DE3512695C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/35—Adaptations of conveying apparatus for transporting cigarettes from making machine to packaging machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für stabför
mige Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Fördereinrichtung ist aus der DE-OS 32 13 795
bekannt. Bei dieser Fördereinrichtung ist die Nebenbahn als
von der Hauptbahn vertikal nach unten abgezweigte Behälter
füllvorrichtung (Schragenfüller) ausgebildet, dessen Absenk
antrieb von der Steuervorrichtung gesteuert wird. In einem
der Herstellungsmaschine nachgeschalteten Ansammelbereich
ist ein mit Näherungsinitiatoren zusammenwirkender Meßfühler
angeordnet, während ein entsprechender zweiter Meßfühler an
der Abzweigung selbst angeordnet ist.
Befindet sich die Fördereinrichtung im "Gleichgewicht", so
steuert der im Ansammelbereich angeordnete Meßfühler den
Schragenfüller so, daß dessen Absenkantrieb mit einer vorge
gebenen kleinen Geschwindigkeit arbeitet. Zeigt dagegen der
im Ansammelbereich angeordnete Meßfühler an, daß an der Her
stellungsmaschine eine Störung auftritt, so betätigt er die
Unterbrechungseinrichtung, d. h., er schaltet den Absenkbetrieb
des Schragenfüllers ab. Wenn schließlich der an der Abzwei
gung angeordnete Meßfühler anzeigt, daß von der Abgabevor
richtung mehr Gegenstände abgegeben werden, als von der Auf
nahmevorrichtung aufgenommen werden, so steuert dieser
Meßfühler den Schragenfüller so, daß der Absenkantrieb mit
einer zweiten höheren Geschwindigkeit arbeitet.
Bei einer in der DE-OS 32 13 795 offenbarten zusätzlichen
Ausführungsform ist der Abzweigung eine mechanische Sperr
vorrichtung zugeordnet. Diese mechanische Sperrvorrichtung
wird von einem Meßfühler gesteuert, der oberhalb eines ver
tikal nach unten zur Abgabevorrichtung (Packmaschine) füh
renden Schachtes angeordnet ist. Wenn dieser Meßfühler an
zeigt, daß das Gegenstandsniveau in diesem Schacht ansteigt,
so wird die mechanische Sperrvorrichtung geöffnet; bei Ab
sinken des Gegenstandsniveaus im Schacht wird dagegen die
Absperrvorrichtung geschlossen.
Bei beiden Ausführungsformen der vorbekannten Fördereinrich
tung ist dafür gesorgt, daß die die Förderstrecke durchlau
fenden Gegenstände nicht über längere Zeit an den an der
Verzweigung ruhenden Gegenständen vorbeibewegt werden und
diese beschädigen. Bei der zweiten Ausführungsform verhin
dert dies die mechanische Sperrvorrichtung. Bei der anderen
Ausführungsform wird selbst im Gleichgewichtszustand eine
kleine Menge der Gegenstände von der Förderstrecke in den
Einlaßbereich des Schragenfüllers abgezweigt, damit sich an
der kritischen Zone stets neue Gegenstände befinden, so daß
die durch ein Entlangfördern über längere Zeiträume hin zu
befürchtenden Schäden an den etwa unbewegt an der Verzwei
gung befindlichen Gegenständen nicht eintreten.
In beiden Fällen ist allerdings eine relativ häufige Betäti
gung des Schragenfüllers erforderlich, was ebenfalls zu
einer nicht erwünschten Beanspruchung der Gegenstände führt.
Außerdem erlaubt die vorbekannte Fördereinrichtung mit ihrer
Zwei-Punkt-Regelung (Ein/Aus) naturgemäß keine gute Anpas
sung der Fördereinrichtung an die unterschiedlichen Be
triebsbedingungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderein
richtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebe
nen Gattung so weiterzubilden, daß zum Zwecke der schonenden
Behandlung der Gegenstände die Behälterfüllvorrichtung mög
lichst selten betätigt werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichnete Erfindung gelöst.
Die Steuerung über einen Schwellenwert ist in der älteren,
nicht vorveröffentlichten DE-OS 33 45 117 vorgeschlagen, bei
der eine Fertigungsmaschine mit einer Verpackungsmaschine
durch Förderer verbunden ist. Die Förderer sind mit zwei
Ausgleichsspeichern unterschiedlicher Kapazität verbunden.
