die Ware nicht die Nennbreite des
Schertisches 1 belegt und somit die An preßkraft auf dem
Zylinder 3 fehlt.
Der Druckabfall pro Quernut ist:
= po - (ApErWiu. Pvereng + PCerade^ Wo"
bei P1 der Druck nach der Quernut und ρ der Bezugsdruck
ist. Unter pr verstehen wir den Differenzdruck bei
Erweiterung und pv den Differenzdruck bei Verengung,
aus der Nut heraus gibt es eine Druckverengung.
■'■
*-'
Der Druckverlust in der Geraden, von Quernut zu Quernut,
kann vernachlässigt werden, auf Grund der kleinen Abstände der Quernuten zueinander.
Daraus folgt:
P1 = P0 - (Δ PErW +Δ P
Wenn wir unter c die Geschwindigkeit sowie die Dichte verstehen und A. die Fläche zwischen Zylinder 3 und
Leiste 9 im senkrechten Schnitt sowie A„ die Fläche der
Quernut 10 senkrecht ist, so ist der Druckverlust für die
Querschnittserweiterung und Querschnittsverengung
pErweiterung " U ~A2 ; * 2 * C1
_ (Il u2 ί r pVerengung " ^A1 ~ u * 2 * C2
Die Geschwindigkeit der Drucliuft, hervorgerufen durch
Druckdifferenz im System, beträgt
2 . P0
Oder mit der Widerstandszahl , die die Gesamtverluste erfaßt,
für eine Quernut ergibt sich für den Druckverlust: -§ ■ S
.2
P =
P1= P0 -4P
Mit der Anzahl der erforderlichen Quernuten 10 wird die Mindestlänge
der Leiste 9 festgelegt. Mit den Bohrungen 14 kann der Druckabfall über der Leiste
reguliert werden.
-S-
- Leerseite -
Claims (11)
1. Schertisch für Schermaschinen zur Bearbeitung von Ware mit
gleitfesten und gut gleitenden Grundschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schertisch (1) ein sich in seiner
Längsrichtung erstreckendes Hohlprofil (20), in welchem ein frei drehbarer und radial beweglicher Zylinder (3)
angeordnet ist und einen mit dem Hohlprofil (20) in Verbindung stehender Kanal (12) zur Führung von Druckluft
aufweist.
2. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Radius des Zylinders (3) größer als der Radius des Hohlprofiles (20) und der Zylinder (3) auf den oberen Profilkanten
(21) des Hohlprofiles (20) ab-stützbar ist.
3. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Zylinders (3) und der Radius des Hohlprofiles (20) gleich groß sind.
4. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ,
das Hohlprofil (20) mit Quernuten (10) versehen ist. ^
5. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (20) mit dem Kanal (12) über Bohrungen (14)
in Verbindung steht.
6. Schertisch nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungsquerschnitt der Bohrungen (14) veränderbar ist.
7. Schertisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß -vorzugsweise quer zur Achse der Bohrungen (14) bewegliche
Gewindestifte (11) vorgesehen sind.
8. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftdruck im Kanal (12) veränderbar ist.
9. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Beweglichkeit des Zylinders (3) begrenzt ist.
10. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abstellen der Druckluft der Schertisch (1) als
Wulstschertisch einsetzbar ist.
■;\-'\y\·-"..';;;: 351539Α
11. Schertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zustellen der Druckluft der Schertisch (1)
als rollender Schertisch einsetzbar ist.
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26290784A DD224065B5 (de) | 1984-05-10 | 1984-05-10 | Schertischeinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3515394A1 true DE3515394A1 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=5556941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853515394 Withdrawn DE3515394A1 (de) | 1984-05-10 | 1985-04-29 | Schertisch |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD224065B5 (de) |
DE (1) | DE3515394A1 (de) |
GB (1) | GB2158473B (de) |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1054951B (de) * | 1958-01-08 | 1959-04-16 | Menschner Textil Johannes | Schertischlagerung fuer Schermaschinen |
DE1124463B (de) * | 1960-05-11 | 1962-03-01 | Fr Drabert Soehne | Schermaschine, insbesondere fuer Teppiche mit rutschfester Unterseite |
BE624342A (de) * | 1961-11-01 | |||
US3498878A (en) * | 1968-05-29 | 1970-03-03 | Westvaco Corp | Magnetic curl breaker |
GB1401966A (en) * | 1971-07-17 | 1975-08-06 | Masson Scott Thrissell Eng Ltd | Sheet material inspection devices |
JPS5028386B2 (de) * | 1971-12-20 | 1975-09-13 | ||
US4090742A (en) * | 1975-12-23 | 1978-05-23 | Hamana Iron Works Co., Ltd. | Bearing device |
DE2616132C3 (de) * | 1976-04-13 | 1979-06-21 | Dr. Johannes Heidenhain Gmbh, 8225 Traunreut | Gaslager für schnell rotierende TeUe |
-
1984
- 1984-05-10 DD DD26290784A patent/DD224065B5/de active IP Right Grant
-
1985
- 1985-04-29 DE DE19853515394 patent/DE3515394A1/de not_active Withdrawn
- 1985-05-03 GB GB08511330A patent/GB2158473B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD224065A1 (de) | 1985-06-26 |
GB2158473A (en) | 1985-11-13 |
GB8511330D0 (en) | 1985-06-12 |
GB2158473B (en) | 1988-01-13 |
DD224065B5 (de) | 1994-04-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEXTIMA AG, O-9048 CHEMNITZ, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |