DE351270C

DE351270C - Verfahren zur Herstellung von Zigarettenmundstueckbelag

Info

Publication number: DE351270C
Application number: DE1915351270D
Authority: DE
Inventors: Max Kruemmling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1911-12-20
Filing date: 1915-07-17
Publication date: 1922-04-04

Description

Verfahren zur Herstellung von Zigarettenmundstückbelag. Durch das Patent 273884 ist ein Verfahren zur Herstellung von Mundstücken für Zigaretten aus Kork, Metallpulver und ähnlichen Massen geschützt, bei welchem die Masse aus Kork, Metallpulver o. dgl. und einem flüssigen Bindemittel auf den Hülsenstreifen ausschließlich durch Aufspritzen erfolgt.
Das Aufspritzen des Mundstückbelages auf den Hülsenstreifen. selbst erfordert, die Aufspritzeinrichtung in den Aufbau der Zigarettenmaschine unterzubringen was insbesondere bei schon bestehenden Zigarettenmaschinen Komplikationen mit sich bringt, zumal, da hierbei eine besondere Trockenvorrichtung eingeschältet werden muß, wenn mit Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Zigarettenmaschine gearbeitet werden soll.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Abänderung des Verfahrens nach dem Hauptpatent derart, daß das Aufspritzen erfolgen kann, ohne daß die jetzt im Betriebe befindlichen Zigarettenmaschinen abgeändert werden, also für das Aufspritzverfahren des Mundstückbelages verwendbar bleiben unter Erzielung wesentlicher Vorteile. Das Verfahren geht nicht wie' dasjenige des Hauptpatentes von Hülsenstreifen, sondern von breiten Zigarettenpapierbahnen aus. Es ist bekannt, Zigarettenpapierspulen, die nachher in Hülsenstreifen unterteilt werden, dadurch mit Mundstückbelag kontinuierlich zu versehen, daß die Papierbahneu durch Druckwalzen periodisch einen Mundstückbelagaufdruck erhalten.
Gemäß der Erfindung wird so vorgegangen, daß nicht mehr nach dem Hauptpatent auf den Hülsenstreifen im Arbeitsgang der Zigarettenmaschine der Mundstückbelag unmittelbar aufgespritzt wird, sondern daß auf die Zigarettenpapierbahn die Belagstreifen periodisch aufgespritzt werden. Dabei wird von einem, in der Technik der Musterung von Stoffen und Papierbahnen an sich bekannten Mittel Gebrauch gemacht, nämlich Schablonen, und zwar in dem Wege, daß diese Schablonen periodisch geschaltet werden, und zwar gemäß dem Arbeitsgang der im Hauptpatent 273884 beschriebenen Vorrichtung. Durch das so abgeänderte Verfahren nach dem Hauptpatent wird eine wesentliche Erweiterung der Anwendbarkeit dieses Verfahrens für die Zigarettenherstellung unter gleichzeitiger Vereinfachung der maschinellen Einrichtung, soweit es sich um schon bestehende Zigarettenmaschinen selbst handelt und insoweit als eine besondere Trockenvorrichtung in der Zigarettenmaschine.überflüssig wird, erzielt.
Gemäß dem Verfahren werden also breite Zigarettenpapierbahnen vor ihrer Unterteilung in Bobinen mittels periodisch sich selbsttätig auflegenden Schablonen mit dem Mundstückstreifen bespritzt. Bisher mußte man die schmalen Zigarettenpapierrollen auf einer besonderen Belegmaschine vorerst belegen, um die Möglichkeit zu haben, beispielsweise Goldmundstückschichten auf einer mehr als doppelt so schnell laufenden Maschine herzustellen.
Das Verfahren wird so ausgeübt, daß breite Zigarettenpapierbahnen, bevor sie auf der Schneidmaschine in die schmalen Zigarettenhülsenstreifen unierteilt werden, an einer Aufspritzvorrichtung vorbeilaufen, durch welche periodisch unter Benutzung periodisch sich auflegender Schablonen das Aufspritzen des Mundstückbelages in üblicher Papierbahnbreite erfolgt. Es wird dadurch unter Beibehalt aller Vorteile des Hauptpatentes ermöglicht, die Arbeitsgeschwindigkeit der Zigarettenmaschine zu verdoppeln.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zigarettenmundstückbelag nach Patent 27388q., dadurch gekennzeichnet; daß das Aufspritzen des flüssigen Gemisches unter Verwendung sich periodisch auflegender Schablonen unmittelbar auf die Zigarettenpapierbahn vor Unterteilung derselben in Hülsenstreifen erfolgt. .