Der kleine Speicher wirkt dabei als Pufferspeicher, der ge
füllt wird, wenn der momentane Förderüberschuß den Schwel
lenwert nicht überschreitet (so daß keine Einspeicherung in
den großen Speicher erfolgt). Übersteigt der momentane För
derüberschuß den Schwellenwert, so wird die Einspeicherung
in den großen Speicher langsam eingeleitet (langsam anstei
gender Einspeicherstrom), weshalb zunächst auch in den klei
nen Speicher (mit abnehmendem Einspeicherstrom) eingespei
chert wird, bis dessen Kapazität erschöpft ist und der ge
samte Überschußstrom in den großen Speicher geführt wird.
Bei dieser Fördereinrichtung sind die Speicher als konti
nuierlich beschickbare, reversible Speicher ausgebildet.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Fördereinrichtung, bei der
der Speicher eine Behälterfüllvorrichtung (Schragenfüller)
ist, ist die Regelung so getroffen, daß bei gleichem Förder
strom der Abgabe- und Aufnahmevorrichtung keine Übergabe von
Gegenständen an die Nebenbahn erfolgt. Wenn der Förderstrom
der Abgabevorrichtung größer als der der Aufnahmevorrichtung
ist und hierbei der Unterschied zwischen den Förderströmen
kleiner als der Schwellenwert ist, so erfolgt zunächst eben
falls keine Übergabe. Der Förderüberschuß wird dann durch eine zusätzliche Aufnahmekapazität z. B. von
einem Reservoir veränderlicher Kapazität oder durch eine Än
derung der Aufnahmegeschwindigkeit der Aufnahmevorrichtung,
aufgefangen. Häufig tritt ein derartiger kleiner För
derüberschuß nur während einer relativ kurzen Zeitspanne
auf, so daß dann eine Einschaltung der Behälterfüllvorrich
tung überhaupt nicht erforderlich ist. Erst wenn der Förderüber
schuß über eine längere Zeit anhält und die zusätzliche Aufnahmekapazität erschöpft ist, erfolgt eine Übergabe
von Gegenständen an die Nebenbahn und somit an die Behälter
füllvorrichtung.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Fördereinrichtung ist
somit eine Betätigung der Behälterfüllvorrichtung auf ein
Minimum beschränkt. Ferner wird durch die erfindungsgemäß
vorgesehene Regelung
eine gute
Anpassung der Fördereinrichtung an die unterschiedlichen Be
triebsbedingungen ermöglicht. Darüber hinaus erlaubt die er
findungsgemäß ausgebildete Fördereinrichtung eine Steuerung
der Übergabe der Gegenstände mit hoher Genauigkeit und
großer Ansprechgeschwindigkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Anhand der einzigen Figur, die in schematischer Weise eine
Fördereinrichtung für Zigaretten zeigt, wird ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Die in der Zeichnung dargestellte Fördereinrichtung er
streckt sich zwischen einer Zigarettenfertigungsmaschine 10
und einer Zigarettenverpackungsmaschine 12 und weist Endlos
förderbänder 14, 16, 18, 20 und 22 auf, welche Zigaretten in
Stapelformation auf einer Förderstrecke von der Fertigungs
maschine zur Verpackungsmaschine fördern.
Eine Lücke zwischen den Förderbändern 18 und 20 bildet
eine Abzweigung 24, von der sich eine Nebenbahn 26 nach unten
bis zu einem anderen Endlosförderband 28 erstreckt, welche
zu einer Schragenfülleinrichtung 30 führt. Eine mechanische
Sperrvorrichtung 32 in Form eines Tores kann an der Abzweigung 24 quer
über die Nebenbahn 26 ragen, um den Durchlauf der Zigaretten
auf dieser Bahn zu sperren.
Die Fördereinrichtung weist eine andere Abzweigung 34 auf,
die nach der Abzweigung 24 angeordnet ist, und an der eine
geneigte Nebenbahn 36 mit der Hauptbahn zusammentrifft, die hier durch
die Förderbänder 20 und 22 gebildet wird. Die Nebenbahn 36 nimmt Zigaretten
von einer Bahn auf, die von einer Schragenentladeeinrich
tung 38 hergeführt ist und die Endlosförderbänder 40, 42
und 44 aufweist. Ein Drehtor 45 ist am Ende der Nebenbahn 36 an
geordnet, um diese zu schließen, wenn Zigaretten nicht von der Schragenentlade
einrichtung 38 her gefördert werden.
Am Ende des Förderbandes 22 und über der Verpackungs
maschine 12 ist ein Pufferreservoir 46 veränderlicher
Kapazität vorgesehen. Eine biegsame Membran 48 hält die
Zigaretten im Reservoir 46. Eine Rutsche 49 führt vom
Reservoir 46 aus zur Verpackungsmaschine 12. Die Schra
genfülleinrichtung 30 und die Schragenentladeeinrich
tung 38 können im wesentlichen nach der britischen Pa
tentanmeldung Nr. 21 42 894 ausgeführt sein, wobei eine
Vorrichtung zum Befördern der Schragen zwischen der Füll-
und Entladeeinrichtung vorgesehen ist. Die Schragenfüll
einrichtung 30 und die -entladeeinrichtung 38 können im
wesentlichen nach der Darstellung der Fig. 12-18 dieser
Anmeldung angeordnet sein: In diesem Falle sind Füll-
und Entladeeinrichtung im 90° Winkel zueinander angeordnet,
und die Nebenbahn 26 hat einen um 90° verwundenen
Fallabschnitt.
In der Zeichnung wurden die unteren Förderbänder 14, 16
usw. nur aus Gründen der Klarheit gezeigt. Obere End
losförderbänder zur Steuerung der oberen Fläche eines
Stapels auf den unteren Förderbändern sind normalerweise ebenfalls
vorgesehen.
Die Förderbänder 14, 16 und 18 werden von einem Motor 50
angetrieben, der einen Motorregler 52 aufweist, an dem
Signale von einem Meßfühler 54 her anliegen, der dort an
geordnet ist, wo der Stapel gebildet oder am Förderband
14 von der Fertigungsmaschine 10 her genommen wird. Das
Förderband 22 wird normalerweise von einem Motor 56 ange
trieben, der einen Regler 58 aufweist, an dem Signale von
einem Meßfühler 60 her anliegen, der auf der Membran 48
des Reservoirs 46 ruht. Das Förderband 28 wird von einem
Motor 62 gesteuert, dessen Motorregler 64 Signale von
einem Meßfühler 66 über der Abzweigung 24 erhält. Die
Förderbänder 40, 42 und 44 werden von einem Motor 68 an
getrieben, dessen Motorregler 70 Signale von einem Meß
fühler 72 über der Abzweigung 34 erhält. Die Schragenfüllvor
richtung 30 und die Schragenentladeeinrichtung 38 arbeiten
mit Geschwindigkeiten, die den Geschwindigkeiten der För
derbänder 28 und 40 entsprechen. Das Förderband 20 kann
mit der Geschwindigkeit der Förderbänder 14, 16 und 18
über eine erste Kupplung 74 oder mit
der Geschwindigkeit des Förderbandes 22 über eine zweite
Kupplung 76 angetrieben werden. Das Tor 32 an der Abzweigung 24 wird durch
einen magnetisch gesteuerten Luftzylinder 78 betätigt.
Die Ausgangssignale der Meßfühler 54, 60, 66 und 72, die
Motorrregler 52, 58, 64 und 70, die Kupplungen 74, 76 so
wie der Zylinder 78 insgesamt unter dem Ein
fluß einer Steuereinrichtung
mit einem (nicht gezeigten) Mikroprozessor, der
ihrem Betrieb bestimmte Bedingungen aufprägt und auch
andere Funktionen durchführt, um den Betrieb der genannten
Fördereinrichtung zu steuern. Die einzelnen Motorregler 58, 64
und 70 werden vom Mikroprozessor so gesteuert, daß An
schaltsignale über Leitungen 80, 82 und 84 laufen
müssen, um den entsprechenden Motor 56, 62 und 68 zu betätigen. Die
Anschaltsignale auf den Leitungen 82 und 84 schließen
sich normalerweise gegenseitig aus, so daß die Schragen
fülleinrichtung 30 und die Schragenentladeeinrichtung 38
nicht zusammen betrieben werden können.
Im Betrieb werden die Zigaretten von der Fertigungsmaschine
10 zur Verpackungsmaschine 12 über die Förderbänder 14, 16,
18, 20 und 22 gefördert. Das Förderband 22 wird von dem vom
Meßfühler 60 gesteuerten Motor 56 mit einer solchen Ge
schwindigkeit angetrieben, daß der Meßfühler 60 auf einer
mittleren oder normalen Stellung bleibt oder in sie zu
rückkehrt (durch die Stellung der voll ausgezogenen Linie
der Membran 48 angezeigt). Auch das Förderband 14 wird
vom Motor 50 mit einer von der Stellung des Meßfühlers 54
vorgeschriebenen Geschwindigkeit angetrieben. Geschwin
digkeitssignale werden von den Reglern 52 und 58 auf den
Leitungen 86 und 88 als Anzeigen für die Ist-Geschwindig
keit der Fertigungsmaschine 10 und der Verpackungsmaschine
12 abgegriffen und dem Mikroprozessor eingespeist. Diese
Signale können auch oder zusätzlich direkt von der Ferti
gungsmaschine 10 bzw. Verpackungsmaschine 12 abgegriffen
werden.
Wenn das Geschwindigkeitssignal vom Regler 52 oder der
Fertigungsmaschine 10 (im folgenden Fertigungsgeschwin
digkeit genannt) gleich ist dem Geschwindigkeitssignal
des Reglers 58 oder der Verpackungsmaschine 12 (im fol
genden als Verpackungsgeschwindigkeit bezeichnet), dann
ist die Anlage im Gleichgewicht, und es gelten die folgenden
Bedingungen. Das Tor 32 erstreckt sich quer über die Abzwei
gung 24 und schließt die Nebenbahn 26, die Kupplung 74 ist einge
rückt und die Kupplung 76 ausgerückt, so daß das Förderband 20
mit derselben Geschwindigkeit wie die Förderbänder 14, 16
und 18 fährt. Da die Anlage im ausgeglichenen Zustand ist,
ist die Geschwindigkeit des Förderbandes 22 im wesentlichen
gleich der der Förderbänder 14, 16, 18 und 20.
Wenn die Fertigungsgeschwindigkeit kleiner ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit, gelten dieselben Bedingungen wie
bei der ausgeglichenen Anlage, ausgenommen, daß auf der
Leitung 84 ein Anschaltsignal anliegt. Der Motorregler 70
erhält direkt vom Mikroprozessor ein Signal und treibt den
Motor 68 mit einer Drehzahl an, die der Differenz zwischen
der Fertigungs- und der Verpackungsgeschwindigkeit ent
spricht. Falls erforderlich, bieten die Signale des Meß
fühlers 72 eine Feinregelung dieser Drehzahl. Die von
einem Schragen an der Schragenentladeeinrichtung 38 ent
ladenen Zigaretten gelangen auf das Förderband 22 unter
halb des Meßfühlers 72. Das Drehtor 45, das leicht in die
Schließstellung gedrückt wird (z. B. durch eine Feder oder
ein Gegengewicht), wird durch die vom Förderband 44 ge
förderten Zigaretten einfach beiseite geschoben. Liegt
keine Anforderung für Zigaretten mehr von der Schragen
entladeeinrichtung 38 her an, wobei das Förderband
44 natürlich anhält, ist der Schließdruck auf das Tor 45
genügend stark, um fortschreitend langsam die Nebenbahn 36
zu schließen und die stromaufwärts befindlichen Zigaretten
gegen ihr Gewicht zu halten. Der Schließvorgang des Tors
45 ist verhältnismäßig weich, wodurch Zigaretten für eine
kurze Zeit einzeln am Tor vorbeirollen können, nachdem
das Förderband 44 angehalten hat. Ist die Fertigungsge
schwindigkeit größer als die Verpackungsgeschwindigkeit,
dann regelt der Mikroprozessor die Anlage in anderer Weise,
in Abhängigkeit davon, ob die Fertigungsgeschwindigkeit
um mehr oder weniger als einen Schwellwert (z. B. 5-10%)
größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit. Der Schwell
wert kann so gewählt werden, daß ein Betrieb der
Schragenfülleinrichtung 30 verringert wird und daher auch der
Betrieb des Tores 32, wenn der Nettoüberschuß der Anlage
so ist, daß das Reservoir 46 diesen Überschuß für eine ver
nünftige Zeitspanne (z. B. mindestens 20 Sekunden) absor
bieren kann, ehe es seine maximale Kapazität erreicht.
Wenn die Herstellungsgeschwindigkeit um mehr als den
Schwellwert größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
ergibt sich ein Nettoüberfluß der Anlage, der für genügend
groß erachtet wird, um den Normalbetrieb der Schragenfüll
einrichtung 30 anzufordern. Daher öffnet das Tor 32, auf
der Leitung 82 liegt ein Anschaltsignal an, die Kupplung
76 wird ein- und die Kupplung 74 ausgekuppelt, so daß
die Förderbänder 20 und 22 mit derselben Geschwindigkeit
angetrieben werden, wobei der Motor 62 mit einer der
Differenz zwischen der Herstellungsgeschwindigkeit und
Verpackungsgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl an
getrieben wird (z. B. durch ein Signal, das direkt vom
Mikroprozessor zum Regler 64 auf der Leitung 82 läuft).
Falls erforderlich, liefern Signale vom Meßfühler 66 an
der Abzweigung 24 eine Feinregelung.
Wenn die Herstellungsgeschwindigkeit um weniger als den
Schwellwert größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
liegt kein Signal auf der Leitung 80 mehr an (so daß der
Motor 56 das Förderband 22 nicht mehr antreibt), und beide
Kupplungen 74 und 76 rücken ein, so daß die Förderbänder
14, 16, 18, 20 und 22 mit derselben Geschwindigkeit laufen.
In Abhängigkeit von früheren Schaltzuständen der Anlage
kann das Tor 32 offen oder geschlossen sein. Es sei ange
nommen, daß es geschlossen ist. Da die Herstellungsge
schwindigkeit größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
bewirkt der Überschuß eine fortlaufende Auffüllung des Re
servoirs 46. Wenn der Meßfühler 60 anzeigt, daß die Mem
bran 48 die Stellung 48a erreicht hat, in der das Reser
voir 46 eine normale Maximalkapazität aufweist, öffnet
das Tor 32, und die Kupplung 74 rückt aus. Das Förderband
28 wird dann mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die so
gewählt ist, daß die Membran 48 des Reservoirs 46 in
ca. 20-30 Sekunden (oder einer anderen vorgegebenen Zeit
spanne) in ihre durch die voll ausgezogene Linie gekenn
zeichneten Normalstellung zurückkehrt, wenn die Herstel
lungsgeschwindigkeit der Maximalgeschwindigkeit der Anlage,
entspricht. Wenn der Meßfühler 60 anzeigt, daß die Membran
48 ihren Normalpegel erreicht hat, schließt das Tor 32,
und die Kupplung 74 rückt wieder ein, so daß die Förder
bänder 14-22 sich wieder mit derselben Geschwindigkeit
bewegen. Der Zyklus wiederholt sich dann, wenn die Her
stellungsgeschwindigkeit um weniger als der Schwellwert
größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit.
Es folgt ein Beispiel dafür, wie die Geschwindigkeit des
Förderbandes 28 gewählt werden kann. Angenommen, die Her
stellungsgeschwindigkeit sei 10 000 Zigaretten/Minute,
der Schwellwert sei 10%, so daß die minimale Verpackungs
geschwindigkeit für die Betriebsart der intermittierenden
Schragenfülleinrichtung 30 9000 Zigaretten/Minute betrage,
daß die Minimalzeit zwischen zwei Betätigungen des Tores 32
dreißig Sekunden betrage und daß die Kapazität des Reser
voirs 46 zwischen der normalen und Maximalstellung der Mem
bran 48 500 Zigaretten betrage. Dann beträgt der Netto
überschuß oder der Nettoverlust der Anlage, der vom Reser
voir 46 geliefert oder aufgenommen wird (in Abhängigkeit
davon, ob die Schragenfülleinrichtung 30 arbeitet oder
nicht) 500 Zigaretten in dreißig Sekunden, d. h. eine Ge
schwindigkeit von 1000 Zigaretten/Minute.
Dann gilt:
M-F+R=P
worin
M=Herstellungsgeschwindigkeit,
F=Schragenfüllgeschwindigkeit (d. h. die Ge schwindigkeit des Förderbandes 28)
R=Versorgungsgeschwindigkeit von Zigaretten aus dem Reservoir 46
P=Verpackungsgeschwindigkeit.
F=Schragenfüllgeschwindigkeit (d. h. die Ge schwindigkeit des Förderbandes 28)
R=Versorgungsgeschwindigkeit von Zigaretten aus dem Reservoir 46
P=Verpackungsgeschwindigkeit.
Daher
F=M-P+R
so daß in vorstehendem Beispiel
F=2000 Zigaretten/Minute.
Die Anforderung an eine maximale Arbeitsfrequenz des
Tors 32 dient dazu, eine mögliche Beschädigung von Zi
garetten durch zu häufige Betätigung des Tores 32 zu ver
meiden.
Bezüglich des Betriebs der Anlage sollten die folgenden
Punkte beachtet werden. Das Tor 32 ist stets geschlossen,
ausgenommen, wenn die Schragenfülleinrichtung 30 arbei
tet. Das vermeidet eine mögliche Beschädigung von Ziga
retten auf dem Fallweg der Nebenbahn 26. Die Einrichtung ge
stattet es, durch eine Puffer- oder Auffangkapazität im
Reservoir 46 den Betrieb der Schragenfülleinrichtung 30
und ihres Tores 32 zu verringern. Theoretisch wäre ein
Puffer- oder Auffangreservoir in der Gegend der Abzwei
gung 24 möglich, jedoch ist der Raum hier begrenzt, und
die Zigaretten würden möglicherweise einem stärkeren
Druck als im Reservoir 46 ausgesetzt sein, das an einer
Stelle mit niedrigem Zigarettendruck angeordnet ist. Die
Motorregler weisen eine Hysterese auf, um unnötige
Wenden und Schwankungen unter genau ausgeglichenen
Bedingungen zu vermeiden und um die Schwankungen der
Meßfühler zu glätten. Die Meßfühler 66 und 72 können ein
fach auf dem Ein-Aus-Prinzip arbeiten, die Meßfühler 54
und 60 arbeiten proportional.
Das Reservoir 46 erfüllt die zusätzliche Aufgabe,
Schragenwechsel bei der Schragenentladeeinrichtung 38
aufzufangen. In der Normalstellung der Membran 48 weist
das Reservoir 46 genügend Kapazität über einer Minimal
kapazität auf (durch die gestrichelte Linie 48b gekenn
zeichnet), um die Verpackungsmaschine während der kurzen
Periode zu versorgen, in der ein Schragen an der Schra
genentladungseinrichtung 38 ausgewechselt wird. Anschließend
erhöhen die Meßfühler 60 und 72 die Drehzahl ihrer Motoren
56 und 63, um sicherzustellen, daß das Reservoir 46 ge
nügend Kapazität aufweist, ehe der nächste Schragenwech
sel erforderlich wird.
2000 Zigaretten/Minuten (entsprechend der Geschwindig
keit der Schragenfülleinrichtung 30 im vorstehend gegebenen
Beispiel) ist eine verhältnismäßig niedrige Arbeitsge
schwindigkeit für eine moderne Schragenfülleinrichtung 30.
Wo möglicherweise eine häufigere Betätigung des Tores 32
annehmbar ist, kann die Anlage unter folgenden Bedin
gungen betrieben werden, die für die Schragenfüllein
richtung 30 günstiger sind.
Es wird eine verhältnismäßig hohe optimale oder minimale
Arbeitsgeschwindigkeit der Schragenfülleinrichtung 30 ge
wählt. Dies kann der normalen Maximalgeschwindigkeit
der Schragenfülleinrichtung 30 entsprechen, jedoch auch
weniger sein (z. B. im Bereich zwischen 3000 und 10 000
Zigaretten/Minute). Wenn die Fertigungsgeschwindigkeit
um weniger als den Schwellwert größer ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit und die Membran 48 des Reser
voirs 46 die normale Maximalstellung 48a erreicht, wird
die Schragenfülleinrichtung 30 mit ihrer vorgegebenen
(optimalen oder maximalen) Geschwindigkeit betrieben,
die nicht auf die Differenz der Geschwindigkeiten zwischen
Fertigungs- und Verpackungsgeschwindigkeit bezogen ist.
Die Schragenfülleinrichtung 30 arbeitet so lange, bis
die Membran 48 wieder ihre Normalstellung einnimmt.
Dies erfolgt verhältnismäßig schneller bei einer hohen
Arbeitsgeschwindigkeit der Schragenfülleinrichtung 30. Dies
wird solange wiederholt, wie die Fertigungsgeschwindigkeit
um weniger als den Schwellwert größer ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit.
Wenn die Fertigungsgeschwindigkeit um mehr als den
Schwellwert größer ist als die Verpackungsgeschwindigkeit,
kann die Schragenfülleinrichtung 30 nach Maßgabe der Ge
schwindigkeitsdifferenz wie vorher betrieben werden. In
diesem Falle kann der Schwellwert etwas größer sein als
die vorerwähnten 5-10%, d. h. 20% oder mehr, so daß die
geforderte Geschwindigkeit der Schragenfülleinrichtung 70
nicht zu niedrig ist. Wenn jedoch die Fertigungsgeschwindig
keit um mehr als den Schwellwert größer ist als die Ver
packungsgeschwindigkeit, arbeitet die Schragenfüllein
richtung 30 vorzugsweise, falls erforderlich, mit der vor
gegebenen Geschwindigkeit weiter. Beträgt die Geschwindig
keit weniger als die Maximalgeschwindigkeit der Schra
genfülleinrichtung 30, so kann deren Geschwindigkeit (durch
ein Signal auf der Leitung 82) erhöht werden, wenn die
Differenz zwischen Fertigungs- und Ver
packungsgeschwindigkeit die vorgegebene Geschwindigkeit
übersteigt. Wenn die vorgegebene Geschwindigkeit der
Schragenfülleinrichtung 30 größer ist als die maximale
Fertigungsgeschwindigkeit, kann sie mit dieser Ge
schwindigkeit betrieben werden, wenn ihr Betrieb erfor
derlich ist (ungeachtet der Differenz zwi
schen Fertigungs- und Verpackungsgeschwindigkeit und auch unge
achtet, ob die Differenz größer oder kleiner als ein
Schwellwert ist).
Wenn die Schragenfülleinrichtung 30 mit einer nicht auf die
Differenz zwischen Fertigungs- und Verpackungsgeschwindig
keit bezogenen Geschwindigkeit betrieben wird, so ar
beitet sie während Perioden intermittierend, die von
dieser Differenz und auch von der Kapazität des Reser
voirs zwischen den Stellungen 48 und 48a der Membran
abhängen. Wenn die Arbeitsfrequenz des Tors 32 herabge
setzt werden muß und doch eine hohe Geschwindigkeit der
Schragenfülleinrichtung 30 aufrecht erhalten werden muß,
so kann die Kapazität des Reservoirs 46 erhöht werden.
Die Einrichtung kann auch oder zusätzlich so betrieben
werden, daß die Verpackungsgeschwindigkeit herabgesetzt
werden kann, wenn die Schragenfülleinrichtung 30 betrieben
werden muß, damit diese mit ihrer optimalen Geschwindig
keit betrieben werden kann, d. h. mit einer Geschwin
digkeit, die größer ist als die Differenz zwischen Ferti
gungs- und normaler Verpackungsgeschwindigkeit. Die Ver
packungsgeschwindigkeit kann auf einen Wert verringert
werden, der gleich ist der Differenz zwischen der Her
stellungsgeschwindigkeit und der der Schragenfüllein
richtung 30. Andererseits kann die Verpackungsgeschwindig
keit etwas höher als diese sein, wenn das
Reservoir 46 die Zufuhr zur Verpackungsmaschine 12 ergänzen
kann. Damit könnte die Verpackungsmaschine 12 mit jeder
beliebigen Geschwindigkeit laufen, die zwischen der Fer
tigungsgeschwindigkeit und der um die Geschwindigkeit
der Schragenfülleinrichtung 30 verringerten Fertigungsge
schwindigkeit liegt. Wo die Verpackungsgeschwindigkeit
nicht gleich der um die Geschwindigkeit der Schragenfüll
einrichtung 30 verringerten Fertigungsgeschwindigkeit ist,
wird die Versorgung der Verpackungsmaschine 12 durch den
Strom aus dem Reservoir 46 ergänzt. Wenn das Reservoir 46
genügend Kapazität aufweist, um die Zigarettenversorgung
der Verpackungsmaschine 12 fortzusetzen, während die Schra
genfüllmaschine 20 arbeitet, dann wird die Verpackungsge
schwindigkeit reduziert, wenn der Reservoirpegel eine
Untergrenze erreicht (d. h. die "Normalstellung" der
Membran 48).
Es kann auch vorgesehen sein, daß zu Zeiten, wenn die Schragenfülleinrichtung 30 nicht arbeitet, die Verpackungs
geschwindigkeit ebenso zeitweilig reduziert wird,
so daß das
Reservoir 46 gefüllt wird, damit es genügend Kapazität
zur Versorgung der Verpackungsmaschine 12 aufweist, wenn
die nächste Inbetriebsetzung der Schragenfülleinrichtung 30
erforderlich wird.
Die Geschwindigkeitsregelung der Verpackungsmaschine 12
erfolgt durch den Mikroprozessor so, daß diese Geschwin
digkeit sich in Abhängigkeit von einem Signal auf der
Leitung 88 verändert.
Claims (6)
1. Fördereinrichtung für stabförmige Gegenstände der
tabakverarbeitenden Industrie, mit einer Abgabevorrichtung,
einer Aufnahmevorrichtung, einem Förderer zum Fördern von
Gegenständen in Stapelformation auf einer Hauptbahn zwischen
der Abgabe- und Aufnahmevorrichtung, einer Abzweigung der
Hauptbahn für die Übergabe von Gegenständen zwischen der
Hauptbahn und einer Nebenbahn, die eine Speichervorrichtung
mit einer Behälterfüllvorrichtung ist oder zu einer solchen
führt, einer Fühleinrichtung mit einem ersten und einem
zweiten Meßfühler zum Erzeugen von Signalen, die zu dem
Förderstrom von der Abgabevorrichtung bzw. zu der Aufnahme
vorrichtung in Beziehung stehen, und einer Steuereinrich
tung, die die Übergabe der Gegenstände zwischen Haupt- und
Nebenbahn in Abhängigkeit von Signalen der Fühlereinrichtung
steuert und eine Einrichtung zum Unterbrechen der Übergabe
aufweist, wobei keine Übergabe erfolgt, wenn der Förderstrom
der Abgabevorrichtung gleich oder kleiner als der Förderstrom
der Aufnahmevorrichtung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßfühler (54 bzw. 60) zum Erzeugen von zum Förderstrom der
Abgabevorrichtung (10) bzw. der Aufnahmevorrichtung (12) un
mittelbar in Beziehung stehenden, kontinuierlich veränderba
ren Signalen ausgebildet sind, die an die Steuereinrichtung
abgegeben werden, und daß die Steuereinrichtung einen
Schaltkreis aufweist, der aus diesen Signalen den Unter
schied zwischen den Förderströmen der Abgabe- und Aufnahme
vorrichtung (10, 12) ermittelt und in Abhängigkeit von
diesem Unterschied die Übergabe so gesteuert, daß bei
einem Förderüberschuß, der einen vorgegebenen Schwellenwert
übersteigt, eine Übergabe an die Nebenbahn (26) ermöglicht und
die Behälterfüllvorrichtung (30) in Betrieb gesetzt wird,
und daß bei einem Förderüberschuß, der kleiner als der
Schwellenwert ist, zunächst eine Übergabe an die Nebenbahn (26)
verhindert und der Förderüberschuß durch eine zusätzliche
Aufnahmekapazität aufgefangen wird, und erst bei erschöpfter
zusätzlicher Aufnahmekapazität eine Übergabe an die Neben
bahn (26) erfolgt und die Behälterfüllvorrichtung (30) in Betrieb
gesetzt wird.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nebenbahn (26) eine Hilfsfördereinrichtung (28)
zugeordnet ist, die durch die Einrichtung (32, 64) zum
Unterbrechen der Übergabe gesteuert wird.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (32, 64) eine mechani
sche Sperrvorrichtung (32) an oder neben der Abzweigung (24)
aufweist.
4. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Auf
nahmekapazität durch ein mit der Hauptbahn verbundenes
Reservoir veränderlicher Kapazität (46) gebildet wird.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Meßfühler (60) zum Abtasten der
Kapazität des Reservoirs (46) vorgesehen ist und daß die
Steuereinrichtung in Abhängigkeit von diesem Meßfühler (60)
so arbeitet, daß sie eine Übergabe zwischen Haupt- und
Nebenbahn (26) zuläßt, wenn die Reservoirkapazität auf einen
ersten kritischen Wert angestiegen ist, und eine Übergabe
zwischen Haupt- und Nebenbahn (26) unterbricht, wenn die
Reservoirkapazität auf einen zweiten kritischen Wert
abgesunken ist.
6. Fördereinrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ab
zweigung (24) ein Meßfühler (66) für eine Feinregelung der
Hilfsfördereinrichtung (28) vorgesehen ist.
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